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Kommentar Kommentar: Doppelt K.o.

Die Spielentwicklung ist leider inzwischen an einem Punkt angekommen, bei dem es für reine PC'er recht schwierig wird. Spätestens seitdem man mit Wii, Kinect und Move nun auch versucht den Casual Markt zu bedienen (und das ist nunmal der rentabelste, da man hier keine großartigen Entwicklungsleistungen erbringen muss, aber den meisten Profit rausholen kann - siehe Spiele wie Singstar, Wii Sports & Co.) ist das PC-Genre vom Aussterben bedroht.

PC Spiele sind meist nur noch lieblose Konsolen-Portierungen, die wegen Zeitdruck auch nur mehr schlecht als recht programmiert beim Endkunden ankommen und auf Patches wartet man vergeblich, da schon der nächste "Casual-Kracher" vor der Tür steht und man keine Zeit findet, sich den Core-Gamern zu widmen.

Ich rechne fest damit, dass auch Sony und Microsoft in der nächsten Generation vermehrt auf diesen Markt aufspringen werden und Entwicklungsstudios mit den Core-Gamern einfach keinen rentablen Profit mehr erreichen werden.

Dass der Markt aber noch nicht "reif" für reine Online-Konsolen ist, hat man ja an dem "Erfolg" der letzten Playstation Portable gesehen, bis es also dazu kommt, wird noch eine lange Zeit vergehen, denke ich zumindest, da Platformen wie Steam ja durchaus auch anderes zeigen (wobei man hier noch sagen darf, dass sich die Daten anschließend lokal auf dem Rechner befinden).

Dennoch behaupte ich, dass es früher oder später sehr stark in diese Richtung gehen wird, aber noch einige andere Entwicklungen darin Einzug finden werden. Ich denke doch, dass ein Großteil der Leute nicht darauf angewiesen sein möchte, was der Anbieter solcher Spiele nun für Kapazitäten, etc. zur Verfügung hat und Gefahr läuft, dass ein Spiel einfach vom Server geschmissen wird, sofern dieses zu wenig Erfolg hat und von zu wenigen Spielern genutzt wird.

Sogesehen werden physisch vorhandene Daten mMn immer eine Rolle spielen (ala Steam-Service).

Dennoch wird der PC allerdings immer mehr an Bedeutung verlieren, wenn es darum geht, damit Spiele zu spielen, das sehe ich dann genauso.

Es geht alles Richtung einheitliches/geschlossenes Interface/System und hier werden dann die "big-player" zeigen müssen, wer sich durchsetzen kann. Ich sehe es schon kommen, dass dann wieder haufenweise Exklusiv-Titel, diesmal aber nicht für bestimmte Hardware, sondern für bestimmte Nutzeroberflächen ala Android, SonyOS, W7 oder iOS erscheinen werden und diese dann allerdings auf vielen Endprodukten wie Smartphones, Konsole, TV, etc abspielbar sind.

Man wird sich später also, aus meiner Sicht, nicht nur bei Konsolen oder Smartphones, TVs, etc. zwischen mehreren Herstellern entscheiden müssen, sondern sucht man sich dann vermehrt bei allen Kategorien einen Hersteller, damit man eine einheitliche Nutzerbasis hat, sodass alle erworbenen Anwendungen auch nutzbar sind.
 
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mal nur kurz meine meinung:

Konsolen kommen und gehen, andere reine spieleplattformen genauso. Der PC ist und bleibt ein Arbeitsgerät, das durch den Einsatz einer entsprechenden GraKa immer (highend)spieletauglich sein wird. Und es wird immer Väter geben, die sowas in ihr Arbeitsgerät bauen. So ein Upgrade ist bei mobilen Geräten dank Akkuverbrauch eben nicht möglich. Insofern wird der PC noch lange weiterleben, denn: Totgesagte leben bekanntlich länger ;).

Ach, und wenn weniger Müll für den PC entwickelt wird und mehr langfristige Beschäftigungsspielchen, die sich jahre halten und spass machen (zB Half life, Battlefield, wow, die üblichen verdächtigen) der Preis dafür sind, dann nehme ich das gerne in Kauf.
 
Der PC wird nicht sterben ... gerade weil er für die Arbeit gemacht ist. Es gibt keine Firma die ohne PC auskommt und dafür wird es immer Spiele geben.

Ich schätze es wird mindestens noch 10 Jahre dauern bis Spiele Streaming auf dem Niveau von heutigen Spielen ist.
 
Der PC wird immer bleiben, sowie Spieleschmieden und Programmierer, die für die nötige Software und Games sorgen.
 
Die Kolumne bringt einige interessante Punkte. Dass die Konsole auf längere (bzw. eher kürzere Sicht) verschwinden wird, ist durchaus vorstellbar. Spiele können auf Smartphones oder Tablets gespielt werden. Diese können an den TV angeschlossen werden und bereits jetzt gibt es Controller um diese Spiele zu spielen.
Noch extremer zeigt es Lenovo mit ihrem neuen Smart TV (weitere werden garantiert folgen). Appstore direkt im TV integriert und es werden zwei Fernbedienungen geliefert: eine um den TV zu steuern und ein Spielecontroller für die Spiele.
Ich sehe somit durchaus, wie die mobilen Geräte Konsolen langsam verdrängen oder wie selbst TVs als Konsole agieren können.

Im Prinzip kann man das wohl bald auch auf den PC erweitern. PCs könnten mit Windows 8 nicht mehr benötigt werden, für viele User. Man schliesst sein Tablet an ein Dock an und ab geht's...
Allerdings bleibt die Frage wie effizient/schnell auf Tablets bei produktiven Sachen wirklich gearbeitet werden kann. Ich will, selbst wenn ich auf meinem PC zu Hause eine Arbeit schreibe, reaktives Multitasking, Multimonitorsupport und mehr. Dass Tablets dies wohl in naher Zukunft bereits bieten werden, ist vorstellbar. Ein paar Jahre dürfte es aber noch dauern.
Allerdings interessiert mich dies im Prinzip überhaupt nicht. Wenn Tablets als PC-Ersatz dienen können (über ein Dock) und als Konsolenersatz und Spiele liefern, die bereits jetzt sehr gut ausschauen - dann interessiert mich dies ehrlichgesagt nicht, ob nun ein Tablet die Grafik befeuert oder eine 1m hohe Rechenmaschine.


TL;DR: Wenn Tablets/mobile Geräte Konsolen oder später sogar vollwertige PCs ersetzen können - das heisst alle ihre Funktionen mit ähnlicher Geschwindigkeit und Effizienz bewältigen können - dann stört es auch nicht, wenn dadurch "PC-Gaming" oder "Konsolengaming" verschwinden - denn es wäre ein gleichwertiger Ersatz da. Wenn Tablets kein vollwertiger Ersatz darstellen, werden PCs auch nicht verschwinden und somit würde die PC als Spieleplattform auch weiter bestehen bleiben.
 
blizzard3008 schrieb:
Ich zock jetzt seit meinem 386er mit Maus und Tastatur und habe gelindegesagt kein Bock mich auf halbes Autoaiming verlassen zu müssen weil ein Gamepad einfach limitiert.
Das ist genau so ein Punkt: Die Mehrheit der Spieler (Casual Gamer) hat kein Interesse daran, mit möglichst hoher Präzision Kopfschüsse zu verteilen. Man will nicht der Beste sein, die "Stats" anführen, Erfolg haben.

Es geht einfach nur um Spaß.

Und da macht ein Controller einfach mehr Sinn, insbesondere wenn man mit mehreren Spielern spielt. Denn dann müsste man sich wohl einen ziemlich großen Wohnzimmertisch kaufen, dass auch ja drei Tastaturen&Mäuse Platz finden. Hinzu kommt natürlich noch, dass man an der Konsole meist von der Couch aus spielt. Da ist eine Tastatur einfach unbequem.


Dass der Artikel in diesem Forum auf wenig Begeisterung trifft, ist klar, hier tummeln sich nun mal viele richtige "Gamer". Nur kann davon ein Industrie nicht überleben. Schaut doch mal, wie teuer Spiele wie BF3 in der Produktion sind. Ein Jahr nach Veröffentlichung bricht der Verkauf dann völlig ein, wenn die Preise nicht deutlich gesenkt werden.

Hingegen hält sich eine App wie Doodle Jump jahrelang in den Download Charts, wobei sich die Produktionskosten im Rahmen halten. Auch wenn natürlich der Gewinn mit ~50 Cent pro Spiel nicht hoch ausfällt. Trotzdem finanziell wohl lohnender oder zumindest deutlich risikofreier. Und das ist ja auch erst der Anfang.
 
irgendwie eine gruselige vorstellung...
 
Twin_Four schrieb:
Der PC wird immer bleiben, sowie Spieleschmieden und Programmierer, die für die nötige Software und Games sorgen.

Ist halt die Frage, ob es sich für die Entwickler dann überhaupt noch lohnt. Wir hätten ja jetzt schon verschiedene Titel für den PC nicht, wenn sich das Spiel nicht auch auf den Konsolen verkaufen würde. Wenn die dann irgendwann mal nicht mehr da sind, überlegt sich der Hersteller dreimal, ob eine exklusive Entwicklung nur für den PC lohnend ist. Ich hoffe, dass das Szenario so ausssieht, dass auf dem PC weniger Spiele, aber dafür hochwertigere Spiele erscheinen, wissen kann man das aber leider nicht. Die Hersteller werden für die Plattformen entwickeln lassen, auf denen sich Geld verdienen lässt.

Sollte irgendwann mal der Internetausbau so weit sein, dass der lag zum Spielen ausreichend niedrig ist, dann werden auch Hersteller von (Spiele)hardware umdenken müssen (bzw. tun sie bereits). Dann werden halt Grafikkarten für Gameserver und nicht mehr für den Endkundenmarkt entwickelt. Ich wünsche mir diese Entwicklung nicht, aber wer sich dem Markt nicht anpasst, der bleibt als Hersteller auf der Strecke. Wie sagte Stromberg so schön: wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen. ;)

@philb0t: das seh ich auch so. Die Zeiten haben sich geändert. Man schaue sich mal an, wie PC Spiele kurz nach ihrer Veröffetlichung teilweise verramscht werden. Gibt sehr wenige Titel, die wertstabil sind.
 
Es geht derzeit alles zum casual, schnelle Kost für zwischendurch, man kanns auch derzeit im Kino beobachten, es lief 2011 kaum ein Film der nicht auf unter 20 Jährige zugeschnitten war und im Spielebereich ists nicht anders.
Bin gespannt wann's den Leuten im wahrsten Sinne des Wortes zu dumm wird.

Der Mensch ist in seiner Dummheit extrem anpassungsfähig, siehe Facebook & Co! :evillol:
 
Naja, ich muss sagen, diese Kolumen entspricht ausnahmsweise nicht meiner Meinung. Spiele wie FIFA, SC2, CS, DotA (2), LoL & HoN zeigen wie viel Potential sich in Richtung eSports verschiebt. Die im Artikel als Hardcore Gamer beschriebenen Spieler werden sich mMn in diese Richtung bewegen. Der Grund ist einfach: Hier lässt sich eben nicht nur mit dem Endgerät und dem Spiel selbst verdienen, sondern auch drumherum mit Sponsoren und viel ertragreicherem Merchandising. Nicht mehr lange, und die Publisher werden Lizenzgebühren erheben, dass ihr Spiel auf einem Stream (mit kommerziellem Hintergrund) gezeigt wird. Erstes Bsp. dafür: Blizzard erhebt Lizenzgebühren für Starcraft 2 gegenüber GomTV.

Was den Casual Gamer angeht: Das sich das ganze Richtung Smartphone entwickelt kann ich auch kaum glauben. Die Wii ist genau wie Singstar ec. eine Gruppenaktivität. Fast jeder vierte den ich kenne hat/hatte eine Wii (relativ viele Frauen, daher der attraktive Markt, warsch hatten noch nie so viele Frauen eine Konsole wie die Wii). Fakt ist aber das keiner von denen alleine an einer Wii spielt. Meiner Meinung nach eine Eintagsfliege, es ist halt neu und wird gehyped, wird wie ein Standardradiolied aber auch schnell wieder langweilig.
Auf den Konsolen wird mMn imo eher Geld mit den Arbeitern verdient, die nach Feierabend gechillt ne Runde daddeln wollen. Nicht steif an Maus und Tastatur, sondern gemütlich auf dem Sofa (liegend). Hier ist allerdings auch ein Controller pflicht.

Cloud: Das ist nun wirklich krasse Zukunftsmusik. Keine Frage, ich halte es ebenso für gut möglich das sowas kommt, aber das wird noch ewig dauern. Grund sind einfach schlecht ausgebaute Inetleitungen sowie schlechte Verbindungen via UMTS, kein Ausbau von G4. Dazu sind die Betriebskosten von Serverfarmen die das stemmen müssten viel zu hoch. Das mag sich für einzelne Megablockbuster wie die MMO's lohnen, aber nicht für einen Hülle und Fülle an Publischern/Entwicklern wie wir sie derzeit noch etwas genießen dürfen. So gesehen ist es eigentlich eine traurige Nachricht, denn der Spielemarkt geht dadurch völlig in die Binsen :(.
 
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Ich bin zwar ein Technikfreak, aber das tollste und modernste will ich gar nicht haben.
Zur Zeit spiele ich wieder CIV auf meinem 80486er und das rockt!
Es lebe der Spielspass!
 
Der Weg zur Vereinfachung liegt doch in der Natur des Menschen.
Ich habe gerade den BluRay-Player, Satrecorder, NAS usw aus meinem HiFi-Rack geschmissen und alles durch einen selbstkonfigurierten HTPC ersetzt, der alle Funktionen vereint.
Den übrigen Geräten in den Wohnzimmern weltweit blüht das selbe.
Die Technik lässt sich in immer kleineren Gehäusen unterbringen und wird immer leistungsstärker und somit flexibler für den Nutzer.
Mal ehrlich, wer hätte nicht gern ein Gerät, in dem alle Funktionen den persönlichen Ansprüchen an Unterhaltung und Kommunikation gerecht werden?

Und je mehr die Entwickler sich auf das Bereitstellen von Onlineinhalten mit monatlichen Beitragszahlungen verlagern, siehe WoW, desdo einfacher sind Raubkopierer auszuschliessen, bzw die Nutzer bereit zu zahlen.
 
CB schrieb:
Nur, weil es eine Xbox 360 oder PlayStation 3 gibt, lohnen sich einige moderne Blockbuster überhaupt noch.

das ist doch völliger unfug ohne PS3 oder Xbox würde man zwangsläufig am PC spielen weshalb sich die PC spiele dann deutlich besser verkaufen
 
PC stirbt als Spieleplattform? Nein.
Die großen Softwareschmieden vernachlässigen den PC Markt und geben ihn eventuell bald ganz auf? Ja.

Es ist doch klar das ein Unternehmen das solche Summen für die Entwicklung und Verbreitung aktueller Toptitel ausgibt auch gnadenlos Analysiert und feststellt das der größte Gewinn mit den Konsolenspielen zu machen ist. Zudem fällt die schlechte PR weg die die anspruchsvollen PC User an ein Spiel stellen, jeder Titel der nicht 100% perfekt auf den Markt kommt wird in der Luft zerrissen.

Meiner Meinung nach ist das jammern der Softwareriesen nichts anderes als das Problem welches die Filmindustrie schon vor längerer Zeit hatte bzw. hat. Und auch hier wurde genauso falsch reagiert.

Momentan versuchen die großen Softwareschmieden beide Märkte zu bedienen und ein kleiner Entwickler hat keinerlei Chance. Da die großen aber brutal Gewinnorientiert sind und immense Kosten produzieren, werden sie den defizitären PC bereich bald aus den Augen verlieren. Sobald das geschieht ist der Weg frei und es werden sich massig kleine und gute Firmen um uns PC Spieler kümmern.

Natürlich wird die grafische bzw. physikalische Qualität dann erst mal nicht mehr auf so hohem Niveau sein aber das kann durchaus auch ein Segen sein weil um so mehr liebe wird dann in die wichtigen Dinge eines Spiels investiert. Bestes Beispiel ist hier die Gothic Reihe, ein Gothic von den Piranhas ala Gothic 2 spiel ich bis heute gerne. Ein Arcania hat es bei mir nicht mal ins Regal geschafft nachdem ich die Demo gespielt hatte.

Und das sich die Facebookgames ala "ich bau mir ne Farm" so großer Beliebtheit erfreuen liegt nur daran das Leute, für die Computerspiele nie eine Rolle gespielt haben plötzlich entdecken wie gut man Zeit überbrücken kann wenn in FB mal ein paar std. nix passiert.

Von mir aus sollen die großen bloß zu reinen Konsolen bedienern werden bzw. neue Märkte testen. Für uns kann das nur was gutes sein.

PS: Da hier immer wieder geschrieben wird "Was für ein quatsch, der PC wird nie aussterben" Es geht hier nur um den PC als Spieleplatform und nicht um den Tod des PCs allgemein.
 
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Diese Kolumne liest sich, als wäre sie aus der Glaskugel gefallen oder dem Hirn eines verwirrten Menschen entstanden.
Was haltet ihr davon, beim sonst eher "Seriösen" zu bleiben?
Nachdem ich mit lesen fertig war, schwirrten mir Begriffe wie Ratespiel, Unsinn, Werbetext und ähnliches durch den Kopf.
Die genannten "Fakten" können auch anders interpretiert werden und der Autor der Kolumne hat wohl das größte "Mitteilungsbedürfnis" das mit jemals untergekommen ist.
Dieser Text hat mehr von einem Ratespiel als von Journalismus.
 
Schade um die Zeit und die Arbeit, die in diese Kolumne geflossen sind. Neben einigen inhaltlichen Mängeln, vermute ich auch einige Fehlschlüsse in dieser Kolumne. Mal abgesehen davon, dass MMOs und Social Gaming ohne Weiteres auch auf einer Konsole umgesetzt werden können - es wären eben nicht mehr klassische MMOs, die eine Tastatur voraus setzen - was auch immer häufiger getan wird, was passiert nach der "PlayStation 4" und der "Xbox 720"? Oder der "PlayStation 6" bzw. der "Xbox schlagmichtot"? Stirbt der Markt, sobald die Technologie jede beliebige grafische Qualität in jeder beliebigen Auflösungen darstellen und mit beliebigen Steuerungsmöglichkeiten verknüpft? Ich gehe an der Stelle schon viel weiter, als das die in der Kolumne gestellte Frage, was nach "Grafik wie Avatar" kommen wird, einfach um zu zeigen, wir kurz die Kolumne gegriffen ist. Allein bei der Grafik existiert noch Steigerungspotential für Generationen (und damit meine ich nicht unbedingt Hardware-Generationen).

Aber gehen wir mal davon aus, dass wir alles darstellen können, was wir wollen, und zwar in jeder Größe, die wir wollen. Was dann? Ein großes Feld, dass wir bisher kaum erschlossen haben, ist die Physik in diesen Spielwelten. Wer jetzt an Rag Doll und Explosionen denkt, denkt abermals zu kurz. Sony, Microsoft, Nvidia, AMD, IBM usw. werden noch viel zu tun haben, um uns irgendwann echtes physikalisches Licht und echtes physikalisches Wetter und echtes physikalisches Klima und echtes physikalisches wasauchimmer präsentieren zu können.

Was kann es noch geben? Was kann es neben der perfekten Grafik und der perfekten Physik noch geben? Perfekte künstliche Intelligenz zum Beispiel! Vielleicht sogar echte künstliche Intelligenz, die mit dem Spieler so natürlich interagiert wie mit einer echten Person. Ganz ohne schnöde Scripts im Hintergrund, sondern in Echtzeit berechnet. Eine virtuelle Welt voll mit "echten" Personen. In vier, fünf Generationen sehen Spiele vielleicht ganz anders aus als heute. In vier, fünf Generationen wird es vielleicht keine in weiten Teilen fest definierte Story mehr geben, sondern nur Aktion und Reaktion zwischen dem Spieler und der virtuellen Umwelt, die zur Auflösung der Geschichte führt oder auch nicht.

Ok, gehen wir davon aus, dass wir die perfekte Grafik und die perfekte Physik und eine perfekte künstliche Intelligenz haben. Was dann? Dann gibt es wahrscheinlich noch andere Gebiete, in denen sich Spiele weiter entwickeln und an die ich im Moment nicht denken mag. Und wenn auch diese Gebiete ausgeschöpft sind, dann müssen auch mobile Geräte, welche auch immer dass dann sein mögen, dieses Niveau erreichen. In einem hat die Kolumne sicherlich Recht: Wir werden nicht bis zum Ende aller Tage alle fünf Jahre eine neue schwarze Kiste unter unseren Fernseher stellen. Irgendwann haben unserer Häuser vielleicht nur noch einen Zentralcomputer. Sprachgesteuert. Über das Internet an Wissensspeicher angeschlossen. Der Computer der Enterprise für unser Haus. Gearbeitet und gespielt wird dann nur noch an Terminals und mobilen Endgeräten, die darstellen, was der Hauscomputer berechnet. Das Ende für immer neue Dimensionen der Unterhaltung ist dann aber noch lange nicht erreicht. Und Sony, Microsoft und Nvidia werden dann noch immer die Hard- und Softwarelösungen entwickeln, wenn sie stets die Zeichen der Zeit erkennen und die Entwicklungen antizipieren.

Nun habe ich soviel geschrieben, dabei kann man es auch in einem Satz sagen: Die Entwicklungspotentiale sind derartig unerschöpflich und enden noch lange nicht beim Fotorealismus, dass es fast lächerlich anmutet, das Ende der Konsolen nahen zu sehen. Das Konsolen-Gaming bzw. Gaming generell wird immer irgendeiner Form um uns herum sein und niemals nur auf Social- oder Casual-Gaming beschränkt sein. Natürlichen werden sich Konsolen im Laufe der Zeit verändern. Das haben seit dem Magnavox Odyssey schon immer getan. Vor 20 Jahren war es noch kein Thema, Filme auf der Konsole abzuspielen und sich über die Konsole online mit den Freunden zu vernetzen. Auch Computer werden sich verändern, ebenso wie mobile Geräte, die nun von Tablets beherrscht werden, und Handys, die mittlerweile zu Smartphones geworden sind. Aber das Gaming ist noch immer da. Ungebrochen. Konsolen werden nicht sterben. Computer werden nicht sterben. Sie werden nur ihre Form und ihre Integration in unsere Umwelt verändern.

Klar ist natürlich das der PC ein nischendasein führt. Aber grundsätzlich ist es ein Pendel das hin und herschwenkt zwischen Konsole und Computer je nach Alter der Konsolengeneration.
Ich glaube nicht, dass Pendel noch einmal zu Gunsten des PCs ausschlagen wird. In meinen Augen steckt hinter dem Erfolg der Konsolen mehr als nur die Unsicherheit auf dem PC-Markt. Ich denke, dass wir die ersten Vorboten einer tiefgreifenden Veränderung sehen, die zu einer hohen Integration vieler Geräte und Aufgaben in einem einfach zu bedienenden Gerät führen wird. Mark my words in zwanzig Jahren reden wir nicht über Konsolen und PCs.
 
ich sehe das schon kommen, dann fängt die Hardwareindustrie an zu weinen, dass sie nix mehr verkaufen. =)
 
Die Bemerkung zum Fotorealismus und dem fehlenden Verbesserungspotential durch mehr Leistung ist ja wohl völliger Quatsch: weder sind wir bei PCs oder Konsolen beim Fotorealismus angelangt noch schaffen es die aktuellen Konsolen (und ich bezweifle, dass es die nächste Generation schafft) die Inhalte in der höchstmöglichen Auflösung zu berechnen, AA+AF in hoher Qualität hinzuzufügen, und das Ergebnis dann absolut flüssig wiederzugeben. Da ist noch viel Verbesserungspotential. Unklar ist dabei natürlich, ob sie der Einsatz lohnt - aber wenn die Qualität so bleibt, wie sie jetzt ist wäre das schon schwach.
 
Das zentrale multimedia gerät gibt es doch schon, der desktop pc. Ich schau damit fernsehen, sehe filme am angeschlossenen 3d beamer, spiele und arbeite damit. Ich will auch nur ein gerät für alles. Ich hab zwar noch eine ps3 und eine wii, aber nur wegen den exclusiv titeln, ansonsten würde ich mir keine konsole kaufen. Für casual nutzer ist ein win7 pc zwar nix, aber das wird sich ja mit win8 dieses jahr noch ändern!
 
Totgesagte leben länger! (Ein überzeugter PC Gamer).
 
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