Test Kindle Scribe im Test: Amazons erster Reader mit Stifteingabe

Shark1705 schrieb:
Ich habe eben mal geschaut. Er funktioniert offline, aber dann findet natürlich auch keine Synchronisierung statt, was den Wert des Gerätes doch reduziert.

Und kann ich dann auf manuellem Wege die Notizen in ein Format wie doc oder odf überführen und auf den PC übertragen (ohne Cloud)?

Edit: Okay, Danke für die Ernüchterung @Shark1705 ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein funktioniert nicht. Aus diesem Grund hatte ich auch nur geschrieben, dass es funktioniert und nicht vollständig funktioniert, so wie du es angemerkt hattest.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rosenholz
Es ist wie immer, vor dem Kauf vom ersten Gerät einer neuen Generation sollte man gut überlegen, ob es nicht noch Kinderkrankheiten hat. Und so auch hier.
 
Shark1705 schrieb:
Nein funktioniert nicht. Aus diesem Grund hatte ich auch nur geschrieben, dass es funktioniert und nicht vollständig funktioniert, so wie du es angemerkt hattest.
Das ist halt leider falsch. @rosenholz ;)

Man kann das Remarkable komplett offline nutzen. Dann bekommt man halt auch keine Updates. Man kann es "online" aber ohne Account nutzen. Dann bekommt man Updates, es wird aber nichts synchronisiert (wohin auch, ist ja kein Account dran gebunden). Und man kann es online mit Account nutzen, dann werden alle Dokumente mit der Cloud (basiert auf Google Cloud) synchronisiert.

Zusätzlich kann man das Remarkable per USB mit dem Rechner verbinden. Es meldet sich dann als Netzwerkgerät mit einem eigenen Webinterface. Darüber kann man PDFs und ePubs auf das Gerät hoch- und auch wieder herunterladen. Auf dem Gerät erstellte Notizen lassen sich so auch als PDF auf den Rechner exportieren.

Geht also alles mit Bordmitteln. Je nachdem, wie viele Dokumente man da immer so hin- und herschieben möchte, kann das natürlich etwas umständlich werden. Aber es geht. Komplett ohne jemals eine Verbindung zum Internet zu haben. Was NICHT offline geht, ist die Handschriftumwandlung in "gedruckten" Text... das läuft nur online, weil das Gerät selbst es nicht kann.

Zusätzlich dazu gibt es rund um das Remarkable eine recht aktive Community, die eine Menge Tools anbietet. Z.B. RCU und Co....

Wird auch alles in den Tiefen der Remarkable Homepage beschrieben. Z.B. hier und hier. Alternativ kann man so Geräte wie z.B. die BOOX verwenden. Die funktionieren theoretisch Offline. Aber dort liegt ein normales Android drunter. Und wieviel Spaß das Offline macht, muss wohl nicht erklärt werden :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Shark1705 und rosenholz
DerRico schrieb:
Vorher war schlecht weil limitiert, jetzt schlecht weil instabil.
Die sind instabil geworden? In welcher Art passiert das bitte? Gerade bei eBook readern...

kaxi-85 schrieb:
Ich vermisse den Test der Laufzeit, für einen eBook Reader ist die in meinem Augen auch ein essentielles Kaufkriterium. Wäre nett, wenn ihr den noch nachreicht.
Was bei Laptops und Tablets absolut kritisch ist, stellt bei eInk Geräten eine problematische Testung dar. Es ist so ähnlich wie beim Testen des Stromverbrauchs von LCDs und OLEDs.
Wie will man das objektiv und kritisch, dennoch realitätsnah und trotzdem pragmatisch (Zeit ist Geld) testen? Die eine Möglichkeit wäre, in einem sehr großen Buch so lange zu blättern, bis der Akku leer ist, dann wird aber primär nur das Panel getestet. Die andere ist, zwischen dem Blättern so viel Zeit zu lassen, wie eine Durchschnittsperson braucht, vom Anfang bis Ende der Seite zu gelangen. Das kann ja schon je nach Schriftgröße und Displaygröße deutlich variieren.
Ich würde eine Standard-Text2Speech Software vorlesen lassen und die Zeit messen, irgendwo muss man ja einen Durchschnitt setzen. Das wäre ziemlich praxisnah, würde aber ganz schön Zeit konsumieren, weil die Geräte nun mal eine lange Akkulaufzeit haben.

ranzassel schrieb:
Was NICHT offline geht, ist die Handschriftumwandlung in "gedruckten" Text... das läuft nur online, weil das Gerät selbst es nicht kann.
Ich nehme an, es gibt (derzeit) kein Tool, was die Umwandlung am eigenen PC erledigen kann?
 
Deinorius schrieb:
Ich nehme an, es gibt (derzeit) kein Tool, was die Umwandlung am eigenen PC erledigen kann?
Bei BOOX klappt das. Weiß nicht genau, was die verwenden. Aber ich würde auf Google tippen (also Android Standard), da gibts die entsprechenden Wörterbücher zum Download.

Ist ja von der Technik nicht sooo neu, vor dem Cloud-Wahn ging das auch immer Offline. :) Ich meine, dass das in Windows integrierte offline funktioniert, kann aber mittlerweile auch ein veraltetes Wissen sein.
 
@ranzassel

Danke für die Hinweise. Kann es sein, dass es innerhalb einer Domäne nicht als Netzwerkgerät erkannt wird. Als ich es heute angeschlossen haben, wurde es nicht als Netzwerkgerät erkannt. Als Version nutze ich die Betaversion 3.xxx
 
Zuletzt bearbeitet:
@ranzassel
OK, bin selber nicht der Fan davon, etwas, das jetzt nicht gleich ML Rendering ist, in der Cloud bearbeiten zu lassen. Selbst ein besseres Tablet dürfte das schaffen und ein passabler Laptop erst recht.
Primär dürfte das ein großes Problem für das berufliche Arbeiten sein. Niemand würde gestatten, dass interne Notizen irgendwie in die Cloud gelangen. Das ist datenschutz- und sicherheitstechnisch irrsinnig und der Punkt wurde hier ja schon angesprochen. Solange das so bleibt, wird das papierlose Büro noch länger ein Traum bleiben, auch wenn es in gewissen Bereichen weniger kritisch ist.
 
DerRico schrieb:
Dann Tab s8, da malt es sich wunderbar und es gibt alle denkbaren Formate.
Ist auch nur ein Tablet, mit Glas ;) Ich habe hier keine Kritik an Latenzen, das kann das iPad sehr gut.
Aber das Gefühl ist beim E-Ink nocheinmal näher dem Papier.

Ich könnte eine Paperlike Folie raufgeben (rau/matt), aber das würde das MicroLED echt blass machen.

Daher schau ich mir noch was raus kommt ;)
Ergänzung ()

g9robot schrieb:
Bei dir ist es ja ne andere Hausnummer, wer in so einer Branche tätig ist braucht was gescheites. Es müsste ja ein conclusio von viele Unternehmen geben die extra geschützte Hardware sowie Software für die Mitarbeiter anbieten. Wirtschaftsspionage wird es viel mehr geben, deshalb sollte das Risiko so klein wie möglich sein damit der eigene Mitarbeiter nicht zum ungewollten Spion /Einfallstor wird. Naja ist eigentlich genau wie das Militär. Ich denke mal dass eben sowas kommen muss, sonst wird man es eben auf die harte Tour lernen.
Du triffts es auf den Punkt, BYOD ist bei uns sowiso gerda ein heißes Thema, ich versuche Mitarbeiter über Traininge das richtige Verhalten, beizubringen.

Hier ist natürlich Kultur auch ein wichtiger Punkt in Indien/Taiwan/China, ist das ganz anders als bei meinen Kollegen in Kalifornien.

Deswegen muss ich hier auch eine Leadrolle einnehmen, da schaut es echt blöd wenn ich aufeinmal ein Device rausnehme, was nicht unserem Standard entspricht.

Mein Glück hier, meine Gruppe definiert die Cybersecurity, daher ist es einfacher für mich etwas zu nutzen und es auch zu erklären warum es sicher ist und wo die kritischen Punkte liegen.

Trotzdem würde ich mich wohler fühlen mit einem Gerät das verschlüsselt ist und mit keiner Cloud redet, ich glaub aktuell kann ich das nur bei reMarkable bekommen, wenn ich das Abo nicht abschließe.

Privat nutze ich Alexa im Haus, einfach wegen der "relaxen Funktionen" aus Sicherheitsaspekten hat das Gerät in meinem Arbeitszimmer nichts zu suchen, im Kinderzimmer/Badezimmer/Wohnzimmer bietet es mir jedoch Funktionen dich ich nicht missen will.

Daher verstehe ich hier auch nicht den Ansatz was Amazon damit bewirken will, soll doch der User auswählen was er machen kann, warum muss es in die Cloud.

Aber Datenschutz und Amazon passen halt nicht wirklich zusammen

Aber ohne richtige PDF Funktion, verfehlt es obwohl Kindle und E-Ink in einem reizt mich schon, auch noch die hohe DPI, aber kein PDF richtig zu beschriften ist halt auch für die Fisch.
;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gebe auch einfach mal meinen Senf dazu, weil ich denke zu den Wenigen zu gehören, die dem Scribe eine Chance geben: Ich habe mir das Remarkable 2 zu Weihnachten geschenkt in der Hoffnung mehr Fokus auf das Lesen von Literatur zu bekommen. Aber leider gibt es keinen wirklich integrierten Weg Anmerkungen und Notizen aus einem PDF-Dokument zu extrahieren bzw. zu exporteiren. Für mich ein No-Go. Es gibt zwar mit „Bliff“ ein Hobby-Tool aber das ist nichts für mich. Beim Kindle funktioniert das mit Hilfe der App relativ problemlos. Ich brauche allerdings auch bei weitem nicht so umfangreiche Notizen-Funktionen. Zum Mitschreiben in einem Meeting reicht es allemal. Das RM 2 wird zurückgeschickt und ich probiere es mal mit dem Scribe…
 
Zuletzt bearbeitet:
Du meinst, du möchtest nur deine Anmerkungen extrahieren? Kann man das nicht alles markieren und einfach exportieren bzw. den Background ausschalten?
 
Hat jemand sich den Scribe geholt und kann was zu sagen, wie sich Mangas drauf lesen lassen?
 
Shark1705 schrieb:
Du meinst, du möchtest nur deine Anmerkungen extrahieren? Kann man das nicht alles markieren und einfach exportieren bzw. den Background ausschalten?
Nein genau das geht leider nicht. Remarkable speichert die Anmerkungen und markierten Text nicht in einem üblichen Format, den herkömmliche PDF_reader auslesen könnten. Es gibt allerdings workarounds, falls jemand Interesse hat: https://github.com/soulisalmed/biff
 
Ich nutze den Scribe jetzt seit August 2023 und bin eherlich gesagt etwas enttäuscht von dem Gerät. Ja, man kann schöne Notizbücher schreiben, sich Notizen in Büchern machen und so, aber das war es dann auch mit Praktikabilität.

PDFs lesen und bearbeiten ist mit dem Ding eine Qual. Die Bedienung ist sehr umständlich, man kann keine Notizen in den PDFs erstellen. Pinch to Zoom ist eine Katastrophe, weil die Darstellung des Inhalts in eine Ruckelorgie verkommt. Ja, man kann mit einem Textmarker den Text markieren, das Dokument verschieben und etwas an den Rand kritzeln. Das ist alles.
Die Kindle Software ist einfach furchtbar. Und ja, ich muss in PDFs ranzoomen, sonst kann ich sie nicht lesen.

Auch sonst dachte ich, dass ich mit dem größeren Screen mehr Schriftgrößen zur Verfügung haben werde. Das ist aber nicht der Fall. Man hat exakt die selbe maximale Schriftgröße wie bei den kleineren Kindles. Das liegt vielleicht an der E-Ink Technologie, keine Ahnung. Für mich sieht es eher nach einem Softwareproblem aus. Accessibility Features hat der Scribe kaum und somit kann ich den als E-Reader für Menschen mit starker Sehbehinderung nicht empfehlen.

Ich komme noch gerade so damit zurecht. Dennoch gefällt mir der Lesekomfort meines kleinen Kindle Paperwhite mit 6,8 Zoll Display besser, weil der Reader handlicher ist und bei den Schriftgrößen kein Unterschied zum großen Scribe bestehen.

Ich bereue den Kauf ein bisschen, muss ich sagen, da er nicht das bietet, was mir das Werbematerial von Amazon suggeriert hat, die Bedienung bei der PDF Bearbeitung und die Kindle Software beschissen ist.
 
Zufällig hat mir eine Freundin gestern ihren Scribe gezeigt. Sie hat viel recherchiert, was sie sich kaufen soll.
Ich weiß gerade nicht, was es sonst noch für Geräte gibt. Boox, Remarkable sind die Marken, die mir sonst einfallen. Ich weiß nicht mal, ob es ein entsprechendes Gerät von Pocketbook gibt, 10" alleine sind kein Kriterium.
Remarkable ist sicher das bessere Gerät, aber wesentlich teurer und es ist nicht hilfreich, wenn ein essentielles Feature wie das Konvertieren von Schrift in Text hinter einem Abonnement versteckt wird.
 
Der Kindle Scribe steht nun zum Verkauf. Ich nutze ihn nicht, wie ich erhofft habe. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war die miserable Performance, die schlechte PDF Bearbeitungsmöglichkeiten, die unterirdischen Accessibility Optionen, die mangelhafte Auswahl an Schriftgrößen gemessen an der Größe des Displays und das Gewicht des Tablets, das lange Lesesessions unmöglich macht. Für mich war der Kindle Scribe ein Fehlkauf. Da nutze ich meinen Paperwhite 2021 lieber, habe da exakt die selben schlechten Funktionen, die selbe schlechte Performance und die selben mickrigen Schriftgrößen. Komme mit dem Paperwhite besser klar und warte geduldig auf ein 8 Zoll Gerät von Amazon. Schade eigentlich.
 
Zurück
Oben