Höchst interessant, aber auch ernüchternd, dass viele User glauben, dass kostenlose Dienste quasi ein Internetgrundrecht sind, welches einem die Unternehmen gefälligst zu servieren haben.
Dienst + Werbung = Ideallösung? Ich glaube nicht. Gerade wenn Adblocker dazu kommen, werden solche Modelle für die Firmen schnell uninteressant. Auch Computerbase kennt diese Problematik nur zu gut.
Dabei liegen Lösungen bereits auf dem Tisch, allein die User sind es, die sich noch händeringend sträuben. Das Prinzip des Freemium hat sich bei vielen Anbietern durchgesetzt und genau so bin ich auch zu Bezahlmodellen gekommen.
Evernote, Dropbox, RTM, Digitaler Spiegel, iTunes, da kommt schon einiges zusammen, aber ich habe eben auch immense Vorteile dadurch. Bei Evernote bekomme ich Offlinenotizbücher und schnelleres Scannen meiner PDFs, eine Dropbox mit 100GB sichert und synchronisiert alle meine Daten in der Cloud, RTM ist schlicht der perfekte Aufgabenplaner und der digitale Spiegel liest sich auf dem iPad extrem angenehm. Über iTunes und seine Vorteile brauche ich wenig sagen.
Faustregel für mich lautet dabei: Wenn ich etwas täglich nutze, bezahle ich dafür. Haltet euch kurz vor Augen, wie oft man unterwegs an der Tankstelle einen Schokoriegel oder den Kaffee zum Mitnehmen kauft oder ins Kino geht. Da sitzt das Geld dann auf einmal sehr locker, wohingegen 5€ im Monat für einen Premiumdienst im Internet Abzocke sein sollen. Als ob da keine Menschen arbeiten und Geld verdienen wollen. Der Dienst mag in der Cloud sein, der Programmierer ist es nicht.
Edit: Bei RTM drückt man die Vorteile des Pro Accounts übrigens so aus.
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