Kommentar Kommentar: Ubuntu war noch nie so langweilig

Du bezahlst nicht für das Linux selbst, sondern für den Service, den die Unternehmen anbieten.
Folgende Punkte könnte es evtl. sein:
* 24h Service
* fester Ansprechpartner
* bevorzugte Behandlung von Bugs bzw. Feature Requests (durch Entwickler des Unternehmens)
* ausführlichere Tests der Software Pakete, bevor diese verteilt werden
* usw.

Im Unternehmen hat keiner Lust ein "lmgtfy.com" als Antwort zu bekommen. ;)
 
Daaron schrieb:
Du könntest genauso gut fragen, was Microsoft-Entwickler machen, wenn doch offensichtlich jeder Vollhonk ein Windows installieren kann.
Die MS-Entwickler entwickeln Windows und können nicht auf fertige Pakete zugreifen. Die Derivate-Entwickler benutzen, soweit ich das einschätzen kann, die von anderen Entwicklern bereitgestellten Pakete.
Insofern war die Frage berechtigt und hat es nicht verdient von dir lächerlich gemacht zu werden.
 
black90 schrieb:
Kennt jemand irgend wen der Unity nicht hasst?

Hier! :D

Ist IMO der einzige Desktop der nicht wie aus den 90ern daherkommt, multiple Desktops, window snapping und die "Windows"-Taste alles andere ist überflüssig...

Ich finde jedenfalls Kubuntu, Xubuntu usw. hässlich wie die Nacht, ohne dass sie mir dafür einen Gegenwert bieten.
Mint geht zwar noch aber nach ner Weile hat man die Silber/Grün Kombi auch satt. Und out-of-the-box lässt sich das auch nicht andern.

@Topic
Ehrlich gesagt vermisse ich bei Ubuntu nichts, daher finde ich es auch nicht so schlimm, wichtiger wäre mir HW-Kompabilität die in meinen Augen noch nicht gegeben ist (Probleme mit power states und touchpad Treibern seit Jahren ohne Besserung Hinsicht und das bei einem Thinkpad)
 
zett0 schrieb:
Die Derivate-Entwickler benutzen, soweit ich das einschätzen kann, die von anderen Entwicklern bereitgestellten Pakete.

XFCE zum Bsp. stellt keine fertigen Pakete für Debian/Ubuntu zur Verfügung.

In vielen Fällen brauchen die Desktop Umgebungen noch Anpassungen, damit alle Funktionen der Distribution unterstützt werden.
 
Ich frage mich, wozu sich am Desktop dauernd was ändern sollte. Vielleicht um die Hyperaktiven zu erfreuen? Das W7 von früher sieht doch auch heute immer noch so aus wie damals, nur mit aktuellen Programmen.

Stattdessen kann ich auch bei der aktuellen Version von Ubuntu keine Verknüpfungen, z.B. aus dem Firefox heraus, per Drag'n'Drop auf dem Desktop anlegen. Diverse Systemeinstellungen sind werweisswo versteckt. Ein völlig unstrukturiertes Programmmenü. Dafür bekommt man aber sinnlose Vorschläge zum Installieren für irgendwelche anderen Programme. Einstellungsfelder teilen mir mit, dass die Pakete für diesen Dienst nicht installiert sind, man hat aber keine Möglichkeit herauszufinden welche das sind.

So reiht sich die eine offene Baustelle an die nächste. Morgen machen wir eine neue auf, die alten sind langweilig. Der Verfasser hat recht, Canonical spielt mit dem Desktoplinux nur herum, und vergrault damit auf lange Sicht die uninteressante nichtzahlende Kundschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Singler schrieb:
... Wer bezahlt Geld dafür (also für die Desktop-Varianten, bei Servern würde das Sinn ergeben)? Und wieso?
RedHat Inc. bezahlt viele Gnome-Entwickler dafür, Gnome zu entwickeln, weil RedHat nicht nur ein Geschäft mit dem RedHat Enterprise inux Server, sondern auch mit dem RedHat Enterprise Linux Desktop macht. In den Foren wird das Vorhandensein von Desktop-PC-Landschaften mit Nicht-Windows-Betriebssystemen gerne ignoriert, weil viele glauben, es wäre klar, dass auf Clients in Firmennetzwerken nur Windows laufen würde, was aber nicht überall der Fall ist. Windows ist zwar das mit Abstand verbreitetste Client-System, aber es hat nicht das Monopol, das ihm oft unterstellt wird.
 
Singler schrieb:
Wer bezahlt Geld dafür (also für die Desktop-Varianten, bei Servern würde das Sinn ergeben)? Und wieso?
Auch für Desktop-Varianten fließt durchaus Geld, schau nur auf den von mir schon angesprochene Suse Linux Enterprise Desktop. Und selbst wenn der Desktop tatsächlich 100% frei ist, so brauchst du trotzdem Support.
Denkst du, die Stadt München hat fest angestellte Support-Mitarbeiter, die sich um Pflege, Bugfixing und Weiterentwicklung von LiMux kümmern? Ne, das wird an die entsprechenden Firmen vergeben. So wird z.B. aktuell an der Einführung der Groupware Kolab gearbeitet, die langfristig eine einheitliche Schnittstelle für Mails, Kalender, Kontakte,... darstellen soll. Das macht aber nicht die Stadt München selbst, sondern der Auftrag ging eben direkt an die Schweizer von Kolab Systems, zusammen mit Systemhäusern.

zett0 schrieb:
Die MS-Entwickler entwickeln Windows und können nicht auf fertige Pakete zugreifen. Die Derivate-Entwickler benutzen, soweit ich das einschätzen kann, die von anderen Entwicklern bereitgestellten Pakete.
Die verschiedenen Desktop-Pakete müssen erst noch an die Distribution angepasst werden. Da gibt es nichts Fertiges. Die Dinger hängen nicht einfach nur am Upstream. Außerdem bestehen die Derivate eben nicht nur aus dem Desktop selbst, sondern aus einem aufeinander abgestimmten Pool von Anwendungen, zusammengefasst in einem Meta-Paket.

Also nein, man kann "Erzeuge ein Derivat" nicht mit "Installiere ein Metapaket" vergleichen.
 
Es muss ja auch alles auf den Paketmanager abgestimmt werden. Außerdem arbeiten viele Maintainer der Linuxdistributionen noch aktiv in anderen Projekten mit oder verdienen ihr Geld woanders. Canonical, Suse und RedHat werden einen großen Teil ihrer Entwickler bezahlen, das sieht man auch daran das diese Distributionen sich aktiv an der Entwicklung beteiligen, soll heißen, Pakete entwickeln die auf der jeweiligen Distribution Verwendung finden. Unity wäre ein Beispiel oder bei Suse die - ich nenne sie jetzt mal - Systemsteuerung. Installerskripts müssen angepasst werden, Abhängigkeiten gepflegt werden. Das ist den meisten gar nicht so bewusst, glaube ich.

Zum Thema: Ich bin da ganz bei fethomm. Meiner Meinung nach liegt das am straffen Releasezyklus und am Engagement in Sachen Ubuntu for Phones und Ubuntu Touch. Die Vision ist wirklich eine sehr interessante, aber anscheinend gibt es doch nicht so viel Markt wie man sich erhofft hatte.

Zudem tut sich auch nicht allzu viel sichtbares bei den Paketen. Gnome und KDE entwickeln erst mal Minor updates weil die wirklich großen Sprünge nicht lange zurückliegen.
 
Verstehe jetzt was du mit langweilig meinst.
15.04 läuft so rund, dass ich gar nix zu tun habe.
Meine Hardware wird komplett erkannt und irgendwie brauch ich gar nix rumfrickeln.
Läuft absolut unauffällig. *gähn*

Naja, Wohlstandsprobleme...
 
läuft echt unheimlich rund.. schon in 14.10 lief unity viel flüßiger als im vorgänger.. fühlt sich wieder ein gutes stück schneller an.. die animationen sind noch mal flüßiger..
 
Vor allem, wenn man sich den Compiz Manager nachinstalliert und damit die Animationen abschaltet.
 
Daaron schrieb:
Seh ich genauso. Wenn Unity 8 eben noch Zeit braucht, dann sollte man sich diese Zeit nehmen. Schon bei Unity 7 hatte man einen Schnellschuss gewagt und es brauchte dann einiges Hotfixing, damit alles korrekt läuft.

Gut aber wenn man nur noch den Kernel und Firefox und 5 andere Pakete updaten will braucht man keine neues Release. Es gibt genug wege offizielle Paketupdatepfade an zu bieten. Irgendwelche Update Packs.

Dachte Elementary macht sowas auch, aber bin nicht sicher die Webseite ist nicht sehr informativ, aber Linux mint tut sowas:

http://blog.linuxmint.com/?p=1781

Ob das genau das ist was ich meine weiss ich nicht, die Idee waere halt nur neue Pakete fuer Firefox und co an zu bieten und die ganze basis nicht so heufig zu updaten fuer die Leute die auf Langeweile stehen aber browserupdates wollen (zumal auch firefox besser fuer sicherheit sorgen koennen als Canonical mit ner alten firefox version)

Die User haetten dann nich 1h lang nen nicht benutzbaren PC der in manchen Faellen nicht mal mehr rebootet. Man koennte nen Kernel nen und nen Desktop-apps ppa oder sowas an bieten. und nur noch alle 1-2 Jahre ein Release veroeffentlichen.

Wenn man jeh nach Installation Internetspeed und anderem jedes auch noch so unwichtige von 99% der Leute nicht genutzte Paket updated und 1/2 Stunden der Rechner rum roedelt und man dann keinen unterschied zu vorher mehr findet oder wie ein detective danach suchen muss ist das nix gutes tut mir leid.

Das kann man auch nicht schoen reden. Besonders witzig ist dann noch wenn man bedenkt das Mark Shuttleworth einer der groesten verfechter von Timebased releases war. Das fuehrt er damit aber dann grad ad absurdum, wenn man zig releases ohne neue features raus bringt nur damit die nummer groesser wird.


https://forum.manjaro.org/index.php?topic=20874.0

ahhh manjaro war das linux mit den upgrade packs das ich meinte nicht Elementary.
 
Zuletzt bearbeitet:
war nie ein Unity Freund ... das Design als solches sprach mich einfach nie an

Cinnamon auf meiner Mint Installation und Elementary OS finde ich dagegen deutlich gelungener
 
blackiwid schrieb:
Gut aber wenn man nur noch den Kernel und Firefox und 5 andere Pakete updaten will braucht man keine neues Release. Es gibt genug wege offizielle Paketupdatepfade an zu bieten. Irgendwelche Update Packs.
15.04 tauscht das komplette Init-System aus. Was willst du denn noch? Das mag keine Revolution auf dem Desktop auslösen, aber es spielt eben auch eine Rolle, was sich unter der Haube tut.

Dachte Elementary macht sowas auch, aber bin nicht sicher die Webseite ist nicht sehr informativ, aber Linux mint tut sowas:
http://blog.linuxmint.com/?p=1781
Blöd nur, dass genau diese Update-Packs für LMDE quasi gar nicht mehr existieren. LMDE ist kein Rolling Release mehr wie am Anfang, LMDE basiert inzwischen auf Debian Stable statt auf Testing und die Menge an Update Packs pro Jahr kannste an einer HAnd abzählen, nachdem du mal kräftig in den Mixer gefasst hast.
Wo steht LMDE heute? http://segfault.linuxmint.com/2014/08/upcoming-lmde-2-to-be-named-betsy/ <- Kopie des Debian Release Cycles. So wie Mint eben Ubuntu + anderer Desktop ist, ist LMDE jetzt Debian Stable + Desktop.

Ob das genau das ist was ich meine weiss ich nicht, die Idee waere halt nur neue Pakete fuer Firefox und co an zu bieten und die ganze basis nicht so heufig zu updaten fuer die Leute die auf Langeweile stehen aber browserupdates wollen (zumal auch firefox besser fuer sicherheit sorgen koennen als Canonical mit ner alten firefox version)
Blöd nur, dass genau das vollkommen UNNÖTIG ist. Genau das, was du da ansprichst, bietet Ubuntu LTS. Firefox wird als sicherheitskritische Komponente angesehen und erhält über die gesamte 5jährige LTS-Laufbahn stetig Updates.

Die User haetten dann nich 1h lang nen nicht benutzbaren PC der in manchen Faellen nicht mal mehr rebootet. Man koennte nen Kernel nen und nen Desktop-apps ppa oder sowas an bieten. und nur noch alle 1-2 Jahre ein Release veroeffentlichen.
Wieder: Genau das ist Ubuntu LTS.
- Neuere Kernel gibt es bis zum Release des nächsten LTS als Backport quasi vollautomatisch
- Wenn man für bestimmte Anwendungen explizit neuere Versionen braucht, nimmt man ein PPA.

Mach ich im Büro genauso. Da läuft ein 12.04, dass ich mit zig PPAs gepimpt habe. Jetzt ist es ein schöner Hybrid aus Stabilität und Aktualität.

Das kann man auch nicht schoen reden. Besonders witzig ist dann noch wenn man bedenkt das Mark Shuttleworth einer der groesten verfechter von Timebased releases war. Das fuehrt er damit aber dann grad ad absurdum, wenn man zig releases ohne neue features raus bringt nur damit die nummer groesser wird.
Ubuntu hat einen strikten Release-Plan, und an den wird sich gehalten. Wenn also eine revolutionäre Änderung nicht fertig ist, dann verschiebt sie sich eben ein halbes Jahr. Andernfalls hast du ein zweites Debian, bei dem Releases Pi*Daumen alle 2 Jahre kommen.

Außerdem: Was genau fehlt dir an 15.04. Welche Art bahnbrechender Änderung hättest du erwartet? Es tut sich viel im Detail, es tut sich viel unter der Haube. Und der Desktop? Es ist GUT, wenn er sich nicht halbjährlich komplett ändert. Niemand will alle 6 Monate herausfinden müssen, wie die neue VErsion jetzt shcon wieder tickt.
 
Erstmal will auch ich kurz sagen das ich es echt super ist das es auf CB jetzt jemanden gibt der sich ein wenig um die Linux Gemeinde kümmrt! :-)

Nun aber zu Ubuntu 15.04:

Obwohl ich eigentlich einer der wenigen Unity-"Fans" bin muss auch ich immer wieder feststellen das es irgendwie nicht mehr weiter geht. Mir persönlich gefällt die Aufteilung des Desktops sehr gut. Die Informationen am oberen Bildrand und auf der linken Seite das Dash. Für mich irgendwie die sinnigste Anordnung auf modernen 16:9 Monitoren und von der Ergonomie viel entspannter als permanent wie bei Windows am unteren Bildschirmrand arbeiten zu müssen.

Leider geht es mir aber auch wie schon im Artikel beschrieben immer wieder so das ich nach Funktionen und Einstellungen suchen muss. Irgendwie habe ich da auch noch keinen tieferen Sinn drin entdecken können. Da gibt es sicherlich bessere Lösungen! Genauso habe ich bis heute noch nicht verstanden warum es so "kompliziert" sein muss einen Desktop-Shortcut anzulegen. Auf vielen anderen Desktops stellt das kein Problem dar.

Nun ja, trotzdem mag ich den Unity Desktop und greife sowieso immer häufiger zur Konsole!
 
areiland schrieb:
Linux fand ich das letzte Mal interessant, als die Gnome 2 aktuell war. Die konnte man noch gebrauchen und ich war schlicht begeistert davon. Alles was danach kam, war nur noch langweilig und für mich unbrauchbar. Selbst die KDE konnte mich nie überzeugen - die Gnome 2 war einfach der Hammer.

Man willl eben die Leute nicht bei Linux halten, dabei hat man soviel Potential!

Du scheinst wirklich extrem wenig Ahnung zu haben. Linux definiert sich doch nicht über den Desktop! Linux ist viel mehr als das! (Bzw weniger - denn Linux is im Grunde nur der Kernel). Außerdem gibt es zig Desktoppakete, da hast du genug auswahl! Und dieses "man will eben die Leute nicht bei Linux halten" ist ja wohl mehr als... naja lassen wir das.

Also: Es gibt ein Gnome 2 Fork , der nennt sich "Mate". Der besinnt sich darauf, Gnome 2 sozusagen fortzuführen. Entweder du installierst dir Mate oder suchst dir eine Distribution aus, die Mate als Oberfläche gleich mitbringt.
 
Daaron schrieb:
15.04 tauscht das komplette Init-System aus. Was willst du denn noch? Das mag keine Revolution auf dem Desktop auslösen, aber es spielt eben auch eine Rolle, was sich unter der Haube tut.

Naja wenn man nur noch Debianverbesserungen 1:1 durch reicht und sonst gar nix mehr selbst zu bei trägt stellt sich schon ein wenig die Existenzfrage.

Und Systemd kann man jetzt noch Alibi maesig drauf verweisen, aber was war denn mit 14.10? Da gabs keine solche Ausrede.

14.04 war LTS 14.10 war noch Featureaermer als 15.04 auch wenn das schwer geht.

Und den "Wechsel" auf Systemd den Canonicalvertretter bis aufs Messer versucht haben zu verhindern, und man jetzt eben sich die Mehrarbeit ersparen will Debian Basis zu Forken und somit mehr Arbeit zu haben, also Einknicken wegen fehlenden Resourcen noch als Leistung zu verkaufen finde ich schon abenteuerlich.


Daaron schrieb:
Blöd nur, dass genau diese Update-Packs für LMDE quasi gar nicht mehr existieren. LMDE ist kein Rolling Release mehr wie am Anfang, LMDE basiert inzwischen auf Debian Stable statt auf Testing und die Menge an Update Packs pro Jahr kannste an einer HAnd abzählen, nachdem du mal kräftig in den Mixer gefasst hast.

Wo steht LMDE heute? Kopie des Debian Release Cycles. So wie Mint eben Ubuntu + anderer Desktop ist, ist LMDE jetzt Debian Stable + Desktop.

naja hatte auch ein 2. Linux erwähnt das das noch heute macht. Manjaro und die sind relativ Erfolgreich.

Daaron schrieb:
Blöd nur, dass genau das vollkommen UNNÖTIG ist. Genau das, was du da ansprichst, bietet Ubuntu LTS. Firefox wird als sicherheitskritische Komponente angesehen und erhält über die gesamte 5jährige LTS-Laufbahn stetig Updates.

Na ein Grund mehr die Releases aus zu lassen, der Deal war klar man verzichtet ein wenig auf stabilitaet kann dann aber ein paar Features Frueher aus probieren, wenn man das nicht will nimmt man die LTS. Es gibt also keinen Grund mehr die neuen Versionen zu benutzten bis zur naechsten LTS, fuer Leute die Konservativ sind und eh nur LTS benutzen kein Problem, aber Ubuntu war mal was anderes als ne Reine Enterprise Desktop Umgebung fuer Firmen.

Daaron schrieb:
Wieder: Genau das ist Ubuntu LTS.
- Neuere Kernel gibt es bis zum Release des nächsten LTS als Backport quasi vollautomatisch
- Wenn man für bestimmte Anwendungen explizit neuere Versionen braucht, nimmt man ein PPA.

Mach ich im Büro genauso. Da läuft ein 12.04, dass ich mit zig PPAs gepimpt habe. Jetzt ist es ein schöner Hybrid aus Stabilität und Aktualität.

PPA das nächste Problem von Ubuntu man muss sich manuell "zig" sagst es ja selbst zusammen suchen wenn dann irgendwann deine LTS aufs nächste updatest haben die Hälfte der "Maintainer" aufgehört das zu verwalten, wenn ueberhaupt während der Laufzeit der PPA die Leute dran bleiben, kannst also erstmal wieder Stundenlang neue PPAs suchen.

Aber das ist ein generelles Problem von Ubuntu. Allerdings tut Canonical auch alles dafür das zu verschärfen, in dem mann Gnome Pakete und zeug nimmer in aktuellen Versionen mit an bietet und gar einzelne Pakete extrem alt hält, will nicht wissen wie die aktuelle Nautilus Version von Unity ist. Aber egal das Thema ist nichts spezielles bei dem Release.



Daaron schrieb:
Ubuntu hat einen strikten Release-Plan, und an den wird sich gehalten. Wenn also eine revolutionäre Änderung nicht fertig ist, dann verschiebt sie sich eben ein halbes Jahr. Andernfalls hast du ein zweites Debian, bei dem Releases Pi*Daumen alle 2 Jahre kommen.

Die Idee Hinter den schnellen Releases ist das die User schnell die Features die Fertig sind kriegen und sie nicht warten müssen auf andere Features die noch nicht fertig sind, wenn man aber Releases macht ohne jegliche Features mag das vielleicht noch Marketing technisch sinnvoll sein, aber mehr auch nicht.


Daaron schrieb:
Außerdem: Was genau fehlt dir an 15.04. Welche Art bahnbrechender Änderung hättest du erwartet? Es tut sich viel im Detail, es tut sich viel unter der Haube. Und der Desktop? Es ist GUT, wenn er sich nicht halbjährlich komplett ändert. Niemand will alle 6 Monate herausfinden müssen, wie die neue VErsion jetzt shcon wieder tickt.

Niemand will alle 6 Monate... dachte dafür sei LTS da? Ich will spaetestens alle 6 Monate mal ein bisschen Abwechslung also das NIEMAND das will, halte ich auch für ein Gerücht der grosse Erfolg von Archlinux duerfte auch damit zusammen hängen.

Was wären gute Sachen die ich will an Änderungen, nicht das ich noch viel von Ubuntu erwarte aber Sachen die dort sicher interessant wären:

- da man sich vom Gnomeprojekt getrennt hat und daher nicht den Gnome Softwaremanager benutzt könnte man hier den eigenen schon fast proprietären Ubuntu-spezifischen mal Updaten. Mitlerweile ist das schon fast ne schande für Linux der schlechteste Softwareshop von allen mittlerweile

- Fortschritte bei der Mir integration, wenn man schon sich zu fein war für Wayland und es eh besser konnte, wiese zeigt man dann nicht das mans besser kann. Solche Spielversionen zwischen den LTS Releases sind normal genau dazu da sowas aus zu probieren, Fedora hat nicht nur schon seit 2 Releases die Möglichkeit es aus zu probieren man macht grosse Fortschritte im bald kommenden nächsten Release lässt man gdm drüber laufen im Darauffolgenden hat man die Migration auf Wayland dann vermutlich abgeschlossen, Xserver wird dann hoechstens noch als Kompatibilitätsmodus mit geliefert.

- Gnome (Shell) die letzten 2 Releases werden eigentlich durch die Bank gelobt als "die besten Releases von Gnome" während dessen leistet sich auf diesem zentrallen Sektor die Desktopshell ist nunmal das zentrale bei ner Desktopdistri, Stillstand, und man muss Gnome nicht mögen Geschmäcker sind verschieden, aber das Unity km weit vorne war vor 1-2 Jahren ist absurd. Alle Umfragen sprechen die Gegenteilige Sprache, selbst im Ubuntu eigenen Softwareshop bewerten(benutzen?) mehr Leute Gshell und geben ne höhere Durchschnittsbewertung als für Unity. Und das war schon c.a. 2 Jahre her, wie gesagt Gnome hat sich noch verbessert seither dagegen bei Unity Stillstand.

- Apt als Backend ist auch Dated, kann man sagen ist Debian schuld, aber angeblich will das Canonical ja auch irgendwann in 20 Jahren mal dann ersetzen, Opensuse und Fedora haben hier eindeutig die vorallem auch schnelleren aber auch komfortableren Systeme, mag man sagen noobs benutzen nie die Konsolentools aber von dem lahmen Systemen werden sie auch bei den Guis behindert.

In Einzelfällen kann der Unterschied sogar dramatisch sein, gibt ja immer noch viele Leute mit Schmalband in DE aber auch im Ausland, die wuerden von sowas wie rpmdiffs stark Zeit und Bandbreite profitieren.
 
blackiwid schrieb:
PPA das nächste Problem von Ubuntu man muss sich manuell "zig" sagst es ja selbst zusammen suchen wenn dann irgendwann deine LTS aufs nächste updatest haben die Hälfte der "Maintainer" aufgehört das zu verwalten, wenn ueberhaupt während der Laufzeit der PPA die Leute dran bleiben, kannst also erstmal wieder Stundenlang neue PPAs suchen.
Wieder: Bullshit
Ich verwende z.B. ein PPA für Filezilla, weil die Version in 12.04 einige Probleme bei FTPES und größeren Dateien hat. Dann brauche ich eine neuere PHP-Version als die normale 5.3. Das in 12.04 enthaltene GIMP 2.6 bringts genauso wenig wie die alte LibreOffice-Version.
Also was habe ich gemacht? Ich habe gezielt die Probleme ausgebügelt. Würde ich statt dessen auf 14.04 upgraden, BRÄUCHTE ich diese PPAs gar nicht mehr. Die sind alle teilweise seit 12.10 oder 13.04 schon Teil der regulären Paketverwaltung.

- da man sich vom Gnomeprojekt getrennt hat und daher nicht den Gnome Softwaremanager benutzt könnte man hier den eigenen schon fast proprietären Ubuntu-spezifischen mal Updaten. Mitlerweile ist das schon fast ne schande für Linux der schlechteste Softwareshop von allen mittlerweile
Ich verwende aus Prinzip Synaptic, da habe ich alle EInstellungsmöglichkeiten und werde nicht künstlich vom System fern gehaltne wie bei anderen Managern.
Also: Wieder kein Punkt, der wirklich relevant ist.

- Fortschritte bei der Mir integration, wenn man schon sich zu fein war für Wayland und es eh besser konnte, wiese zeigt man dann nicht das mans besser kann. Solche Spielversionen zwischen den LTS Releases sind normal genau dazu da sowas aus zu probieren
Wenn MIR noch kräftig buggt, dann setzt man ihn auch bei den Halbjahres-Versionen nicht ein.

- Apt als Backend ist auch Dated, kann man sagen ist Debian schuld...
Aus praktischer Erfahrung: Immer noch deutlich besser als yum.
 
Daaron schrieb:
Wieder: Bullshit Ich verwende z.B. ein PPA für Filezilla, weil die Version in 12.04 einige Probleme bei FTPES und größeren Dateien hat. Dann brauche ich eine neuere PHP-Version als die normale 5.3. Das in 12.04 enthaltene GIMP 2.6 bringts genauso wenig wie die alte LibreOffice-Version. Also was habe ich gemacht? Ich habe gezielt die Probleme ausgebügelt. Würde ich statt dessen auf 14.04 upgraden, BRÄUCHTE ich diese PPAs gar nicht mehr. Die sind alle teilweise seit 12.10 oder 13.04 schon Teil der regulären Paketverwaltung.

Also was jetzt, für wen sind jetzt LTS Versionen und für wen die Halbjahres-Versionen?

Es gibt definitiv Probleme mit PPAs:

http://askubuntu.com/questions/6591...when-using-a-ppa-or-updating-my-package-lists


nur mal als Beispiel das zu managen für zig ppas ist definitiv nicht benutzerfreundlich, tut mir Leid.
Und nur die stabile LTS zu ugpraden weil die Paket updates zu unkomfortabel oder zu wenig da sind, ist doch nicht der Sinn der Sache. Dann versagt LTS.

Daaron schrieb:
Ich verwende aus Prinzip Synaptic, da habe ich alle EInstellungsmöglichkeiten und werde nicht künstlich vom System fern gehaltne wie bei anderen Managern. Also: Wieder kein Punkt, der wirklich relevant ist.

Du bist nicht das zentrum der Welt nicht alles was für dich nicht relevant ist ist für niemand relevant. Und der Softwaremanager stört eben nicht nur mich. Klar ein gefuehlt von 10 Jahren stehengebliebenes Linux mag für viele immernoch gut genug sein, gibt auch viele die noch auf Windows XP schwören aber die Fachwelt ist sich da schon einig das dieses OS so selten noch ne Gute Sache ist.

Einfach mal ein modernes Linux installieren, ging mir auch so, hatte schon gute moralische Gründe Ubuntu den Rücken zu kehren, was ich alles technisch verpasst habe, kam dann erst hinterher.

Schon alleine dieser unerträglicher Bug in Ubuntu alleine waere für mich genug dieses Amateuros nie wieder zu benutzen:

das Ubuntu das einzige Desktop Linux ist (und alle Debianabkoemmlinge) das es nicht schafft alte Kernel automatisch zu deinstallieren wenn man neue installiert und man dann irgendwo als User fieseste Cronjobs oder sonstiges Konsolenkommados zu kopieren um die mit der Zeit ansammelten 1000 Kernel manuell zu deinstallieren.

Daaron schrieb:
Wenn MIR noch kräftig buggt, dann setzt man ihn auch bei den Halbjahres-Versionen nicht ein.

wenn ich so ne Hutsbe hätte den Linux Grafik Stack zu forken, würde ich auch darauf schauen nicht mich zu blamieren und quasi nicht zig Jahre hinter Wayland dran zu hängen, Wayland wird in nem guten halben Jahr als Standart in die Distries ein ziehen, selbst Kubuntu wird vermutlich in spätestens 1 bis 1.5 Jahren ganz auf Wayland umsteigen.

Sind wir doch ehrlich Canonical ist doch selbst ehrlicher als Ihr der Desktop ist für sie höchstens noch 2. rangig, sie sehen die Zukunft bei Tablets und Smartphones, das merkt man bei diesen Releases.

Daaron schrieb:
Aus praktischer Erfahrung: Immer noch deutlich besser als yum.

Nur ist Yum Geschichte, ja theoretisch ist noch in Fedora 21 nicht default läuft aber ohne Probleme, bei Fedora 22 das in nem Monat oder so raus kommt ist DNF default. Und selbst yum war besser als apt, es war halt auch lahm. Aber vorteile mit rpm diffs hattest da z.B. auch schon. Aber egal dnf ist dann jetzt bald Standard, so ein Umstieg dauert lang also in 6 Monaten wird Ubuntu immernoch standardmäßig wenn nicht eh ausschließlich auf apt setzen. fruehestens in 1.5 Jahren gibts mit viel viel Glück, Willen und Glauben nen anderen default. DNF ist JETZT da stabil schnell und nen Wimpernschlag davon entfernt neuer Default.
 
Zuletzt bearbeitet:
@blackiwid

Welche Pakete vermisst den du im aktuellen Ubuntu?

Den Paketmanager von Fedora habe ich hassen gelernt. Da ist mir apt um einiges lieber.
 
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