News KI-gesteuerte Navigation: Google Maps wählt künftig die umweltfreundlichste Route

Balikon schrieb:
@Idon Natürlich verändert ein einzelnes Verhalten die Welt. Weil andere genauso denken. Man ist eben nicht allein.

Das ist dann also kein einzelnes Verhalten, sondern kollektives Verhalten. Und das kollektive Verhalten kann an anderen Orten mit viel weniger Aufwand viel bessere Ergebnisse erzielen als im umwelttechnisch bereits hochgerüsteten Deutschlands.


Balikon schrieb:
Natürlich gibt es Länder ohne Mülltrennung. Aber was den Meeren alleine dadurch erspart wird, dass wir Deutschen so bekloppt sind und 10 Tonnen im Hof stehen haben.

Und dafür gängeln wir uns. Den Meeren wäre viel mehr erspart, wenn wir nur 2 Tonnen hätten - und alle anderen auch.

Balikon schrieb:
Wenn man so fährt, dass man einen Liter Sprit auf 100km spart, sind das bei 20'000km/Jahr immerhin 236kg CO2, was man der Umwelt erspart. Das ist doch was. Etwas weniger beschleunigen, mehr ausrollen lassen und etwas weniger schnell auf der Autobahn fahren, schon ist man das geschafft, ohne dabei zum Verkehrshindernis zu werden.

Das ist gar nichts. Wie viel würde man sparen, wenn Kohlekraftwerke in 2./3.-Welt-Staaten Filter haben müssten, so wie z. B. in Deutschland?

Und warum soll ich langsamer fahren, wenn ich so jeden Tag tatsächliche Lebenszeit einspare?


Balikon schrieb:
[...]
Jeden Tag 5 Minuten weniger Duschen. 20 Grad kälter waschen. Das alles sind verträgliche Einschnitte ins Leben, ...[...]

Ja, ich will mich aber nicht kalt waschen und nutze die Dusche zum Wach werden. Warum an meiner Duschzeit sparen und nicht dort ansetzen, wo man relativ problemlos die Umwelt weit mehr schützen kann? Z. B. Gewinnung von Bodenrohstoffen in vielen Staaten wie Australien, Russland, Chile, Bolivien, Kolumbien?

ICH soll mich also einschränken, damit Konzerne weiter große Gewinne erzielen können, indem sie die Umwelt schädigen? Nö.
 
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Idon schrieb:
Und dafür gängeln wir uns.
Häh? Wo wirst Du denn in Deinem Leben gegängelt, weil Du Müll trennen musst? Achso, wenn nur Plastik getrennt gesammelt und wir die anderen Rohstoffe fröhlich weiter in die Restmülltonne werfen würden, ginge es der Umwelt besser? Das glaubst Du im Ernst? Papier wird recycelt, Glas wird recyclelt, aus dem BioMüll wird Strom gewonnen. Aber sicher, mit nur zwei Tonnen wäre alles besser.
Idon schrieb:
Das ist gar nichts.
Jaja, immer schön mit dem Finger auf anderes Zeigen, nur selber nichts ändern wollen. Kleinvieh macht auch Mist und auch wenn Du es nicht glauben magst, es kommt auf jedes Kilogramm CO2 an, das jeder einspart.
Es gibt ein Sprichwort das besagt, wenn Du mit dem Finger auf andere zeigst, zeigen drei Finger auf Dich zurück.

Idon schrieb:
ICH soll mich also einschränken,
Boah, was für ein Mimimi. Jeder hat die Freiheit, sich einzuschränken oder nicht. Und schon wieder auf andere Zeigen, statt selbst Verantwortung zu übernehmen.
Das heißt nicht, dass wir die Industrie nicht mit an die Kandarre nehmen müssen. Wenn Du das willst, dann geh' Prostestieren oder wähle eine Partei, die das in ihrem Programm stehen hat. Mache eine eigene Partei, die das auf dem Programm stehen hat. Oder ist Dir das auch schon wieder zuviel Einschränkung?
Das nennt man Solidarität: Jeder schränkt sich ein bißchen ein, damit wir unseren Folgegenerationen eine etwas lebenswertere Welt hinterlassen.
Idon schrieb:
Das ist dann also kein einzelnes Verhalten, sondern kollektives Verhalten.
Irgendwann gab es mal den ersten, der auf Fleisch verzichtet hat. Irgendwann gab es den ersten, der ganz auf Fleischprodukte verzichtet hat. Irgendwann gab es den ersten, der gesagt hat "Ich will keine Atomkraftwerke mehr". Irgendwann gab es den ersten Bauern, der seine Felder nicht mehr gedüngt und gespritzt hat. Irgendwann gab es die erste Schülerin, die für Ihre Zukunft prostestiert hat. Irgendwann gab es den bzw. die ersten, die gesagt haben "Hey, lasst uns der Welt zeigen, dass Elektroauto schnell sein und geil aussehen können". Ich könnte die Liste weiter fortführen.
Es gab immer einzelne Menschen die Impulse gesetzt haben und damit eine Bewegung in Gang gesetzt haben. Manchmal an mehreren Orten der Welt gleichzeitig unabhängig voneinander.

Sorry, liebe Mods! Ja, das ist extrem OT. Das konnte ich aber nicht so stehen lassen, da nehme ich gerne eine Verwarnung in Kauf. Ich höre jetzt auch damit auf, versprochen.
 
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Man sollte mal etwas mehr differenzieren. Ich bin überzeugter Autofahrer, bin aber in meinem Leben bisher nur einmal geflogen - und das nicht mal aus eigenem Antrieb. Ich heize im Winter wenig und achte auf geringe Stromverbräuche der Beleuchtung sowie meiner E-Haushaltsgeräte (so werd ich mittelfristig wohl mein Ceran-Kochfeld gegen eins mit Induktion tauschen...).

Wer ist wohl die größere Unweltsau - der, der zwar Auto fährt aber praktisch nie fliegt, oder der, der ständig um die halbe Welt reist (was gerade bei der jungen Bevölkerung, die tendenziell gern grün wählt, verbreitet ist) oder wie unsere lieben Politiker ständig im Flieger sitzen?

Es gibt noch so viele Beispiele, die mich mittlerweile davon überzeugt haben, dass da vermutlich eine Menge Neid und Realitätsverlust bei den Forderungen nach Fahrverboten, Umweltsteuern etc. eine Rolle spielt.

Mein Auto steht nicht zur Debatte - das zunehmend egoistische, rücksichtslose Verhalten vieler Leute im ÖPNV hat mich überhaupt erst zum Autofahrer gemacht.

Mal abgesehen davon, dass meine Arbeitszeiten dafür sorgen, dass ich mit dem ÖPNV oft ein Vielfaches an Zeit für meinen Arbeitsweg bräuchte - oder garnicht erst nach Hause komme.

Meinen Beitrag als Autofahrer leiste ich, indem ich ein recht spritsparendes Auto fahre - im Stadtverkehr 5,7L und weniger, laut Bordrechner (dessen Angaben gut hinkommen). Und halt durch die im ersten Absatz genannten Punkte.
 
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MR2007 schrieb:
Mittlerweile hat ja sogar das Tempolimit eine Mehrheit in der Bevölkerung.
Bevor man das einführt, sollte man den Weg der Volksabstimmung gehen. Mehr Demokratie geht nicht. Und ich würde wetten, das Ergebnis ist nicht das, was uns die Statistiken vorgaukeln möchten.

Problem ist nur, dass unsere Politiker Volksabstimmungen mehr fürchten als der Teufel das Weihwasser. ;)

Ein generelles Tempolimit ist aus meiner Sicht unnötig und typische Haltung von Personen, die Angst vor dem Autofahren haben respektive die sich nicht an das Rechtsfahrgebot halten.
 
KitKat::new() schrieb:
Dein "Ich kann eh nichts ändern" und Grünen-Bashing hättest auch weglassen können. Das wirkt nämlich nicht sehr intelligent.
Exakt - natürlich kann jeder Einzelne dazu beitragen(!), etwas zu ändern. Da müssen natürlich auch stets genug Einzelne mit ziehen - würde die Welt aus Idons bestehen, na dann gute Nacht...

Beim nächsten Autokauf könnte man z.B. in Erwägung ziehen, sich ein E-Auto zu holen; die sind ja im Schnitt schon länger deutlich sauberer als Verbrenner.

Zum Thema... würde ich ja fast behaupten, dass die umweltfreundlichste Route sehr häufig ohnehin auch die schnellste (meine: kürzeste) ist. Ob jemand auf der Autobahn z.B. in nem Abschnitt ohne Geschwindigkeitsbegrenzung mit 130 fährt oder mit 200, das gibt ja das Navi eh nicht vor. Will meinen, dass das eigene Fahrverhalten eher mehr beiträgt, als die Wahl der Strecke.
 
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SilvanV schrieb:
Ein generelles Tempolimit ist aus meiner Sicht unnötig und typische Haltung von Personen, die Angst vor dem Autofahren haben respektive die sich nicht an das Rechtsfahrgebot halten.
Und ich als (wg. Corona ehemaliger) Vielfahrer sage, daß ein Tempolimit durchaus nötig ist. Läuft der Verkehr endlich flüssiger. Fand es immer recht angenehm, wenn ich Kunden in NL oder DK besucht habe.

Aber Deine Haltung ist die typisch männliche 'ich bin eh der Beste', wahrscheinlich noch etwas viel Testosteron im Blut. :D
 
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Idon schrieb:
Warum an meiner Duschzeit sparen und nicht dort ansetzen, wo man relativ problemlos die Umwelt weit mehr schützen kann? Z. B. Gewinnung von Bodenrohstoffen in vielen Staaten wie Australien, Russland, Chile, Bolivien, Kolumbien?
Wenn du in vielen Staaten wie Australien, Russland, Chile, Bolivien, Kolumbien ansetzen kannst. Ich bin da nicht so ambitioniert und fange ganz klein bei mir persönlich an ;)

Mal ganz davon abgesehen zeigst du immer nur mit dem Finger auf andere und argumentierst mit Negativ-Beispielen.

SilvanV schrieb:
typische Haltung von Personen, die Angst vor dem Autofahren haben respektive die sich nicht an das Rechtsfahrgebot halten.
Das stimmt ja mal überhaupt nicht :freak:
 
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Mextli schrieb:
Aber Deine Haltung ist die typisch männliche 'ich bin eh der Beste', wahrscheinlich noch etwas viel Testosteron im Blut. :D
Genau. Und an dieser Stelle merke ich mal wieder, dass sachliche Diskussionen in einem Forum wie diesem nicht möglich sind. Schönen Abend noch. :)
 
iGameKudan schrieb:
Wer ist wohl die größere Unweltsau - der, der zwar Auto fährt aber praktisch nie fliegt, oder der, der ständig um die halbe Welt reist (was gerade bei der jungen Bevölkerung, die tendenziell gern grün wählt, verbreitet ist) oder wie unsere lieben Politiker ständig im Flieger sitzen?
Deinem Beitrag stimme ich inhaltlich soweit eigentlich zu; nur was das Fliegen und die Politiker betrifft - finde ich unsinnig, diesen Einwurf.
Die haben eben oft enge Terminpläne, die dazu zeitlich dicht aber räumlich weit auseinander liegen. Ihre Aufgaben zu erfüllen bedingt zu großen Teilen eben, schnell von Punkt A nach Punkt B zu kommen.

Einzelne Politiker kann man dazu sicher kritisieren, aber doch nicht generell.
 
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Erstmal ein wie ich finde mutiger Schritt von Google. Bin sehr gespannt was die KI leistet.

War selbst einige Zeit als Testfahrer für Navis unterwegs. Die ökologische Route ist allerdings in den meisten Fällen viel mehr vom Fahrzeug (Vorteile d. Diesel auf der Autobahn) und des Fahrverhaltens abhängig. Und das je weniger Reliefenergie auf der gewählten Strecke liegt.

Von der Öko Routen Funktion kann man meisten profitieren wenn man viele Steigungen und Gefälle hat. Lieber flach etwas länger als dreimal Berg rauf und runter..
 
SilvanV schrieb:
Genau. Und an dieser Stelle merke ich mal wieder, dass sachliche Diskussionen in einem Forum wie diesem nicht möglich sind. Schönen Abend noch. :)
So so, wer hat denn mit diesem "typische Haltung von Personen, die Angst vor dem Autofahren haben respektive die sich nicht an das Rechtsfahrgebot halten." Schei** angefangen? Srsly, wie es in den Wald hineinschallt....
 
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@Scrypton Zugegeben, da stimme ich dir zu bzw. sehe ich es ein, dass das vielleicht von mir etwas kurz gesehen war.

Allerdings: Politiker sind nicht die Einzigen mit vollem Terminkalender... Sondern durchaus auch so manch „normaler“ Bürger, denen manche Parteien am liebsten das Auto wegnehmen würden. Die dann aber stellenweise selber in dicken Dienstwagen durch die Gegend gefahren werden - oder eben fliegen.

Ich hoffe, die Antwort stellt meinen Standpunkt dazu etwas besser dar. :)
 
Mextli schrieb:
Und ich als (wg. Corona ehemaliger) Vielfahrer sage, daß ein Tempolimit durchaus nötig ist. [...]

Dann verliere ich auf meiner Hausstrecke - 80km bzw. 170km pro Richtung - wieder eine ganze Menge Zeit, so wie es war, als Baustellen waren.


Schälp schrieb:
Wenn du in vielen Staaten wie Australien, Russland, Chile, Bolivien, Kolumbien ansetzen kannst. Ich bin da nicht so ambitioniert und fange ganz klein bei mir persönlich an ;)

Mal ganz davon abgesehen zeigst du immer nur mit dem Finger auf andere und argumentierst mit Negativ-Beispielen.
[...]

Ja, und bevor ich meinen Lebensstandard spürbar für null Ergebnis kastriere, sollen andere ihren Lebensstandard gar nicht oder minimal für spürbare Ergebnisse kastrieren.


Und warum Negativbeispiele? Ich benenne Staaten, die extrem viel mehr Sauberpotential haben als wir.
 
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Staaten, die auch viel weniger Geld haben als wir, das sie in saubere Anlagen usw. investieren könnten...
 
Regt euch nicht so auf, ist doch nur eine Option. ist wie mit der impfung, wer es will soll es nutzen, wer es nicht will. Lässt es halt, wo ist das Problem? Eure Betriebssystem haben auch x tausend funktionen die kaum jemand nutzt... Da regt sich doch auch niemand drüber auf...

Und btw. wenn ein auto genug hubraum oder das passende leistungsgewicht hat, fährst du eh im "standgas" und lässt einfach laufen, da musste wegen steigungen nicht mehr gas geben oder dergleichen. Da läuft der bock so weiter, ohne mit der wimper zu zucken.

@Shoryuken94 Ich persönlich könnte nach meiner schicht nicht mit dem Fahrrad nach hause fahren, das geht vlt. bei menschen die keinen anstrengenden Job haben... Ich bin nach der arbeit meist komplett am arsch, und falle immer ins Bett. Da ist nix mehr mit fahrrad fahren, da bin ich einfach nur Froh wenn ich zu hause ankomme.
 
Bucknaked schrieb:
Das ist klare Bevormundung.
Zwingt dich keiner, Google Maps (übrigens ein kostenloser Service, nur so nebenbei erwähnt, wegen der Undankbarkeit wärs) zu verwenden - dann wäre es tatsächlich Bevormundung. Bevormundung per deiner Definition ist wahrscheinlich auch der Rechtsverkehr, das Stopschild und dass man in einen Benziner Benzin kippen muss und in einen Dieselmotor Diesel...
 
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Magellan schrieb:
Eine Strecke die ich z.B. fahre dauert laut Google 29min auf 25km per Landstraße, die Standardroute über die AB hingegen dauert 27min auf 38km - also über 50% Umweg um 2 Minuten zu sparen - da bevorzuge ich dann die gemütliche Landstraße.
Deshalb bekommt man mehr mals eine Route als Option vorgeschlagen und der gesunde Menschenverstand entscheidet dann :)
 
Ich frage mich gerade ernsthaft, woher Google die umweltfreundlichste Route überhaupt kennen kann? Es gibt so viele Faktoren, die dafür ausschlaggebend sind, welche überhaupt nicht bekannt sind.
 

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