Kommentar Kommentar: Hardware (zu Preisen) jenseits jeglicher Vernunft

Danke für die Worte!

2017 habe ich mir ein letztes Mal als Grafikkarte eine GeForce GTX 1080 für 498 Euro gegönnt. Und da musste ich mich bereits ein wenig überwinden, in diese Preisregion vorzudringen.

Jetzt bin ich froh, dass ich mich nach gut 25 Jahren von meinem Desktop PC getrennt und als Ersatz ein Notebook geholt habe. Das Hobby PC-Gaming ist für mich einfach nicht mehr bezahlbar, aber auch aus zeitlichen Gründen kaum noch regelmäßig wie in Jugendzeiten zu realisieren. Die Preise sind nur noch Wahnsinn.

Scr1p schrieb:
Damals die GTX580 für 479€ gekauft, High End... Und heute Low Budget, maximal Midrange. Einfach abartig geworden.
Trotz vier Generationen Unterschied zur GTX 1080 ist der Preis stabil geblieben, erstaunlich. Jetzt soll drei weitere Generationen später eine RTX 4080 1.600 Euro kosten, das dreifache also!

jotecklen schrieb:
Vielleicht kommt jetzt auch endlich mal ein Schritt in die Richtung Hardware länger zu nutzen und nicht alle paar Jahre wieder wegzuschmeißen.
Das sollte nicht nur für PC-Hardware gelten, sondern für möglichst alle Gegenstände im Leben (u.a. Smartphone, PKW, Haushaltsgeräte, Werkzeuge, Möbel, Kleidung etc.).


Erst wenn ein (qualitativ höherwertiges) Produkt über viele Jahre/Jahrzehnte genutzt werden kann und auch reparierbar ist, kann man tatsächlich von Nachhaltigkeit sprechen. Wichtig dabei ist, das eine anschließende Reparatur nicht teurer ist als eine Neuanschaffung. Wenn ich die Garantie bekomme, dass Produkt "XY" 10, 15 oder 20 Jahre lang hält, verwendbar und reparierbar ist, bin ich auch gerne bereit bei der Neuanschaffung mehr dafür zu zahlen. Aber leider ist das nur Wunschdenken und Kopfkino. Das ganze System ist halt auf Profit und Wirtschaftswachstum ausgelegt. Und solange es gekauft wird, ändert sich nichts daran. Wie bei vielen anderen Sachen/Themen im Leben auch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Teeschlürfer, s1ave77 und Scr1p
Europa hat sich durch seine Coronabekämpfungsmaßnahmen selber ins Aus geschossen.
Jetzt bricht auch der Euro stark ein, Importe sind dadurch teurer.
Aufgrund der Coronahysterie hat man auch den drohenden Krieg "übersehen"

Wir verarmen, so einfach ist das. Man merkt, dass für Luxus jetzt einfach weniger Geld bleibt.
Energie und Lebensmittel werden teurer, vom Wohnen rede ich noch gar nicht.

Zocken und PC sind eines meiner größten Hobbies, für die ich gerne Geld ausgebe. Allerdings tue ich mir bei 4stelligen Preisen für einzelne Hardwarestücke echt schwer. Da schraube ich lieber die Auflösung/Details zurück und investiere das Geld in etwas anderes.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: whynot?, Apple ][, stromann und eine weitere Person
DocWindows schrieb:
Ein Kommentar, der auch nur auf einer Enthusiasten-Internetseite auftauchen kann.
Sehe ich absolut anders. Deine Zusammenstellung schön und gut, aber du hast da drin 3-4 Jahre alte Komponenten. Zudem bewegst du dich in absolutem Einsteigerbereich.
Für 1000€ sollte eigentlich ein Mittelklasse Rechner drin sein und nicht eine 3060 Ti für 500€!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Felix#, Unreal_Playa und Ralle321
DocWindows schrieb:
Das Problem des Kommentators bezieht sich halt auf einen kleinen Anteil Enthusiasten, eines wiederum kleinen Anteils der "Gamer" (wenn man Konsolen und Mobile referenziert). Ein kleines Problem in einer noch kleineren Bubble.

Deswegen find ich das Umfrageergebnis auch so total bekloppt: >20% finden einen GPU-Preis von 1000€ völlig OK...für das Geld kriegst du ein VOLLSYSTEM (zumindest früher).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MountWalker
Alles viel zu teuer, zu stromhungrig, zu bunt und Starke Spiele für die sich das alles lohnt gibt es auch nicht zu Hauf.

Das was ich habe reicht mir vollkommen aus. Bei Stalker 2 wird es eine XSX und fertig.

Letzte Woche war ich aber kurz davor mir einen Highend-PC zu kaufen:
C2Q6600, 8800GTX, 4-8GB ram und alles verpackt in einem Gaming-Gehäuse aus ca. 2007 :jumpin: :smokin:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Jossy82, jotecklen, Wechsler und eine weitere Person
Zunächst einmal volle Zustimmung zum Kommentar.
Der Hype um neue Hardware hat in den letzten Jahren derart zugenommen und wird durch das Marketing der Hersteller, die gerne mit den vielen Youtubern zusammenarbeiten professionell weiter befeuert. Vor allem aber wird die Erforderlichkeit für neue und schnellere Hardware aufgrund des Gaming-Millardengeschäfts immer weiter voran getrieben. Heutzutage werden Spiele in derart aufwendigen Präsentationen und Shows angekündigt und von den "Jüngern" gefeiert, dass man sich fragen muss, worum es, auch mit Blick auf die Lage in der Welt, hier überhaupt geht? Es ist doch nur ein Spiel!
Allerdings ist diese Entwicklung irgendwie auch unserem gesellschaftlichen System und auch der Natur des Menschen geschuldet. Weiterentwicklung, Evolution ist Teil unseres Seins. Wenn schon nicht biologisch oder intellektuell dann doch wenigstens technisch.
Z.B. wird in der Kardaschow-Skala der Entwicklungsstand einer (extraterrestrischen) Zivilisation an dem Energieverbrauch gemessen. Vereinfacht ausgedrückt würde das bedeuten, dass die technische Evolution einer Zivilisation auch immer mit einem gesteigerten Energieverbrauch einhergeht.
Wenn man sich die Leistungsfähigkeit der neusten Hardware ansieht (CPU, GPU) dann scheint dies Annahme zu stimmen.
Das beantwortet natürlich nicht die Frage, ob man das alles braucht. Wenn man aber bedenkt, dass es im wesentlichen um Benchmarks in Spielen geht, sollte die Beantwortung recht eindeutig ausfallen.
Ob die Kosten für die Hardware, also z.B. 2.000,- EUR+ für eine Grafikkarte angemessen sind, ist auch immer eine Frage des Marktes. Solange es Leute gibt, die bereit sind soviel Geld auszugeben, wird auch weiterhin fleißig weiter produziert. Ist ja in anderen Bereichen auch nicht anders. Wofür gibt es Sportwagen, etc.?

Insofern stirbt bei mir die Hoffnung nicht zuletzt, sondern ist schlichtweg nicht mehr vorhanden. Menschen ändern sich nicht oder nur, wenn es eine einschneidende Zäsur in ihrem Leben gab, die sie quasi zwingt Dinge anders zu machen. Viele haben zu Beginn der Corona-Pandemie gesagt, dass die Welt nicht mehr so sein wird, wie sie mal war. Für manche Bereiche, wie dem der mobilen Arbeit trifft das zu. Für andere Bereiche leider überhaupt nicht. Es wird wieder fleißig geflogen oder es werden wieder schöne Kreuzfahrten unternommen, obwohl klar ist, dass diese nicht Aktivitäten Klimafeindlich sind.

Oh, jetzt hab ich den Bogen wohl etwas überspannt :-D

Fazit: Entwicklung bei Hardware besorgniserregend aber vermutlich nicht umkehrbar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Arbed und Maxminator
Guter Kommentar. Es geht beim Thema Hardware wirklich langsam "steil durch die Decke". Und nein, das ist keine gute Entwicklung.

Ja, mein erster eigener PC hat Mitte der 90er 4500 DM gekostet. Das waren aber auch noch andere Zeiten. Da war der PC noch weit vom "Jedermann-Hobby" entfernt. Wir waren "Freaks".

Ich kaufe seit Jahren nur noch Mid-Range, und auch nie zum Release. Mir reicht ein gutes Multimedia-System. Spiele sind z.Zt. kaum aktuelle dabei, und 5 Jahre alte "Schinken" laufen auf meiner Kiste auch auf 1440p flüssig.

Ich glaube btw nicht daran, dass sich die Industrie bei der Preisgestaltung aktueller HW nochmal rafft. Ein Fünftel findet die Preise ja auch in Ordnung.

Mal schauen, was ich in 3-4 Jahren noch für ein Mainboard in der Lage um 150€ bekomme. Hallo Gebraucht-Markt. :cheerlead:
 
In der Abstimmung fehlt für mich der Punkt "Habe ich im Moment kein Geld für"
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DrKalv, SirDoe, MountWalker und 4 andere
Der im Kommentar exemplarisch angebotene Denkweise möchte ich eine andere gegenüber stellen. Sie unterscheidet sich in einer Prämisse:

Die hohen Preise sind eine Reaktion auf eine angenommene Verknappung von Liquidität bei den Konsumenten untenrum, und angenommene bessere Liquidität „oben“ und bei Unternehmen.

Wie in der Automobilbranche wird der Gebrauchtmarkt und die jeweils vorherige Serie(n) nun als erweiterte Marktbewirtschaftung gesehen. Wenn man dort nicht den Mehrwert einfangen kann, dann tut man das bei neuen Modellen umso mehr. Für diejenigen, die schon eine GraKa (CPU, Mobo…) besitzen ist das positiv, weil es den Wert des „alten“ Modells hoch hält. „Alt“ in Anführungszeichen, weil das noch mit wertlos vermischt wird, was es nicht ist. Alte CPUs lassen sich viele Jahre nutzen – ebenso reicht sowas wie eine 2060 auch noch locker!

Das ist auch die konservative Weise, Müll zu vermeiden!

Einige relativ wenige (und Unternehmen, die Kosten an Endkunden durchreichen können) werden beim Preis mitgehen. Denke: Wenn über 10 Jahre die oberen 20% Verdiener ihren Bestand erneuern, dann reicht das völlig für den Trickle-Down Effekt. Was die bottom 80% nun beklagen ist der neue „Pull-Effekt“, bekannt aus „Halo-Produkten“ hier im Forum.

Einkommensspreizung ist längst Realität, sie wird jetzt nur für alle erfahrbarer. Überraschung: Kapitalismus (nicht zu verwechseln mit Freier Marktwirtschaft) funktioniert zu Ende gedacht so.
 
Zuletzt bearbeitet: (etwas mehr zugespitzt)
  • Gefällt mir
Reaktionen: XashDE, Zwirbelkatz und Iscaran
@MichaG super Kommentar. Auch wenn man die letzten Umfragen so gesehen hat, der Markt für z.B. die 4090 ist schwindend gering.

MichaG, kommt CB an verlässliche Zahlen, was MF, ProShop usw. an Stückzahlen der RTX 4090 verkaufen?
Man hört so viel, es soll 100'000 an Tag ein verfügbar gesesen sein usw. Bla Bla Bla.... nur kann ich mir das ausserhalb Asiens nicht vorstellen. Durch die zukünftigen Embargo's verdient man in China so viel wie noch nie, also gehe ich davon aus, dass man den Grossteil auch dahin geliefert hat.

Habt ihr da Möglichkeiten nachzuforschen?
 
<NeoN> schrieb:
Ich bin allgemein der Meinung, dass man den Absatzmarkt in der westlichen Welt immer mehr Richtung "Oberschicht" schiebt. Man siehts auch bei den PKW-Herstellern, die günstigen/kleinen Fahrzeugklassen werden mehr und mehr gecancelt. Für die Mittel- und Unterschicht bleibt da langfristig eher 08/15 übrig.
Ich weiss nicht wie viel an meinem Gedanken letztendlich dran ist, aber ich habe - an deinen Gedanken angelehnt, das Gefühl, dass diese Industrien sich mehr dem Gesellschaftsbild anpassen.
Wirtschaftlich gesehen geht die Schere mehr und mehr auseinander. Es gibt immer mehr die sich kaum mehr was leisten können und dann halt noch jene die sich weiterhin alles problemlos leisten können. Und statt die Preise zu senken, orientieren sich die Unternehmen nur noch an jenen, dir das Geld weiter haben und kassiert dort ab. Diese Generation scheint eh dumm genug zu sein, jeden erdenklichen Preis für ihr Objekt der Begierde zu zahlen.
Liest man hier im Forum oft genug, wenn das "Hobby" Argument kommt. Hobbys kosten halt Geld und so rechtfertigt man sich jeden noch so lächerlichen Preis. Ich bin mir sicher diejenigen würden die 4090 sogar für 3000€ kaufen.
In dem Moment wo Begierde ins Spiel kommt, setzt das rationale denken bei einem großen Teil der Menschen aus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nick_Havoc, cma_i, Jossy82 und 6 andere
"Und auch ohne mehr RGB-LEDs oder Beigaben im Lieferumfang steigen die Preise weiter an. Nvidias Flaggschiff RTX 4090 kostet mittlerweile als FE knapp 2.000 Euro, nicht nur weil der Euro schwach steht, sondern weil auch der UVP in USD weiter gestiegen ist."

Um ganze 7%.

"Zugleich verbraucht die Grafikkarte zwar nicht so viel wie zuvor befürchtet, aber mit bis zu 450 Watt dennoch noch mehr als vor 10 Jahren ein ganzer Spiele-PC."

Und konnte man mit diesem PC in 99% aller Titel 4k auf vollen Details, mit 120+ FPS und RT auf Maximum spielen? Und wie effizient die 4090 ist und dass du die praktisch um mindestens 100 Watt drosseln kannst, ohne nennenswert Leistung zu verlieren, sollte sich mittlerweile auch rumgesprochen haben. Was ist dein Vorschlag? Dass eine solche Karte gar nicht erst auf den Markt kommt, einfach nur damit das Spitzenmodell weniger Strom verbraucht? Du kannst eine 4090 exakt wie eine 3090 betreiben und bekommst dann eine leisere und kühlere Karte mit krasser Mehrleistung. Nennt sich Fortschritt.

"Die RTX 4080 folgt mit einem Preis von fast 1.600 Euro, ..."

Meines Wissens beträgt die UVP 1479 Euro - was allerdings in der Tat immer noch völlig geisteskrank ist. Selbst in den USA liegt der Preis 70% über der Launch-MSRP der 3080. Das kann sich kein Mensch mehr irgendwie schön reden.

"Oder muss die Antwort der Hersteller auf die Wirtschaftskrise genauso ausfallen? Denn wenn schon weniger Hardware verkauft wird, dann soll das, was verkauft wird, wenigstens hohe Margen bringen."

Klingt innerhalb unseres Wirtschaftssystems vollkommen logisch: Wenn es immer weniger Leute mit frei verfügbarem Einkommen gibt, dann muss eben mehr Kohle bei denen abgegriffen werden, die sie noch haben. Wenn sich die weltweite Anzahl der PC-Gamer halbiert und sich die Gewinne dafür verdoppeln, ist das für (fast) alle vollkommen in Ordnung.
 
Netter Rant vom Redakteur.

CB sollten sehr teure und stromhungrige Produkte auch dementsprechend in Reviews bewerten.

... und es nicht dabei belassen in ihrem Editorial sich über hohe Preise und Stromverbrauch zu empören.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ErnestoHoro, Nihil Baxxter, Drullo321 und 3 andere
DocWindows schrieb:
Und wer meint dass 499 Euro für eine 3060Ti viiiiel zu viel sind, der möge bedenken dass eine 1070 seinerzeit
Eine 3060 Ti ist aber nicht das Äquivalent zur 1070... und nur weil die 3060 TI 2 Generationen später so schnell ist wie ne 1070 werden daraus keine vergleichbaren Grafikkarten. Äquivalent zur 1070 ist die 3070 und die kostet Sondernagebote außen vor um die 600€. Eine 2060 Super, die das Äquivalent der 3060 TI aus der letzten Generation wäre, hatte abseits des Miningbooms unter 400€ gekostet.

UNd jetzt sag bitte, dass nicht auch im Einstiegsbereich die Preise massiv gestiegen sind...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Loopman und Wanderwisser
Iscaran schrieb:
OMG....>20% der "Umgefragten" finden GPUs für 1000 € "OK"...

Hab Ich auch angeklickt, finde ich für die speerspitze der jeweils aktuellen Generation, also Vollausbau - noch in Ordnung. Was daneben ist, steht ja auch im Artikel: Statt das wie üblich die günstigeren Karten dann ein besseres P/L Verhältnis bieten, ist es plötzlich umgekehrt.

Man kopiert hier Apple und will mehr oder weniger sanft zum Spitzenmodell drängen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bigfoot29
<NeoN> schrieb:
Ich bin allgemein der Meinung, dass man den Absatzmarkt in der westlichen Welt immer mehr Richtung "Oberschicht" schiebt. Man siehts auch bei den PKW-Herstellern, die günstigen/kleinen Fahrzeugklassen werden mehr und mehr gecancelt. Für die Mittel- und Unterschicht bleibt da langfristig eher 08/15 übrig.

Die Mittel und Unterschicht konnte sich noch nie Premium Produkte leisten.

-(>Als VW noch Volkswagen war, war VW keine Premium Marke sondern der billige Volkswagen für die Masse. Natürlich mit dementsprechend einfacher Technik.

Wenn du bereit bist nicht nur die Marken zu kaufen/fahren die besonders teuer sind bekommst du auch günstige Produkte.

Nimm einen Dacia als Access Modell für 7999 Euro...

55 Zoll Smart TV von Hitron für 399.

Brauchbare Notebooks gibt es ab 299 Euro

Brauchbare Handys kosten weniger als 199 Euro, siehe Xiaomi, Poco, Realme

Premium Marken wollen halt einen Premium Preis. Es gibt genug Marken die "Good Enough" sind und dementsprechend bezahlbare Produkte im Angebot haben.

Man muss lediglich bereit sein einen anderen Markennamen auf dem Gerät zu akzeptieren
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bigfoot29 und <NeoN>
Früher™, so vor 10-15 Jahren, hätte ich mir eine neue Karte aus der oberen Mittelklasse zumindest alle 2 bis 3 Jahre leisten können, Oberklasse dann mit etwas Sparen und viel gutem Willen zumindest im Prinzip auch.

Heute ist das fernab meiner Möglichkeiten, ich kaufe schon seit einiger Zeit die Mittelklasse von vor 2 bis 3 Jahren auf dem Gebrauchtmarkt. Ich wäre dankbar für die Möglichkeit, wenn es wieder mehr Möglichkeiten in der Einsteigerklasse gäbe, die für einen günstigen Preis die Rechenleistung der vorletzten Generation bieten, dafür aber mit aktuellen Treibern kommen und bei den Softwarefeatures up to date sind.

Die Zeiten, wo ich zwischendurch "einfach mal so" als nice-to-have meinem RAM verdoppelt habe sind jedenfalls vorbei.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hirtec und Tsu
Erkekjetter schrieb:
UNd jetzt sag bitte, dass nicht auch im Einstiegsbereich die Preise massiv gestiegen sind...

Selbst wenn, so kriegst du im Einsteigerbereich auch relativ viel mehr Leistung als Preissteigerung.
Außerdem muss die 3060Ti auch nicht Äquivalent zur 1070 sein. Es stellt lediglich eine Leistungskategorie zu einem bestimmten Zeitpunkt dar, relativ zu allen anderen Leistungen die zu der Zeit kaufbar sind. Der Leistungsunterschied von 3060Ti zu 3070 ist nun wahrlich nicht weltbewegend.

Euphoria schrieb:
Deine Zusammenstellung schön und gut, aber du hast da drin 3-4 Jahre alte Komponenten. Zudem bewegst du dich in absolutem Einsteigerbereich.

Danke. Das demonstriert genau das was ich ansprechen wollte.
Selbst wenn die Komponenten 2-3-4 Jahre alt sind, so sind sie immer noch sehr gut geeignet um den Zweck der Anschaffung (->Spiele ausführen) zu erfüllen. Natürlich nicht für Leute die jeden Benchmarkbalken mit der Lupe untersuchen, aber eben für alle anderen. Stell dir vor: Sogar mein oller 9900k kann noch Spiele ausführen.
Ja, in den Benchmarks stinkt er gewaltig ab, aber in der Realität nicht.

Wenn du dich mal von Begriffen wie Einsteiger, Mittelklasse oder HighEnd löst, und die Jahreszahlen der Erscheinungsjahre der Komponenten weglässt, und das bewertest was auf dem Bildschirm ankommt, dann kann dein Rig auch 5 oder 6 Jahre alt sein und immer noch gut performen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Klever, Workbench und Zwirbelkatz
Für mich ist das ganze irgendwie ein bisschen zu sehr im oberen Extrem gedacht. Höher, weiter, schneller gabs immer und wird es immer geben. Die letzten Prozent kosten immer unverhältnismäßig viel - in der Anschaffung und in der Unterhaltung.

Man kann sich auch heute günstige Gaming-PCs zusammenschrauben. Wir befinden uns halt gerade in einer massiven Krise in Europa. Krieg, Euro so schwach wie nie. Dazu gerade erst der Crypto-Boom, was massiv ansteigende Preise zur Folge hatte. Dazu jetzt DDR5. Schöne Early-Adopter-Preise.

Ein 12400F auf nem B660-Board gibt es ohne Probleme für unter 350€. 32GB DDR4 weit unter 100€.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Epistolarius, Zwirbelkatz und shaboo
Auf der einen Seite gibt es eine Empörung, auf der anderen die Produkte, die die meisten Klicks bringen. Das ist nicht einfach zusammen zu bringen.
Abstimmungsergebnis und das persönliche Klickverhalten, liegen vielleicht auch weit auseinander. Das ist ein Dilemma für Computerbase.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sansio
Zurück
Oben