Stanceland
Ensign
- Registriert
- März 2006
- Beiträge
- 157
Soviel zum Thema CloudGaming: http://www.gamestar.de/hardware/praxis/2563556/cloud_gaming_entzaubert.html
Ich kann nur hoffen, dass sich das gar nicht oder zumindest nicht all zu schnell durchsetzt.
Insgesamt finde ich sämtliche aktuellen Trends bei Spielen und deren Plattformen durch die Bank Weg negativ ("Casualisierung" sämtlicher Spiele, Browserspiele, Spiele auf popelig kleinen Smartphonebildschirmen oder auf nicht viel größeren Tabletbildschirmen, mehr und mehr Spiele, die man durch Kippen eines kleinen Bildschirms steuert anstatt auf hochpräzise Eingabegeräte wie Maus und Tastatur zurückzugreifen...).
Ich kann es nicht befürworten, dass alles einfach immer einfacher werden soll. Damit schießt man sich auf lange Zeit ins eigene Bein. Was sollen wir denn davon haben, wenn die zukünftigen Generationen außer dem Einschalten eines Bildschirms gar nichts mehr beherrschen, vermittelt bekommen oder überhaupt erst ausprobieren können? Wenn es nur noch Cloud Gaming gibt, wer soll dann noch Mods erstellen? Es gibt ja nichtmals mehr die Möglichkeit dazu und selbst wenn es sie gebe - lernt die Jugend von heute bei all den Baukasten-Programmen, die es mittlerweile für so gut wie alles gibt, überhaupt noch, wie man richtig programmiert?
Ich selber finde gerade, dass ich mich schon uralt anhöre, aber es ist gerade mal gut 10 Jahre her, da war ich selber noch ein Kind und hab mir HTML und Konsorten selbst beigebracht, hab mir den Umgang mit Mapeditoren und Grafikprogrammen ohne jedwede Anleitung beigebracht und habe letzten Endes trotzdem was zustande bekommen.
Woher soll denn tieferes Verständnis kommen, wenn jeder nur noch seine Klickibunti-Oberfläche vor sich hat? Woher soll überhaupt das Interesse an eigenen Projekten geweckt werden, wenn es der Traum von jedem ist, sich eher ein sündhaft teures Tablet zum Preis eines ausgewachsenen PCs zu kaufen, nur damit er nachher von hunderttausenden unnützen Apps und Spielen überhäuft wird? Was soll man davon halten, wenn die Frage, wie man sein eigenes Projekt denn überhaupt in den monopolistischen Appstore bekommt, schon vor der Frage kommt, wie man es überhaupt erst einmal realisieren könnte?
Umso mehr in der Cloud realisiert wird, desto mehr Wissen, Freiheit und Kreativität verschwindet auch in eben dieser. Diejenigen, die die Cloud betreiben und steuern, werden letzten Endes auch die Kontrolle darüber haben, was an die Endgeräte geliefert wird.
Und wenn das eingetreten ist, werde ich wohl meinen Kindern erzählen dürfen, wie schön es war, sich abends mit Freunden via Teamspeak oder Mumble zu unterhalten, taktisch anspruchsvolle Spiele zusammen zu meistern und das mit bis dahin hoffentlich noch nicht ganz in Vergessenheit geratenen Hochpräzisionseingabegeräten wie Maus und Tastatur
Ich kann nur hoffen, dass sich das gar nicht oder zumindest nicht all zu schnell durchsetzt.
Insgesamt finde ich sämtliche aktuellen Trends bei Spielen und deren Plattformen durch die Bank Weg negativ ("Casualisierung" sämtlicher Spiele, Browserspiele, Spiele auf popelig kleinen Smartphonebildschirmen oder auf nicht viel größeren Tabletbildschirmen, mehr und mehr Spiele, die man durch Kippen eines kleinen Bildschirms steuert anstatt auf hochpräzise Eingabegeräte wie Maus und Tastatur zurückzugreifen...).
Ich kann es nicht befürworten, dass alles einfach immer einfacher werden soll. Damit schießt man sich auf lange Zeit ins eigene Bein. Was sollen wir denn davon haben, wenn die zukünftigen Generationen außer dem Einschalten eines Bildschirms gar nichts mehr beherrschen, vermittelt bekommen oder überhaupt erst ausprobieren können? Wenn es nur noch Cloud Gaming gibt, wer soll dann noch Mods erstellen? Es gibt ja nichtmals mehr die Möglichkeit dazu und selbst wenn es sie gebe - lernt die Jugend von heute bei all den Baukasten-Programmen, die es mittlerweile für so gut wie alles gibt, überhaupt noch, wie man richtig programmiert?
Ich selber finde gerade, dass ich mich schon uralt anhöre, aber es ist gerade mal gut 10 Jahre her, da war ich selber noch ein Kind und hab mir HTML und Konsorten selbst beigebracht, hab mir den Umgang mit Mapeditoren und Grafikprogrammen ohne jedwede Anleitung beigebracht und habe letzten Endes trotzdem was zustande bekommen.
Woher soll denn tieferes Verständnis kommen, wenn jeder nur noch seine Klickibunti-Oberfläche vor sich hat? Woher soll überhaupt das Interesse an eigenen Projekten geweckt werden, wenn es der Traum von jedem ist, sich eher ein sündhaft teures Tablet zum Preis eines ausgewachsenen PCs zu kaufen, nur damit er nachher von hunderttausenden unnützen Apps und Spielen überhäuft wird? Was soll man davon halten, wenn die Frage, wie man sein eigenes Projekt denn überhaupt in den monopolistischen Appstore bekommt, schon vor der Frage kommt, wie man es überhaupt erst einmal realisieren könnte?
Umso mehr in der Cloud realisiert wird, desto mehr Wissen, Freiheit und Kreativität verschwindet auch in eben dieser. Diejenigen, die die Cloud betreiben und steuern, werden letzten Endes auch die Kontrolle darüber haben, was an die Endgeräte geliefert wird.
Und wenn das eingetreten ist, werde ich wohl meinen Kindern erzählen dürfen, wie schön es war, sich abends mit Freunden via Teamspeak oder Mumble zu unterhalten, taktisch anspruchsvolle Spiele zusammen zu meistern und das mit bis dahin hoffentlich noch nicht ganz in Vergessenheit geratenen Hochpräzisionseingabegeräten wie Maus und Tastatur