News Kinderpornografie: Löschen statt Sperren mit Erfolgen

oberstkhan schrieb:
Gut so weg mit dem Dreck!!
Die Frage ist nur ob dadurch auch die Anzahl potentieller Kinderf**** zurückgeht oder ob die dann ihre Fantasien lieber in echt ausleben?:kotz:

Solche Kommentare machen das Problem nicht besser, lieber Gutmensch! Die meisten "Kinderf*****" sind Menschen mit einer einfachen aber furchtbaren psychischen Störung, und diese Menschen sind sich ihre Störung durchaus bewusst, versuchen mit dieser Störung umzugehen, ohne jemanden zu schaden, und sie leiden unter dieser Störung (stell dir mal vor, du könntest einen natürlich Kinderwunsch nicht von den "Dämonen" in deinem Kopf unterscheiden) und vor allem der Isolation, in die sie sich getrieben fühlen. Und du kannst dir sicher denken, dass eine Person, die ein Leben lang mit dieser Störung isoliert ist, viel schneller überschnappt als eine Person, die sich vertrauensvoll in eine Therapie begeben und sich vielleicht sogar seinem engsten Freundeskreis offenbaren kann. Eine Gesellschaft, die unreflektiert und ignorant schon bei dem Wort "Pädophilie" nach dem Strick (und einer Heckenschere!) ruft, treibt Betroffene in die Isolation und damit in eine Situation, die sexuellen Übergriffen aller Art begünstigt. Wenn es uns mit dem Kindeswohl ernst ist, müssen wir diese Diskussion sachlich und verständnisvoll führen.

P.S.: Um das nochmal klarzustellen: Ich rede hier von Personen, die an dieser "Pädophilie" genannte Störung leiden und versuchen, mit dieser Störung zu leben, ohne irgendjemanden zu schaden. Natürlich hört mein Verständnis auch auf, wenn sich eine solche Person dann doch an einem Kind vergreift und/oder seine Störung als solche verneint und stattdessen als zu akzeptierenden Lebensstil verteidigt (was es ja leider gibt; Personen, die nicht nur den inneren Kampf gegen ihre Störung verlieren, sondern sich sogar im Recht glauben, wenn sie sich an Kíndern vergreifen).
 
RedXon schrieb:
Meiner Meinung nach ist das grösste Problem nicht das Material an sich, sondern deren Herstellung. Klar, das Material wurde mal hergestellt, aber ich beziehe mich hier auf die "richtige Kinderpornographie". Das Material ansich ist widerwärtig und gehört absolut gelöscht, jedoch bringt das nichts, wenn nicht die verantwortlichen Personen dahinter, welche es hergestellt haben gefasst werden.

Es gibt bei Interpol z.B, eine Sektion die sich mit De-Anonymisierung der Täter beschäftigt und Material auswertet und einige auch in die Finger kriegt.
Auch nationale Behörden kooperieren mit anderen Ländern um täter dingfest zu machen.
Diese internationalen Zugriffe kommen ja nicht unbegründet, es gibt also in der Tat Strafverfolgungsbehörden die die Täter stellen und nicht nur Sperren oder Löschen.
 
Sehr gute und richtige Beiträge von Herdware, ContractSlayer, RedXon!

Das Löschen von "echter" KiPo ist zwar richtig, aber der Hebel setzt hier nur an den Symptomen an. Der Missbrauch findet unter ganz anderen Umständen statt, Bilder und Videos sind oft nur Nebenerscheinungen davon. Außerdem ist der größte Teil davon sehr alt. Die Krankheit Pädophilie muss endlich als solche anerkannt und den Betroffenen entsprechende professionelle Hilfe flächendeckend angeboten werden, OHNE dass diese Leute stigmatisiert werden. Nicht wenige suchen nach Hilfe und leiden enorm unter ihrer Krankheit.

Ferner hat sich der Begriff Kinder- und Jugendpornografie in den letzten Jahren extrem geweitet. Ich halte es für groben Unfug, in der heutigen technisierten Zeit Selfies von Jugendlichen unter Strafe zu stellen. Fast alle Jugendlichen haben Handys mit Kamera. Da werden die Doktorspiele heute eben auch festgehalten. Umso wichtiger ist es, dass die Jugendlichen entsprechend medial geschult werden - was nicht nur dieses Thema betrifft. Weshalb selbst Mangas als KiPo eingestuft werden, wissen wohl nur die Macher solcher völlig an der Realität vorbeigehenden Gesetze.

Missbrauch (egal in welcher Form) muss an seinen Ursachen gepackt werden. Dann kann es zu diesem Symptom erst gar nicht mehr kommen.
 
Lossless schrieb:
Ich hab mich hier schon einmal dazu geäußert und wurde gemaßregel. Die Strafen sollten drastisch erhöht werden! Alles was man tun kann um Kinderpornografie zu verhindern sollte man tun!!! Aber es wird wieder Leute geben, deren Freiheit hier im Netz wichtiger ist.

Ich bin mal gespannt, wann der Letzte es kapiert, dass die Erhöhung von Strafrahmen kein einziges Verbrechen verhindert.

Aus meiner beruflichen Praxis finde ich es auch interessant, dass bei KiPo alle empört aufschreien, wenn aber mal wieder ein
besoffenes Arschloch einen Menschen tod fährt, dann ists quasi für den Verursacher menschliches Versagen.

Ich will hier ausdrücklich nicht werten im Sinne ob das eine schlimmer ist als das andere, aber die Doppelmoral kotzt mich an.
Gerade weil viele unter Alkohol und Drogeneinfluss Auto fahren und so bewusst die Schädigung anderer in Kauf nehmen.
Aber vorher am Stammtisch am besten noch den Tod von Kinderschändern fordern.
 
keldana schrieb:
Ich hoffe nur die Leute denken daran, daß "Löschen statt Sperren" erst durch massiven Protest der Internetgemeinde quasi "der Regierung aufgezwungen" wurde. Denn wer den Artikel liest könnte glatt den Eindruck gewinnen, daß die Bundesregierung eine tolle Idee gehabt hätte.

Stimmt. Flintenuschi UVDL wollte ja ihr tolles "Stoppschild" im Internet verbreiten. Ich zitiere mal grob Volker Pispers: "Ein Stoppschild bedeutet nicht, dass man da nicht reindarf. Es bedeutet nur, dass man anhalten soll, gucken ob keiner kommt und dann weiterfahren kann."
Dass die Inhalte immer noch da waren und mit einfachen Tricks für jederman zugänglich waren, hat die Politik vorerst nicht interessiert, denn "man hat ja was gemacht".
Generell läuft unsere Politik eigentlich nur den aktuellen Entwicklungen hinterher. Jahrelang hat man sich standhaft geweigert mehr für den Schutz der Nichtraucher in Kneipen, Clubs, Restaurants usw. zu tun, während man selbst in Irland und Italen weiter war. Erst als das EU Gesetz VERPFLICHTUNG wurde hat man schnell eingelenkt und entsprechend gehandelt, bevor man vom europäischen Gerichtshof dazu gezwungen worden wäre. Nixon ist seiner Amtsenthebung ja auch durch einen vorzeitigen Rücktritt zuvorgekommen.
 
Das regeln sie gleich nachdem sie fertig damit sind zu definieren bis zu welchem Alter jemand ein Kind ist, wer der einzige Gott ist und wie Freiheit definiert wird.
 
Herdware schrieb:
... Reine "Moralgesetze" sind etwas für die Taliban, nicht für unseren Kulturkreis. Wir bewegen uns damit auf verdammt gefährlichem Pflaster.
Bis dahin teile ich deine Analyse und deine Haltung. An dem Punkt Moralgesetze möchte ich aber einhaken. Auch wenn Moral und Gesetz zwei verschiedene Sachen bleiben sollten (warum möchte ich jetzt hier aber nicht ausführen, weil das ganze Bücher füllt), sollte man bedenken, dass gerade die westliche Tradition der Moralphilosophie seit jeher sachliche Argumentation einfordert. Was man sich wünschen sollte, ist also mehr Ethikunterricht statt "Informatik im Kindergarten" - denn diese Anfälligkeit für überemotionalisierte Facebook-storms und Massenproteste für härtere Gangarten nach dem motto, alles was irgendwie behauptet "gegen Kinderporno" zu sein, müsse ja gut sein, ist eben direkte Folge einer sauschlechten Bildung in Sachen Aufklärung und Ethik.
 
@GevatterTod: Danke für diesen tollen Beitrag.

Auch mich stört diese Hexenjagd gegen "Pädophilie" und finde diese eher kontraproduktiv. V.a. wenn in vielen Fällen der Begriff Pädophilie undifferenziert verwendet wird und somit Hebephilie, welche nicht als psychische Störung (Paraphilie) zu betrachten ist, in den gleichen Topf geworfen wird. Eine Kriminalisierung jener "moderaten" Pädophilen, welche nicht-pornographische Bilder oder Hentais (z.B. Loli) besitzen, empfinde ich als problematisch. Zumal oft irgendein ausleben des Sextriebes notwendig ist. Geschieht dies mit ausschliesslich solchem Material, so ist niemandem Schaden zugefügt worden und daran finde ich nichts moralisch fragwürdig.
 
Toll, und nach dem 3. Tag ist der Kinderporno auferstanden.
Habt ihr nicht gelernt Statistiken richtig zu lesen?
 
Von wegen "Löschen statt sperren" ... im Moment ist es "Löschen und sperren".

Und dabei handelt es sich leider nicht nur um Kinderpornographie. Genau genommen sind z.T. sogar Seiten gesperrt, die nicht mal illegal sind:
https://netzpolitik.org/2014/liste-...taetigt-netz-sperren-kritik-wie-overblocking/


Ich muss auch dem hervorragenden Beitrag von Herdware zustimmen.
Was z.T. alles als "Kinderpornographie" deklariert wird, ist wirklich absurd.
Da sollte zumindest noch eine zweite Kategorie (eher mehr) eingeführt werden, um zwischen echtem Missbrauch von echten Menschen (und echt minderjährigen Menschen), Nudisten, Hentai, "Barely Legal" Porn, bekleideten Jugendlichen, etc. zu unterscheiden.
Das alles als "Pornographie" zu bezeichnen, und das alles als "Kinder" zu bezeichnen, wird der Sache nicht gerecht und führt in der Tat zu einer Verwässerung des Begriffs.

Ich habe das Gefühl, man versucht im Moment alles, was Pädophile in irgendeiner Weise ansprechen könnte, zu verbieten und zu zensieren. Ob das jedoch wirklich eine gute Idee ist, wäre mal zu hinterfragen.
 
calluna schrieb:
Nur wer unter 14 ist gilt in Deutschland was Sexualität betrifft als Kind! Danach gelten auch sexuelle Handlungen in Deutschland nicht mehr als Kindesmissbrauch.

Okay, danke für die Aufklärung. Ich kenne als Schweizer das Deutsche Recht halt nicht.

Dazu aber noch kurz einen Nachtrag: In der Schweiz gab es vor kurzem über ein "Antipädophilengesetz" eine Abstimmung, welche sogar angenommen wurde, welche aber meiner Meinung nach das Ziel weit überschiesst. Denn somit ist nun alles gleichgestellt. Wenn nun also ein z.B 40 Jähriger mit einem 8 Jährigem Mädchen Geschlechtsverkehr hat, ist das (rechtlich gesehen) genau dasselbe wie wenn ein 18 Jähriger mit einer 15 Jährigen Sex hat. Beide werden also gleich bestraft (wenn es an die Öffentlichkeit gelangt) und beide kriegen eine Lebenslange Berufssperre auf sämtliche Berufe, welche etwas mit Kindern zu tun haben (Lehrer, Kinderarzt, etc..).

Gleiches gilt auch schon lange bei der Definition "Kind". In der Schweiz ist hier eine harte Grenze bei 16, alles darunter = Kind, alles darüber nicht. Und auch das würde nun auch im Internet passieren. Vor nicht allzu langer Zeit kursierte in der Schweiz ein Video durchs Netz mit einer 15 Jährigen, welche sich mit einer Eisteeflasche befriedigte. Da 15 noch als Kind gilt, müssten nun halt alle Besitzer des Videos (welches oft in Whatsapp Gruppen versendet wurde und dort automatisch heruntergeladen) verurteilt werden wegen Besitz von Kinderpornographischem Material.
Und das waren dann doch eine ganze Menge (zumal der Ursprung des Videos von ihr ausging, also sie hat es gewissen Leuten versendet und diese weiter). Zumal sie offenbar sogar noch angeklagt wurde wegen erstellung Kinderpornographischen Materias...
Und das ist mir dann doch etwas zu einfach ausgelegt.

Vor allem, um auf den ersten Fall zurückzukommen, die Richter genau wegen dem Gesetz nun nicht mehr nach eigenem Ermessen handeln dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
IITREKKIEII schrieb:
ich sehe das alles mit sehr gemischten Gefühlen, denn ich habe selber einen kleinen Sohn. Muss ich nun angst haben, dass sich demnächst jemand an meinem Kind vergreift, weil er seine Befriedigung nicht mehr aus dem Netz bekommt?

Schwierige Situation wenn ihr mich fragt. Leider kann man den Leuten immer nur vor dem Kopf schauen und man weiß nie wer sich wie in deiner Umgebung benimmt oder wie jemand in dieser Hinsicht tickt.

Ich als Vater habe heute schon Angst um meinen Sohn. Klar bin ich für die Löschung.

Rational gesehen sollten Eltern sich da zuerst ihre mal in ihrer Verwandschaft/Bekanntschaft umschauen. Statistisch gesehen stammen die meisten Täter beim Kindesmissbrauch aus dem Umfeld der Familie, also eher der nette Onkel/Tante die tolle Geschenke mitbringt als der Mann mit Brille der die Kinder mit Süßigkeiten in seinen Van lockt.
Übrigens sind etwa 90 % der Täter gar nicht pädophil, sondern sogenannte regressive Täter, die sich an Kindern vergreifen weil sie bei Erwachsenen "nicht zum Zug kommen". Ich vermute also mal das diese Sperre also kaum Einfluss auf die Anzahl der Kindesmissbräuche hat.
Um damit noch mal aufs eigentliche Thema einzugehen: Löschen ist mir zwar allemal lieber als Sperren, aber auch das halte ich nur dann für akzeptabel wenn der Vorgang transparent und die Kriterien sinnvoll bzw. maßvoll gewählt werden. Und da habe ich so meine Zweifel ob und wie lange das der Fall ist.
 
iBuddy schrieb:
Ich bin mal gespannt, wann der Letzte es kapiert, dass die Erhöhung von Strafrahmen kein einziges Verbrechen verhindert.

Aus meiner beruflichen Praxis finde ich es auch interessant, dass bei KiPo alle empört aufschreien, wenn aber mal wieder ein
besoffenes Arschloch einen Menschen tod fährt, dann ists quasi für den Verursacher menschliches Versagen.

Ich will hier ausdrücklich nicht werten im Sinne ob das eine schlimmer ist als das andere, aber die Doppelmoral kotzt mich an.
Gerade weil viele unter Alkohol und Drogeneinfluss Auto fahren und so bewusst die Schädigung anderer in Kauf nehmen.
Aber vorher am Stammtisch am besten noch den Tod von Kinderschändern fordern.

Wir beide wissen, dass es sehr kranke Leute sind die so etwas tun. Aber wir reden hier von einer Verbreitung im Netz und da sollten die Strafen drastisch erhöht werde. Ich würde sogar soweit gehen, dass ein Raubkopierer mehr Strafe erwartet als ein Kinderschänder der im Netz solches Material verbreitet.
 
Dreadslayer schrieb:
@GevatterTod: Danke für diesen tollen Beitrag.

Auch mich stört diese Hexenjagd gegen "Pädophilie" und finde diese eher kontraproduktiv. V.a. wenn in vielen Fällen der Begriff Pädophilie undifferenziert verwendet wird und somit Hebephilie, welche nicht als psychische Störung (Paraphilie) zu betrachten ist, in den gleichen Topf geworfen wird. Eine Kriminalisierung jener "moderaten" Pädophilen, welche nicht-pornographische Bilder oder Hentais (z.B. Loli) besitzen, empfinde ich als problematisch. Zumal oft irgendein ausleben des Sextriebes notwendig ist. Geschieht dies mit ausschliesslich solchem Material, so ist niemandem Schaden zugefügt worden und daran finde ich nichts moralisch fragwürdig.

Jede sexuelle Präferenz, die sich an Personen richtet, denen noch ausreichende Fähigkeit zur sexuellen Selbstbestimmung zugerechnet werden kann - und darunter fallen auch pubertierende Teenager - ist nicht akzeptieren, auch wenn der Begriff "Pädophilie" an der Stelle per Definition falsch gewählt wäre. Ich hoffe, dass du jetzt nicht darüber reden willst, wann einem Teenager diese Fähigkeit im Einzelfall zugesprochen werden kann. Eine Neigung, die zur Folge hat, dass man sich an Fünfzehnjährigen statt an Achtjährigen aufgeilt, ist nur unwesentlich "gesünder" als Pädophilie. Ganz sicher hatte ich mit meinem Kommentar nicht im Sinne, Neigungen, die sich an Personen knapp über dem Pädophilie-Alter richten, zu verteidigen.
 
Ich kann mir das kaum vorstellen, daß es im "deutschen Internet" 781 Meldungen zum Thema gab. Wie muß ich mir das vorstellen? Jemand macht eine Website auf bestückt diese mit KiPo und jemand anders gelangt da zufällig hin ? Oder wurden die von Google dahin verwiesen?

781 Meldungen im Jahr, wieviele Meldungen betreffen die gleiche Seite? Waren es statt 781 gar nur unterschiedliche 200 Delikte?, also 4 Delikte/Woche? Und dafür wird der ganze Beamtenapparat installiert? Wir haben wieviele MILLIONEN Webseiten, wieviele MILLIONEN Internetzugänge?

Es geht meiner Meinung nach nur darum die Infrastruktur der Polizei zu bezahlen und zu begründen. Die eigentliche Plage, Spammer, Spione und chinesische Hackversuche erreichen jedes Jahr neue Rekorde.
 
IITREKKIEII schrieb:
ich sehe das alles mit sehr gemischten Gefühlen, denn ich habe selber einen kleinen Sohn. Muss ich nun angst haben, dass sich demnächst jemand an meinem Kind vergreift, weil er seine Befriedigung nicht mehr aus dem Netz bekommt?

Das ist glaube ich nach wie vor ein Streitpunkt, mir ist es grundsätzlich auch lieber wenn die ihren Sexualtrieb lieber vor Bildern oder Videos ausleben. Allerdings muss man hier immer bedenken das die Leute, die mit solchem Material das Geld machen (und die sind ja das eigentliche Problem), sich ebenfalls an Kindern vergreifen um solch ein Material überhaupt erst erstellen zu können. Mir wäre es aber z.b. völlig egal wenn man hier Lolicon Zeugs legalisieren würde, zumindest für die denen das eventuell reicht doch sicherlich besser als echte Kinder (Ich bin mir zumindest sicher das der Besitz in Deutschland nicht legal gewesen ist).

@Topic:
Ich stimme zu dass das sicher keine Lösung für das generelle Problem ist. Man muss die Hintermänner fassen und nicht nur die "Dealer" (Server) von der Straße holen. Trotzdem alles bei weitem besser als das was die gute Zensursula vorhatte, vermutlich hätte es deutlich länger gedauert so eine Sperre über dem Bürokratenweg erst einmal einzutragen, und erreichbar wäre das ganze dann trotzdem noch. Frage mich aber trotzdem noch wie ihr surfverhalten ausschaut das sie so einfach solche Webseiten findet. Ist mir in über 15 Jahren noch nie passiert, und ich kenne da so einige dunkle Ecken des Internets (selbst im Darknet muss man schon mehr als nur gezielt suchen bzw. vermutlich sogar erst einmal Kontakt herstellen). Aber Politiker erzählen ja viel wenn der Tag lang ist ...
 
Mit dem Schauen solcher Filme wird der Dreh und damit der Mißbrauch von Kinderm billigend inkauf genommen. Es handelt sich hier schließlich nicht um Schauspieler - nur um den Unterschied zu Gewaltfilmen klarzumachen!

Ich finde den Kuschelkurs, den hier manche fahren, äußerst bedenklich. Dasselbe Dilemma gibt es auch mit Gewalttätern. Beispiel: Da erschlägt eine Gruppe junger Männer mit Migrationshintergrund einen Rentner, und infolgedesen wird sich rührend um das Opfer ... oh halt, nein, um die Täter gekümmert. Psychologische Betreuung, kostenfreie Unterkunft und Essen, Förderung wo es nur geht - Kuschelkurs halt.
Und währenddessen sitzt die Familie des wahren Opfers fassungslos und trauernd alleingelassen zuhause und die Medien buhlen weiterhin pausenlos um "Toleranz". Mal sehen wann der erste Politiker die Toleranz von Kinderspornos und deren Produktion fordert und gefeiert wird, weil er so "aufgeklärt" ist.
 
GevatterTod schrieb:
... denen noch [nicht] ausreichende Fähigkeit zur sexuellen Selbstbestimmung zugerechnet werden kann ...
Die Frage, ob erwachsene mit Jugendlichen sexuell interkonaktieren dürfen, haben wir in unserer Gesellschaft eindeutig geklärt. Aber was du da behauptest, dürfte allen Menschen, die ihr erstes Mal früher als mit 18 hatten nicht ganz so eindeutig geklärt sein. Aus deiner Erklärung wäre es eben nicht nur verwerflich, wenn erwachsene mit jugendlichen sexuell interkontaktieren, sondern auch, wenn Jugendliche dies miteinander tun, gleichaltrig. Und mir scheint es nicht so, dass die psychologische Forschung empfehlen würde, dass der erste Sexualkontakt erst mit 18 stattfinden dürfe. Genau das meine ich mit fehlender Sorgfalt, sonst stünde Günther Grass' Katz und Maus bald auf dem Index, weil der sich erdreistet hat, Romanfiguren zu schreiben, die als Jugendliche voreinander masturbieren

@ Wolfsrabe

Schlag mal ein Buch zur Einführung in Ethik/Moralphilosophie auf, dann entdeckst du vielleicht, warum deine Aug-um-Aug-Forderung in den Augen der meisten Moralphilosophen schlichtweg menschenverachtend ist.
 
I-HaTeD2 schrieb:
Frage mich aber trotzdem noch wie ihr surfverhalten ausschaut das sie so einfach solche Webseiten findet. Ist mir in über 15 Jahren noch nie passiert, und ich kenne da so einige dunkle Ecken des Internets (selbst im Darknet muss man schon mehr als nur gezielt suchen bzw. vermutlich sogar erst einmal Kontakt herstellen). Aber Politiker erzählen ja viel wenn der Tag lang ist ...
Ist sicher auch vom Zufall abhängig.
Aber wenn man allgemein viel nach "Pornographie" sucht (Stichwort: Porno-Sucht), kann es gut sein, daß man ab und an über sowas stolpert.

Das ist dann allerdings nicht das, was sich viele darunter vorstellen, sondern eher so harmloses Zeug wie irgendwelche Gören, die vor ihrer Webcam blank ziehen. Aber nach aktueller Klassifizierung gilt auch das als "Kinderpornographie".
Seltener sind so mehr oder wenige "professionelle" Fotos/Videos, bei denen offensichtlich ein Produzent dahinter steht.

Wolfsrabe schrieb:
Mit dem Schauen solcher Filme wird der Dreh und damit der Mißbrauch von Kinderm billigend inkauf genommen. Es handelt sich hier schließlich nicht um Schauspieler - nur um den Unterschied zu Gewaltfilmen klarzumachen!
Das, was du dir unter Missbrauch vorstellst, ist wohl eher die absolute Seltenheit.
Zum Großteil sind das (nicht volljährige) Mädchen, die gegen Geld blank ziehen. Und klar ist das auch eine Form von Missbrauch, weil die ja aus gutem Grund als "nicht mündig" bezeichnet werden. Aber es ist eben auch kein so dramatisch grauenvolles Verbrechen, wie sich einige das vorstellen.
Seitdem jedes Kind ein Smartphone hat, machen das viele auch aus eigener Motivation.

Und was ist eigentlich mit minderjährigen Schauspielerinnen, die in Filmen blank ziehen?
Da ist es dann plötzlich ok und kein Missbrauch mehr? Was macht es für einen Unterschied, ob das Schauspieler sind oder nicht?


Ich will das Thema hier absolut nicht verharmlosen. Aber ein bisschen Differenzierung sollte schon sein.
Einige scheinen bei dem Thema immer nur an irgendwelche Vergewaltiger von Kleinstkindern in irgendwelchen Kellerlöchern zu denken. Aber die aktuelle Definition schließt eben auch noch ganz andere Dinge ein.

Und genau da liegt das Problem. Es sollte im Gesetz und auch in der Sprachkultur mal deutlich zwischen diesen Dingen unterschieden werden.
 
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