Ja, ich nutze Google Maps - allerdings nicht als Routenplaner, sondern nur als Kartenmaterial, um mir VOR Abfahrt die nötige Ortskenntnis zu besorrgen.
Ja, ich bin Innenstadtbewohner, und hätte ich Arbeit, wäre ich wahrscheinlich auch ohne Auto schnell da - in einer Diskussion mit Daaron scheint mich das genauso zu disqualifizieren wie der Umstand, dass ich keinen Führeschein habe oder nicht im ländlichen Randpolen wohne.
Auf einen Privatkrieg mit dir - @Daaron - habe ich keinen Bock, aber wenn du Argumente bringst, die über "hach, aber das ist soooooo praktisch" oder "dir fehlt der Lappen und die entsprechende Erfahrung" hinausgehen, ist der auch nicht ansatzweise nötig. Ich bitte dich daher die persönlichen Angriffe gegen mich zu unterlassen, und statt dessen auch mit mir Unwürdigem sachlich zu diskutieren. Ich versuche das meinerseits ja auch, aber es fällt von mal zu mal schwerer.
Natürlich gibt es auch in meinem Einzugsbereich ländliche Gegenden, in die sich ca. 3x am Tag ein Bus verirrt, und viele Ortschaften, die mit ÖPNV garnicht zu erreichen sind. Ohne Auto hat man da ganz sicher verloren - aber braucht man wirklich dringend ein elektronisches Hilfsmittel, um anzukommen? Ich denke man braucht es nicht, aber es ist eben praktisch, geht u.U. um einiges schneller usw..
Die Vorteile sind mir durchaus bewusst, ich versuche allerdings, mich nicht von ihnen blenden zu lassen.
Ich stelle mich nur gegen die Behauptung einer Notwendiigkeit dieser Hilfsmittel - wg. mir ist die eben nicht gegeben, und wenn von diesen Dingern Ablenkung und damit Gefahr ausgehen kann, dann sollten sie im Auto zumindest so in der Funktion eingeschränkt werden können, dass diese Gefahren minimiert werden. Ob das durch eine Freisprechanlage, Sprachsteuerung usw. erreicht wird, ist mMn fraglich - aber ich habe ja auch keine Ahnung.
Es ist nett, praktisch und erhöht wohl auch die Effizienz vieler Verkehrsteilnehmer im Bezug auf Fahrwege, Spritverbrauch etc.. Man kann das aber auch ohne Navi oder Smartphone erreichen - bevor es solche Geräte gab, musste man das sogar, wenn man nicht endlos durch die Gegend gondeln wollte. Unsere Eltern und Großeltern sind ja schließlich auch angekommen, ganz ohne genau zu wissen, wo Baustellen, Blitzer oder ähnliche Verkehrshindernisse sind.
Das einzige, was Navis und Smartphones heute notwendig machen könnte, ist die Bequemlichkeit, die sie bedeuten können und der mMn sogar verständliche Unwille auf diese zu verzichten. Wenn es allerdings um Menschenleben geht, sollte die eigene Bequemlichkeit nicht der wichtigste Gesichtspunkt sein - und mMn geht es immer auch um Menschenleben, sobald ein Auto im Spiel ist. Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit KANN schließlich - je nach Situation - zu einem Unfall führen.
Beim Alkohol überlässt der Gesetzgeber die Einschätzung der eigenen Fahrtüchtigkeit ja auch nicht dem Fahrer selbst - obwohl einige mit 1,0 promill noch sicherer fahren, als andere mit 0,0. Warum sollte man mit der möglichen Ablenkung und Beeinträchtigung durch ein Smartphone/Tablet anders verfahren?
Wo der Unterschied liegt zwischen Google Maps am heimischen PC oder am Smartphone/Tablet?
Das ist nun wirklich einfach, meinen PC kann ich NICHT bei 120km/h auf der Autobahn benutzen, denn der steht dann zuhause.
Auf'm Tablet kann ich auch bei 250km/h noch Pornos gucken - auch als Fahrer. Vernünftige Fahrer tun sowas nicht, aber aus meiner Perspektive als Fußgänger sind die auch ziemlich selten.
Ich benutze Google Maps eben nicht, während ich ein potenziell gefährliches Fahrzeug steuere, was ist daran inkonsequent?
Navis sind da sicher nochmal was anderes - allerdings glaube ich, dass diese Geräte durch Smartphones irgendwann abgelöst werden - im Prinzip sind sie schon heute obsolet, da jedes Smartphone die selben Funktionen erfüllen kann - und noch viele praktische andere, die kein Navi bietet.
Smartphone hat man sowieso, wenn man sich nicht weigert oder es eben nicht braucht - wie ich - wozu sollte man sich da noch ein klotziges Navi an die Windschutzscheibe kleistern, wenns auch eine App gibt, die faktisch das gleiche kann? Und wenn das Ding eh schon da ist, kann man ja auch schnell mal seine Mails checken, das Facebookprofil aktualisieren, einen Unfall verursachen oder ein paar Forenbeiträge schreiben - ist ja soo praktisch und garnicht gefährlich
Mich lenkt diese Elektronik ganz sicher nicht ab (100%), denn ich habe so etwas nicht. Weder ein Auto noch ein Smartphone - und dadurch gefährde ich auch sicherlich keinen.
Mir geht es bei dieser Diskussion primär um meine eigene Sicherheit, und die bewerte ich etwas höher, als Bequemlichkeit oder Zeiteffizienz.
Ich musste neulich schon wieder von der Straße springen (an einer grünen Fussgänger-Ampel) weil da ein Autofahrer meinte, die Strasse gehöre ihm ganz alleine - der hätte mich erwischt mit seinem schneeweißen TT, wenn ich nicht irgendwie geahnt hätte, dass der von Rücksicht nichts hält - der Wi...er hat mich im Vorbeifahren sogar noch kopfschüttelnd angestaunt, und ich habe mir spontan gewünscht, er möge einen freundlichen Baum treffen.
Vielleicht sollte man als Fußgänger einfach etwas aggressiver am Strassenverkehr teilnehmen, und Autos treten, sobald sie einem zu nahe kommen? Vieleicht haben die Leute für ihre heilige Kuh mehr Rücksicht übrig, als für Fußgänger.