Daaron schrieb:
15.04 tauscht das komplette Init-System aus. Was willst du denn noch? Das mag keine Revolution auf dem Desktop auslösen, aber es spielt eben auch eine Rolle, was sich unter der Haube tut.
Naja wenn man nur noch Debianverbesserungen 1:1 durch reicht und sonst gar nix mehr selbst zu bei trägt stellt sich schon ein wenig die Existenzfrage.
Und Systemd kann man jetzt noch Alibi maesig drauf verweisen, aber was war denn mit 14.10? Da gabs keine solche Ausrede.
14.04 war LTS 14.10 war noch Featureaermer als 15.04 auch wenn das schwer geht.
Und den "Wechsel" auf Systemd den Canonicalvertretter bis aufs Messer versucht haben zu verhindern, und man jetzt eben sich die Mehrarbeit ersparen will Debian Basis zu Forken und somit mehr Arbeit zu haben, also Einknicken wegen fehlenden Resourcen noch als Leistung zu verkaufen finde ich schon abenteuerlich.
Daaron schrieb:
Blöd nur, dass genau diese Update-Packs für LMDE quasi gar nicht mehr existieren. LMDE ist kein Rolling Release mehr wie am Anfang, LMDE basiert inzwischen auf Debian Stable statt auf Testing und die Menge an Update Packs pro Jahr kannste an einer HAnd abzählen, nachdem du mal kräftig in den Mixer gefasst hast.
Wo steht LMDE heute? Kopie des Debian Release Cycles. So wie Mint eben Ubuntu + anderer Desktop ist, ist LMDE jetzt Debian Stable + Desktop.
naja hatte auch ein 2. Linux erwähnt das das noch heute macht. Manjaro und die sind relativ Erfolgreich.
Daaron schrieb:
Blöd nur, dass genau das vollkommen UNNÖTIG ist. Genau das, was du da ansprichst, bietet Ubuntu LTS. Firefox wird als sicherheitskritische Komponente angesehen und erhält über die gesamte 5jährige LTS-Laufbahn stetig Updates.
Na ein Grund mehr die Releases aus zu lassen, der Deal war klar man verzichtet ein wenig auf stabilitaet kann dann aber ein paar Features Frueher aus probieren, wenn man das nicht will nimmt man die LTS. Es gibt also keinen Grund mehr die neuen Versionen zu benutzten bis zur naechsten LTS, fuer Leute die Konservativ sind und eh nur LTS benutzen kein Problem, aber Ubuntu war mal was anderes als ne Reine Enterprise Desktop Umgebung fuer Firmen.
Daaron schrieb:
Wieder: Genau das ist Ubuntu LTS.
- Neuere Kernel gibt es bis zum Release des nächsten LTS als Backport quasi vollautomatisch
- Wenn man für bestimmte Anwendungen explizit neuere Versionen braucht, nimmt man ein PPA.
Mach ich im Büro genauso. Da läuft ein 12.04, dass ich mit zig PPAs gepimpt habe. Jetzt ist es ein schöner Hybrid aus Stabilität und Aktualität.
PPA das nächste Problem von Ubuntu man muss sich manuell "zig" sagst es ja selbst zusammen suchen wenn dann irgendwann deine LTS aufs nächste updatest haben die Hälfte der "Maintainer" aufgehört das zu verwalten, wenn ueberhaupt während der Laufzeit der PPA die Leute dran bleiben, kannst also erstmal wieder Stundenlang neue PPAs suchen.
Aber das ist ein generelles Problem von Ubuntu. Allerdings tut Canonical auch alles dafür das zu verschärfen, in dem mann Gnome Pakete und zeug nimmer in aktuellen Versionen mit an bietet und gar einzelne Pakete extrem alt hält, will nicht wissen wie die aktuelle Nautilus Version von Unity ist. Aber egal das Thema ist nichts spezielles bei dem Release.
Daaron schrieb:
Ubuntu hat einen strikten Release-Plan, und an den wird sich gehalten. Wenn also eine revolutionäre Änderung nicht fertig ist, dann verschiebt sie sich eben ein halbes Jahr. Andernfalls hast du ein zweites Debian, bei dem Releases Pi*Daumen alle 2 Jahre kommen.
Die Idee Hinter den schnellen Releases ist das die User schnell die Features die Fertig sind kriegen und sie nicht warten müssen auf andere Features die noch nicht fertig sind, wenn man aber Releases macht ohne jegliche Features mag das vielleicht noch Marketing technisch sinnvoll sein, aber mehr auch nicht.
Daaron schrieb:
Außerdem: Was genau fehlt dir an 15.04. Welche Art bahnbrechender Änderung hättest du erwartet? Es tut sich viel im Detail, es tut sich viel unter der Haube. Und der Desktop? Es ist GUT, wenn er sich nicht halbjährlich komplett ändert. Niemand will alle 6 Monate herausfinden müssen, wie die neue VErsion jetzt shcon wieder tickt.
Niemand will alle 6 Monate... dachte dafür sei LTS da? Ich will spaetestens alle 6 Monate mal ein bisschen Abwechslung also das NIEMAND das will, halte ich auch für ein Gerücht der grosse Erfolg von Archlinux duerfte auch damit zusammen hängen.
Was wären gute Sachen die ich will an Änderungen, nicht das ich noch viel von Ubuntu erwarte aber Sachen die dort sicher interessant wären:
- da man sich vom Gnomeprojekt getrennt hat und daher nicht den Gnome Softwaremanager benutzt könnte man hier den eigenen schon fast proprietären Ubuntu-spezifischen mal Updaten. Mitlerweile ist das schon fast ne schande für Linux der schlechteste Softwareshop von allen mittlerweile
- Fortschritte bei der Mir integration, wenn man schon sich zu fein war für Wayland und es eh besser konnte, wiese zeigt man dann nicht das mans besser kann. Solche Spielversionen zwischen den LTS Releases sind normal genau dazu da sowas aus zu probieren, Fedora hat nicht nur schon seit 2 Releases die Möglichkeit es aus zu probieren man macht grosse Fortschritte im bald kommenden nächsten Release lässt man gdm drüber laufen im Darauffolgenden hat man die Migration auf Wayland dann vermutlich abgeschlossen, Xserver wird dann hoechstens noch als Kompatibilitätsmodus mit geliefert.
- Gnome (Shell) die letzten 2 Releases werden eigentlich durch die Bank gelobt als "die besten Releases von Gnome" während dessen leistet sich auf diesem zentrallen Sektor die Desktopshell ist nunmal das zentrale bei ner Desktopdistri, Stillstand, und man muss Gnome nicht mögen Geschmäcker sind verschieden, aber das Unity km weit vorne war vor 1-2 Jahren ist absurd. Alle Umfragen sprechen die Gegenteilige Sprache, selbst im Ubuntu eigenen Softwareshop bewerten(benutzen?) mehr Leute Gshell und geben ne höhere Durchschnittsbewertung als für Unity. Und das war schon c.a. 2 Jahre her, wie gesagt Gnome hat sich noch verbessert seither dagegen bei Unity Stillstand.
- Apt als Backend ist auch Dated, kann man sagen ist Debian schuld, aber angeblich will das Canonical ja auch irgendwann in 20 Jahren mal dann ersetzen, Opensuse und Fedora haben hier eindeutig die vorallem auch schnelleren aber auch komfortableren Systeme, mag man sagen noobs benutzen nie die Konsolentools aber von dem lahmen Systemen werden sie auch bei den Guis behindert.
In Einzelfällen kann der Unterschied sogar dramatisch sein, gibt ja immer noch viele Leute mit Schmalband in DE aber auch im Ausland, die wuerden von sowas wie rpmdiffs stark Zeit und Bandbreite profitieren.