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Kommentar Kommentar: Das Glücksspiel Beutebox gehört reguliert

Anfällige Personengruppen rechnen wohl eher selten Algorithmen durch. Auf die wirken "schön" aussehende Formulierungen wie "in jedem siebten Ei" eher noch anspornend.

Auf der Packung nicht erwähntes pay2win bei einem Kaufspiel würde ich dagegen schon in die Schublade "Betrug" einsortieren.
 
Tja, auch hier noch mal: Ich sehe das anders wie der Author. Warum sollte man Computerspiele zu tode regulieren? Hier wird wieder ein Problem aus Bequemlichkeit an den Staat abgegeben.
 
UFO-waRhawK schrieb:
@Ozmog: Es geht darum dass wieder eine Zentralautorität aufgerufen wird in den Markt einzugreifen, die alle Geld kostet und deren Treiben für alle verbindlich ist, nur weil ein paar nicht damit klar kommen, was sie oder ihre Kinder gekauft haben. Das geht einfach nicht. Wenn man so denkt kann man gleich alle in die Gummizelle stecken.

Das nennt man dann wohl ein non sequitur...

Und nicht ganz verstanden wie ein Markt funktioniert. Ein freier Markt funktioniert nur dann richtig gut, wenn eine gewisse Informationsgleichheit zwischen Anbieter und Nachfrager besteht. Momentan besteht die nicht, da der Hersteller Informationen hat, die der Kunde nicht hat. Das heißt, es ist für den Kunden nicht möglich eine wirklich informierte Entscheidung zu treffen, da "informiert" von Information kommt und der Kunde wichtige Information nicht hat...

Je weniger Informationen der Kunde über die Produkteigenschaften hat, desto weniger informiert ist seine Entscheidung, desto weiter ist man von einem vollkommenen Markt mit idealen Marktpreisen entfernt. Wie mehr Transparenz hier also den Markt schädigt, das musst Du erst mal entsprechend erläutern anstatt irgendwelche nichtssagenden idealistischen Phrasen zu verbreiten.

Und warum "geht das einfach nicht"? Natürlich geht das.

dMopp schrieb:
Tja, auch hier noch mal: Ich sehe das anders wie der Author. Warum sollte man Computerspiele zu tode regulieren? Hier wird wieder ein Problem aus Bequemlichkeit an den Staat abgegeben.

Bequemlichkeit? Welchen Aufwand müsste man denn betreiben um die Produktinformationen selber zu beschaffen? Oder sollte einfach mangels Information niemand die Entscheidung treffen, die Produkte zu kaufen? Und wie würde letztere Möglichkeit den Markt von Lootboxen beeinflussen? Genau, er würde verschwinden... Wären Computerspiele damit nicht erst Recht "zu Tode reguliert"?
Läuft es jetzt darauf hinaus, dass man schwache Menschen und Kinder zum Ausbeuten braucht um den Markt aufrecht zu erhalten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, auch hier noch mal: Ich sehe das anders wie der Author. Warum sollte man Computerspiele zu tode regulieren? Hier wird wieder ein Problem aus Bequemlichkeit an den Staat abgegeben.

An wenn den Sonst? Willst Du eine Sinnlose Freiwillige Selbstverpflichtung? Letztendlich geht es gar nicht anders.
 
Wenn man Menschen als willenlose Drohnen betrachtet, ist das eine berechtigte Forderung. Bei diesem Menschenbild stellt sich allerdings die Frage, ob sie überhaupt irgendeine Geschäftsentscheidungen tätigen dürften. Und wo will der Author aufhören? Will er auch Rubbellose, Lotterie, Casinos, Spielhallen usw. regulieren?

Ich finde, wenn jemand geschäftsfähig ist, sollte er auch die Katze im Sack kaufen dürfen, wenn ihm danach ist.
 
@karamba

Interessant das Du offenbar das ganze nur auf Erwachsene Münzt. Ich vermute das wird gemacht um nicht zugeben zu müssen das da ein Problem besteht.

Und Rubbellose, Lotterie, Casinos, Spielhallen sind reguliert.
 
Casinos, Lotterien, Spielhallen, Rubellose und weitere Formen des Glücksspiels sind Regulierungen (und sogar Kontrollen) unterworfen. Das liegt nicht daran, dass da jemand Menschen nur als willenlose Drohnen betrachtet, sondern einfach eine gewisse Paraität zwischen Käufer und Anbieter herstellt. Man nennt das Verbraucherschutz. Wohlgemerkt: Die Forderung nach Transparenz ist weit von solchen Kontrollen entfernt.

Ich finde, wenn jemand geschäftsfähig ist, sollte er auch die Katze im Sack kaufen dürfen, wenn ihm danach ist.

Also sollten Unternehmen einen Freifahrtsschein dafür haben, die Marktbedindungen in ihrem Sinne zu verändern? Man kann doch immer noch die Katze im Sack kaufen: Man ignoriert einfach die angebotenen Informationen. Niemand fordert, die Angabe der Zutaten auf Kekspackungen zu entfernen, weil dahinter ein Menschenbild steht, das von "willenlosen Drohnen" ausgeht. Man kann die Packung immer noch in den Einkaufswagen legen und erwerben, ohne sich zu informieren. Voila, Katze im Sack gekauft. Mit dem Unterschied, dass ich die Möglichkeit habe, eine informierte Entscheidung zu treffen und nicht der Willkür des Anbieters ausgeliefert bin, wenn ich das nicht möchte. Wenn dann billige oder ungesunde Zutaten in teuren Produkten sind, kann ich das herausfinden und sie nicht kaufen - oder halt doch.
 
Also als Kind kann man eigentlich kein Konto aufmachen oder einen Internetvertrag schließen, sprich ohne Hilfe sollten Kinder da schlicht nicht rankommen und wenn doch, dann ist das Aufgabe der Eltern.

Ja ich bin dafür Dinge zu kennzeichnen, aber eben auch nur zu kennzeichnen. Verbote halte ist sogar für schlecht weil es die Menschen verweichlicht und echt einfach in die Gegenrichtung ausschlägt. Gab ja auch erst diese Diskussion darum Hersteller zu Softwarupdates zu verpflichten. Klingt erstmal toll wenn er Hersteller die Geräte sicher machen muss, aber führt dann dazu, dass basltenfreundliche Geräte kaum noch möglich sind und die Hersteller eben ihren Pflichten per Fernwarungsschnittstelle nachkommen, also Remote den Router daheim updaten. Der Endbenutzer muss selber noch weniger können und verstehen und lernt daher auch weniger über die Technik.
Ich finde das nicht gut die Menschen zu sehr in Schutz zu nehmen, das werden dann keine mündigen Bürger wenn sie sowieso keine Möglichkeiten haben Fehler zu machen und daraus zu lernen. Bei Geräten bin ich dafür, dass man draufschreiben muss als Hersteller wie lange es Updates gibt und bei spielen und uTransaktionen muss eben auch dran geschrieben werden was was kostet, ganz klar, aber wer das trotzdem kaufen möchte, auf Softwareupdates verzichtet weil er *WRT flasht oder in $Spiel $Gegenstand für $reales Geld kaufen möchte - wieso nicht? Wie erlauben doch auch, dass Leute Lotto spielen, das wird sogar staatlich betrieben.
 
Da Autovergleich so beliebt sind bringe ich jetzt Mal eines (Preise sind willkürlich aus der Luft gegriffen):

Ich habe 30.000 € und gehe zu einem Autohändler meiner Wahl, sagen wir einfach mal Audi. Der Händler hat gerade die "Auto-Lotterie" Aktion laufen, um den Pauschalbetrag von 30.000 € wird ein Programm im Hintergrund ausgeführt und ich erhalte ein zufälliges Auto, welches kann er mir natürlich vorher leider nicht sagen. Es besteht aber einen komplett neuen Audi A8 mit Vollausstattung im Wert von über 100.000 Euro zu gewinnen.

Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es genau dieses Auto wird, kann/will er mir nicht sagen. Ich nehme es an und am Ende spuckt der Computer einen Audi A1 im Wert von 20.000 €. Habe ich also 10.000 € Verlust gemacht. Stattdessen hätte ich mir um die 30.000 € einen Audi A3 kaufen können.
Wie die Verteilung dahinter aussieht, erfährt man nicht. Man kann aber davon ausgehen, dass der Händler am Ende des Tages immer Gewinn macht.

Genau das und nichts anderes sind solche Beuteboxen. Daher ist unbedingt notwendig, dass man erfährt wie die Verteilung zustande kommt und wie hoch die Gewinnchance ist. Sollte BigData zum Einsatz kommen, dann müsste es auch die Möglichkeit geben, dass man sich die Wahrscheinlichkeit für den jeweiligen Account ausrechnen lässt.
 
Weil man Kinder durch Verbote von etwas abhalten kann? Ich glaube, die Beführworter sind Kinderlose Erwachsen, die ihre Jugend durch die Zeit sehr verklären. Ich wäre wahrscheinlich schon mehrfach vorbestraft, wenn ich nicht unter 14 gewesen wäre. Kinder sind eben keine Erwachsen auch wenn sie noch so gut erzogen worden sind.

Und toll, wer "schlechte" Eltern hat, der hat Pech gehabt. "schade Kevin, falsche Familie hast du dir ausgesucht". Aber soweit geht hier der Autor noch nicht mal.

Wir hier im Forum sind inzwischen relativ gut aufgeklärt, aber es rennen immernoch Erwachsen rum, die das "Internet" für Neuland halten. Die Menschheit ist im Moment nicht in der Lager mit dem Internet umzugehen. Sehen&Fluch zugleich.

Ich muss mich wegen ein paar durchgeknallten Religionanhängern vor jedem Flug durchleuchten lassen, aber die verursachten Selbstmordtoten interessiert keine Sau.
Ergänzung ()

KarlKarolinger schrieb:
Das nennt man dann wohl ein non sequitur...

Und nicht ganz verstanden wie ein Markt funktioniert. Ein freier Markt funktioniert nur dann richtig gut, wenn eine gewisse Informationsgleichheit zwischen Anbieter und Nachfrager besteht.
Das man immer den Fanatikern ihre Religion erklären muss😀
Aber lass uns nicht in Kapitalistische Kritik abrutschen. Nachher ist man nur wieder bei Hitler.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fipsi16:
[...] dass man erfährt wie die Verteilung zustande kommt und wie hoch die Gewinnchance ist.

Das ist nicht wirklich wichtig, interessiert doch beim Lotto auch Niemanden. Es sollte aber klar sein, dass das ein Glücksspiel ist. Sprich dass man nicht sicher etwas bekommt.

Andererseits ... wie ist das dann bei Internettarifen? Bis zu 50MBit/s. Das ist doch dann auch Glückspiel. Kann sein, dass ich etwas bekomme was meinem Geld entspricht, kann aber auch sein, dass ich deutlich weniger bekomme.

Für mich würde es genügen wenn da klar dabei steht, dass nicht sicher ist, dass man etwas bekommt.
 
10BUCKS schrieb:
da wir keinen kapitalismus haben, haben wir logischerweise auch keinen maximalen kapitalismus. geschweige den raubtierkapitalismus und anderer kunstbegriffe etc.[sic] GIER FRISST HIRN ;)
Wieder was gelernt. Deutschland hat keinen Kapitalismus. Der letzte Satz scheint auf dich ganz besonders zu zutreffen. :rolleyes:
 
karamba schrieb:
Ich finde, wenn jemand geschäftsfähig ist, sollte er auch die Katze im Sack kaufen dürfen, wenn ihm danach ist.

Offenbar wollen einige eben nicht mehr die Katze im Sack kaufen. Bei deiner Argumentation, könnte man den ganzen Verbraucherschutz abschaffen. Frei nach dem Motto, wer mit einem Vertrag nicht einverstanden, muss ja nicht einschlagen.
Der Autor fordert nur mehr Transparenz. Man könnte also weiter die Katze im Sack kaufen.
 
pacer:
Offenbar wollen einige eben nicht mehr die Katze im Sack kaufen.

Dann sollen sie eben nicht kaufen.

Ich bin auch für Transparenz und Kennzeichnung, aber ich verstehe trotzdem diese Denkweise bei Kunden oft nicht. Es steht nicht klar dran was sie kaufen, und sie kaufen trotzdem, freiwillig. Wieso? Wenn mir bei eBay eine Kiste Hardwarebauteile für 100€ angeboten wird dann kann das auch sein, dass das viel wert ist, kann aber auch Schrott sein. Das ist eben unklar wie bei diesen Spielen. Und die logische Entscheidung ist eben, dass es einem
a) egal ist und man kauft oder
b) nicht egal ist und man nicht kauft. Es gibt keinen sinnvollen Grund an einem freiwilligen Glücksspiel teilzunehmen.

Aber gut, ich habe lange Zeit viel PC gespielt und kann das heute auch nicht verstehen wieso man das machen sollte. Das ist pure Zeitverschwendung und es gibt doch so viele lehrreiche sinnvolle Hobbys.
 
Wenn man einen kleinen Test einführen würde in dem man beweisen muss,
das man den Beitrag gelesen und einigermaßen verstanden hat,
um ihn zu kommentieren, wären wir hier maximal bei Seite 2.......
 
Wenn ihr nicht wisst, was für eine Katze im Sack steckt, dann kauft man die eben einfach nicht anstatt Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen, den Sack doch bitte zu durchleuchten, nur weil einige nicht widerstehen können. Ich habe gestern ein Ü-Ei gekauft und wusste nicht was drin ist und war enttäuscht. Jetzt ist aber Achterbahn ich will das das verboten und reguliert und der Konzern zerschlagen wird und... Verbietet ihr auch LKW weil man damit in Weihnachtsfeste rauscht, oder Messer? Ach halt, an Papier kann man sich ja auch schneiden, so was blödes. Warum wendet ihr euch stattdessen nicht einfach an den Publisher dass seine Intransparenz grauenvoll ist und lasst den Rest der Gesellschaft mit eurem Leiden in Ruhe? Ich habe so oft Geld für Mist im Leben ausgegeben und bereue es und kam ich jemals auf die Idee die Schuld auf irgendeinen Dritten zu schieben? Auf den Nachbarn, meine Mama, den Staat, die CB-User, den Anbieter? NEIN. ICH war daran schuld, ICH ganz alleine, denn ICH habe gekauft. Die Regulierung macht eure Loots, Packs und wie immer ihr sie nennt 2ct teurer und dann... Oh nein, diese widerlichen Abzocker haben die Preise erhöht. Können wir die nicht bitte auch regulieren? Usw... usw... Gecheckt?

Achso: Für die Abenteurer hier die mir irgendwas andichten ohne beim Thema zu bleiben: Habe den gesamten Artikel gelesen, und ja, sogar ohne Aluhut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na toll...gelesen aber nicht verstanden....machts nicht besser.

Du reimst dir da was zusammen und hast dich da jetzt reingesteigert,
ließt sich ja alles ganz toll...hat nur leider nichts damit zu tun um was es hier geht.
 
für einige hier bedeuten dubiose unregulierte Geschäftspraktiken - auf die sich die Industrie nach dem proof-of-concept natürlich schnellstens stürzt - anscheinend "Freiheit".
Je undurchsichtiger, desto mehr "Freiheit". Weil es ist ja ein Ausdruck bürgerlicher Rechte sein Geld dafür ausgeben zu können.

Würde der Staat dieser Einstellung folgen würde es in den Fussgängerzonen nur so von Hütchenspielern wimmeln. Der Hütchenspieler betrügt? Egal, es ist "Freiheit" wenn man sein Geld dafür hinwerfen kann, man wird schließlich irgendwie unterhalten und kann sich "frei" fühlen.
 
@zeus0190: OK, warum geht's dann?

@icetom: Rein hypothetisch: Und wo genau wäre nun dein Problem? Angebot und Nachfrage. Wenn die Leute auf Hütchenspielchen abfahren, lass sie machen. Was interessiert es dich? Ich hab den bundesweit größten Puff in Fußreichweite, ich mag Prostitution nicht, aber anhand der Kennzeichen sehe ich, dass es eine riesige Nachfrage danach gibt, ergo gibt es auch ein Angebot. Solange das alles auf Freiwilligkeit basiert, gibt es außer meiner Abneigung nichts weiter zu beanstanden. So sollte es auch bei dir und den Hütchenspielern sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Post #83 und der darin enthaltene Link.

Musst die ja den PodCast nicht anhören,
reicht ein paar der weiterführenden Links
zu lesen.
 
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