Klimastreik auf Computerbase [20.09.2019]

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Da kann man nur hoffen, dass es die „Mir doch egal“ Fraktion auch mal direkt betroffen ist. Scheinbar muss das problem manchen erst ins gesicht geschmiert werden, damit sie merken, dass Mist auch Mist ist. Offensichtlich ist es sonst für die ach so kritische und hinterfragenden dann doch zu abstrakt...
 
Vergleicht bei so was nicht immer Äpfel mit Birnen:

Der Kodiaq basiert auf der Tiguan / Q3 => GOLF-Platform auf, damit mit dem Octvia zu vergleichen:

Kodiaq Leergewicht 2.0 TDI: 1667 - 1968 kg

Octavia Leergewicht 2.0 TDI: 1150–1485 kg

Hinzu kommt die größere Frontfläche...



 
florian. schrieb:
Blos nichts verändern!!!
Das ganze hat noch einen anderen Namen: Not in my Backyard.
Wären viele Menschen nicht so scheinheilig, wäre z.B. der Ausbau von Ökostrom schon deutlich weiter. Jeder will gern grünen Strom aus Windkraft, Wasserkraft, Solar usw.
Aber was machen die Menschen?
Windrad in meinem Sichtbereich? Da höre ich ja das surren der Blätter und außerdem sterben da jedes Jahr hunderte Vögel. à Nein danke.
In den Alpen: Stauseen für Wasserkraft bei uns? Das geht garnicht. Da wird das schöne Alpenpanorama zerstört und überhaupt nein, das geht nicht.
Freiflächen-PV auf Ertragsschwachen Feldern? Das sieht doch nicht schön aus. Noch dazu werden Flächen für die Nahrungsmittelproduktion entnommen. à Nein danke.

Jeder ist für alles – aber bitte nicht in meinem persönlichen Wohlfühlbereich („Not in my backyard). Noch dazu kommt bei jeder Baumaßnahme erstmal der BN, der NaBu und wie sie alle heißen aus ihren Löchern gekrochen und legen erstmal alles still weil sie wieder irgendeinen seltenen Juchtenkäfer oder eine gefährdete Wühlmaus gefunden haben.

Was war und ist das für eine müssige Diskussion um Stromtrassen? Jede Gemeinde, die davon gestreift wird läuft politischen Amok und gründet erstmal 5 Bürgerbewegungen die alle dagegen sind. Gerade hier in Bayern sollte man diesen Gemeinden mal 2 Wochen den Strom abstellen und sie dann nochmal fragen, ob das mit den Stromtrassen so schlimm ist.
Klar…. Legen wir doch alles in Erdkabel. Kostet ja nur grob das 6-fache. Wer wird’s bezahlen? Natürlich alle. Das die Kabel dann durch den eigenen Grund laufen will aber auch wieder keiner.
Die Menschen sind solange für alles, bis es sie persönlich betrifft. In dem Moment lässt die Bereitschaft dazu massiv nach.
Btw: An meinem Wohnort läuft in nicht mal 200m Entfernung eine 220KV und 110KV-Leitung durch samt 60m Masten. Damals beim Bau wurde hier niemand gefragt. Irgendwann standen die Bagger da und los ging es. Und das Ende vom Lied: Wir leben alle noch und haben uns daran gewöhnt. Gehört halt irgendwie dazu wenn man Strom möchte. Irgendwo her muss er ja kommen. Wer von alle dem nichts will kann ja gerne ins australische Outback ziehen. Da hat er dann Km-weit ungestörten Blick und sicherlich keine elektromagnetischen Felder durch Stromleitungen….
Möglicherweise sollte man mal wieder aufhören, alles und jeden bei Projekten für das Allgemeinwohl zu fragen. Aber aus Angst, in der nächsten Wahl zu verlieren wird das nicht ein einziger Politiker durchsetzen wollen.
 
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phoenixtr schrieb:
@Frank @Jan @Steffen
Über Rückmeldungen würde ich mich freuen.

Wir haben es allen in der Redaktion (ich also auch mir selber ^^) für Morgen freigestellt, an einer Demo teilzunehmen - ohne Urlaub/Überstunden etc. zu nehmen oder die aufgewendete Zeit in irgendeiner Weise nachzuholen. Dass wir uns so entschieden haben, werden wir auch öffentlich machen. Am Ende ist es eine Entscheidung jedes Einzelnen, dafür auf die Straße zu gehen. Ich für meinen Teil werde morgen am Brandenburger Tor sein. :)
 
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Veranstaltungsorte für morgen finden auf:
https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/#map
Bei der Karte dachte ich nur „wtf?!“ – ganz schön viel los.
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Kann mal jemand die doch sehr interessante Diskussion zusammendassen?
Ich selbst bin hier etwas überfordert.

Verstehe ich das richtig, wir sollen morgen demontrieren?
  • dass der Strom teurer wird, das Benzin und der Diesel verboten wird?
  • wir demontrieren das SUVs und Autos verboten werden und dass wir mit dem Fahrrad fahren können?
  • Wenn wir Urlaub mit Flugzeug oder Kreuzfahrtschiff machen wollen wir Zertifikate kaufen, damit alles CO2 neutral wird?

Was hab ich vergessen oder falsch verstanden?
 
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RUSTIK schrieb:
dass der Strom teurer wird, das Benzin und der Diesel verboten wird?
Nein.
RUSTIK schrieb:
wir demontrieren das SUVs und Autos verboten werden und dass wir mit dem Fahrrad fahren können?
Nein, SUVs vll.
RUSTIK schrieb:
Wenn wir Urlaub mit Flugzeug oder Kreuzfahrtschiff machen wollen wir Zertifikate kaufen, damit alles CO2 neutral wird?
Nein.

Gegenfrage: Hast du allen Ernstes diese Frage so im Kopf und konntest das nicht in Eigenrecherche beantworten? Ich sehe die Frage ja eher rhetorisch und meine die Antwort zu kennen. Nämlich dass das mal wieder nur Diskreditierung und blanker pauschaler Populismus ist. Oder in kurz: Dummheit.

PS: Das ist gar nicht unbedingt direkt auf Rustik gemünzt, aber wie bereits mehrfach angemerkt, werden diese Behauptungen immer wieder aufgestellt, auch hier im Thread und wurden auch widerlegt/widersprochen, insonfern müsste man hier nur halbwegs mitlesen...
 
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Weniger Bäume bedeutet für mich mehr co2 in der Luft.

Bäume setzen beim verbrennen das an co2 frei was sie in ihrem Leben aufgenommen haben.

Wieviele Hektar werden pro Tag gerodet???

Vielleicht sollte man da mal massiv eingreifen denn ohne die Natur können wir einsparen was wir wollen.

CO2 würde trodzdem weiter steigen.

Oder bauen wir demnächst co2 Filteranlagen auf den ganzen Welt wenn wir keine Bäume mehr haben...
 
Mustis schrieb:
Nämlich dass das mal wieder nur Diskreditierung und blanker pauschaler Populismus ist.
So war das nicht gedacht, ich wollte nicht provozieren oder popolistisch sein. Wenn die Grenze so niedrig liegt ist der Popolismus aber auch auf der Seite der Veranstalter zu finden. Die Vorderungen sind für manche eben nunmal schon etwas krass, ohne die Notwendigkeit oder den Sinn zu bewerten.

Bei mir sind diese Punkte aus der Diskussion irgendwie hängen geblieben, da diese mich am stärksten treffen.

Das mit dem Urlaub hab ich die Tage mal im Focus gelesen, dass eine Umweltaktive Gymnasium Klasse auf Kreuzfahrt ging und es wurde behauptet, dass die Reise Klimaneutral sei, obwohl das Schiff mit Diesel betrieben wird. Hier sehe ich die Gefahr, dass eine Art Ablasshandel entsteht, und die Mittelschicht und die darunter werden die Dummen sein.

Je mehr ich über das CO2 Problem nachdenke kommen mir folgende Gedanken.
Eine CO2-freie und umweltfreundliche Energie, oder Einsparungen und die Anzahl der Vebraucher nicht ins Bodenlsose wachsen zu lassen. Dabei muss aber in den Wohlstand usw. jedes Einzelnen eingegriffen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sollte aus meiner Sicht nicht verboten werden, sondern unattraktiv (sprich teurer) gemacht werden...

Am Beispiel SUV: Spritpreise zu niedrig und Grundlage für Besteuerung endlich mal ein realer Test, keine Parkplätze schaffen (ADAC hat zB gefordert Häuser in Parkhäuser umzuwandeln)

Und ja: wir müssen alle Einschnitte hin nehmen, aber je früher wir damit anfangen und je mehr sich beteiligen, desto geringer sind diese!

Unsere Bundeskanzelerin vorderte 1998 das 3 l von der Automobilindustrie (auf freiwilliger Basis), heraus kam der SUV mit mehr als doppelt so hohem Verbrauch, ist halt Chique...

Wäre man damals konsequenter gewesen, hätten wir heute deutlich weniger diese Diskussionen und Probleme.

Mal was zum Nachdenken: aktuell wird im Schnitt in einer Stadt pro Auto ~ 10 m² zur Verfügung gestellt, pro Kind sind es (imho) 0,6 m² (Quelle müsste ich raus suchen, war recht aktuell).

Da zeigt sich, wie die deutschen ihre Prios setzen...
 
RUSTIK schrieb:
Dabei muss aber in den Wohlstand usw. jedes Einzelnen eingegriffen werden.
Wer sagt das? Musste in den Wohlstand des Einzelnen eingegriffen werden, damit die deutschen Flüsse wieder sauber wurden? Musste in den Wohlstand des Einzelnen eingegriffen werden um das Ozonloch zu schließen? Also ich meinen richtig und nicht nur vermeintlich eingebildet oder vorübergehende kleine Einschnitte.

Vll sollte deine Informationsbeschaffung nicht nur aus dem einen Negativbeispiel des letzten 2 Tage bestehen....
 
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@alne24
Anfang des Jahres (vor den diesjährigen intensiven Brandrodungen in Südamerika, Afrika, Asien, usw.) gab es eine Nachricht, daß alle 2 Sekunden ein Fläche von 3 Fußballfelder (≈2ha) vernichtet werden werden.
Nadelbaumkulturen, Palmöl- und Sojafelder, sowie Weiden für Rinder sind nicht in der Lage die gleiche Menge CO2 zu verarbeiten, wie große und alte Bäume - Ur(Wälder). So nett wie sich Aufforstung auch anhört, es dauert über 100 Jahre bis die gleiche Effizienz wieder erreicht wird.
Bis vor 100 Jahre war die CO2 Kreislauf sehr ausgeglichen, womit sich der Anteil der CO2 Konzentration in den letzten 300.000 Jahre relativ konstant bei 200ppm gehalten hat. Nun haben wie die doppelte Konzentration
Am gesamten Kreislauf sind die Emissionen des Menschen sehr gering, können vom natürlichen Kreislauf aber nicht mehr kompensiert werden.
Vielleicht sollte man sich die chemische Formel des Kohlenstoffdioxid einmal ansehen. Immer mehr freier Sauerstoff wird gebunden und nicht mehr durch Photosynthese frei gesetzt. Eine effiziente technische Herstellung von Sauerstoff gibt es nicht, man müßte ja quasi die gleiche Energiemenge einsetzten, die durch die Reaktion von Kohlenstoff und Sauerstoff frei gesetzt wurde.
 
Wenn man den Verbrauch über den Preis steuert, dann ist das ein Einschnitt in Wohlstand und im Fall vom PKW Freiheit. Wäre ich ein Stadtmensch, und würde H4 bekommen oder in einem Bereich arbeiten der unter 1h erreichbar wäre würde mir das mit dem Auto nicht so schwer fallen. Leider sind die Forderungen immer allgemein und aus meiner Sicht wird es keine Lösung ohne ne globale Klimaneutrale Energieversorgung geben.

Ich kann Energie einsparen, aber das wird nichts bringen. Ich kann CO2 Stuer bezahlen, aber deshalb werde ich mir
nicht mitdem E-Bike zur Arbeit fahren können. Aus meiner sicht wird das Ganze eine Stuererhöhung ohne die Welt zu verbessern, die den Mittelstand mal wieder am stärksten trifft.
 
Bezüglich der Aufforstung müsste man grade weil nicht unmittelbar die gleiche Effizienz da ist (ein Baum muss wachsen) man so langsam mal anfangen. Die letztlich nicht ganz so ideale Effizienz innerhalb der nächsten 10-20 Jahre kann man durch entsprechende Mehrmengen bei der Aufforstung ja kompensieren. Aber grade das ist eines der Hauptbeispiele, dass man endlich mal handeln statt reden müsste. Denn grundsätlzich ist Aufforstung weder schwierig, noch aufwändig noch besonders teuer. Ein staatliches Aufforstung Programm sollte ziemlich schnell soweit sein, dass man anfangen kann, im großen Stil Bäume zu pflanzen.

@RUSTIK und du meinst wenn du nix tust, wird es dem Mittelstand besser gehen? Oder irgendwem? Wie verbohrt muss man bitte sein, nicht zu begreifen, dass deine Ausflüchte und Sorgen unerheblich sind, da nichts tun in keinem Falle auch nur irgendwie zu einem besseren Ergebnis führt.
 
Hatte ich gerade an anderer Stelle gepostet, ergänzt das gesagte Mustis:

80er Jahre: Einführung des KAT zu Reduzierung sauren Regen, er galt als der Untergang der deutschen Automobilindistrie, von gesetzlicher Seite durchgesetzt
Ergebnis: Waldzustand signifikant verbessert, Automobilindustrie ging gestärkt hervor (Technologieträger und so)

Ich habe die Diskussion selbst mit bekommen, habe zu dieser Zeit gerade meine Führerschein gemacht.

00er Jahre: Einführung des DPF, er galt als der Untergang der deutschen Automobilindustrie, von gesetzlicher Seite durchgesetzt und Peugeot hat es vor gemacht
Ergebnis: Partikelmenge signifikant verbessert, Automobilindustrie ging gestärkt hervor (Technologieträger und so)

In beiden fällen hat man sich des Themas angenommen und wurde zum Vorreiter...

Aktuell: die Automobilindustrie (und nicht nur VW) versucht mit Tricks und Betrügereien die Vorgaben zu schaffen, anstelle sich der Herausforderung zu stellen und schaufelt sich so Ihr eigenes Grab. Es gilt leider der kurzfristige Erfolg mehr als sich was zu erarbteiten.
 
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Ich wäre mit folgendem beim Streiken einverstanden:
  • Fleisch- und Holzembargo gegen Brasilien
  • Eigentlich komplettes Einfuhrverbot von Produkten die auf abgeholzte Urwälder basieren
  • Keine Zulassung von Neuwagen mit Spritverbrauch > 10l...8l...usw. Alle 2 Jahre etwas weniger.
  • Investionen in die Erforschung von Klimaneutraler Energieversorgung
  • Recht auf Homeoffice
  • Aufforstung der Europäischen Wälder / EU Verordnung...
  • Die KFZ Steuer wird abgeschafft, der Betrag bleibt gleich, dafür bekommt man eine Flatrate für den Öffentlichen Nahverkehr

Aber nur die Preise für Energie zu erhöhen, bin ich dagegen.
 
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Beschäftige dich bitte konkret damit, was FFF fordert bzw. mit der Thematik an sich. Ansonsten brauchst du dich an einer Diskussion diesbezüglich nicht beteiligen.
 
Dies Punkte würde ich mit unterschreiben, Recht auf HO gibt es imho schon...

Zu Neuwagen: wenn es endlich realitätsnahe Tests gäbe, hätten wir das auch schon längst
 
Ich bin für Klimaschutz, aber bitte mit Sinn und Verstand.
CO2-Steuer die den Benzinpreis hochtreibt trifft doch nur wieder uns auf dem Land weil ich nun mal täglich 30km zur Arbeit fahren muss - Öffis kannste hier vergessen -totaler Mangel an Infrastruktur.
Ohne Auto biste hier aufgeschmissen.

Heißt - ich darf einfach mehr dafür zahlen dass ich nicht vermeidbare Fahrten durchführe - denn es gibt keine Alternative. Und mir jetzt einfach ein neues Auto kaufen für 40k is eben auch nicht drin.

Als ich in de Stadt gelebt habe habe ich auch aufs Auto verzichtet, hier geht das nicht.
 
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