So, ich steige auch mal mit in die Diskussion ein.
Generell ist die Wahl eines OS immer durch bestimmte Kritieren bestimmt. Gefühlt 90% aller Webserver dürften mit Linux operieren - ich habe aber keine Daten hierfür.
In Unternehmen werden oft Dinge wie AD oder andere Dienste benötigt. Hier ist Microsoft teilweise sehr gut.
Ich persönlich vergebe lieber NTFS Berechtigungen als mir die ACL in Linux zum Laufen zu bringen.
Damit kommen wir zu einem anderen Punkt, Erfahrung und Lebensweise. Da ich langsam auf die 30 zugehe kann ich rückblickend sagen, dass ich bis auf den Schneider PC (und dem grünen Bildschirm) nur Betriebssysteme von MS hatte. Von DOS, über 3.1, 98, XP, Vista bis hin zu 8.
Ach hier gab es immer Umstellungen, an mache gewöhne ich mich nie. Zumal man auf der Arbeit und Privat dann noch noch verschiedene Systeme betreut und alle Systeme irgendwie kennen muss.
Aus meiner Erfahrung bin ich natürlich für MS geprägt. Andere wiederrum haben eine Prägung für Linux.
Es ist ja auch kein Zufall, dass bei Linux Derivaten mit GUI, viele an Windows erinnern. Zu Zeiten von Vista gab es eine Distribution die sogar damit geworben hatte wie XP zu sein. Heiß glaub ihc Lindows.
Ein Ähnlicher Aufbau der GUI soll dem Benutzer den Wechsel vereinfachen, die Änderungen stecken unter der Haube.
Meine Mutter kommt mit Ubuntu zum Beispiel nicht zu Recht, auch Sie ist von Windows geprägt.
Mein Kodi Multimedia System läuft unter Linux. Manchmal ist die Konfiguration trickreich, aber es gibt ja das allwissende Netz.
Nur wenn mir die Linux Shell von Compiler Fehlern beim MAKE erzählt, steige ich aus. Selbst als Fachinformatiker, denn ich bin in Windows zu Hause.
Ab und an versuche ich mich an Linux, man will sich ja auch Weiterbilden.
Zum Thema Privatspähre, das ist wie gesagt noch nicht neu. Das Thema kocht ja seit XP schon. Die Lösung da AntiSpy XP.
Sobald ich Windows 10 benutze, werde ich auch versuchen an vielen Stellen aktiv zu werden und Einstellungen zu ändern.
Manche Einstellungen sind ja aber schon jetzt bekannt:
http://www.golem.de/news/privatsphaere-windows-10-telefoniert-zu-viel-nach-hause-1508-115575.html
Ein Standard Linux ist vielleicht nicht so aktiv in Sachen Datenschnüffeln, aber wer benutzt ein Standard Linux. Eigentlich keiner, es werden immer Distributionen benutzt. Hier können die Anbieter auch Daten abgreifen. (Gut mit dem root User bekommt man sowas vermutlich in den Griff). Valve braucht ja auch keine Daten mehr sammeln, die haben Steam.
Apple in OSX sammelt doch auch Daten, Stichwort Apple ID.
Für mich als Admin (auch Privat) wäre ein bisschen mehr Einfluss auf Updates schon schön, allerdings bin ich ehrlich. Die meisten Rechner die ich privat betreue stehe auf "Automatische Updates " aktiv.
Dürfte bei den meisten so sein.
Was bei der Thematik vergessen wird, Microsoft hat mittlerweile verschiedene Verteilergruppen: Test (Slow und Fast Ring) und Current.
Somit geht jedes Updates durch mindestens zwei Instanzen bevor es in Produktion kommt.
Des Weiteren sehen wir doch im Smartphone/Tablet Segmet, wie katastrophal die Bereistellung von Updates wirklich ist. Selbst aus der damaligen Ankündigung von MS zum Thema Updates für Windows Phone ist nícht viel gebleiben.
Aktuell trifft Android ja dieses Lücke:
http://www.heise.de/newsticker/meld...er-Android-Nutzer-spitzt-sich-zu-2767873.html
http://www.areamobile.de/news/33571...-schutz-massnahmen-bis-zum-sicherheits-update
Warten wir mal auf Sicherheitsupdates der Hersteller.
Generell ist es gut, dass alle Windows Versionen seit 7 ( schade das Vista nicht noch dabei war) auf eine Plattform gehoben werden können. Zwar gibt es dann für Angreifer eine größere Basis, allerdings muss dann nur noch ein OS mit Updates gepflegt werden.
Ein OS was sicherlich ohne Datensammelwut auskommt ist TempleOS:
http://www.golem.de/news/templeos-goettlicher-hardcore-1508-115081.html
Die Diskussion Linux oder Windows ist genau so wie die zwischen X86 und ARM. In beiden Fällen sind Unterschiedliche Dinge, die das andere nicht ersetzten können ( Stichwort Kompatibilität) sie könnten höchsten ablösen, langfristig.
Aber was die Zukunft bringt was keiner.
Gruß
oem111
p.s: Bin persönlich ein Befürworter für die Analogabschaltung. Diese trifft allerdings vorallem die älteren und muss entsprechend geregelt werden. Keine leichte Sache.