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Kommentar Kommentar: Das Glücksspiel Beutebox gehört reguliert

Das ist eben nicht einfach zu unterscheiden was verboten werden sollte und was nicht. Sollte das Ausnutzen der Dummheit Anderer auch schon verboten werden? Die meisten Luxusartikel braucht man nicht, werden aber gekauft, viel Geld für eine Uhr ausgegeben die auch nur die Uhrzeit anzeigt wie eine Billiguhr - sollte also Luxus verboten werden zu verkaufen?

Hier geht es aber um Angebote bei denen nicht klar ist was man bekommt für das Geld. Also wie Lotto was nicht verboten ist. Und aus meiner Sicht muss man das auch nicht verbieten, es soll nur klar gekennzeichnet werden dass eben für die Bezahlung nicht sicher eine Gegenleistung erfolgt.

Wenn man as verbieten würde, dann müsste man auch sehr vieles Andere verbieten, Lotto, Glücksspiel generell, Zockerei an der Börse, ... kann man alles machen.

Ich setze da mehr auf Bildung und Verstand, aber gerade da wird in diesem Land immer schlechter und durch Verbote und das in Schutz nehmen lernen die Menschen selber nicht dazu.
 
@zeus0190: Sorry, bereits im 1. Absatz bei "staatlicher Kontrolle" hörts schon auf. Für so einen Nonsens hab ich keine Zeit. Ich werde darauf achten dass meine Kinder lernen wie man sich am Markt verhält und dass sie für ihr Handeln die eigene Verantwortung tragen, darüber hinaus ist alles zu dem Thema gesagt, ich klink mich aus. Wenn ihr den Nannystaat wollt, bitte. #Popcorn
 
AbstaubBaer schrieb:
Casinos, Lotterien, Spielhallen, Rubellose und weitere Formen des Glücksspiels sind Regulierungen (und sogar Kontrollen) unterworfen.
Müsste die Beutebox-Praxis dann nicht jetzt schon unter diese Regulierung fallen? Da es ja schließlich deutschen Kunden angeboten wird, sollte man die Gesetze doch bereits anwenden können und die Anbieter entsprechend zur Regulierung zwingen können.

Diese Kontrollen sind übrigens auch ziemlich streng, unter 18-Jährige in Casinos kann sehr teuer für den Betreiber werden.
 
UFO-waRhawK schrieb:
@icetom: Rein hypothetisch: Und wo genau wäre nun dein Problem? Angebot und Nachfrage.


mit dieser Argumentation müsstest du fast sämtliche verbotenen Produkte zum öffentlichen Handel erlauben. Es gibt bei verbotenen Produkten abgesehen von Kampfstoffen so gut wie immer zumindest eine mögliche "vernünftige" Anwendung bei der man andere nicht gefährdet sowie Angebot und Nachfrage. So funktioniert unser Staat und das Zusammenleben darin nun mal nicht.

Der Gesetzgeber muss den gesellschaftlichen Schaden bei einer Zulassung mit der Einschränkung bürgerlicher Freiheit abwiegen.
Bei diesen virtuellen Glücksspiel items schreien ein paar Leute hier "FREIHEIT", dabei heißt eine leichte Einschränkung um den gesellschaftlichen Schaden zu begrenzen nicht, dass man diese Gegenstände völlig verbietet. Gesellschaftlicher Schaden bedeutet, dass ein gewisser Prozentsatz der Bevölkerung seine Existenz wirtschaftlich zerstört und teilweise in Beschaffungskriminalität abdriftet, das ist dir scheinbar egal, dem Staat aber nicht.

es gibt so viele Bereiche wo weniger Regulierung gut tun würde - Glücksspiel ist es aber definitiv nicht. Und dubiose Modelle zu verbieten hat gar nichts mit Erziehung zu tun. Da vertauscht man Ursache und Wirkung sowie Angebots und Nachfrageseite. Der Einfluss der Erziehung geht nur so weit, der Rest ist das Umfeld und die genetische Disposition. Jeder der z.b. mit Süchtigen zu tun hat weiß dass diese genauso aus den "besten Familien" kommen können, Erziehung schützt nicht davor abzustürzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
dMopp schrieb:
Tja, auch hier noch mal: Ich sehe das anders wie der Author. Warum sollte man Computerspiele zu tode regulieren? Hier wird wieder ein Problem aus Bequemlichkeit an den Staat abgegeben.

Es geht doch gar nicht darum es zu regulieren, sondern einfach nur die Chancen offen zu legen...

Und da muss ich dem guten Herr Doll rechtgeben: Wenn es nicht um Abzocke gehen würde, würde diese Transparenz nicht groß weh tun. Stattdessen wird versucht das System in China zu umgehen, kein gutes Zeichen.

Und wer denkt ohne Regulierung würde das System funktionieren und jedwede Regulierung wäre Freiheitsentzug, der ist in meinen Augen genauso verblendet wie die Leute, die immer und überall nach dem Staat schreien. Wenn man Konzerne vollkommen ohne Regulierung walten lässt, dann ist das definitiv nicht gut für die Bürger!
 
(Sorry, falls es schon genannt wurde, ich habe nicht alle Seiten gelesen)

Ich sehe immer wieder den Vergleich zu Sammelkartenspielen. Diese sagen ganz klar, dass in einer Packung so und so viele commons und mindestens 1 "rare" Karte enthalten sind. Das sagt zwar nicht, dass beispielsweise in ca. jedem 6.-7. Pokemon Booster eine Ex-Karte ist, sorgt aber dafür, dass es keine kompletten Überraschungen gibt.
Es ist also davon auszugehen, dass es dort bereits Regulierungen gibt.
 
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@Ufo

Wenn dich das Thema nicht interessiert, warum schreibst du dann hier ?
 
@zeus

Weil er anscheinend ganz viel Spaß daran hat uns auf den Zeiger zu gehen. Ich werde Trolle nie verstehen.
 
Schon alleine wegen Pay to Win wegen sollte man diesen ganzen Mist einstampfen. Das gehört Verboten, genau so wie Lotto.

Leute die Viel Geld haben werden viel in das Spiel investieren und damit ihre Wahrscheinlichkeit haushoch verbessern. Ärmere Leute haben das nachsehen und sind dann nur noch für die Reichen das Kanonenfutter und manch ärmer erkennt die Falle nicht und steckt immer weiter Geld rein weil er mit den Reichen mithalten will.
 
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@blink

Ok, dann war ich dann wohl etwas schwer von Begriff :rolleyes:
Dachte er hat es wirklich nur einfach nicht richtig verstanden.

+1 Ignorlist
 
Ich sehe schon dass der Thread bald geschlossen wird, Weil es einige nicht begreifen können oder wollen.

Es geht darum, dass Glückspiel ab 18 ist, in anderen Ländern ab 21, und das muss für Kinder und Jugendliche untersagt werden weil sie sich allein nicht davor bewahren können, da sie altersbedingt eine gewisse Dummheit haben und sehr leicht abhängig davon werden können. Man kann nicht einfach sagen, selbst schuld und muss nicht gekauft werden, es geht nicht darum dass er ERWACHSENE geschützt werden müssen, sondern Minderjährige.

Die hier fleißig dagegenstreiten sind empathielos und egoistisch. Im Prinzip müssten auch Spiele wie Diablo 3 ab 18 sein, weil die Jagd nach Loot Glückspiel ist und extreme Störungen wie Sucht auslöst.
 
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Wer volljährig ist kann mit seinem Geld machen was er will, es wäre aber sicherlich ein Fall für den Jugendschutz! Hierzulande wird ja selbst Erwachsenen der Zugang zu Computerspielen mit realistischer Gewaltdarstellung oder Darstellung historisch akkurater Symbolik untersagt, gleichzeitig erhalten aber Minderjährige Zugang zu deartigem Glücksspiel welches klar auf die Naivität der Nutzer abzielt um ihnen das Taschengeld aus den Rippen zu leiern.
 
Wenn man sich mal im Apple/Android Store die ganzen Spiele ansieht sind die TOP 10 und Umsatzstärksten APPs alle Pay to Win.

Ich behaupte mal das 80% der Bevökerung überhaupt nicht verstehen was sie da eigentlich spielen! Sie wollen in der Rangliste nur ganz oben sein, koste es was es wolle. Deshalb ist das auch nicht mehr ein Problem von Kindern und Jugendlichen sondern Betrifft uns alle, denn wir alle müssen mit den Auswirkungen dieser Süchtigen leben.
 
Manegarm:
[...] es geht nicht darum dass er ERWACHSENE geschützt werden müssen, sondern Minderjährige.

Sehe ich auch so, wobei die Frage ist wie Minderjährige online überhaupt Geld ausgeben können. Kann man als Kind oder unter 18 überhaupt ein Konto aufmachen bei einer Bank? Einen Internetvertrag abschließen bei der Telekom?

Für mich fällt das unter Jugendschutz. Klar, dafür ist der Staat zuständig, aber der sollte eben dann auch den Eltern auf die Finger klopfen und gucken. Wenn wir hier mehr Bildung wollen in dem Land, dann bringt es nichts mit Informatik oder Englisch im Kindergarten anzufangen, die Kinder müssen erstmal die Muttersprache und Rechnen können damit man auf etwas aufbauen kann und sie müssen entsprechend erzogen sein um selber denken zu können. Und klar für mich gehört zur Erziehung auch dazu, dass man Kinder vor den Gefahren des Alltags warnt. Es gibt Verkehrserziehung in der Grundschule, man warnt Kinder vor Strom und Messer, aber die Playstation/PC/Smartphone stellt man ihnen einfach hin.

Das Problem an der so Dingen wie in diesen Spielen mit Beutebox sehe ich auch nicht am Geld das ausgegeben wird, ja gut das ist Geld, das tut weh, aber was viel schlimmer ist, ist dass da Kinder zu Spielsüchtigen herangezogen werden. Das tut weh, man braucht ja nur mal zur Lottoannahmestelle zu gehen und gucken wie viele Leute sowas spielen oder Sportwetten, ... das sind krass viele Süchtige. Trotzdem gehört das nicht einfach verboten, sonder man sollte dem durch Bildung begegnen. Verbieten ist kurzfristig einfacher aber funktioniert nicht. Alkohol könnte man auch verbieten und es würde sich nicht viel ändern, Süchtige finden immer einen Weg ihre Sucht zu leben wenn sie es denn wirklich wollen.

Spielsucht wird übrigens nicht nur durch Spiele gefördert, sondern z. B. auch durch so Sachen wie Facebook. Wie wir aus der Verhaltensforschung wissen wird ein Verhalten besonders gut konditioniert/verstärkt wenn es nur manchmal belohnt wird. Und genau das machen Seiten wie Facebook oder generell so Dienste wie Whatsapp/Twitter/...
Die Belohnung dabei ist Aufmerksamkeit die einem geschenkt wird - ein retweet, ein Like, ... und alle paar Sekunden greift der Mensch erneut zum Smartphone und guckt ob jemand auf den eigenen Post reagiert hat, eine Nachricht angekommen ist. Meistens wird man nicht belohnt, aber manchmal eben doch und das führt dazu, dass man auch in Zukunft regelmäßig aufs Handy guckt auch wenn nichts passiert ist.
Ein weiterer Trick sind die endlos scrollenden Seiten wie eben Facebook. Der Benutzer muss nie die Entscheidung treffen ob er die Seite schließt oder doch auf Seite 2 weiter klickt. Denn es gibt keine Seite 2. Er scrollt und konsumiert einfach weiter.

Sehr augenöffend ist da dieser Artikel:
https://journal.thriveglobal.com/ho...ian-and-google-s-design-ethicist-56d62ef5edf3

Und was können wir jetzt tun? Wir müssen bescheidwissen über unsere eigenen menschlichen Unzulänglichkeiten die ausgenutzt werden können und so bewusst über über unser Handeln nachdenken.
 
@gustl

Danke für den Link, sehr interessant!
 
@gustl87
Bildung hilft da leider nicht viel. Für viele geht das über den Menschenerstand hinaus. Wie du es ja sagst an der Lotto annahmen Stelle. Der durchschnitt der Menschen ist einfach nicht intelligent genug um diese Zusammenhänge zu knüpfen.

Glück ist nichts greifbares und ein hoch komplexes Problem auch in der Mathematik. Jemanden Beizubringen das er ein Lebenlang vergeblich Lotto spielt ist fast unmöglich.

Da kommen dann auch so aureden wie. Aber ich hab doch letzte Woche 10 Euro dort gewonnen.

Deshalb muss sich der Staat dort einmischen. Leider hat man das Problem des Lobbyismus der ganzen Firmen die daran ein Heiden Geld verdienen. Defakto will der Staat hier gar nichts unternehmen.

Der Staat sollte immer dann eingreifen wenn Probleme so komplex sind das sie ein Großteil der Bevölkerung nicht mehr verstehen. So wie die Bankenregulierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade drum.

MR2007 schrieb:
Müsste die Beutebox-Praxis dann nicht jetzt schon unter diese Regulierung fallen? Da es ja schließlich deutschen Kunden angeboten wird, sollte man die Gesetze doch bereits anwenden können und die Anbieter entsprechend zur Regulierung zwingen können.

Diese Kontrollen sind übrigens auch ziemlich streng, unter 18-Jährige in Casinos kann sehr teuer für den Betreiber werden.

Gute Frage. Das ist wohl nicht ganz so eindeutig, weil die Systeme anfangs recht harmlos waren und man nicht direkt um Geld spielt - auch wenn die Mechanismen sich immer stärker bei Glücksspielen bedienen. Radikale Änderungen kann man nicht durchbringen, graduelle schon. Die Grenze wurde bislang (öffentlich) erst bei klassischem Glücksspiel erreicht; Bei der CS:Go-Lotto-Scam-Geschichte hat Valve verdammt schnell den Stecker gezogen. Ein Grund dürfte gewesen sein, den Blick wieder von den Lootsystemen zu lenken und negativer PR zuvorzukommen.

gustl87 schrieb:
Wir müssen bescheidwissen über unsere eigenen menschlichen Unzulänglichkeiten die ausgenutzt werden können und so bewusst über über unser Handeln nachdenken.

Was die Wirksamkeit vieler Mechanismen nicht sonderlich einschränkt oder aufhebt.
 
Palmdale schrieb:
Glücksspiel gehört immer streng reguliert und ist es auch weltweit nicht ohne Grund. Der schmale Grad zur Sucht ist unverkennbar und man sollte alles dafür tun, dass nicht bereits Jugendliche ohne Aufsicht hier abhängig werden.
Das ist absolut richtig. Besonders in Bevölkerungsgruppen mit geringerem Bildungsgrad ist krankhaftes Glücksspiel weit verbreitet. Ich habe schon zu viele Existenzen am Glücksspiel scheitern sehen
 
ampre schrieb:
Glück ist nichts greifbares und ein hoch komplexes Problem auch in der Mathematik. Jemanden Beizubringen das er ein Lebenlang vergeblich Lotto spielt ist fast unmöglich.

Stimmt leider. Solche Leute sind für mich schon süchtig. Habe auch gleich 2 in der Familie, die hochgradig süchtig sind. Die haben beide schon locker jeweils sechs stellige Summen in Automaten gesteckt. Und sie freuen sich jedesmal einen Ast, wenn sie denn mal den "Jackpot" mit 100 Euro knacken. Denen kann man nicht damit kommen, dass sie zwischen diesen "Jackpots" immer wieder zehntausende rein stecken.

Ich selber habe schon einige F2P Spiele gespielt, und auch mal Geld rein gesteckt. Allerdings nie mehr als man für ein Vollpreis Titel zahlt. Was ich allerdings noch nicht gemacht habe und auch nicht tun werde: Bei einem Vollpreis Titel Micro Transaktionen durch führen. Das sehe ich nicht ein. Wird durch sowas die Ingame Balance gestört, spiele ich das Spiel nicht mehr und werde von dem Hersteller auch nichts mehr kaufen. Da bin ich absolut konsequent.

Letztlich finde ich die Forderung vom Author gut.
 
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