matty2580 schrieb:
Natürlich hat der Youtubechannel keinen Anspruch auf kostenlose Testmuster von Nvidia. Umgedreht hat Nvidia aber auch Null Recht zu verlangen, dass der Channel RT bevorzugt testet.
Wenn Du ein Produkt in einer Kategorie entwickelst, welches diverse Neuerungen einführt und ein Tester dieses Produktes im Vergleich zu anderen Produkten die Neuentwicklungen, die man Jahrelang erforscht hat, bei VERGLEICHSTESTS nicht berücksichtigt, dann wärst Du auch aufgebracht.
Nach dem Motto: Den Turbolader haben wir bei Ermitteln der Höchstgeschwindigkeit ausgeschalten, weil es eh nur wenige Autobahnen gibt, auf dem man diesen nutzen kann und das Konkurrenzprodukt nicht bietet und überhaupt ist die Technik sowieso nur eine künstliche Hubraumvergrößerung und mit nativem Hubraum nicht zu vergleichen.
DaHell63 schrieb:
Ich mein...eine RTX 3060Ti schlägt in 1440p eine RX6900XT mit DLSS/Quality. Das zu unterschlagen
zeugt eher von seiner AMD Neigung. Über SAM hat er sich dem Mund fusslig geredet.
Ein DLSS Nachtest von HUB:
Ich habe mir die Videos nicht angesehen. Wenn das allerdings wirklich der Fall sein sollte, dann liegt hier tatsächlich eine Voreingenommeneit vor.
Es läge aber dann am User diesen entsprechenden Tester auszusortieren. Nur da schlägt dann wieder gnadenlos die Besttigunstendenz bzw. confirmation bias bei einem selbst zu.
Man darf unter all dem Trubel nicht vergessen, dass die Presse mit RTRT und DLSS mit änderungen konfrontiert wird, die es zuletzt mit Erscheinen von DirectX9 gab (knapp 20 Jahre) und der einführung der unified shader (2005/2006).
Seitdem hat es keine grundlegenden Änderungen mehr in der Welt es GPU Renderings gegeben.
Erst durch Turing wurde man mit den Szenarien konfrontiert, wie es sie seit Ewigkeiten nicht mehr gab, wie z.B. wie bewertet man etwas, wenn eine andere Karte den Standard XY garnicht beherrscht.
Früher war es normal, dass es noch nicht mal vergleichsbare Qualitätseinstellungen gab.
Die eine Karte hat bei AF geschummelt oder schlechter ausgesehen, die andere Karte hat die Farbtiefe nicht auf den Bildschirm gebracht. Es war aber völlig selbstverständlich, dass man bei Vergleichstests nur annähernd vergleichbare voraussetzungen geschaffen hat und wenn die andere Karte eine Supertechnik beherrscht hat, die die andere Karte nicht konnte, dann ist diese eben auch gnadenlos eingebrochen.
Heute versucht die Presse zwanghaft dieser Problematik aus dem Weg zu gehen, indem bei den großen Gegenüberstellungs- Testparcours z.B. nur Spiele zum Einsatz kommen, die auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner funktionieren um bloß niemandem auf die Füße zu treten.
Dabei wäre genau das wichtig um weiter den Wettbewerb und vor allem Innovationen zu fördern. Meine Lust als Hersteller mich mit Innovation absetzen zu wollen wäre nämlich im Keller, wenn diese Innovationen dann in Vergleichstests abgeschaltet werden, nur weil das Konkurrenzprodukt diese nicht beherrscht und um damit eine vermeintliche Vergleichbarkeit herstellen zu können.
Und so sieht es derzeit aber in der Presselandschaft aus. Keiner nimmt eine Bombe wie Death Stranding in den Testparcours auf und lässt sie auf Turing/Ampere mit DLSS Quality (welches im Gesamtbild sogar die bessere Bildqualität liefert) gegen die anderen Karten, die dann nativ arbeiten müssen antreten.
Diese neuen Titel gehören aber nunmal auch zur Spielelandschaft und zumindest einer davon (Pathtracing, Raytracing, DLSS) müsste auch in den großen Vergleichstests bzw. Gesamtratings berücksichtigt werden, zumal es Zukunftstechniken sind, die nicht mehr verschwinden und immer weiter Einzug in die Normalität halten werden. Bei AMD wird es halt ein DLSSAMD.
Novasun schrieb:
Das ist Einfluss nahme auf die Presse. So was hat NV schon mal versucht und musste zurück rudern... Seltsam von AMD habe ich so etwas noch nicht gehört... Nicht in dem Ausmaß...
Dem Onkel flattert aber heftigst die Lederjacke...
Die Problematik hat Jan ausführlich dargelegt. Die Einflussnamhme auf die Presse beginnt für mich aber erst überhaupt damit, dass man kostenlos Samples zum Testen zur Verfügung stellt.
Wären die Redaktionen mit entsprechenden finanziellen Mitteln ausgestattet, wären sie nicht auf Samples angewiesen.