Kommentar Kommentar: Windows 10 ist ein weiteres Argument für Linux

Cool Master schrieb:
Nein. Spiele werden in C++ programmiert und sind damit praktisch überall einsetzbar. Da ist es egal ob Linux, OS X oder Windows. Das Problem ist die API und da kommt Direct X, OpenCL/GL und bald Vulkan zum Einsatz.

Gute Programmierer bringen das aber alles in einem raus. So macht es z.B. Blizzard die Spiele laufen schon seit Jahren unter Windows und OS X.

@0711

Ich kann nur von Debian sprechen da ich nichts anderes einsetzte und ich hatte bis dato noch nie Probleme.

Nur so als Zusatzinfo:

Vulkan ist der offizielle Nachfolger von OpenGL und wird viele "alte Probleme" von OpenGL nicht mehr verfügbar sein, denn Vulkan ist von Grund auf neu, programmierte API.

@Topic:
Habe seit gut 8-9 Monaten Linux Mint 17 (jetzt 17.2) neben Windows 7 aufm Rechner und nutze mittlerweile fast nur noch Linux Mint. Leider gibt es noch keine Großoffensive der Linux-Versionen von großen Publishern, wie EA oder Ubisoft, sonst würde ich längst Windows deinstallieren.

Ohne große Linux-Unsterstützung von den großen Spiele-Publishern wird Gaming auf Linux nicht richtig durchstarten.
 
sensationell guter artikel, der genau das wesentliche trifft... zumindest weit mehr als fast überall sonst.

traurig, wie gedankenlos viele leute heute sind und sogar noch gegen so einen artikel wettern, mir wird übel bei sowas.

ich bin auf win 10 angewiesen als gamer und habe es schon installiert. jedoch habe ich es blind gemacht für alle festplatten, und ausser der spiele mache ich NICHTS mehr auf windows. dualboot ist linux, wo ich nun alles andere eingerichtet habe, was ich brauche. klar muss man an manchen rädchen drehen und sich auch mal was nachlesen in der wiki, ansonsten ist linux wesentlich besser als gedacht und eine toller alternative, wenn man mal nicht spielt. dank ssd ist der dualboot akzeptabel, auch wenn man mal switchen muss am tag.

microsoft, du kannst mich mal!...
 
Falcon schrieb:
Nein, nein sind sie ganz sicher nicht. Nicht, wenn ich so etwas lesen muss. Das ist doch ein Trauerspiel.

Was gibt's denn an dem Ubuntu Software Center groß an Frickelei, was auf den User bei Benutzung zukommt? Es ist alt, ja, es ist ein bißchen langsam, ja. Aber es tut das was es soll und was von ihm erwartet wird, funktioniert also. Man kann immer was verbessern, aber mit Frickeleistadium hat das Beispiel eher nichts zu tun, im Gegenteil.
 
KillX schrieb:
Ist mir klar und damit hast du auch recht, aber wie viel Millionen hast du installiert und spielst du täglich? :)
Bei mir sinds 433 in der Steam Lib.
Spiele von früher laufen sogar teilweise unter wine besser als unter win nativ und Dosbox funktioniert sowieso unter Linux. Des weiteren hat man ja Steam, GoG.com, HumbleBundle.com,... Das deckt schonmal sehr viel ab.

Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von genres und nach dem fünzigsten Sodoku wirds auch repetitiv, damit will ich sagen lieber Qualität als Quantität.

Bei mir sind es noch weniger Games. :-)

Aber die Vielfalt ist eben durch nix zu ersetzen.

Wine ist ja nur ein Emulator. Ob ich nun VMWare oder Wine nehme das nimmt sich nix. Das Problem mit alten Games gibt es immer. Egal welches OS.
 
fethomm schrieb:
Für Linux kann ich das recht genau sagen: rund 1,5 Minuten, nachdem ich im Installer die Installation angestoßen habe.

Installation: knapp über 1 Minute
Reboot: max. 30 Sekunden
Menü öffnen, Browser klicken: 5 Sekunden
Browserstart: vernachlässigbar

Soso.... Ubuntu installiert man von einer DVD in knapp einer Minute? Und schon nach 1,5 kann man den Browser klicken und öffnen?? DVDs werden anscheinend schon dadurch schneller lesbar, weil Linux drauf ist. :)

Bei einer Installationsdauer von rund 1,5 Minuten geh ich eher mal von einer Minimalinstallation aus. Und ich weiß nicht ob ein in 1,5 Minuten erreichbarer Lynx jetzt die Traumvorstellung von Grimba war. Zumal er ja noch einen Start des Browser per Klick gefordert hatte. Allgemein ist Lynx jetzt auch nicht unbedingt die Zielkonfiguration die ich meinen Eltern geben würde um sie von Linux zu überzeugen. :evillol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Moment stehe ich bei Win 8.1. Wäre ich kein Zocker würde Windoof schon lange von meinem Rechner verbannt.
 
Bei diesen ganzen Diskussionen zu Linux und Windows stelle ich mir schon seit ewigen Zeiten immer die gleiche Frage!

Wer garantiert euch in einem Open Source System, wo theoretisch jeder Hanswurst reinpfuschen kann was er will, dass da nichts abgehört wird?


Und Microsoft weniger vertrauen als Google?
Sorry aber genau google macht das was im Artikel verurteilt wird. Nur um einiges schlimmer.

Nur eine kleine Info an den Autor. Googles Geschäft sind Daten. Unter anderem auch DEINE Daten! Da vertraue ich lieber einer Firma dessen Aufgabe Software ist und nicht das gezielte Abgreifen von Daten.

Und wie gesagt: Wer garantiert euch, dass bei Linux KEINE Daten abgegriffen werden? Gerade der Gedanke an Open Source würde mich da nicht gerade beruhigen.
 
Erstmal Danke Fethomm für den gelungenen Kommentar :)

Ansonsten ist das, was Win10 nun ist seit Win8 bereits absehbar gewesen. Der Trend geht immer mehr in Richtung Datensammelwut seitens der großen Konzerne, der durchschnittliche Kunde ist eher uninformiert und vor allem nicht sensibilisiert auf die Thematik Datenschutz. Dazu kommt noch die generelle Faulheit, kaum jemand ist bereit wenigstens ein Minimum an Zeit zu investieren, um einen grundlegenden Schutz vor dieser Datensammelwut zu schaffen. Man will sich nicht mit solch unliebsamen Themen beschäftigen, lieber ist man gläsern, hat aber bequem Zugriff auf sein Entertainment. Die Konsumgesellschaft funktioniert, wie war das noch gleich "Opium fürs Volk".

Ich persönlich habe den Schritt weg von Windows bereits lange geschafft, in meinem Heimnetzwerk befinden sich nur Linux Systeme. Der noch verbliebene GamingPC ist Stammgast in meinem GästeWLAN und somit außerhalb des eigentlichen Heimnetzes. Ich gebe so nur das Minimum an Informationen preis, mehr als welche Games ich spiele und den Standort meines Rechners sieht zumindest Microsoft nicht.
Ich möchte die Möglichkeiten, die Linux mir gegenüber Windows bietet auch nicht mehr missen, eine nach meinen Ansprüchen konfigurierte Desktopumgebung ist was Feines, die Möglichkeiten der Updatemechanik sind ein weiterer wichtiger Punkt.

Und ja natürlich muss man bei einem Umstieg Zeit investieren, eben die Zeit, die man (in den meisten Fällen bereits vor Jahren) für den Umgang mit Windows investiert hat. Sobald man ein Grundverständnis aufgebaut hat, ist der Umgang mit Linux nicht schwerer, als der mit Windows, nur anders.
 
Koto schrieb:
Bei mir sind es noch weniger Games. :-)

Aber die Vielfalt ist eben durch nix zu ersetzen.

Wine ist ja nur ein Emulator. Ob ich nun VMWare oder Wine nehme das nimmt sich nix. Das Problem mit alten Games gibt es immer. Egal welches OS.

wine ist aber eben kein emulator ;) WINE = "Wine Is Not an Emulator" ein emulator emuliert hardware.. was wine nicht macht..
 
Koto schrieb:
Wine ist ja nur ein Emulator.

Wine Is Not an Emulator :)

Und daher nimmt sich das sehr wohl was. Während VMWare ein ganzes System emuliert, verwendet Wine für Linux nachgebaute Windowsbestandteile, um Windowsprogrammen vorzugaukeln, sie befänden sich auf Windows. Dabei wird Windows aber nicht tatsächlich emuliert, denn diese Bestandteile können ganz anderes implementiert sein als in Windows.
 
Falcon schrieb:
Nein, nein sind sie ganz sicher nicht. Nicht, wenn ich so etwas lesen muss. Das ist doch ein Trauerspiel.

Was hat das damit zu tun? Dann nimm einfach ein anderes Software Center, wir sind hier schließlich nicht bei MS, wo du essen musst was du vorgesetzt bekommst. Außerdem kann man als "Power User" sehr wohl auch Linux nutzen. Und weil ich so nett bin verrate ich dir noch was, es kommt immer auf die eigenen Bedürfnisse, Interessen und Vorlieben an, welches OS man letztendlich nutzt ;)

BTW mit Mint hab ich zB sehr viel weniger Gefrickel bei der Einrichtung als mit Windows. Kompletteinrichtung (Installtion, Treiber, Programme, Updates, Drucker,...) ca 1 Stunde mit SSD
 
Ich formulier's jetzt mal provokant: Linux ist nur was für Freaks! :D Und ich meine das nicht abwertend, im Gegenteil, ich wünschte, ich wäre einer!
Ich habe schon mindestens zwei ernsthafte Anläufe hinter mir, auf Linux umzusteigen ...
Aber immer lief irgendwas nicht (mehr). Z.B. liefen immer früher oder später die Systemupdates nicht mehr. Irgendwelche Module und Abhängigkeiten konnten nicht gefunden, aufgelöst oder was weiß ich werden. Für mich trotz massiver Anstrengungen unlösbar.

Dann spielt bei mir unter Windows die Comodo-Firewall eine zentrale Rolle. Daneben nutze ich einen VPN-Dienst zur Anonymisierung, unter Windows mit openVPN - funktioniert wunderbar! Unter Linux (z.B. Linux Mint oder openSUSE, Hauptsache mit KDE) habe ich das nicht wirklich zum Laufen gebracht. OpenVPN in Zusammenhang mit dem Networkmanager - ein Graus! Ich kann da jetzt leider nichts Konkretes mehr zu schreiben, da ich keine aktuelle Konfiguration mehr habe, wo ich mal eben nachschauen könnte, jedenfalls war eines von vielen (!) Problemen, dass sich die VPN-Verbindung nach dem Aufwachen aus dem Standby nicht mehr aufbauen ließ, auch manuell nicht. War so nicht zu gebrauchen.

Dann habe ich unter Windows Comodo so eingestellt, dass es z.B. den Internetbrowser nur via VPN (gebunden an den Netzwerkadapter) ins Netz lässt. Das funktioniert auch zuverlässig. Unter Linux gab es da (bei meinem Wissenstand) keine Lösung.
Auch, dass es keine (gescheiten, automatisch und wirklich funktionierenden) Malware-Scanner gibt, stört mich. Denn ich möchte wissen, ob sich irgendwo (z.B. in einem E-Mail-Anhang) etwas versteckt, selbst wenn es für mein Linux nicht gefährlich ist. Ich könnte es aber unwissend weiterleiten und Windows-Usern schaden.

Was auch ein Abenteuer war, überhaupt den Druckertreiber für meinen Drucker zu installieren! Und dann habe ich mal testweise etwas eingescannt - oh je, das sah aber äußerst bescheiden aus! Unter Windows funktioniert sowas direkt perfekt.

Ach ja, dann habe ich mal versucht ein ArchLinux zu installieren - aber nicht geschafft! Trotz paralleler Netz-Recherche.

Die Konsole ist über die ganze Zeit nicht mein Freund geworden! ;)
Trotz ewiger Recherchen und Fragen in Foren (sogar auf Englisch), blieb über Monate zu vieles ungelöst. Ein kompletter Umstieg war nicht machbar, obwohl ich nichtmal spiele!

Also, wenn ich jemanden hätte, der Ahnung von der Materie hat und der mich da mal so richtig bei der Hand nehmen würde und den ich immer und immer wieder löchern könnte, bis ich hoffentlich irgendwann mal das Gröbste begriffen habe, dann würde ich noch mal einen Umstieg versuchen. Ansonsten ist das Projekt Linux für mich leider gescheitert.

Aber ich find's gut, dass auf CB auch ansatzweise kritische Artikel gibt! Auch wenn Sie dann gleich den "Hinweis" aufgedrückt bekommen: "Der Inhalt dieses Kommentars gibt die persönliche Meinung des Autors wieder. Diese Meinung wird nicht notwendigerweise von der gesamten Redaktion geteilt." ;)
Für jemanden, der wirklich nur ein paar "Standard-Anwendungen" nutzt, so wie sie bei den einsteigerfreundlichen Linux-Distributionen wie Linux Mint direkt mitgeliefert werden, könnte Linux vielleicht eine Alternative werden.
 
BamLee2k schrieb:
Dann lebe mal ohne Internet, ohne Google, ohne Smartphone, ohne Navi... Na merkst was?

- Internet immer weniger ohne Tor Browser.
- Google für die Kids, DuckDuckGo für mich. (Mit Google weiss man leider heute nicht mehr ob die Hälfte vergessen gegangen ist.)
- Auf das Smartphone kann ich privat verzichten, mit mir kann man reden und abmachen und ich halte es ein.
- Wer braucht schon unbedingt ein Navi, Kartenlesen habe ich noch gelernt.
- Ich kaufe alles mit Bargeld.

Es geht den Staat die Firmen etc. nichts an was ich wie, wann, wo mache.
 
Mr.joker schrieb:
Ich formulier's jetzt mal provokant: Linux ist nur was für Freaks! :D Und ich meine das nicht abwertend, im Gegenteil, ich wünschte, ich wäre einer!
Ich habe schon mindestens zwei ernsthafte Anläufe hinter mir, auf Linux umzusteigen ...

Da würd ich nciht umbedingt mit Arch anfangen, eher mit einem Mint oder Ubuntu, darin lernt man generell den Umgang. Wenn man dann noch tiefer in die Materie will kann man mal versuchen ein Arch oder Gentoo zu installieren ;)
 
ph0enX schrieb:
Bei diesen ganzen Diskussionen zu Linux und Windows stelle ich mir schon seit ewigen Zeiten immer die gleiche Frage!

Wer garantiert euch in einem Open Source System, wo theoretisch jeder Hanswurst reinpfuschen kann was er will, dass da nichts abgehört wird?
Garantieren tut das niemand aber so einfach funktioniert das nicht. Kannst ja gerne mal versuchen ein Hintertuerchen in den Kernel einzubauen, du wirst sehen, dass du scheiterst.
Es ist nicht so, dass die Code Repositories einfach jeden vorgeschlagenen Patch einfach so akzeptieren.
Das ist mir genug Sicherheit, auf jeden Fall mehr als wie bei Windows einfach eine heruntergeladene .exe zu installieren...ohne jegliche Moeglichkeit das Program zu kontrollieren.
ph0enX schrieb:
Und Microsoft weniger vertrauen als Google?
Sorry aber genau google macht das was im Artikel verurteilt wird. Nur um einiges schlimmer.

Nur eine kleine Info an den Autor. Googles Geschäft sind Daten. Unter anderem auch DEINE Daten! Da vertraue ich lieber einer Firma dessen Aufgabe Software ist und nicht das gezielte Abgreifen von Daten.

Und wie gesagt: Wer garantiert euch, dass bei Linux KEINE Daten abgegriffen werden? Gerade der Gedanke an Open Source würde mich da nicht gerade beruhigen.
In diesem Punkt verstehe ich Ferdinand auch nicht. Ob Microsoft oder Google ist wohl Jacke wie Hose.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja auch geneigt mal Ubuntu zu testen weil mir die M$-Philosopie nicht zusagt. Aber dein Kommentar wirkt schon geschönt wenn man das mit den Erfahrungen manch anderer vergleicht.
Laufen denn alle neuen Spiele auch (für mich persönlich uninteressant)? Wie groß ist der Leistungseinbruch dabei wenn vorhanden? Funktionieren Drucker, X-Box-Kontroller, usw. ohne Gefrickel?
Wenn die Konsole bedient werden muss geht es doch schon los. Kostet Zeit und möglicherweise zerstört man das ganze System. Ich würde sogar gutes Geld für Linux zahlen wenn ich einen ähnlichen Komfort habe wie bei Windows.
@Mäuschen Nein, ich habe nichts geschönt. Vielleicht hätte ich erwähnen sollen dass es um Spiele geht, die auf Linux portiert wurden. Das Origin sich mit Hilfe von Wine zwar installieren lässt, aber nicht funktioniert, ist auch nicht verwunderlich. Hier fehlt der Support seitens EA.

Mein Logitech PC Controller wurde sofort erkannt und funktioniert bestens. Bei emulierten Spielen kann es Leistungseinbrüche geben, aber genaue Werte habe ich leider nicht. Mein HP69XX Drucker lief ebenso ohne Probleme. Für beide Geräte brauchte ich keine Treiber installieren.

Probleme gab es bei neuen Notebooks, aber den Aufwand fand ich nicht besonders hoch, da es Anleitungen gab. Mit den neuen Distros brauchte ich dann gar keine Anpassungen mehr vornehmen, es lief alles sofort.

Das System habe ich bisher nur einmal zerstört, indem ich einen inkompatiblen AMD/ATI Treiber installierte, das hatte ich natürlich direkt nach der Installation vom Betriebssystem gemacht, also einfach nochmal neu Installiert und den empfohlenen Treiber, der vom Betriebssystem vorgeschlagen wurde verwendet.
Generell fehlt mir in diesem Thread eine klare Definition eines "normalen Benutzers".
Die normalen Benutzer in meiner Familie installieren nur sehr selten selbst Programme, Einstellungen am System z.B. machen die gar keine.

Es ist doch eher meine Pflicht als Administrator die Rechner aufzusetzen und zu pflegen.
 
Der Datenschutz bei Windows 10 ist ein riesen Problem!

Nicht meine lokalen Daten kommen zum entfernten Dienst, weil ich das im Einzelfall so will.

Sondern der Dienst besucht quasi meine lokalen Daten auf meiner Platte und entscheidet was er nimmt und was nicht!

Das ist doch das Problem! Und ein riesen Unterschied!


Wer argumentiert, dass er ja bei Dropbox, Facebook & Co all dem zustimmt und es ergo bei Windows dann kein Problem sein darf, der argumentiert nicht richtig!

Wenn ich bei Dropbox mitmache, dann ist das, was ich will ja in datenschutzrechtlichem Sinne zwangsweise der Nachteil und durch die Tat klar. D.h. ich will einen Dienst, bei dem ich meine Daten hochlade, dann nutze ich ihn, dann weiß ich, dass ich Daten hochlade und welche Daten das sind.

Da ich persönlich das nicht will, nutze ich solch einen Dienst nicht.
Bei Facebook das ähnliche.

Bei Windows 10 ist es doch anders. Windows war (ist?) dafür bekannt, dass Dinge, die lokal sind, lokal bleiben, so wie früher halt.
Dem ist aber wohl nicht mehr so, da es eine kilometerlange Datenschutzerklärung gibt und unzähligen Begehrlichkeiten die viel zu schwammig formuliert sind und sich so lesen, als strebte Microsoft nach dem Vollzugriff.

Ob "aus" wirklich "aus" ist und ich nicht noch ein paar Opt-Out-Schalter vergessen habe, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.

Schlimm ist auch, dass ja offenbar die Technik in Windows 10 selbst verbaut ist und es nun nicht mehr vom technischen Vorhandensein abhängt, ob auf Daten zugegriffen wird sondern vom Vertrauen in eine Firma, die mir offen in ihren Datenschutzbestimmungen sagt, dass sie da am allerliebsten schon gerne reinsehen möchte, weil es doch zu meinem und ihrem Vorteil und Schutz ist.

Ja, mag sein, dass es bei Facebook, Dropbox auch so ist, aber da entscheide ich, ob und was ich hochlade, diese Dienste sind auf mich angewiesen, dass ich aktiv werde.

Bei Windows ist das was anderes, da liegt ja schon alles, Windows ist mein Stützpunkt mit Daten aus meinem Kernbereich, weil ich von Lokalität der Daten ausgehe. Wann/ob/in welchem Umfang da nun geschnüffelt wird, weiß ich nicht, da ich in die Programme nicht reinschauen kann. Wird hochgeladen, wird nach Keywords gescannt, etc.? Den Datenschutzbestimmungen zufolge gilt: Je mehr, desto glücklicher ist MS.

Das läuft meinen Interessen zuwider!

Meine Windows-Platte gehörte mir, das war immer mein lokaler Raum und der soll wohl nun immer öffentlicher für Microsoft werden, teils absichtlich, teils, um meine "Erfahrung mit Windows zu verbessern" oder teils um Microsoft, mich oder das Vaterland (welches auch immer) zu schützen.

Und diese Daten müssen nun nichtmehr durch den virtuellen Türsteher (mich), der bedarfsgerecht entscheidet, ob er was hochlädt, nein, es ist ja diesmal umgekehrt: Vollzugriff!

Und das auf einem System, das ein Quasi-Monopol besitzt.
 
Padawan schrieb:
Sehe das wie Padawan; Toller Artikel, traurige Reaktion, habe ebenfalls Dualboot (leider).
Ich denke, die Heftigkeit der Reaktionen zeigt nur, wie betroffen hier die meisten sind. Über jeden Windows-Version wird gewettert; BlablaStartmenüBlablaTreiberBlaBlaDatensammelnBlabla...
Und doch trauen sich die wenigsten an Linux heran.
 
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