News Kosten für Hardware: Ist eure Schmerzgrenze beim Gaming-PC erreicht?

Gerithos schrieb:
Dein erster Satz war deine kernaussage

Nö. Der Satz ist als Einheit gedacht, und Du hast schon wieder den wesentlichen Teil unterschlagen: Maus/Tastatur.

Solange mir die Konsolenhersteller ihre nervigen Controller aufzwingen, hat selbst eine Gebrauchtmühle für 200€ für mich mehr Nutzwert. Für 100+ fps in Overwatch reicht eine GTX 960.
 
Moin,

vor einem Monat hätte ich wohl noch gesagt, dass die Schmerzgrenze bei mir bereits überschritten ist. Offensichtlich war das aber nicht so, denn die 4090 hat mich direkt überzeugen können und nach all den vorangegangen Negativmeldungen über schlechte Effizienz auch wirklich überrascht.

Und letztlich war sie es mir auch wert, selbst wenn ich nicht die ganze Zeit am PC sitze und zocke. Ich habe im Laufe des Jahres 2020 aufgrund äußerer Bedingungen und Beschränkungen mein Hobby der Fotografie aufgegeben - und das war ein wirklich teures Hobby. Eine Kamera kostet schnell deutlich mehr als eine 4090. Selbst ein Objektiv kostet gerne mal deutlich mehr. Mit einem Objektiv ist man aber nicht zufrieden :)

Aufgrund der ganzen Beschränkungen im Luftraum habe ich auch das Hobby des Drohnenflugs (wobei ich das auch zum Bereich Fotografie zähle aufgegeben). Auch das hat eine Menge Geld gekostet.

Schon davor, so vor 5-6 Jahren habe ich das Hobby des professionellen RC-Modellbaus an den Nagel gehangen. Auch das konnte (schon damals) kostentechnisch mit den heutigen Kosten eines PC mithalten. An einem Wochenende hat man auf der Vereinsstrecke gerne mal allein 100€ für Reifen "verpulvert" und mit dem Verbrenner auch noch 25-30€ für den Nitro-Sprit. Ersatz- und Verschleißteile nicht eingerechnet. Und ein halbwegs vernünftiges RC Car 1:8 hat damals auch schon um die 1000€ gekostet inkl. Motor-/Regler Kombo etc., da kamen dann noch Lipos, Ladegerät und vieles mehr dazu.

Ich fahre auch gerne Fahrrad (kein E-Bike). Habt ihr euch mal die Preise für ordentliche Fahrräder angeguckt? Ich meine... WTF? Hatte auch mal über ein E-Bike nachgedacht, aber da kostet ein ordentliches ja mehr als manch günstiges Motorrad (neu). Also trete ich lieber 100% selbstständig und wenn ich darauf keine Lust habe gehts mit dem Motorrad los.

Daher muss ich mir jetzt doch eingestehen: Sch*** drauf, dieses Hobby (PC) ist es mir immer noch wert (obwohl ich derzeit gar nicht viel zocke bzw. häufig an der Konsole) und ich lasse mir das auch nicht schlecht reden von Individuen, die hier der Meinung sind andere und ihre Entscheidungen abwerten zu müssen. Immerhin verdiene ich mir das Geld für meine Hobbies und ich muss deswegen auch nicht hungern, keine Angst.

Ja, die Preise sind abgefahren und überhöht. Aber jeder muss selbst entscheiden was er sich leisten möchte (sofern er es kann).


Übrigens: Mein erster CD-Brenner hat mich damals 550,- DM gekostet. Das war richtig viel Kohle auch im Vergleich zu heutigen Preisen, ich musste lange dafür sparen als Schüler und einiges verkaufen um es ermöglichen zu können.

Mein erster eigener PC hat 1997 knapp 2000,- DM gekostet und war definitiv Low - end (Celeron 266MHz, Matrox GPU).

Also bitte liebe Leute, versucht gerne weiter allen klar zu machen, dass Käufer teurer Hardware "Lost" sind und mit ihrem Leben nicht klar kommen. Ich amüsiere mich über solche Beiträge.

Natürlich habe auch ich Grenzen. Das AM5 Ökosystem ist mir definitiv zu teuer für das bisschen Mehrleistung, dass es bietet. Eher würde ich (wenn Bedarf bestünde) auf Raptor-Lake umsteigen. Aber dagegen spricht, dass die Plattform EOL ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tsu, Sappen und _Flattermann_
chrilliB schrieb:
Danke. Jetzt die Umfrage bitte umgehend an unsere ach so liebsten Hardware-Hersteller weiterleiten...:stacheln:
Ja die sehen das in Deutschland alle 4090 seit einer Woche sofort ausverkauft sind. Also wird in 2 Jahren die 5090 bei ich tippe mal 2399 Euro beginnen für die FE. ( Das wär auch mal ne Gute Umfrage...Was glaubt ihr kostet die 5090 in 2 Jahren :)
 
Future-One schrieb:
Die Preiserhöhungen führt bei mir nur dazu immer später neue Hardware zu kaufen.
Ist auch meine Vorgehensweise, jetzt wird neu gekauft wenn es unbedingt sein muss.
Bin von "ich hätte doch gern was neues" auf "wenn nix mehr geht wird was neues gekauft" gewechselt.
Inflation schön und gut aber eine Verdopplung der Preise in 5 Jahren ist schon lächerlich.
Kann mir den Kram zwar locker leisten aber ich sehe es einfach nicht ein denen so viel Geld in den Rachen zu werfen, das steck ich dann doch lieber in Aktien da hab ich später mehr davon.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tsu
christpower schrieb:
1985, war ein Profi-PC-System ganz schnell bei 8-12.000 DM! Da hab ich mich mit C-64 und Amiga köstlich amüsiert, weil hier z.T. noch Monocrom oder Grüne Monitor-Standard waren mit VGA.

Der Amiga 1000 stand anfangs für 6000 DM im Schaufenster des hiesigen Computerladens :D

Und ich habe damals schon das gleiche getan, wie heute: den C128 behalten, abgewartet, und dann beim Amiga 500 nach ein paar Preissenkungen zugeschlagen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: christpower, McTheRipper und MortyMcFly
Da fehlt noch, Stromverbrauch und TDP/Kühlung.

Aber bei der Frage:
Ist eure Schmerzgrenze beim Gaming-PC erreicht?
Antwort: Ja.
Begründung:
Preise für CPU, Mainboard und GPU.
Des Weiteren sehe ich keine Sinn, neues zu kaufen, denn die Features und Leistung für den Preis, nein Danke.
Gerade Features bei GPU wie Raytracing (Superspiegel) und Upsampling , brauche ich nicht.
Dann DDR5 und PCI-E 5.0 für exorbitante Preise.
Das schlimme ist, die SSD/HDD Hersteller leiden darunter, irgendwie traurig.
 
Es gibt einfach schon so viele Leute mit enorm viel Geld, dass auf die Masse der Leute verzichtet werden kann, da man ohnehin nicht mit der Produktion nachkäme, oder es gar Ressourcen dafür gibt.

Daher findet schon im Midrange eine Konzentration auf die oberen 100 Millionen statt, statt bisher auf die oberen 300 Millionen der Weltbevölkerung.
Oder so ähnlich, scheint mir.

Ich fühle mich der unteren Mittelschicht eines der Top 10 Länder der Welt zugehörig (Ölstaaten und Finanz-Inseln außen vor) und bin national nach Statistik bei den oberen 20% der unselbständigen Einkommensbezieher dabei, wofür schon ein 36.000€ Netto-Jahreseinkommen-Arbeiterjob in der Industrie langt, und bin nicht gewillt 2000€ für eine Graka oder ein Handy hinzulegen.

Ich bin aber auch nicht gewillt 50.000-60.000€ für einen E-Kompaktwagen hinzulegen... also soll sich die breite Masse sowas in Zukunft wohl gar nicht mehr leisten können.
(Listenpreis, Förderung zahlen wir sich über die Steuern ja selber...)

Zur Umfrage:
Ich glaube beim Arbeitsspeicher haben viele übersehen, dass der Preis für übertriebene 32GB angegeben ist.
Ich konnte noch nie auch nur 16GB meiner 32GB anfüllen... die 32GB hatte ich damals versehentlich bestellt... aber da ich 8 Steckplätz habe, hab ichs halt alle gesteckt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: McTheRipper
tstorm schrieb:
Also bitte liebe Leute, versucht gerne weiter allen klar zu machen, dass Käufer teurer Hardware "Lost" sind und mit ihrem Leben nicht klar kommen. Ich amüsiere mich über solche Beiträge.

Da gebe ich dir vollkommen recht. Jeder kann natürlich selbst entscheiden, für was er sein (meistens sauer verdientes) Geld ausgibt.

Ich befürchte nur, das durch die Entwicklung bei den Preisen immer mehr dem PC-Gaming den Rücken kehren werden. Unsere CB-Blase hier kann man leider nicht als Maßstab für die Allgemeinheit nehmen.

Und sollte der Anteil des PCs am gesamten Gaming-Markt immer weiter schrumpfen, war es das dann mit der "Leading Platform" PC und es wird noch mehr nur für Konsolen und Smartphones entwickelt werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Marius
Ich glaube ich habe da keine Grenze - aber ich habe auch absolut kein Verlangen danach, immer die neuste Hardware besitzen zu müssen.

Letzte Woche gab es ein neues System, 5800x3d und RX 6800 - bei den heuteigen Energiepreisen war das der sinnvollste Kompromiss für mich, der jetzt wieder 4 bis 5 Jahre reichen sollte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Slainer und daknoll
JMP $FCE2 schrieb:
Der Amiga 1000 stand anfangs für 6000 DM im Schaufenster des hiesigen Computerladens :D

Und ich habe damals schon das gleiche getan, wie heute: den C128 behalten, abgewartet, und dann beim Amiga 500 nach ein paar Preissenkungen zugeschlagen.
Amiga hab ich damals geskipped, aber mein 128er steht noch hinter mir auf dem anderen Schreibtisch :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JMP $FCE2
@playlord18
Mag sein - man wird sich anpassen, nichts währt ewig. Zocke auch gerne auf den Konsolen.
 
christpower schrieb:
Wenn man 1998 einen Brenner haben wollte der keine CDs verbrannt hat, nur weil man nebenbei einen Brief schreiben wollte, war ein SCSI-System voraussetzung. SCSI-Controller von Adpatec, Teac-2x-CD-Brenner, waren schon 1300 DM. Also, für ein halbwegs performantes System selbst mit einer billigen Riva-TNT-128. waren gut 4.000 DM zu zahlen. 4,3GB-Festplatte. AMD-Plattform!
1985, war ein Profi-PC-System ganz schnell bei 8-12.000 DM! Da hab ich mich mit C-64 und Amiga köstlich amüsiert, weil hier z.T. noch Monocrom oder Grüne Monitor-Standard waren mit VGA.
Das kann man aber auch nur bedingt vergleichen, weil ganz andere Voraussetzungen. Damals waren viele der Produkte noch recht neu und auch entsprechend teuer in der Fertigung. Sowas wie SCSI als Preispunkt nehmen, passt auch nicht unbedingt, weil das keine Schnittstelle für den Consumer-PC war, sondern eher für Workstations - vergleichbar mit SAS oder U.2/U.3 heute, was es auch nicht auf Consumer-Mainboards gibt. Noch dazu waren PCs noch kein Massenmarkt wie heute, die wurden hauptsächlich von Firmen gekauft und im Heimbereich gab es C64, Atari oder Amiga. Heutige Hardware sind im Grunde "nur" technische Weiterentwicklungen von vorhandener Hardware, es gibt kaum wirklich komplett neues wie CD-Brenner, Wechsel von Monochrome- auf Farbmonitore, erste 3D-Grafikkarten.

Auch sind "Profi-PCs", also Workstations oder HEDT, auch heute entsprechend teuer. Bei einem entsprechend ausgestatteten Threadripper-System ist man preislich auch schnell mal 5-stellig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Marius
Hab grad lange gegrübelt.
Eigentlich normalisieren sich die Hardwarepreise gerade nach sehr langer Zeit wieder.

1984 Kostete ein Commodore64, nur der Computer, ohne Massenspeicher und sonstige Peripherie rund 900DM, das Netto Monatseinkommen lag im schnitt damals bei rund 1200DM.
Ein Diskettenlaufwerk kostete nochmal etwa das gleiche. Aus Kostengründen wurde das dann an den Heimischen TV angeschlossen, ein Monitor kostete etwa nochmal rund 600DM.
Ein IBM PC kostete ihne HDD damals auch etwa 7000DM.
Der erste Mac damals um die 10000DM.

Für nen Durchschnitts Bürger war das in der Regel so nicht erschwinglich.
Dann Purzelten die Preise, besonders beim Commodore rapide.

Heute beträgt das Durchschnittseinkommen bei ca. 2000€(über den Sinn und Unsinn diese wertes lässt sich freilich streiten, ich kenne ne Menge Menschen die deutlich weniger haben aber das ist ein anderes Thema)
Die Preise von heute kennen wir ja alle hier.
In vielen Bereichen war der C64 damals durchaus High End.
Aber heute muss der Durchschnitt nicht 2-3 Jahre für einen soliden PC sparen.
Ratenkauf/Kredite zählen nicht da ich der Meinung bin das ein Computer für den Privatbereich einen Kredit nicht rechtfertigt.

Mein letztes großes Update war letztes Jahr. Ein R73700x, 32GB RAM, Mainboard(b550) und ein Netzteil sowie eine 2TB SSD.
Kosten, ca 700€.
Davor war es die RX5700.
Es wurde einfach Zeit den FX8350 und die GTX770 zu ersetzten. Graka hat vor ca 2 jahren 280€ gekostet. Die GTX770 hab ich noch für 100€(!) verkauft.

Mehr bin ich auch derzeit nicht bereit dafür auszugeben. Hab grad nen Werkstattbesuch hinter mir(Auto) der ca 2500€ gekostet hat.

Das Auto brauche ich um zur Arbeit zu kommen. Den PC nicht. Zocken ist aber auch nicht mehr besonders weit oben auf meiner Liste.

Nächstes Jahr ist Einschulung für meine kleine, das wird auch noch mal ordentlich teuer.

Also, nein. 2k für ne Graka? LOL nein!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: JMP $FCE2, Mystforce1978 und MortyMcFly
Ich kaufe mir nicht so oft einen neuen PC, aber diesmal habe ich vor, im oberen Segment zu shoppen. Das wollte ich eigentlich schon zu Zeiten der 3090er, dies war aber wegen der Vergügbarkeit kaum möglich. Ich dachte diesmal wird es anders, die 4090 Founders Edition ist aber wieder komplett ausverkauft. Alle anderen kommen wegen der absolut inakzeptablen Optik nicht in Frage. Die AMD Graka Vorstellung werde ich aber sowieso abwarten, hoffe bis dahin ist alles wieder verfügbar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ruthi91
Damals als Schüler/Student war die Schmerzgrenze 1200 Euro für den kompletten PC. Dafür gibt es jetzt eine High-End Grafikkarte. Die Hersteller (Intel, AMD, nVidia) werden dieses Jahr ein böses erwachen erleben, wenn bedingt durch die Rezession niemand den überteuerten "Scheiß" kauft.
 
Die Schmerzgrenze haengt ja auch immer stark von der gebotenen Hardware ab.

Waere die 4090 nur 20-30% schneller als eine 3090, waere meine Schmerzgrenze bei ca. $1,200 gewesen.
Bei dem was die 4090 jetzt tatsaechlich liefert, ist der momentane Preis sehr fair in meiner Meinung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Marius
Meine Schmerzgrenze war 199€.
Soviel hat auch meine Aktuelle Grafikkarte gekostet. Neu im Sommer 2016.
Und das interessante ist, wir haben bald 2023, und es gibt für das Geld nicht wirklich spürbar schnelleres.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tulol
Ich habe eh nicht viel Zeit zum Spielen. Ich habe meinen Rechner aus 2009, letzte Graka 2015, nochmals aufgerüstet. RAM, CPU + iGPU + RAM + CPU Kühler, Displayport Kabel ;) für etwa 400,-. Gespielt wird in FullHD per Geforce Now. Reicht mir vollkommen. Schade, dass nicht alle Spiele bei GFN sind.
 
Gestern hat mein Bruder sich paar neue Felgen für sein Hobby Auto gegönnt.

Dafür könnte ich mir 2 fette High End PC’s holen und das sind nur Felgen, ein einziges Teil der ganzen Karre…
Das Hobby PC ist gegen das Hobby Auto finanztechnisch gesehen ein echter Kindergeburtstag, selbst das Hobby Fahrrad überholt es inzwischen locker.

Selbst die Gärtner Ausrüstung meines Nachbarn inklusive Rasenmäherroboter war deutlich teurer als alles was hier im Bereich PC so habe.

TLDR: Für mich ist das Hobby PC immer noch ein sehr günstiges, wenn ich das über die letzten 30 Jahre so betrachte.
(Das dürften nicht mal 50€ monatlich sein, wenn ich den Durchschnitt berechnen würde 😂)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Laphonso und Tulol
Zurück
Oben