Kommentar Kommentar: Spielen auf Linux – warum eigentlich nicht?

Ist ein AMD A10 7850k mit seiner iGPU. Gebootet hat er auch, aber es gab halt nur schwarzen Bildschirm. Bevor ich das nochmal probier wird ich auf alle Fälle den sshd starten ;-)

Das mit dem Compositor wird ich mir mal anschauen. Weiß jetzt auf anhieb nicht was MATE da nutzt. Kann ich aber auch erst heut Abend anschauen. Aktuell nutz ich die Mühle mit der Windows 10 Insider-Version per Remote-Zugriff ;-)


Das Basteln damals hat schon durchaus Spaß gemacht und war durchaus auch lehrreich, in der Hinsicht sich Informationen zu beschaffen und mit den Tools auseinanderzusetzen. Wenn man dann am Ende auch noch MOD-Files direkt auf seiner Gravis Ultrasound Karte abspielen kann (inkl. vollem Hardwaresupport), dann stellt sich auch ein angenehmes Erfolgsgefühl ein ;-)
 
Linuxsupport kostet derzeit durchaus Geld. Das ist ja das Problem. Jedes System hat seine Eigenarten, selbst wenn man den offiziellen Support auf eine einzige Distribution beschränkt ist das ein Mehraufwand.

Und auch selbst geschriebener Code muss kompatibel gemacht bzw. gehalten werden. Das erfordert Know-How und je nach Arbeitsaufwand weitere Mitarbeiter.

Wenn ich einen kleinen Gewinn mache, mit dem gleichen Aufwand aber einen größeren Gewinn machen könnte, dann ist das effektiv ein Verlust. Als Unternehmen wäre das eine wirklich dämliche Entscheidung.

Für die Entwickler ist die aktuelle Situation doch nahezu optimal. Der Anteil der Steam User unter Linux liegt immer noch irgendwo um die 1%. Windows kommt hingegen auf ca. 95%. Noch bequemer kann es doch kaum werden. Damit gibt es einen eindeutigen Standard. Ob der frei, offen oder offiziell ist interessiert nicht.

Dass die Publisher derzeit überhaupt für Linux entwickeln lassen, dürfte hauptsächlich darin begründet sein, dass man diese Situation so womöglich nicht auf ewig halten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde mal die andere Perspektive interessieren: Wie sehen Entwickler und Publisher das? Ist DirectX etwas wobei man bleiben möchte, wie sieht da deren Zukunft aus? Mantle, Vulkan usw. usw. usw. gibt es ja. Wie sind die Pläne? Aus Sicht der Publisher ist es fast egal, WENN es keinen Mehraufwand bedeutet und WENN es damit mehr Leute erreicht.

Das ist dann das Wunschszenario. Nur MS wird böse etwas dagegen haben.
 
Aber was will MS schon machen wenn die Entwickler auf Vulkan umschwenken? Noch mehr "lock in" funktioniert nicht, das musste MS ja schon in anderen Bereichen lernen und hat sich dort auch schon entsprechend geöffnet (siehe .NET als OpenSource und für Linux). Evtl. könnte so etwas ähnliches auch bei DX passieren wenn genug Konkurrenz durch Vulkan und Linux kommt.

Von daher sehe ich die aktuelle Entwicklung als für alle von Vorteil, auch diejenigen die kein Linux verwenden wollen.
 
CloakingDevice schrieb:
Linuxsupport kostet derzeit durchaus Geld.

Und es bringt auch Geld. Schon mal gerechnet, wie viel 1% mehr Verkäufe überhaupt sind? ;-) Zahlt locker für einen gut durchdachten Port. (=Man hat von Anfang an an Linux gedacht und zum Beispiel case sensitivity beachtet und muss nicht danach plötzlich durch 3 Millionen Zeilen Code gehen und Namen anpassen, verfügbare Middleware beachtet usw usw)

CloakingDevice schrieb:
Wenn ich einen kleinen Gewinn mache, mit dem gleichen Aufwand aber einen größeren Gewinn machen könnte, dann ist das effektiv ein Verlust.

Ist es nicht, denn nichts hindert dich daran, beides zu machen. Großer Gewinn + kleiner Gewinn > Großer Gewinn. Du kannst den Linux Port auch komplett auslagern und von Leuten wie Aspyr, Feral oder Virtual Programming machen lassen.
 
Ist ein AMD A10 7850k mit seiner iGPU
Hier sollte ein extra Treiber eine Rolle spielen wie bei Windows. Und wenn man von Ubuntu mal weg geht und man nimmt mal etwas wie Arch, der mit aktuellen Kernel Versionen arbeitet, dann sollte die APU vernünftig laufen. Vieles ist für die APU in Kernel ab Version 4 geflossen, wenn ich mich recht erinnere.

Ansonsten schaue hier mal rein:
AMD A10-7850K Kaveri: The Linux Introduction
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ubuntu 15.10 hat ja Kernel 4.2, wobei ich jetzt nicht genau weiß wann der neue AMD Treiber rein kam. Muss ich nochmal genauer suchen. Wobei es mir auch reicht wenn ich mit dem Standardtreiber das Tearing wegbekomme.

Arch hab ich n paar mal versucht, bin aber nie wirklich warm damit geworden... ich brauch da eher ein System das sich einfacher verwalten und updaten lässt. Einfach weil ich es nur gelegentlich benutze. Wenn ich es ständig als Hauptsystem nutzen würde sähe es wohl anders aus.
 
Du gehst wirklich davon aus, dass ALLE - also 100% - der Linux Nutzer sich Spiel XY kaufen würden? :lol::lol::lol:

Die letzte mir bekannte Zahl zu Steams Accountanzahl liegt bei etwas über 100 Millionen aktiven. Davon haben sich ca. 2 Millionen GTA V im Releasemonat, d.h. hoffentlich zum Vollpreis, gekauft. Gerade einmal 2% der Gesamtzahl hatten Interesse an einem sehnsüchtig erwarteten Toptitel. Jetzt möchtest du mir erklären, dass mit Linuxsupport eine weitere Millionen Kopien verkauft worden wäre. Das ist absurd.

Humble Bundle hat uns gezeigt, dass Linux User aufgrund der schlechteren Marktlage ein größeres Interesse an den verfügbaren Produkten haben, aber keineswegs Faktor 50. Rechnen wir mal großzügig mit 25% mehr Interesse. Dann hätte Rockstar durch einen Linux Port 100,000,000*0.01*0.025=25,000 (die 0.02*1,25=0.025) zusätzliche Kopien absetzen können. Sofern denn Linux und Windows User disjunkte Mengen darstellen. Die reale Zahl dürfte unter realistischen Annahmen also noch signifikant geringer ausfallen.

Im Phantasieland entspricht das aber etwa 1.5 Mio. Euro. Dafür muss dann auch Support angeboten und der Portierungsaufwand finanziert werden. Der ist natürlich, wie du schon bemerkt hast, davon abhängig wie gut der Entwickler bisher programmiert hat. Selbst diese optimistische Rechnung lässt bereits das Risiko erkennen.

Und natürlich hindert mich etwas daran beides zu machen. Ein begrenztes Budget in Form von Geld und Zeit. Wenn ich mit dem gleichen finanziellen und zeitlichen Aufwand meinen Absatz unter Windows um 5% steigern kann (Zum Beispiel durch Werbung), dann führt das zu weiteren 95,000 Verkäufen. Hätte ich stattdessen mein Geld in einen Linux Port investiert würden mir also unter günstigen Bedingungen 70,000 Käufe entgehen.
 
Vielleicht hast du damit Recht, allerdings sind SEHR viele Engines unter Linux verfügbar. Und darunter auch sehr prominente wie die CryEngine oder die Unreal Engine. Jetzt ist die Frage, warum nicht nutzen, wenn es geht?

Auch das würde mit Sicherheit die Softwarequalität deutlich steigern, denn es gäbe mehr Reviews. Und vielleicht würde dann sogar diese Bananen-Praxis etwas kompensiert werden. (Siehe der letzte Batman Teil.) Wäre es so, dass die ganzen großen Titel wirklich anstandslos auf dem PC unter Windows laufen würden, würde ich mir die meisten Argumente sogar gefallen lassen. Aber das ist nicht gegeben. Ich würde liebend gerne mal wieder für einen AAA Titel mit gutem Gewissen viel Geld ausgeben. (Dafür arbeite ich schließlich.) Aber MGS5 war eine Enttäuschung. Und dafür 59€.

Ich habe 59€ für Software ausgegeben und damit ein Studio unterstützt, die das gar nicht verdient haben. Ich kaufe regelmäßig das Humble-Bundle für bis zu 35€. Fast keine der Spiele habe ich gespielt, einfach weil ich zeigen möchte, dass Linux user interessiert sind. Und interessanterweise funktionieren diese ganzen - explizit für Linux ausgewiesenen Games - unter Linux hervorragend.

Jedem das System, was er aus individuellen Gründen mag. Dennoch sehe ich seitens der Publisher echt Nachholbedarf. MGS5 war das letzte Game, was ich zum Release gekauft habe. Auf GotY kann ich warten und Zeit zu Spielen habe ich eh nicht. :D
 
DeusoftheWired schrieb:
Hab wie oben verlinkt mit

Code:
sudo add-apt-repository ppa:ubuntu-wine/ppa

das normale Ubuntu-Wine-Repo hinzugefügt. 1.7 zählt ja nicht mal als Stable sondern Beta. Und dann noch Staging? Ney, da ist mir erst mal wichtig, daß es überhaupt vernünftig läuft, anstatt dieses ooder jene Feature zu haben. Aber gut zu wissen, wo ich es finde, wenn sich das mal ändert. :)

Noch etwas: was nimmt man denn so, um mit radeon Lüfterkurven, Takt usw. anzupassen? Hier steckt eine 6870 drin. Hab bisher nur die Energieprofile benutzt.
nee, das muss ppa😛ipelight/stable sein
 
CloakingDevice schrieb:
Du gehst wirklich davon aus, dass ALLE - also 100% - der Linux Nutzer sich Spiel XY kaufen würden? :lol::lol::lol:
[…]
Jetzt möchtest du mir erklären, dass mit Linuxsupport eine weitere Millionen Kopien verkauft worden wäre. Das ist absurd.

Öhm, nein, das möchte ich nicht, das sind lediglich die Halluzinationen im bunten CloakingDevice Wunderland. Ich habe ziemlich klar von 1% mehr Verkäufen gesprochen. ;-) Und stell dir vor, von den Windowsnutzern kaufen ebenfalls nicht 100% ein Spiel.

CloakingDevice schrieb:
Im Phantasieland entspricht das aber etwa 1.5 Mio. Euro.

Es wurden schon eine Menge Spiele mit einem kleineren Budget komplett produziert, für das Geld kannst du dir einige Ports kaufen. Bei einem derart beliebten Spiel wie GTA kannst du dir den Port sogar für 0 (!) € kaufen. Feral, Aspyr und VP sind alles auch Publisher, die Publisherdeals eingehen, und so einen Kracher würde sich keiner von denen entgehen lassen. Nachteil ist natürlich, dass dann spätere Gewinne auf diesen Plattformen in eine fremde Tasche fließen, aber das hat man einfach davon, wenn man das Risiko nicht selbst tragen will. ;-)
 
Was ganz gut ins Thema passt, Alien Isolation ist jetzt für Linux verfügbar. Also ich weis schon was ich heute Abend mache :)
 
Ich hab es schon heut morgen kurz vor 03.00Uhr gekauft und über Steam gedownloaded...schön klein...warn nur 11GB zu downloaden

Bekomme aber den Benchmark-Mode nicht aktiviert. So wie unter Windows per Startoption "-benchmark" geht es unter Linux nicht.
Habe leider auch noch keine weiteren Hilfen im Netz dazu finden können.
 
KillX schrieb:
Was ganz gut ins Thema passt, Alien Isolation ist jetzt für Linux verfügbar. Also ich weis schon was ich heute Abend mache :)

Danke für den Hinweis! :) Wieder eine große Produktion, die ihren Weg nach einiger Zeit ins Linuxlager gefunden hat. Gleich mal den Download anwerfen und vergleichen.
 
Ich bin mit eigentlich fast sicher das SteamOS nur der Anfang wäre, würde es sich durchsetzen. Arch Linux dürfte es über das AUR bekommen und Ubuntu dürfte sich über einen neuen "flavour" freuen. Ich meine damit Support für ordentliche Treiber der Grafikkarten. Oftmals hinken ja die Distributionen hinterher mit kernel und anderen Komponenten. Das ist in meinen Augen noch immer das größte Problem und konservative Distributionen sind da leider nicht sehr hilfreich.

Aber wie gesagt, die communities werden da schon entsprechende Lösungen parat haben wenn es ernst werden sollte mit Linux und gaming.
 
Zuletzt bearbeitet:
Treiber kriegt man über Dinge wie PPA schon hin, das sehe ich nicht als Problem.
Ich sehe die Hersteller von Geräten in der Bringschuld sich an der Entwicklung für Linuxtreiber zu beteiligen.
 
Also soweit ich das mitverfolge ist tatsächlich das Problem mit den Grafiktreibern führend. Vor allem auf Distributionen wie den Ubuntu LTS oder Debian stable/testing mit AMD proprietären Treibern. Es hat sich gebessert, es ist ein potenter OpenSource Treiber für AMD/ATI Grafikkarten erschienen, aber das gelbe vom Ei ist das noch nicht. Viel zu oft landen Leute noch auf einer ttty weil nicht mal die Oberfläche des Desktop Enviroments ordentlich startet. Kein Wunder das so viele sich sträuben wenn Linux als Gaming OS gefordert wird.

Nvidia macht es besser, es gibt aber noch immer Luft nach oben.

Die CPUs sind da weniger das Problem, vor allem Intel engagiert sich schon seit einiger Zeit in der Entwicklung von Linux Treibern. RAM, denke ich, dürfte das kleinste Übel sein, gleiches gilt für Festplatten und SSDs.

Vielmehr müsste es ein Desktop Enviroment für Gamer geben welches sicher stellt das ein aktueller Kernel benutzt wird um die neuen Fähigkeiten der Grafikkarten auch nutzen zu können. Es nützt nichts Distributionen wie Linux Mint oder Ubuntu 14.04 LTS zu nehmen mit einem 3.19er Kernel in welcher auf dem Stand von Anfang 2014 ist. 18 Monate sind für die Gamingbranche Lichtjahre. Das bringt das Problem das die Distributoren aktuelle Pakete vorhalten müssen.
 
fglrx und dad binäre Gegenstück tun wunderbar auch auf einem LTS Ubuntu. Nicht jeder braucht freie Treiber.
BLIZZARD Spiele tun mit Wine 1a damit. Unigine Heavem ebenso. Nouveau und RadeonSI sind nett,aber zum Spielen kommt man auch ohne
 
Jop Spielen unter Linux mit AMD Karte ist schon geil.

Aktuelles Beispiel --> https://www.youtube.com/watch?v=n35hwmN3VmQ

Also persönlich vermeide ich die Empfehlung von AMD GPU's unter Linux zum zocken, einfach um mir Stress zu vermeiden. Wenn man weis worauf man sich einlässt ist das kein Problem schätze ich.
 
Zurück
Oben