Arones schrieb:
Ja gut entfernen wir es wieder aus GoG und lassen wir jede Hoffnung verschwinden dass der Markt für DRM freie Spiele wächst.
Natürlich ist die Situation nicht optimal, aber wenn man jetzt hier übertrieben dogmatisch vorgeht dann siecht man halt weiter mit alten Spielen und ein paar Eigenproduktionen dahin.
Ich bin jedenfalls froh dass es so ein Angebot gibt und würde es auch in Anspruch nehmen wenn ich es nicht schon auf Steam hätte.
Und du glaubst, dass der Markt für DRM-freie Spiele wächst, wenn sich GoG ins Knie schießt und Ashes verärgerte Nutzer erzeugt, wenn die Spielebasis auf GoG viel kleiner bleibt und Nutzer ggf. nicht mit ihren Freunden auf Steam spielen können? Prima Werbung für die einzige größere Plattform mit DRM-freien Angebot. Wenn das dogmatisch sein soll, ist deine Position kurzsichtig. Der Verbreitung DRM-freier Spiele ist nicht geholfen, wenn sich ihr wichtigster Anbieter unglaubwürdig macht.
Vindoriel schrieb:
Ist es nicht, da bei einem unfertigem Spiel (wie oft soll ich das noch schreiben?) einige Funktionen (oder Level, Texturen...) noch nicht enthalten sein können (NYI -> not yet implemented), die im Laufe der Zeit noch implementiert werden.
So kann man alles entschuldigen. Ist ja nicht fertig, sie könnten auch mit DX7 anfangen zu entwickeln oder nur 16-Bit-Betriebsysteme unterstützen, darauf müsste man dann auch nicht hinweisen. Oder doch? Eigentlich schon, solange das Featuer noch nicht eingepflegt ist. Es wäre fair und gehört zum guten Ton, "ist"-Status und "soll"-Status aufzulisten. Aber das Argument brauchen wir nicht weiter zu verfolgen, weil das fragliche Feature nicht zum Launch-Set des Spiels gehört.
Aussage der Entwickler zu Netzwerk-Features:
Steam and GOG multiplayer will not work together at launch. However, it is something we are looking at and researching for the future.
Begründet mit dem Umstand, dass die Netzwerk-Infrastruktur "
heutzutage" durch die Plattform gestellt würde.
Werktage: Wenn die Hütte brennt, brennt sie. Dann muss man sofort löschen, nicht nur an Werktagen. Große Plattformen sollten das können. Zumindest die Produktbeschreibung zu ändern ist kein Hexenwerk und sollte auf dem kurzen Dienstweg möglich sein.
Chismon schrieb:
[...]
Sorry, ich muss mich da leider der Kritik anschließen, dass ich den Kommentar auch eher für deplatziert (unsachlich weil bewusst einseitig betrachtet) halte, und die Entwickler kann man dabei eben nicht ausklammern (wo kommen wir denn da hin ... "ich mach' mir die Welt" Pippi Langstrumpf Journalimus/Kommentare oder was?).
Was soll es denn GOG kümmern was die Konkurrenz von Steam, Origin, BattleNet oder sonst wer treibt oder ob die Spiele für Crossplattform-Spielen angelegt sind, das liegt nicht in GOGs Verantwortungsbereich sondern ist einzig und allein das Bier der Entwickler. Da man die Spiele zurückgeben kann wenn diese nicht gefallen, sehe ich ebenfalls keinen Vertrauensbruch oder Täuschung seitens GOG hier vorliegen, obwohl dieser Vorwurf vom Autor des Kommentars ja suggeriert wird, denn wem es aktuell so nicht passt wie es ist, der gibt das Spiel einfach zurück, fertig (keinen Elephanten aus einer Mücke gemacht, den die Welt nicht braucht)! Natürlich ist es nicht ideal, dass potentielle Käufer nicht vollends im Voraus informiert werden, aber dafür einseitig GOG anzuprangern ist m.E. fehlgeleitet und wenig hilfreich. GOG ist und bleibt m.E. immer noch die Referenz und bessere Alternative zu Steam und anderen Anbieterplattformen für Computerspiele.
In dem Kommentar geht es um GoG, genauer: Die Umsetzung dieses "Fairness"-Gedankens. Nicht um Entwickler mit fragwürdigen Designentscheidungen. In diesem spezifischen Thema spielen die keine Rolle, weil GoG über den Vertrieb von Spielen entscheidet, das ist nicht einseitig/unsachlich, sondern fokussiert/themenbezogen. GoG ist verantwortlich für die Einhaltung von Ankündigungen und das auch durch die Selektion des angeblich "handverlesenen" Early-Access-Angebots. Da gibt es doch nichts zu diskutieren. Beides geschieht mit Ashes nicht (das ist kein Vertrauensbruch und keine Täuschung, obwohl ich als Kunde davon ausgehen muss, mit allen anderen Besitzern eines Spiels zusammenspielen zu können?) und das ist ein Problem von GoG - "handverlesene" Spiele sollten es sein -, nicht der Entwickler, die ihr Spiel auf GoG verkaufen wollen. GoG informiert Spieler nicht transparent über solche Umstände, wer nicht zufällig innerhalb von 14 Tagen selbst auf den Trichter kommt, hat sowieso kein Rückgaberecht mehr und Pech gehabt. "Nicht ideal" ist da ziemlich beschönigend.
NuminousDestiny schrieb:
@AbstaubBaer
GoG wirbt bei dem Galaxy Client mit folgendem Satz:
"Spiele,
die Crossplay unterstützen, ermöglichen Online-Spiele zwischen GOG.com und Steam. Denn wo du deine Spiele lieber kaufst, sollte dich nicht davon abhalten, mit deinen Freunden zu spielen."
Quelle
Ergo ist deine Aussage schlichtweg falsch!!
Ebenso würde ich gerne wissen welche Versprechungen GoG durch Verkauf dieses Spiels nicht einhält.
[...]
Korrekt, ich hatte den Kommentar bereits an einer Stelle diesbezüglich präzisiert. Crossplay ist ein optionales Feature, Mea culpa. Das ändert ein wenig, aber nicht viel, glaube ich:
Die suggerierte Transparenz und Ehrlichkeit mindestens, mit der sich GoG präsentiert, sehe ich durchaus in Gefahr, also das Versprechen, eine bessere Alternative zu Steam und Co zu sein, wenn du so willst - das Desiderat der Außenwerbung, den ach so nutzerfreundlichen Auftritt.
Üblicher Fall: Alle spielen zusammen. Ashes: Galaxy-Nutzer bleiben unter sich, auf Fehlen von Crossplay wird nicht hingewiesen, sondern nur auf die Voraussetzung von Galaxy. Es ist also nicht falsch anzunehmen, dass ich, weil Galaxy diese Funktion bietet, mit beliebigen Nutzern zusammen spielen kann, also eine einheitliche Online-Population auf irgendeine Weise gewährleistet wird. Entsprechend der üblichen Nutzererfahrung am PC - klingt für mich zumindest noch logisch in der Kausalkette.
Das ist Intransparent, irreführend, für Kunden ein Horror. Dass auf Galaxy als Voraussetzung auch nur im Kleingedruckten hingewiesen wird, ist auch grässlich.
Steam weist z.B. auf regionale Versionen mit einem großen, farbig eingerahmten Kasten hin, den man gut sehen kann. Mindestens den hätte Ashes auch gebraucht.
Hallo32 schrieb:
[...]
Edit:
Nein, die Entwickler gehören mit ins Boot. Es ist deren Produkt und die sind dafür verantwortlich.
Steam, Microsoft, AMD, Intel, Nvidia, Linux usw. sind doch auch nicht Schuld, wenn ein Spiel nicht funktioniert, sondern die Entwickler.
Wenn ein Spiel gegen die Nutzungsbestimmungen etc bei Steam verstößt, wird es aus dem Katalog entfernt. Auch bei irreführenden Beschreibungen greift Steam ein. WarZ war so ein Fall. Sicher sind die Entwickler für das Fehlen des Features verantwortlich, sag ich doch nix gegen. Aber die Plattform ist das Element, das als letzte Instanz Verantwortung für Verkauf und Beschreibung hat und um die es letztlich geht.