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DerOlf schrieb:
Es muss nicht in der Rechnung drinstecken, weil exakt das gleiche auch für de Fahrzeuge im ÖPNV gilt.
Rate mal, wo das Geld dafür her kommt.

Ich weiß nicht was Du meinst. - Du vergleichst die Kosten für den ÖPNV mit denen für einen PKW und sagst dann, dass PKW fahren belohnt werden würde. Dies machst Du daran fest, dass die Pendlerpauschale die Benzinkosten übersteigen würde (was auch irgendwo mit dem Verbraucht und den Benzinpreisen zu tun hat). Aber sei es drum.

Ich weise darauf hin, dass die Kosten bei einem PKW über die Spritkosten hinausgehen. Ja dann mag der ÖPNV zunächst mal teurer sein als das bloße Tanken. Ist auch logisch, da die Wartungskosten der Züge und Busse sowie Gehälter der Angestellten irgendwie in den Fahrtkosten mit eingepreist sein müssen. Diese Kosten entstehen dem PKW-Fahrer nicht an der Tankstellen sondern eben durch Versicherung, TÜV und Verschleiß.

Insofern muss diese sehrwohl berücksichtigt werden oder mit anderen Worten: Die Behauptung, dass PKW-fahren belohnt wird, weil die Pendlerpauschale die reinen Benzinkosten übersteigt, ist so nicht haltbar, da sie andere Kosten vollkommen außer Acht lässt.
 
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Wo waren eigentlich die FfF-Protestmärsche, als vor kurzem die Regierung das Tempolimit 130 unter den Tisch gekehrt hat ?

Das hätte niemandem wirklich geschadet, weil es Staus und Unfallzahlen verringert. Zusätzlich zum Umweltschutzaspekt.

Aber man kopiert wohl lieber die miesen Tricks der Politik, und bläst zur Hexenjagd auf eine Minderheit, aktuell SUV-Fahrer.
 
Belthazor_1970 schrieb:
Leider komplett falsch. Man bekommt für 100km bei 0,30€ Pendlerpauschale keine 30€ zurück.
Du reduzierst für die 100km dein zu versteuerndes Brutto um 30€.
Das ist doch Haarspalterei (aber die ist wenigstens typisch deutsch).
Ob du nun €30,- zurück kriegst, oder beim Fiskus €30,- weniger angeben musst, kommt im Porteminnaie aufs gleiche raus ... es sind 30.- mehr da.
Die 30,-, die du vom Brutto abziehst, kannst du komplett behalten ... die werden dir ausgezahlt, aber sie werden eben nicht versteuert.
Wenn du also 2.000,- Brutto bekommst, und 30,- wegen Entfernungspauschale abziehst, dann werden eben nur €1.970,- mit Steuer belegt.
Belthazor_1970 schrieb:
Du kannst das deshalb nicht 1 zu 1 umlegen!
Die Begründung tät' mich interessieren.
Ganzir schrieb:
Die Behauptung, dass PKW-fahren belohnt wird, weil die Pendlerpauschale die reinen Benzinkosten übersteigt, ist so nicht haltbar, da sie andere Kosten vollkommen außer Acht lässt.
OK, ich muss dir Recht geben, dass das zu einfach gerechnet war.
Ich wage aber zu bezweifeln, dass es bei der Haltung eines PKW's zum Pendeln größere Posten gibt, als die jährlichen Spritkosten (Abgesehen von der Anschaffung ... die muss aber eh auf 3 Jahre aufgeteilt abgesetzt werden).
Widerlegt sehe ich meine These also nicht wirklich.

Es kotzt mich einfach an, dass unser Staat tasächlich seit Jahrzehnten ALLES unternimmt, um den ÖPNV besonders schlecht dastehen zu lassen.

Ich bin bei den Erzählungen von @Niyu tatsächlich sehr froh, dass unsere Öffies in den 1970ern nicht zusammengestrichen wurden .... hier wurde nur ende der 1960er der weitere Ausbau gestoppt ... einen Rückbau gab es höchstens temporär (wg. Modernisierungen) ... in den 1990ern wurde die Bahn im Innenstadtbereich dann in Tunnel verlegt und es kam eine 4. Bahnlinie hinzu.
Die Uni aus den 1960ern (nominal 19.000 Studienplätze) musste dann halt lange mit Bussen angefahren werden ... man nannte sie zärtlich "Sardinenbüchsen".
Niyu schrieb:
funktioniert nicht in einer freien Marktwirtschaft.
Den sollte man sich ausdrucken, und an die Wand kleben.
Das Ausschlussprinzip funktioniert hier auch nicht, also frage ich mal andersrum.
Was funktioniert denn in einer freien Marktwirtschaft?
Eventuell sollte man erstmal untersuchen, was mit diesem System überhaupt möglich ist ... es wäre doch auch doof, Gelder für etwas bereitzustellen, was der freie Markt dann eh ablehnt. Da kann man das Geld ja auch gleich im Klo runterspülen.
Ich mache mir nur Sorgen, dass eine solche Untersuchung als Ergebnis dann nur liefert "tja, da kannste machen nix".
JMP $FCE2 schrieb:
Aber man kopiert wohl lieber die miesen Tricks der Politik, und bläst zur Hexenjagd auf eine Minderheit, aktuell SUV-Fahrer.
Keine Angst, die Raser, Schnecken, Drängler und Blinden werden schon nicht zu wenig Aufmerksamkeit bekommen ... die müssen sich jetzt halt eine Weile mit der Polizei begnügen.
Das Tempolimit ist genauso ein Stehaufmännchen, wie die allgemein ablehnende Haltung desselben bei Autofahrern, Autovereinen, Autobauern und Verkehrsministerien. Erste Überlegungen zu einem Limit kamen bereits in den 1970ern anlässlich der Ölkrise auf ... seit dem werden sie regelmäßig unter den Teppich gekehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö, 130km/h verringert nicht zwangsweise Staus und Unfallzahlen. Das zeigen diverse Nachbarländer oder auch die USA.

Notbremsassistenten für LKW, gnadenloses Durchsetzen des Rechtfahrgebotes, Spurspringen - das verringert Staus und Unfälle.
 
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hiro schrieb:
So einfach kann man das nicht betrachten. Es geht schon der bei der Definition von Kapitalismus los, denn es handelt sich nicht zwingend nur um eine Wirtschafts-, sondern auch Gesellschaftsordnung. In Westdeutschland herrschte auch nie Kapitalismus in Reinkultur, sondern bereits zu Wirtschaftswunderzeiten eine soziale Marktwirtschaft.
Bei den "capitalism kills" - Schildern wird Kapitalismus in dem Sinne gesehen, dass jeder nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und die gesamtgesellschaftlichen Belange unberücksichtigt bleiben. Und in dem Kontext ist capitalism kills durchaus zutreffend.
Ja aber du wirst diese Denkweise nie weltweit rausnehmen können das ist utopisch. Der Beitrag soll ja außerdem zeigen, dass es unter dem Sozialismus eben nicht besser war. Das Beispiel ist dort eben die DDR, man kann mit Sicherheit aber auch andere sozialistisch geführte Staaten in den Vergleich nehmen und wird auf ein ähnliches Ergebnis kommen. Solange Staaten einen Vorteil darin sehen keinen Umweltschutz zu betreiben, da dieser eben in vielen Augen kostspielig ist, wird dort nichts passieren. Es wird immer Länder auf der Welt geben, die darauf scheissen.

hiro schrieb:
Natürlich ist eine starke Wirtschaft wichtig. Aber um welchen Preis?
Wenn die Erde zerstört ist, nützt dir auch die stärkste Wirtschaft nix mehr.
Was viele immer noch nicht verstanden haben oder nicht verstehen wollen: Es geht hier nicht nur um unseren Wohlstand oder große Wirtschaftszweige, sondern um die Erhaltung der Welt in einem lebenswerten Zustand.
Langfristig sind die Auswirkungen des Klimawandels auf unser Leben deutlich stärker als die des Versuchs, zu retten was noch zu retten ist kurzfristig auf unsere Wirtschaft und unseren Wohlstand.
Und zur Automobilindustrie: Diese entwickelt die Produkte, mit denen sie am meisten Geld verdient. Hier ist nun mal ein drastisches Eingreifen notwendig, weil sich sonst nichts daran ändert. Gerade die Autoindustrie - und das kann man am Dieselskandal wunderbar sehen - klammert sich an die Technologien, die ihnen jetzt das meiste Geld bringen und nicht an die, die es zukünftig tun werden. Wenn da freiwillig kein Umdenken erfolgt, dann müssen halt harte Einschnitte durch die Politik erfolgen.
Zumal die Schäden an der Umwelt endlich mal beziffert und bezahlt werden müssen. Aktuell verdienen sich die Autokonzerne dumm und dämlich auf Kosten der nachfolgenden Generationen.
Sorry aber genau das ist das Totschlagargument Nr. 1 für alles, wenn die Erde zerstört wird... Schon mal davon gehört das sich z. B. die Ozonschicht aktuell erholt? Ich will damit nicht den Klimawandel hinterfragen, aber wichtig wäre die Diskussion eben mal auf der sachlichen Ebene zu führen. Genau das passiert leider aber von beiden Seiten so gut wie gar nicht. Das meiste CO2 z.b. verursachen Kohlekraftwerke. Also muss man schauen wie man die Dinger vom Netz kriegt und genug Strom aber noch erzeugt bekommt. Das ist aber eben sehr sehr schwierig, vor allem wenn man die Atomkraft zu früh abschaltet. Wäre dieser Beschluss damals nicht gekommen, würden wir hier in Deutschland vermutlich gar keine Klimadebatte führen.

Es ist ja nicht nur bequem auf den Diesel zu setzen, sondern Dieselmotoren haben einfach einen hohen Effizienzgrad im Vergleich zum Benziner. Wenn man Dieselmotoren verbietet, muss man eben auch die Kehrseite sehen, es gibt aktuell keinen vernünftigen Lieferwagen der mit Elektro läuft, weil technisch schwierig umzusetzen. Allein das Werkzeug etc. was z. B. ein Heizungsbauer in seinem Fahrzeug mitnimmt um Reparaturen durchführen zu können, kann aktuell von keinem elektronisch betriebenen Lieferwagen überhaupt nicht transportiert werden. Das weiss ich aus eigener Erfahrung und in anderen Handwerken siehts doch nicht besser aus.

hiro schrieb:
Problem erkannt. Deshalb gehört die Pendlerpauschale auch abgeschafft bzw. anders strukturiert dahingehend, dass nur noch Fahrten mit dem ÖPNV bzw. in Fahrgemeinschaften berücksichtigungsfähig sind.
Dass der Staat es subventioniert, wenn eine Person in einem immer größeren und schwereren Auto zur Arbeit fährt, ist unfassbarer Blödsinn.
Und die Haltung "mir doch egal, ich krieg die Spritkosten ja wieder raus" ist ziemlich kurzsichtig und egoistisch.

Aus meiner Sicht muss Autofahren massiv verteuert werden, vor allem braucht es eine deutlich höhere Besteuerung (unnötig) großer und schwerer Autos. Die Einnahmen müssen in den Ausbau des ÖPNV gesteckt werden. Wie bereits gesagt: Es werden hier wertvolle Ressourcen verbraucht, die endlich mal bepreist werden und von dem, der sie verbraucht, auch bezahlt werden müssen.

Gerade hier auf dem Land gibt es meistens nicht mal die Möglichkeit per ÖPNV zur Arbeit zu gelangen. Man ist auf den PKW angewiesen. Die Regierung hat nicht nur den ÖPNV in den letzten 40 Jahren vernachlässigt, im Gegenteil dieser wurde ja in vielen Regionen stetig abgebaut. Viele Orte hier werden z.b. von Bussen in den Schulferien gar nicht angefahren. Bahnstrecken wurden alle komplett still gelegt. Will ich mit der Bahn fahren, muss ich erstmal fast 40km zum nächsten Bahnhof fahren. Ich glaub vielen Politikern und Städtern ist bei der ganzen Diskussion überhaupt nicht bewusst, wie schlecht der ÖPNV auf dem Land ausgebaut ist. Ich habe in den letzten 12 Jahren bei 2 Arbeitgebern gearbeitet. Der eine war in einem Dorf, dort hätte ich mit dem Bus gar nicht hin gelangen können und 35km über Land, fährt man bei Berg und Tal auch mal nicht eben mit dem Fahrrad und der andere war zwar in der Kreisstadt, aber da habe ich Schicht gearbeitet und zu Zeiten wo kein Bus gefahren wäre. Das ist jetzt nur mal mein Beispiel an mir selbst, aber ich kann durch meinen gesamten Bekanntenkreis gehen und finde fast niemand, der einfach sein Auto verkaufen kann und kommt noch zur Arbeit. Selbst Fahrgemeinschaften sind da schwierig wenn man nicht im selben Betrieb arbeitet, bei meinem ersten Arbeitgeber z.b. gibt es ganze 3 oder 4 Betriebe in diesem Ort. Jemand zu finden, der dann auch da hin fährt und die gleichen Arbeitszeiten hat, damit man zusammen fahren kann, ist nahezu unmöglich.

Erzähl jetzt mal diesen Leuten das Auto fahren massiv verteuert werden sollte. Mit welchem Grund soll das passieren? Nur weil man ein Eigenheim auf dem Land hat, weil die Mietpreise bzw. Häuserpreise in den Städten komplett eskaliert sind? Das sind alles hausgemachte politische Probleme. Würde es noch mehr sozialen Wohnungsbau geben, wären die Mieten niemals so explodiert, siehe dazu mal Österreich, die das komischerweise hin kriegen.

Zum Autoverkehr, Tempolimits werden oft diskutiert und man sieht in anderen Ländern das es nichts bringt. Auch hier hat man auf politischer Seite in meinen Augen versagt. Es gibt genug Forscher die z.b. sagen das man in den Ballungsräumen auch nur einen erhöhten CO2 Wert hat wegen der Staus. Warum staut es da so oft? Weil man einfach 20 Jahre verpennt hat das Straßennetz auszubauen und zu modernisieren. Man hat einfach überall versucht zu sparen und jetzt wo das ganze Konstrukt einem um die Ohren fliegt, sucht man mit dem Autofahrer bzw. Pendler eben einen schuldigen, der leicht zu gängeln ist, weil er eben auf den PKW angewiesen ist.
 
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Gerade in Ballungsräumen macht auch kleinerer und großer Lieferverkehr viel aus.
Und das ist tatsächlich in den letzten 20 Jahren zusammen mit dem Onlinehandel stark gewachsen.
Es ist eben nicht nur "Politik hat verpennt" sondern auch "das Verhalten der Masse hat sich gewandelt".
Meins und deins auch.
Auch das hat die Politik natürlich verpennt ... aber was ist daran neu?
 
DerOlf schrieb:
Das ist doch Haarspalterei (aber die ist wenigstens typisch deutsch).
Ob du nun €30,- zurück kriegst, oder beim Fiskus €30,- weniger angeben musst, kommt im Porteminnaie aufs gleiche raus ... es sind 30.- mehr da.
Die 30,-, die du vom Brutto abziehst, kannst du komplett behalten ... die werden dir ausgezahlt, aber sie werden eben nicht versteuert.
Wenn du also 2.000,- Brutto bekommst, und 30,- wegen Entfernungspauschale abziehst, dann werden eben nur €1.970,- mit Steuer belegt.
Deine Rechnung stimmt trotzdem nicht.
Beispiel:
30.000 EUR Brutto, Steuersatz 30 % ergibt 9.000 EUR Steuern.
Wenn du jetzt 5.000 EUR Fahrtkosten im Rahmen der Pendlerpauschale abziehen kannst, musst du nur noch 25.000 EUR versteuern. Bei einem Steuersatz von 30 % ergeben dies 7.500 EUR Steuern. Du zahlst also im Ergebnis "nur" 1.500 EUR weniger Steuern bzw. hast 1.500 EUR mehr im Geldbeutel, nicht 5.000.

nebulein schrieb:
Solange Staaten einen Vorteil darin sehen keinen Umweltschutz zu betreiben, da dieser eben in vielen Augen kostspielig ist, wird dort nichts passieren. Es wird immer Länder auf der Welt geben, die darauf scheissen.
Da hast du leider recht. Aber nur weil die drauf scheissen, heißt es ja noch nicht, dass es mir egal sein kann.
Wenn z.B. China keine Umweltschutzmaßnahmen ergreift, kann ich nicht direkt was dagegen tun. Aber ich kann zum einen von unseren Politikern erwarten, dass sie drauf drängen, dass auch China Umweltschutzmaßnahmen ergreift; zum anderen kann ich - zumindest versuchen - so wenig Waren aus China zu kaufen wie möglich und lieber die Waren aus Ländern oder von Herstellern kaufen, die umweltgerecht produzieren. Dass das teilweise schwierig bis unmöglich ist, ist mir auch klar. Aber m.E. noch kein Grund, von vorneherein zu sagen "bringt ja eh nix, also lass ich es gleich bleiben".


nebulein schrieb:
Sorry aber genau das ist das Totschlagargument Nr. 1 für alles, wenn die Erde zerstört wird... Schon mal davon gehört das sich z. B. die Ozonschicht aktuell erholt? Ich will damit nicht den Klimawandel hinterfragen, aber wichtig wäre die Diskussion eben mal auf der sachlichen Ebene zu führen. Genau das passiert leider aber von beiden Seiten so gut wie gar nicht. Das meiste CO2 z.b. verursachen Kohlekraftwerke. Also muss man schauen wie man die Dinger vom Netz kriegt und genug Strom aber noch erzeugt bekommt. Das ist aber eben sehr sehr schwierig, vor allem wenn man die Atomkraft zu früh abschaltet. Wäre dieser Beschluss damals nicht gekommen, würden wir hier in Deutschland vermutlich gar keine Klimadebatte führen.
In der Tat ein schwieriges Feld, aber zum einen hat der Atomausstieg durchaus dazu beigetragen, dass sich der Anteil regenerativer (bzw. kein CO2-verursachender) Energien erhöht hat, zum anderen habe ich zufällig gerade die Serie "Chernobyl" gesehen. Spätestens wenn man die gesehen hat, weiß man, dass der Atomausstieg richtig war.

nebulein schrieb:
Wenn man Dieselmotoren verbietet, muss man eben auch die Kehrseite sehen, es gibt aktuell keinen vernünftigen Lieferwagen der mit Elektro läuft, weil technisch schwierig umzusetzen. Allein das Werkzeug etc. was z. B. ein Heizungsbauer in seinem Fahrzeug mitnimmt um Reparaturen durchführen zu können, kann aktuell von keinem elektronisch betriebenen Lieferwagen überhaupt nicht transportiert werden. Das weiss ich aus eigener Erfahrung und in anderen Handwerken siehts doch nicht besser aus.
Zugegebenermaßen habe ich keine eigene Erfahrungen, sehe aber oft Elektro-Laster von UPS und von der Post. Wenn das bei denen funktioniert, warum soll das für Heizungsbauer nicht funktionieren? Gerade die Handwerker fahren doch eher Kurzstrecke, da sollte Reichweite ja kein Problem sein.
Sofern es am Angebot mangelt - das beste Argument dafür, dass es Druck durch Gesetze benötigt, dass die Hersteller auch Elektro-Lieferfahrzeuge zu einem vernünftigen Preis anbieten.



nebulein schrieb:
Gerade hier auf dem Land gibt es meistens nicht mal die Möglichkeit per ÖPNV zur Arbeit zu gelangen. Man ist auf den PKW angewiesen. <...> Selbst Fahrgemeinschaften sind da schwierig wenn man nicht im selben Betrieb arbeitet, bei meinem ersten Arbeitgeber z.b. gibt es ganze 3 oder 4 Betriebe in diesem Ort. Jemand zu finden, der dann auch da hin fährt und die gleichen Arbeitszeiten hat, damit man zusammen fahren kann, ist nahezu unmöglich.
Ich sehe das Problem durchaus; bin auch auf dem Dorf groß geworden und die schlechte Verkehrsanbindung (obwohl die im Vergleich zu dem, was du schilderst, sogar noch gut war) war für mich der Hauptgrund, dass ich in die Stadt gezogen bin. Das ist vermutlich auch die größte Herausforderung bei der Sache, aber deshalb fordere ich da die Politik auch zum handeln auf. Was man über Jahre zurückgefahren hat, muss man halt wieder hochfahren und für ein akzeptables Angebot sorgen. Dafür soll das Geld aus der Verteuerung des Autofahrens ja verwendet werden.

nebulein schrieb:
Erzähl jetzt mal diesen Leuten das Auto fahren massiv verteuert werden sollte. Mit welchem Grund soll das passieren? Nur weil man ein Eigenheim auf dem Land hat, weil die Mietpreise bzw. Häuserpreise in den Städten komplett eskaliert sind? Das sind alles hausgemachte politische Probleme. Würde es noch mehr sozialen Wohnungsbau geben, wären die Mieten niemals so explodiert, siehe dazu mal Österreich, die das komischerweise hin kriegen.
Hab ich weiter oben ja schon geschrieben.
Aus welchem Grund das passieren soll habe ich auch schon gesagt: Autofahren muss endlich den Preis bekommen, den es eben kostet. Auch und vor allem für die Umwelt. Die Tatsache, dass Autofahren momentan so "billig" ist, ist nur ein schöner Schein. Der Preis dafür ist viel höher, nur werden den vermutlich die zukünftigen Generationen bezahlen müssen. Und für die wird er immer höher, wenn wir nicht bald mal Gegensteuern.
Das Problem der eskalierenden Miet- und Eigentumspreise in den Städten kenne ich nur zu gut. Aber: Es kann in meinen Augen nicht sein, dass der Staat die Umweltzerstörung, die durch den erhöhten PKW-Verkehr verursacht wird, auch noch durch die Pendlerpauschale subventioniert.
Ich hätte auch gerne ein Haus mit Garten. Kann ich mir leider nicht leisten. Ist so. Woraus leiten die Leute, die in ihrem Haus auf dem Land leben, diesen Anspruch ab?

nebulein schrieb:
Zum Autoverkehr <...> Man hat einfach überall versucht zu sparen und jetzt wo das ganze Konstrukt einem um die Ohren fliegt, sucht man mit dem Autofahrer bzw. Pendler eben einen schuldigen, der leicht zu gängeln ist, weil er eben auf den PKW angewiesen ist.
Man sucht keinen Schuldigen, sondern der Autofahrer ist nun mal einer der Hauptschuldigen für den zu hohen CO2-Ausstoß. Genauso wie derjenige, der von München nach Berlin fliegt, obwohl er mit der Bahn fahren könnte. Das ist das Verursacher-Prinzip.
Und zum Thema auf den PKW angewiesen sein: Aus meiner Sicht ein vorgeschobenes Scheinargument. Überwiegend Bequemlichkeit, der Rest wäre behebbar, wenn man mehr Geld in den ÖPNV stecken würde.
 
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Auch Tschernobyl ist ein Scheinargument, denn ursächlich waren
a) Experimente im Zusammenhang mit Atomwaffenforschung
b) ein anfälliges Reaktordesign, das sich bei einer Notabschaltung erstmal aufheizt statt abkühlt
c) fehlerhafte Reaktionen aufgrund Angst durch Repressalien in einem Unterdrückungssystem.

Deutsche (und teilweise auch andere moderne westliche) Atomkraftwerke damit zu vergleichen verfängt nicht. Ebenso ließe sich argumentieren, PKW seien Todesmaschinen, da Fahrzeuge aus den 50ern ja kaum Sicherheitssysteme boten.

Weiterhin ist der PKW-Fahrer eben gerade kein Hauptschuldiger. Auch dies sind Scheinargumente, die völlig fehl gehen.

Zuletzt ist das kein vorgeschobenes Argument. Wir können quasi ein beliebiges Dorf etwas Abseits von echten Großstädten in Deutschland heraussuchen und werden feststellen, dass es dort keinen vernünftigen ÖPNV geben wird. Dasselbe gilt natürlich für viele Dörfer auf dem Planeten. Und für viele Städte. In fast allen Staaten sogar noch schlechter als in Deutschland.


Im Ergebnis gibt es Klimafortschritt in entwickelten und effizienten Staaten wie Deutschland nur noch auf massive Kosten des Lebensstandards. Und das sehe ICH nicht ein.
 
Idon schrieb:
Und das sehe ICH nicht ein.
Und das dürfte das größte Hindernis sein (nicht @Idon, sondern diese Einstellung).

Unser hoher Lebensstandard ist mitverantwortlich für die Verschmutzungen in Ländern, wo man zwar keine hohen Umwelt-, Sozial- oder Lebensstandards kennt, dafür aber eben für den europäisxchen Markt billig genug produzieren (lassen) kann.

Zum Thema Handwerker und eMobile: für den lokalen Handwerker mag das zutreffen ... der kommt eventuell auchmit einem eTransporter zurecht ... nicht aber für einen, der seine Werkstatt erstmal von Warschau nach Köln fahren muss ... oder der aufgrund der Auftragslage eben bundes- oder europaweit Aufträge annehmen muss..
Wenn man möchte, dass Handwerker primär lokal arbeiten (wo das eMobil funktioniert), dann müsste man die Freizügigkeiten bei der Auftragsvergabe einschränken, denn momentan ist der örtliche Handwerksbetrieb trotz kürzerer Anfahrt noch immer um einiges teurer, als sein polnischer Kollege.

"Einschränken" ... schöner Trigger für "nicht machbar in einer FREIEN Marktwirtschaft".
 
DerOlf schrieb:
sondern diese Einstellung

Die darf man aber niemanden absprechen. Ich soll mehr für Energie/ Benzin u.s.w. bezahlen um die Umwelt zu retten und nur ein paar Km weiter schert es die Leute einen Dreck was damit passiert und machen sich noch über die "dummen Deutschen" lustig. Da fehlt vielen das Verständnis.
 
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@jodd: leider wahr.

Du kannst aber sicher verstehen, wenn Menschen, die sich seit über 20 Jahren bemühen, und von ihren Mitbürgern dafür lange zeit nur belächelt wurden, nur wenig verständnis dafür aufbringen, dass man nichts tun WILL, weil ja der Nachbar auch nichts macht.

In Umweltbelangen war das in Deutschland Jahrzehntelang Standard ... den meisten Nachbarn ist das noch heute scheißegal.

Idon schrieb:
Deutsche (und teilweise auch andere moderne westliche) Atomkraftwerke damit zu vergleichen verfängt nicht.
Dann nimmst du halt Fukushima als Beispiel ... die Ruine sieht auch nicht viel besser aus.
Auch in Hochtechnologieländern (wie Japan, den USA oder Deutschland) kann jemand auf die Idee kommen, dass es sich halt doch lohnt, ein etwas höheres Risiko einzugehen.

In Chernobyl waren es Experimente an einem fragwürdigen Reaktorkonzept ... in Fukushima war es simple Gewinnoptimierung.
So krasse Unfälle wie Chernobyl oder Fukushima sind allerdings statistisch betrachtet trotz allem relativ selten ... also kann man auch an fragwürdigen Ecken sparen ... "BUMM" machts trotzdem nicht alle 3 Wochen.
Aber auch wenn es nur alle 30 Jahre mal Bumm macht, zeigen die Folgen, dass diese Technologie das Risiko einfach nicht wert ist ... egal, wie klein man sich dieses Risiko rechnen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor allem steigt der Lebensstandard dann eben irgendwo anders. Ist ja nicht so, dass durch unseren Verzicht etwas besser wird.

Gleichzeitig ist es aber natürlich auch unser Lebensstandard, der dafür sorgt, dass sich umwelttechnisch in einigen Ländern etwas tut: Ohne unser Geld würde man dort noch viel mehr Holz und Kohle komplett ungefiltert verbrennen sowie das auch in Zukunft tun.

Die pauschalen Behauptungen von @DerOlf kann ich so entsprechend nicht mitgehen.
 
jodd schrieb:
und nur ein paar Km weiter schert es die Leute einen Dreck was damit passiert und machen sich noch über die "dummen Deutschen" lustig. Da fehlt vielen das Verständnis.
Dann solln sie doch nach Polen (oder wo auch immer) ziehen ...

Irgendwer muss halt anfangen und da finde ich es absolut nicht verwerflich, dass Deutschland hier versucht eine Vorreiterrolle einzunehmen und zu zeigen, dass es auch ohne perfekte Lage und Ölmilliarden (siehe Skandinavien) möglich ist.

Das da immer irgendwer ein Haar in der Suppe finden kann ist auch normal, deswegen aber gleich in "DAGEGEN!" Modus zu schalten ist nicht der richtige Weg.

Idon schrieb:
Auch Tschernobyl ist ein Scheinargument, denn ursächlich waren
a) Experimente im Zusammenhang mit Atomwaffenforschung
b) ein anfälliges Reaktordesign, das sich bei einer Notabschaltung erstmal aufheizt statt abkühlt
c) fehlerhafte Reaktionen aufgrund Angst durch Repressalien in einem Unterdrückungssystem.
Zusätzlich haben sowohl Tschernobyl und Fukushima gezeigt, dass selbst die Worst case Szenarien, welche physikalisch hier nicht möglich sind, global gesehen kein Problem darstellen. Ja, Tschernobyl ist schmutzig, aber lokal begrenzt und man kann wortwörtlich einen Deckel drauf packen und fertig. Wenn das Klima kippt ist der ganze Planet betroffen und "repariert" bekommt man das mit unserer momentanen Technologie auch wohl nur in einigen Jahrhunderten. (Kann sich auch von alleine reparieren, aber da sind wir im Bereich von zehn bis hunderttausende von Jahren)
 
DerOlf schrieb:
Gerade in Ballungsräumen macht auch kleinerer und großer Lieferverkehr viel aus.
Und das ist tatsächlich in den letzten 20 Jahren zusammen mit dem Onlinehandel stark gewachsen.
Es ist eben nicht nur "Politik hat verpennt" sondern auch "das Verhalten der Masse hat sich gewandelt".
Meins und deins auch.
Auch das hat die Politik natürlich verpennt ... aber was ist daran neu?
Richtig, dass Verhalten der Masse hat sich verändert.
Aber, inwiefern war die gesellschaftliche Veränderung bsw in den 70ern, als man große Teile des ÖPNV eingestampft hatte, weil es sich wirtschaftlich vieler Orts einfach nicht mehr rechnete oder aufrechtzuerhalten war, absehbar? Gesellschaftliche Entwicklungen sind ebenso schwer absehbar oder vorherzusagen wie das Klima!
Von daher sehe ich auch keine grundsätzliche Schuld in der Politik der 70er/80.... Eher erst seit der Rot-Grünen Bundesregierung ab Anfang der 2000er. Denn ab da war es im großen Maße absehbar.
Zumal ich auch an der Politik der Grünen (damals wie heute) noch nichts grünes gefunden habe
 
Zuletzt bearbeitet:
Deutschland hat bereits vor vielen Jahren mit Klimaschutz angefangen und ist, nach wie vor, in vielen Bereichen Vorreiter.

Das geht soweit, dass bereits jetzt die Wirtschaftlichkeit deutlich leidet.

Warum sollen wir noch mehr zeigen, was möglich ist? Und uns und unsere Wirtschaft damit (zer)stören? Was haben wir davon? Was haben unsere Kinder und deren Kinder davon? Einen besseren Planeten? Nein. Aber zusätzlich auch noch deutlich weniger Wohlstand. Das kann's ja wohl kaum sein.


Versteht mich nicht falsch, ich bin für Klimaschutz. Aber das muss realistisch ablaufen. Hier werden topmoderne Kohlekraftwerke abgestellt, deren Rauchgasreinigung führend ist, während Fluss- und vor allem Ozeanschiffe gar keine oder nur rudimentäre Reinigungsanlagen haben. Die neuen chinesischen Kraftwerke haben deutlich schlechtere Reinigungen, während hierzulande an E-Filter von Kohlekraftwerken kaum erfüllbare Anforderungen gestellt werden, die bereits den Betrieb an sich wenig rentabel machen.

Dasselbe geschieht auch in anderen Industrien. Ohne Sinn und Verstand werden populistische Entscheidungen getroffen. Ich habe meine Konsequenz gezogen und den Energiesektor verlassen. Das ist jetzt nicht weiter tragisch, ich bin ja nur Jurist. Unsere ganzen hervorragenden Ingenieure sind aber ebenfalls gegangen und damit fehlen diese Fachleute im Bereich Neuentwicklung, aber auch Instandhaltung. Dauerhaft.
Wir verlieren in den anderen Energiesektoren genauso den Anschluss wie damals im Nuklearsektor, als Siemens, AEG und Co. zerstört wurden und alles an die Franzosen und Schweden/Schweizer ging. Im Kohlebereich hat es bereits mit dem de facto Aufgeben von Alstom/General Electric in Mannheim und Stuttgart angefangen, dazu die ganzen "kleineren" Zulieferer. Jetzt liefern weltweit vor allem Asiaten Bauteile für Kohlekraftwerke. Auf miesem Niveau, insbesondere auch was Umwelttechniken angeht.
Der Umwelt wurde also ein mächtiger Bärendienst erwiesen.

Früher war der Witz immer: Wenn die euren Laden zumachen, dann geht ihr eben in die Autoindustrie. Heute ist den Ingenieuren der Humor vergangen.
 
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jodd schrieb:
(...)und nur ein paar Km weiter schert es die Leute einen Dreck was damit passiert und machen sich noch über die "dummen Deutschen" lustig.
Noch. Ganz genau.
Da climate change eben global und ganz unabhängig von Grenzen stattfindet, wird ein Umdenken spätestens dann einsetzen wenn die Probleme auch in den eigenen vier Wänden spürbar sind. Die Frage die ich mir in diesem Zusammenhang stelle ob „wir“ solange warten sollten?
Ich persönlich bin lieber jetzt zu kleineren und überschaubareren Einschränkungen bereit als dann in 20 Jahren zu massiven Einschnitten.
Letztlich hat Deutschland auch eine Vorbildfunktion für andere Länder, wenn „wir“ hier beweisen, dass Wirtschaftswachstum und Umweltschutz auch gemeinsam funktionieren können, werden sich mutmaßlich schnell Nachahmer finden. China, als Beispiel, hat das Thema mit den erneuerbaren Energien schon ganz erfolgreich adaptiert und „uns“ in vielen Bereichen abgehängt. Spezielle Quelle verlinke ich nicht, Experten haben sich dazu schon oft genug geäußert, vieles findet sich bei S4F: https://www.scientists4future.org/

Die gesamte Debatte findet leider wie mit einem bockigen Kind im Kassenbereich vor den bunten Süßwaren statt. Ich will, Ich will, Ich will. Ob es dann besonders smart ist dem unbändigen Verlangen des Kindes nachzugeben sei mal dahingestellt.

Bevor ich als neidischer linksgrüner Körneröko mit Verbotskeule tituliert werde, nein, ich will nix verbieten, nur dazu anregen das eigene Verhalten mal zu reflektieren und eventuell, je nach persönlicher Möglichkeit, neu zu justieren um „etwas“ nachhaltiger zu leben.
 
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Damien White schrieb:
Dann solln sie doch nach Polen (oder wo auch immer) ziehen ...

Irgendwer muss halt anfangen und da finde ich es absolut nicht verwerflich, dass Deutschland hier versucht eine Vorreiterrolle einzunehmen und zu zeigen, dass es auch ohne perfekte Lage und Ölmilliarden (siehe Skandinavien) möglich ist.

Das da immer irgendwer ein Haar in der Suppe finden kann ist auch normal, deswegen aber gleich in "DAGEGEN!" Modus zu schalten ist nicht der richtige Weg.


Zusätzlich haben sowohl Tschernobyl und Fukushima gezeigt, dass selbst die Worst case Szenarien, welche physikalisch hier nicht möglich sind, global gesehen kein Problem darstellen. Ja, Tschernobyl ist schmutzig, aber lokal begrenzt und man kann wortwörtlich einen Deckel drauf packen und fertig. Wenn das Klima kippt ist der ganze Planet betroffen und "repariert" bekommt man das mit unserer momentanen Technologie auch wohl nur in einigen Jahrhunderten. (Kann sich auch von alleine reparieren, aber da sind wir im Bereich von zehn bis hunderttausende von Jahren)

Dann solln sie doch nach Polen (oder wo auch immer) ziehen ...
Oder es sollen einfach die, die dass alles gerade so massiv stört und meinen, Sie müssen nun die ganze Welt verbessern und unseren Lebensstandard kaputt machen, einfach woanders hingehen.

Ich persönlich sehe es nicht ein, etwas von meinem Lebensstandard aufzugeben nur um ein paar Baumkuschler glücklich zu machen. Da werde ich so lange wie möglich dagegen angehen.

Ich sehe auch nicht wirklich einen menschgemachten Klimawandel. Es findet zwar ein Klimawandel statt, aber das war schon immer so in der Erdgeschichte. Mal warm mal kalt. Bei uns in Deutschland wird es schon seit Jahrzehnten Umwelttechnisch besser. Irgendwann ist auch mal genug. Man kann auch alles übertreiben.

Und wenn es eben zu großen Problemem kommt, dann regelt das die Erde selber (Überbevölkerung). Dann hat sich das Problem von selber gelößt. Nach mier die Sinnflut :-)
 
Damien White schrieb:
Dann solln sie doch nach Polen (oder wo auch immer) ziehen ...


Perfekt, dann gibt es in Polen noch paar mehr die einen Euro4 Diesel fahren und Strom und Heizung aus der dreckigsten Braunkohle beziehen. Und in D/ Welt sind über Nacht alle Probleme gelöst.
 
Belthazor_1970 schrieb:
Ich sehe auch nicht wirklich einen menschgemachten Klimawandel. Es findet zwar ein Klimawandel statt, aber das war schon immer so in der Erdgeschichte. Mal warm mal kalt.
Der vom Menschen erzeugte Klimawandel ist seit Jahrzehnten eineindeutig nachgewiesen und unumstritten. Die Faktenlage hierzu ist für jeden einseh- und nachvollziehbar. Du kannst dich wenn du willst selbst hinsetzen und die Daten des Deutschen Wetter Dienstes abrufen um dies zu überprüfen, die Daten der Messstationen sind frei verfügbar und als Stundenwerte für Jahrzehnte online vorhanden.

Man bekommt eine Datei die man ohne Probleme in Excel importieren und sofort bearbeiten kann.

Ich empfehle dir hierfür nicht nur die Betrachtung von Min und Max Temperaturen sondern auch Grandtagszahlen. Ok, das ist nur für Deutschland, aber ein Anfang um sich mit der Materie zu beschäftigen. Die gleichen Datensätze gibt es für so ziemlich jedes westliche Land.

Das Einzige, über das momentan noch Uneinigkeit herrscht ist, wie stark haben wir bereits die Umwelt zerstört und sind wir bereits über den Kippunkt hinaus oder nicht. Und selbst da geht es um Nachkommstellen, an der grundlegenden Feststellung ändert sich jedoch nichts.

Der vom Menschen erzeugt Klimawandel ist real.
Ergänzung ()

jodd schrieb:
Perfekt, dann gibt es in Polen noch paar mehr die einen Euro4 Diesel fahren und Strom und Heizung aus der dreckigsten Braunkohle beziehen. Und in D/ Welt sind über Nacht alle Probleme gelöst.
Nö, in Deutschland löst man nicht die Probleme der Welt.

Aber irgendwer muss damit anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und warum Ich und Deutschland? Warum sollen bitte nicht die größten Verschmutzer anfangen? Warum soll Ich mich einschränken und anderswo interessiert es niemanden? So viele Fragezeichen auf die mir keiner ein plausible Erklärung geben kann.
 
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