• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

"Killerspiele" sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Sollten Killerspiele verboten werden?

  • Ja, auf jeden Fall.

    Stimmen: 77 3,8%
  • Vielleicht wär es besser.

    Stimmen: 37 1,8%
  • Nein, es sollte nur besser kontrolliert werden.

    Stimmen: 802 39,5%
  • Nein, auf keinen Fall.

    Stimmen: 1.114 54,9%

  • Umfrageteilnehmer
    2.030
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
-oSi- schrieb:
@OMaOle:
Viele hier mögen Einzelheiten der Spiele kennen und das so gezeigt als Unwahrheit erkennen, doch viele dort draussen eben nicht.
Und diese nehmen das Dargestellt für bahre Münze und/oder entscheiden vllt. über die Zukunft einer großen Gemeinschaft und einem davon resultierenden mrd. schweren Wirtschaftsfeld.

Da stimme ich dir zu, was ich aber nict verstehe ist, warum ein Sender der noch dazu durch unsere GEZ Gebühren finanziert wird nichts für die fehlende Aufklärung der Menschen Tut, sondern genau das Gegenteil.
An den Einschaltquoten kann s nicht liegen, die gehen bei dem Thema auch hoch wenn man nicht strikt für ein Verbot eintritt.

Zu der Klage möchte ich sagen abwarten, gesagt ist sowas leicht und das weis auch der Sender.

OMaOle
 
Wie bereits erwähnt wurde, sind auch öffentlich-rechtliche Sender von ihren Einschaltquoten abhängig und da wird dann auch mal gerne in ein Horn geblasen, das für die Zuschauer bekannte Töne produziert ("Ich hab ja schon immer gewusst, dass Computer schlecht sind."). Fraglich ist auch, ob die Macher überhaupt differenzieren können und wer das Thema lanciert. Gerade im Fernsehen werden gerne selbsternannte Experten zu Rate gezogen, die dann Inhalte beschaffen. Und jetzt stell Dir mal vor Du bist Redakteur und siehst zum ersten Mal ein Computerspiel, in dem jemandem mit der Kettensäge der Kopf abgesägt wird. Für mich ist schon nachvollziehbar, dass man sich darüber prima echauffieren kann. Aber dennoch fehlt hier natürlich die journalistische Reflexion. In heutigen Zeiten der schnellen News (die soeben geschrieben auch schon wieder veraltet ist), ist Reflexion und investigativer Journalismus vielleicht schon ein Luxus, den sich selbst die ÖR aufgrund des bereits erwähnten Erfolgsdrucks nicht immer leisten können.
 
Tankred schrieb:
...ist Reflexion und investigativer Journalismus vielleicht schon ein Luxus., den sich selbst die ÖR aufgrund des bereits erwähnten Erfolgsdrucks nicht immer leisten können
Kann, will und muss ich von den ÖR erwarten.
Schliesslich wird das Ganze vom Publikum finanziert (GEZ).

Zusätzlich verraten sie durch solche Sendungen ihre eigenen Grundsätze und führen die normalerweise guten TV-Formate ad absurdum.


Anscheinend heisst es jetzt auf jedem Sender "Hirn ausschalten und Sensation einschalten". :rolleyes:
 
Grundsätzlich stimme ich Dir zu und auch ich wünsche mir mehr Qualität und Sorgfalt. Allerdings gibt es zwei Probleme:

1. Mit Qualität lässt sich nur zu oft kein Erfolg erzielen und
2. Wir dürfen nicht unsere Ansprüche generalisieren. Wir leben in einer pluralen Gesellschaft und deshalb gibt es haufenweise Meinungen und Ansprüche, die sich nicht mit unseren decken.

Und an Erfolgen wie dem der auflagenstärksten Tageszeitung sieht man, dass Populismus eben viel zu gut funktioniert. ;)
 
Ich finde es echt bitter das sich in dem Panorama Forum noch kein Verantwortlicher zu Wort gemeldet hat, obwohl das einige mal gefordert wurde um eine Diskussion des Themas zu erreichen.
Allerdings hätte ich nicht gedacht das es da nur Stimmen gab die den Beitrag kritisiert haben. Auch das Umfrageergebnis fällt recht eindeutig aus.

Also ist es entweder den "nicht" Killerspielern egal, wobei ich dann nicht verstehe wie eine hohe Quote zustande kommt, oder die Gegner finden nicht den Weg ins Internet. Ob eine Telefonumfrage wohl ein anderes Ergebnis hätte?

Was ich vermisse ist eine öffentliche Gegenbewegung zu den Verleugnungen und Beleidigungen die sich eine große Spielergemeinde gefallen lassen muss. Gibt es auf seiten der in Deutschland ansässigen Hard und Softwarehersteller kein bedarf einen Gegenpol zu errichten. Schließlich bringt es herzlich wenig, wenn wir unsere Empörung in Foren zum ausdruck bringen in denen sich sowieso nur "gleichgesinnte" aufhalten.

Sowas wie ein "Killerspiel" -Partei Deutschlands zu den nächsten Wahlen würde bestimmt einiges Medieninteresse verursachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
iceman:-) schrieb:
Also ist es entweder den "nicht" Killerspielern egal, wobei ich dann nicht verstehe wie eine hohe Quote zustande kommt, oder die Gegner finden nicht den Weg ins Internet. Ob eine Telefonumfrage wohl ein anderes Ergebnis hätte?

Vor ein paar Monaten gabs mal auf irgendeinem Sender eine Diskussion über Killerspiele. Und hinterher behauptete einer von den eingeladenen politikerschw***** das er nicht mal Internet habe...
 
iceman:-) schrieb:
Sowas wie ein "Killerspiel" -Partei Deutschlands zu den nächsten Wahlen würde bestimmt einiges Medieninteresse verursachen.

Ich würde sofort mitglied sofern der mitglieds Beitrag nich allzuhoch wäre...
um eine Partei zu gründen müsste man aber mehr als 55Personen zusammen bekommen...
Wahrscheinlich erheblich mehr...!
Allerdings wäre der name Killerspiel - Partei reichlich schlecht gewählt... ;)
 
Nein, gerade der Name muß ja polarisierend Sein, vielleicht noch "Mörderspiel Partei Deutschlands" MPD, damit hätte man noch ein wenig Rechtsradikale Assoziation mit hineingebracht. Wenn der Name zu harmlos ist bekommt man ja keine Aufmerksamkeit und darum gehst ja. Wahlen gewinnt man mit so einem Thema (hoffentlich) nicht.

Mit einigen Sponsoren im Nacken könnte man da schon Aufmerksamkeit erreichen, allerdings sollten bei so einer Partei auch nicht die letzten Blitzbirnen die Öffentlichkeitsarbeit übernehmen und die Mitglieder idealer weise eine schnit durch die Gesselschaft repräsentieren (gut, viele Rentner wird man wohl nicht als Mitglieder Gewinnen können).
 
Schon richtig ein Polarisierender name ist schon gut ABER Sponsoren wie namenhafte grosse spiele Hersteller wollen besimmt nich mit der "Mörderspiel Partei Deutschlands" in verbindung gebracht werden!
auserdem gewinnt die CSU auch wahlen mit ihrem langweiligen Namen...
Die gründung würde schon genug Polarisieren und NA JA träum wenn dann jemand bei Christiansen in der gesprächsrunde sitzen würde und andern talk runden... würde man auch im gespräch bleiben...
auserdem bräuchte man ein umfassendes Parteiprogrammm...
 
Um noch mal auf die ARD-Berichterstattung zurückzukommen: Vor einiger Zeit im WDR bei Hart aber Fair mit dem Titel "Vom Ballerspiel zum Amoklauf" kam es mir so vor, als ob Frank Plasbergs durchaus gutes Sendeformat von den ARD-Intendanten missbraucht wurde, um reine Propaganda gegen die gewalttätigen Spielinhalte zu verbreiten. Das war das einseitigste Politikum, das ich damals erlebt hab. Keine einzige Meinung einer Gegenseite war vertreten. Da saßen fünf ahnungslose ältere Damen und Herren, die noch nie ein Spiel gesehen,geschweige denn, gespielt haben. Die Enttäuschung war da bei mir groß und im gleichnamigen Forum war natürlich nach der Sendung die Hölle los.

Tja, auch bei den Öffentlich/Rechtlichen geht es nur noch um Fakten, Fakten, Fakten.:(
 
Die Wahl der Gäste bei dieser "Diskussionssendung" war mir damals auch nicht geheuer. Besonders nervig war dann auch dieser Kuschel-Therapeut, der mich an den dubbeligen Schulpsychologen von Southpark erinnert hat. Aber ich denke ohnehin, dass dieser Plasberg maßlos überschätzt wird. Er war ja mit Anne Will im Gespräch um die Nachfolge von Christansen. Meiner Meinung nach ist Plasberg der Sache aber nicht gewachsen, denn in "Hart aber Fair" scheint mir der Ausgang der Sendungsfrage schon im Vorhinein fest zu stehen. Als Moderator ist er zu parteiisch und rennt durch seine Sendung, als wäre der Teufel hinter ihm her (aber wahrscheinlich nur der Programmdirektor). Nein, Qualität ist das nicht.
 
Hart aber Fair ist eine Sendung die ich eigentlich zu schätzen weiß, die Diskussion um Killerspiele war aber leider keine Glanzleistung. Allerdings hat Panorama, die Latte für sachlichen Journalismus vorgestern noch mal eine ganze ecke höher gelegt. Da werden sich andere Formate anstrengen müssen.

Edit:
Im hinblick auf die tolle Berichterstattung der Panorama Redaktion scheint sich jetzt widerstand zu formieren.
http://cod.esgnserver2.de/index.php?
Ich finds gut das sich einige Communitys "erheben".
 
Zuletzt bearbeitet:
Irre ich mich oder ist in den meisten Spielen, die immer in solchen Berichten über "Killerspiele" gezeigt werden, in der deutschen Fassung gar kein Blut vorhanden?
Zumindest bei GTA bin ich mir eigentlich ziemlich sicher.
Ich finds ne Frechheit, dass dann Spiele in den Medien gezeigt werden, die es in Deutschland gar nicht gibt!
 
Ich denke mal, die zeigen immer die Uncut-Fassungen, weil sich ja der ahnungslose Jungendliche es aus dem bösen Internet runterladen kann.
 
Jetzt, nach dem sehen und reflektieren dieser Sendungen habe ich das Gefühl, das diese Beiträge bewusst so gemacht wurden, um anschliessend auch die Reaktionen darauf mit zu verwenden.
Wenn man einige davon so sieht und hört... :rolleyes:

Es kann gut passieren, das jemand kommt und mit dem Finger drauf zeigt.
"Seht; diese Spiele machen die Jugend aggressiv. Man schaue sich die Reaktionen an.
Das sieht man ganz genau
."

Das könnte gut passieren.
 
Nach dieser explizit manipulierten Panorama-Sendung beschleicht mich der Verdacht, das der Wahrheitsgehalt mancher Nachrichten auch nicht immer was mit der Realität zu tun hat. Wenn wir schon so weit gekommen sind, dann gute Nacht und Auf Nimmer Wiedersehen!

Wer hätte vor 10 Jahren gedacht, das Bits und Bytes zu einem Verbot führen können.:freak:
 
Brecht das Öffentlich Rechtliche Meinungskartell auf!

-oSi- schrieb:
... Es kann gut passieren, das jemand kommt und mit dem Finger drauf zeigt.
"Seht; diese Spiele machen die Jugend aggressiv. Man schaue sich die Reaktionen an.
Das sieht man ganz genau
."

Das könnte gut passieren.
Das könnte nicht nur passieren, sondern ist in der Vergangenheit immer wieder so perfide gehandhabt worden ...
-> "Stellungnahme zu ARD-KONTRASTE" (Heiseforum)

Und TV-Formate wie Frontal21/Mona Lisa haben schon sehr frueh derartige "aplurale" (Abwesenheit des "pluralen" Rundfunkauftrags in Form von fairen unvoreingenommenen Beiträgen = einseitige) Berichte gebracht.

Immer wieder wurden zugunsten einer speziellen Meinungbildung Beiträge in dem immer wiederkehrenden Stil gepusht:
... Prof. Dr. Dr. Spitzer - machen Spiele gewalttätig?
Zitat Spitzer: "Also, da muss man sehr klar sagen, dass es diese Zusammenhänge gibt und dass die auch erforscht sind. Wir wissen heute, dass virtuelle Gewalt entweder passiv übers Fernsehen rezipiert wird oder noch schlimmer, aktiv eingeübt am Videospiel, tatsächlich gewalttätig macht."
Im ZDF-Beitrag wird er allerdings noch deutlicher: "Ein friedfertiger Mensch, der viel Videospiele spielt, ist am Ende gewaltbereiter als ein eher gewaltbereiter Mensch, der gar nichts spielt. Das ist nachgewiesen." Diese Thesen Spitzers sind nicht neu, auch dem Fernsehen attestierte er bereits, nicht nur diejenigen gewalttätig zu machen, die hierzu ohnehin neigen, sondern auch diejenigen, die eigentlich nicht zu Gewalttätigkeiten neigen würden.

An diesem Punkt gibt es aber in der Wissenschaftswelt durchaus unterschiedliche Ansichten und verschiedene Versuchsaufbauten. Der esb kritisiert deshalb, dass Frontal21 Untersuchungen mit anders lautenden Ergebnissen verschwieg, wie beispielsweise Dr. Manuel Ladas in 2002 veröffentlichte Dissertation "Brutale Spiele(r)? - Wirkung und Nutzung von Gewalt in Computerspielen". Demzufolge sei derzeit eine allgemein gültige Aussage über die Wirkung von Gewalt in Computerspielen nicht möglich ...
"Killerspiele? Frontal21-Bericht macht Spieler aggressiv"

Eine schöne Beschreibung wie derartige Berichte gemacht werden, hat eine Kollegin geschildert:
" ... Mona Lisa ohne Petra Maria

Gestatten, Petra Maria mein Name. Ich bin weiblich. Ich spiele Computer- und Videospiele. Auch solche, in denen sich Frauen in knapper Bekleidung und in Stöckelschuhen mit Männern prügeln. Und ich spiele Programme, in denen man, wenn man denn möchte, Passanten (auch weiblichen) mit einem Baseballschläger auf den Pelz rücken kann. Und ich sehe weder in Tekken noch in GTA: San Andreas eine Unterdrückung der Frau.

Das und noch viel mehr erzählte ich neulich der Mona Lisa. Die kennen Sie vielleicht nicht nur aus dem Louvre, sondern auch aus dem ZDF. Dahinter verbirgt sich nämlich ein Frauenmagazin. Das brachte neulich im Zuge des momentan total hippen Spiele-Prügelns einen Bericht über das angebliche Steinzeitbild der Frauen in Computer- und Videospielen. Als Frau vom Fach wurde auch ich gefragt, aber meine Äußerungen waren wohl nicht steinzeitlich genug, um die gewünschte Wirkung der Sendung zu untermauern. Man strich mich aus dem Beitrag. Hätte ich lieber mal auf die böse virtuelle Männer-Welt geschimpft. Dann wäre ich im Fernsehen gewesen.
Beim nächsten Mal weiß ich es besser.

Petra Schmitz, Redakteurin
"
... Ohne Worte ...

Und immer wieder werden die gleichen Nasen in den Prime Time Medien genutzt ... von Gegenstimmen ist aber kaum etwas zu sehen. Man hat fast den Eindruck, dass Politiker es vermeiden Pro modernen digitalen Medien bewusst Stellung zu beziehen.

Ja es wird sogar gerne in den Prime Time Medien übersehen, dass möglicherweise klassisches TV doch einen grösseren Einfluss ausüben könnte, als Digitale Erwachsenenspiele.

Was die Berichterstattung selber angeht, so liegt hausintern sehr wohl Kompetenz vor ... nur leider ist die in den Prime Time Medien NICHT zu sehen ... warum denn wohl ...

Wir Erwachsenen Gamer reden wie gegen eine Wand, weil wir es mit einem Meinungskartell in den Öffentlich Rechtlichen Medien zu tun haben.

Die Frage lautet, wie man ein derartiges Meinungskartell aufbrechen kann? Eine Gamerpartei ist durchaus ein öffentlichkeitswirksames Mittel, wenn auch vermutlich chancenlos im Sinne von Mandatsplätzen.

MFG Bobo(2007)
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange die Killerspiele unter der Bettdecke erlaubt bleiben, ist meine Welt noch in Ordnung :D
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben