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News Konsole Atari VCS: Mit AMD-APU im Retrodesign ab 30. Mai vorbestellbar

icetom schrieb:
wozu braucht man für Kodi mehr als Firestick2 Performance?

Mir gehts hier in erster Linie um die mittlerweile verkorkste Oberfläche von FireTV.
 
Also ich find das Ding cool. Optisch machen die Fotos was her. Schade, dass es sich so lange hinauszögert.
Es läuft auf Linux. Man könnte auch beliebig was anderes drauf installieren, wenn man wollte.
 
Bin gespannt auf weitere Infos bezüglich Leistung und Kompatibilität - der Preis klingt auf jeden Fall spannend.
 
Die werden schon einen guten Grund haben, weshalb da noch keine genauen Specs genannt wurden.
Ich glaube das wäre nicht passiert, wenn da was solides, konkurrenzfähiges verbaut wird.
 
So gerne ich eine neue Konsole am Markt sehen würde, kann ich mir auch kaum vorstellen, dass das Gerät auch nur irgendwie in Konkurrenz zu den Big Playern am Markt treten kann. Alleine der Preis von "nur" 200€ sagt doch schon aus, dass da nichts Großartiges verbaut sein wird - und wir reden hier wie gesagt ja nicht von Microsoft, Sony & Nintendo sondern von einer per Crowdfunding finanzierten Geschichte. Die großen Drei verdienen an der Konsolenhardware selbst ja relativ wenig (obwohl Millionen Geräte abgesetzt werden!) und sind trotzdem in Preisregionen über 200 Euro. Vom Betriebssystem und der Onlineumgebung fange ich gar nicht erst an. Viel mehr wie ne Streamingbox mit Retroambition wird da nicht bei raus kommen. Und ob man noch ein Streaming-Device am Markt braucht, bezweifle ich stark.

Für mich klingt das nach CPU-Resteverwertung im Stile eines veralteten AMD-Prozessors. Vielleicht ein A12-9800E oder so, dazu ne einfache Linux-Oberfläche und ein Store. An Games wird es wohl nicht über Atari-Retrozeugs aus den 70ern und 80ern hinausgehen (sofern da die Rechte überhaupt noch da sind), dann noch ein paar verschiedene Smartphone Portierungen aktueller Spiele und wenn wir Glück haben noch sowas wie Netflix oder Prime Video.

Aktuell denke ich an eine Ouya 2.0 - was nichts Gutes verheißt. Zu wenig Transparenz, zu viel Renderbilder.
 
Ich versteh das Leute skeptisch sind mit dem Vorbestellen, aber so negativ wie viele hier seh ich das nicht.

1. ist noch interessant ob die 200 Euro subventionierte Preise um mit Spiele Geld zu machen oder ob sie das schon ohne Verluste für den Preis herstellen können bei letzterem reichen eventuell relativ geringe Stückzahlen.

2. wurde für AMD Linux Treiber sicher 10 Jahre von 5-10 bezahlten Entwicklern gearbeitet um die Treiber finally fast 1:1 mit den Windowstreibern zu bekommen. Bei 100.000 Dollar pro Entwickler/jahr sind das 5-10mio Dollar die die kostenlos mit nehmen können, dazu noch unzählige andere Entwickler die Engines oder Tools entwickelt haben oder spiele nach Linux portiert haben.

Und ich vermute das man das für ein proprietäres OS 10x so viel gekostet hätte das zu entwickeln. am Windows Treiber arbeiten glaub so grob 100 Leute, das wären dann 100 mio, wenn man da noch irgendwelche Manager Server was auch immer zu zählt, kommen da schnell gigantische Summen zusammen.

3. Retro, es gibt viele die sich sowas mehr oder weniger zum Spass kaufen weil sie damals sowas in der Art hatten, hatte zwar nicht das Modell aber ein Atari STE daher schon ganz nett.

4. die Bitcoin Grafikkarten-PC-Kriese macht viele Leute interessiert an so zeug.

5. Besser als Steamboxes die waren solche Wucherkisten, das sie für 99% der Bevölkerung fast unbezahlbar waren, und selbst wenn es bezahlbar war, war die Preis-Leistung ne Katastrophe.

6. Die Holz-hardware alleine für die Preise fuer viele Leute ein feuchter Traum sein, scheiß egal was für ne Software drauf läuft, es gibt auch ne Hardwareporn Szene für Tastaturen die zwischen 200 und 600 Euro kosten.

Könnte es ziemlich floppen, ja schon, würde das irgendwen jucken? Die Dinger werden zumindest als Kodi-box für 200 Euro 4k abspielen können vermutlich, selbst wenn alles andere nen Total-Reinfall ist, ist das für Leute ohne spezielle Kodi-box doch schon nen gutes Preis-Leistungsverhältnis.
 
Nunja optisch und technisch mag das Gerät vielleicht interessant sein - meiner Meinung nach zeichnet sich aber schon jetzt ab woran es hapert und woran es dann auch letztendlich scheitern wird das Gerät wirklich gut zu positionieren: das Marketing.

Ich meine das Gerät soll Ende des Monats kommen und außer uns Nerds hat das mit Sicherheit kein Mainstream-Mensch auf dem Schirm. Zudem gibt es viel zu wenige Infos, "zufällige" Leaks und Infos die das Gerät - so wie heute üblich - hypen würden. Es wird sich zeigen ob sich meine Befürchtung bestätigt - wünschen würde ich es ja nicht. ATARI an sich war eh nie so meins - zu tief das Trauma sich mit 11 ein NES gewünscht zu haben und erstmal mit nem VCS 2600 unterm Weihnachtsbaum zu hocken - zum Glück konnte mans noch umtauschen.
 
Mhhh, also 200€ ohne Controller dazu nochmal 50€ für eben diesen. Was will man damit machen? Retro schon mal nicht, weil zu teuer. Die Leistung müsste für den Preis schon überhalb der PS4 sein, die gibts ja teilweise schon für um die 200€.
Soll es einfach eine weitere Konsole werden auf die die Publisher portieren können? Nur wozu? Ich versteh nur Bahnhof.
 
heulendoch schrieb:
Ich glaube das wäre nicht passiert, wenn da was solides, konkurrenzfähiges verbaut wird.

Nunja. Eine AMD-APU ist ja schon mal eine gewisse Ansage. Zumindest den Retro- und HTPC-Aspekt erschlägt man damit auf jeden Fall, selbst wenn es ein besonders kleines ULV-Modell sein sollte. Und mit x86 stehen einem auch viele Optionen beim OS offen und damit so ziemlich jeder Emulator und jedes Tool das es gibt, bis hin zu Windows+Steam für normale PC-Spiele.

Wenn die Kiste eine echte Konkurrenz zu PS4/XBoxOne werden soll, mit 4k-Gaming, VR usw. müsste natürlich eine besonders fette APU rein.

Am Ende wird es sicher irgendwo dazwischen liegen. FullHD für nicht besonders anspruchsvolle Spiele usw.

Ich selbst finde das Ding aber auch nicht besonders interessant. Man kann sich ja relativ einfach ein kleines PC-System aus Standardkomponenten zusammenbasteln (oder fertig kaufen) das das alles auch kann bzw. genau den eigenen Anforderungen entspricht.

Bleibt als Argument nur noch das (zugegeben schicke) Design des Gehäuses und der Controller. Das hätte man besser auch einfach einzeln verkaufen können.

Und halt der Retro-Charme der Atari-Lizenz, aber ein selbstgebautes Gerät kann man ja auch mit Atari-Stickern schmücken. :)
 
Dann überlegen wir mal:

Playstation und Xbox setzen auch auf AMD APUs, aber haben ein eigenes Ökosystem. Das ist zwar grundsätzlich in gewisser weise mit dem PC kompatibel (jaja, ich weiss. Nicht so ganz. Aber sie setzen auf der gleiche Hardware-Architektur auf), machen aber ein Stück weit ihr eigenes Ding mit eigenem Softwarestack und Exklusiv-Titeln.

Diese Atari VCS "Konsole" dürfte kein eigenes Ökosystem mitbringen. Ein solches dürfte sich auch gar nicht am Markt durchsetzen. Wie auch, wenn es schon die benannten Platzhirsche gibt!? Wer würde das kaufen? Ich wüsste niemanden.

Also bleibt nur auf PC-Architektur zu setzen. Ob nun Windows oder Linux als Unterbau ist ja erstmal egal. Ich gehe mal davon aus, das also Spiele über Steam etc darauf laufen sollten oder sogar müssten. Sonst wäre die ganze Kiste einfach nur sinnfrei.

Und da kommt jetzt die Frage: Welche Zielgruppe spricht das Teil an? Das geht ein wenig in die Richtung Steammachines. Und diese sind am Markt eher gefloppt. ALso was soll das?

Will man einen Wohnzimmer-PC zum Spielen anbieten? Dann müsste die Leistung hoch genug sein. Bei dem Preis bezweifle ich das irgendwie (die werden bei AMD sicher nicht die günstigen Preise für eine Custom-APU bekommen wie Sony oder Microsoft. Immerhin dürften die bestellten Stückzahlen wesentlich geringer sein). Möchte man einen HTPC anbieten? Warum dann der Name Atari?

Ich denke, das Gerät wird ein Flopp. Ich sehe einfach keine Zielgruppe (ausser Retro-Fans).
 
Irgendwie habe ich wohl den Punkt verpasst wo Atari MS und Sony herausgefordert hat. Wo steht das nochmal genau?

Atari springt auf den Retro Zug von Nintendo auf. Ein Retro SNES kostet ja auch schon seine 100 Schleifen. Und woran wird gemeckert? Das das System nicht erweiterbar ist. Atari geht jetzt den Schritt weiter. Ein paar Neuauflagen von alten Classics in 60fps UHD Grafik wäre doch sicherlich interessant und das sollte auch die schwächste APU mal locker ausm Ärmel schütteln. Gute Spiele haben nur wenig mit potenter Hardware zu tun, dass zeigt Nintendo doch recht eindrucksvoll mit der Switch (oder jeder anderer ihrer Konsolen).

Ich bin auf jeden Fall gespannt was Atari letztlich vor hat. Sicherlich wird man sich aber nicht auf das Spielfeld von Sony und MS begeben, dazu ist Atari auf verschiedensten Ebenen nicht in der Lage.
 
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Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Gerät richtig verstehe: es soll nicht "Retro-Konsole" werden, ist in Sachen Preis aber auf XboxOne bzw. PS4 Niveau. Wird dass eher eine Art Shild-Konkurrenz oder geht das in Richtung Ouya? Oder soll dass im Gefilde der Käufer von NUCs angesiedelt werden?

Solang nicht klar ist, was das Konzept der Konsole überhaupt ist, lässt sich überhaupt nicht sagen ob es ein Flopp wird oder nicht.
Ich bin da vor allem auf die Specs und das Verwendete Betriebssystem gespannt, vielleicht wird es ja ganz nett ;)
 
Darauf habe ich gewartet. Meine, die ich 1977 zu Weihnachten bekam, ist vor 2 Jahren leider verstorben. Endlich wieder Asteroids, Breakout, Videolympics und vor allem Space Invaders! :king:
 
TnTDynamite schrieb:
Vielleicht AMD als Partner und eine Plattform die eine Antwort auf G-Force Now/Shield werden soll? AMD-Server/GPUs in Rechenzentren bringen die Leistung für High-End PC Spiele und das ist die beworbene Wohnzimmer-Hardware dazu?


Wäre geil. :D
Hab die Shield seit +2 Jahren, Dolby Atmos/DTS:X, 4K, HDR, 60Hz, HDMI CEC und und,
einfach das geilste Stück Hardware im meinem Wohnzimmer.
Hat bei mir ein AppleTV, XBOX One/PS4 und mini PC abgelöst.
 
Das könnte eine bessere Shield-Konsole mit AMD Technik werden :).

Des Weiteren ist die Atari VCS m.E. die mit Abstand schickste (Wohnzimmer-Streaming-HTPC-)Konsole (wegen des schlichten Retro-Designs), die es zeitnah geben wird (ja, ich weiss, Geschmäcker sind verschieden und vielen ist das Wurst und die kaufen lieber überteuerte Apple Status-Smartphones, die auch zum Großteil vom minimalistischen-klassischen Design/Image leben :rolleyes:).

Was das Marketing angeht, so richtet sich der Vorab-IndieGoGo-Martktstart des neuen Atari VCS natürlich an alten Atari-Fans und (Retro-Gaming-) Geeks mit Early Adoptermentalität ... da wird man seitens Atari abwarten wie die Nachfrage ist und dementsprechend dann das Marketing für eine breitere Masse (an Konsoleros, die dafür in Frage kommen) ausrichten. Regulär dürfte die Konsole eher ywischen 250 und 300 Euro (dann hoffentlich mit Controller) auf dem Markt landen

Was die Spieleentwicklung angeht, so hat Atari schon per Interview verlauten lassen, dass an Indie- und Neuentwickler für das auf Linux basierende OS schon angeheuert wurden und zukünftig für diese Art Entwickler offen sein wird bzw. diese Art innovative Spielentwicklung seitens Atari gefördert werden soll und bekannte Atari-Spiellizenzen dafür vergeben werden könnte, auch wenn das neue Spiel nicht zwingend ein Nachfolger eines Atari-Spieleklassikers sein muss, sondern etwas völlig neues oder anderes unter dem ursprünglichen Spielenamen auftaucht.

Natürlich war hier auf CB zu erwarten, dass es von einigen Foristen massive negative Vorabkritik zur Atari VCS hageln wird und dieser Konsolenansatz - wie damals die Ouya - dem Untergang schon geweiht sein dürfte, aber warten wird doch erst einmal ab ;).

Eine potthässliche nVidia Shield käme für mich aus mehreren Gründen nicht in Frage, eine todschicke Atari VCS aber schon und man muss sich auch nicht mit einer XBO S und PS4 messen lassen, denn die Zielgruppe ist eine etwas andere und Spielspaß und -innovation steht dabei im Vordergrund und nicht AAA-Grafikpornospiele (mit dafür oftmals zu wenig Leistung für flüssiges spielen im Hinblick auf XBO S und PS4).
 
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Chismon schrieb:
Was die Spieleentwicklung angeht, so hat Atari schon per Interview verlauten lassen, dass an Indie- und Neuentwickler für das auf Linux basierende OS schon angeheuert wurden und zukünftig für diese Art Entwickler offen sein wird bzw. diese Art innovative Spielentwicklung seitens Atari gefördert werden soll und bekannte Atari-Spiellizenzen dafür vergeben werden könnte, auch wenn das neue Spiel nicht zwingend ein Nachfolger eines Atari-Spieleklassikers sein muss, sondern etwas völlig neues oder anderes unter dem ursprünglichen Spielenamen auftaucht.
"We’re currently looking for indie devs."
"We’re courting developers to develop new games"

Etwas substanzielleres über die Software-Pläne geht aus dem Interview nicht hervor.


Das Ouya-Team hatte auch mit tausenden Entwicklern, zeitexklusiven Titel und Förderung von Indie-Entwicklern geworben.

Wunderst du dich wirklich, dass nach dem Fehlschlag eine gewisse Skepsis herrscht, wenn das nächste Team in das selbe Horn stößt?
 
Ich würde bei so einem Gerät auch nicht mit speziell dafür entwickelten Titeln rechnen. Was sich heute Atari nennt kann man nicht mit Microsoft, Sony und Co. vergleichen. Da dürfte es schwer bis unmöglich werden, Spielentwickler dafür zu gewinnen.

Wäre natürlich super für die Käufer wenn es doch ein paar native Spiele gäbe, die auf das "VCS" zugeschnitten sind, aber es muss sich auch allein als universelle Retro-Konsole (Emulatoren), HTPC, mit allgemeinen PC-Spielen usw. lohnen.
Wer auf eine vollwertige, eigenständige Konsole mit eigenem, großen Spielekatalog hofft, wird sicher enttäuscht werden.
 
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