Krieg im Irak - Hintergründe, Verlauf und Folgen?

Re: Bereiten die Amerikaner schon den nächsten Krieg vor?

Original erstellt von c4$h
Wenn es tatsächlich dazu kommen sollte ist Amerika für mich nur noch eine Kriegsnation, vergleichbar mit dem dritten Reich und dagegen muss mann sich wehren!
Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen und den üblichen Sturm der Entrüstung hervorzurufen: Mit derartigen Vergleichen wäre ich extrem vorsichtig, da man sich schnell selbst disqualifizieren kann. Wer diesen Vergleich ernsthaft zieht, hat imho entweder vom Dritten Reich keine Ahnung, oder von der aktuellen Situation, oder von beidem.

Weiterhin @ c4$h: Das übliche! ;) Paralleldiskussionen werden von vielen Boardies nicht gewünscht, und daher gibt´s die auch nicht. Vor allem dann nicht, wenn ein passender Thread oben im Subforum verankert ist.

CU, Tiguar
 
Mit was soll ich das bitte sonst vergleichen, Ringelpittz mit anfassen, mann Leute macht Euch nicht gleich immer ins Hemd wenn mal einer das dritte Reich als Vergleich nimmt.
Ich habe davon gesprochen das Amerika das erst im Falle eines Angriffs auf Syrien ist und um den Vergleich zu verfeinern, ich meine damit die gleiche Gier nach Macht und Land wie es damals Hitler zeigte.

Finde es übrigens zu kotzen, dass mein Thread gelöscht wurde, das ist nicht der Irakkrieg, zwar seine Folgen aber die Folgen kann mann sehr gross schreiben und sind viel zu umfangreich für nur einen Thread.
 
Original erstellt von c4$h
Ich habe davon gesprochen das Amerika das erst im Falle eines Angriffs auf Syrien ist und um den Vergleich zu verfeinern, ich meine damit die gleiche Gier nach Macht und Land wie es damals Hitler zeigte.

...selten so nen mist gelesen, sorry aber mehr kann man dazu nicht sagen. :rolleyes:

Original erstellt von c4$h
Finde es übrigens zu kotzen, dass mein Thread gelöscht wurde, das ist nicht der Irakkrieg, zwar seine Folgen aber die Folgen kann mann sehr gross schreiben und sind viel zu umfangreich für nur einen Thread.

Afaik wurde er mit dem Irak-Krieg-Sammelthread verknüpft, mehr nicht. ;)

mfg
 
Na das ist ja fein @Daywalker, jemand seine Kommentare kritisieren wollen aber dann nur son Mist vom Stapel lassen wie ala "...selten so nen mist gelesen, sorry aber mehr kann man dazu nicht sagen".

Ich habe ja wohl immer noch das Recht meine Meinung kundzutun, wenn das nicht Deine Meinung ist dann versuch mich Doch von deiner zu überzeugen aber der Spruch jetzt war einfach nur arm.

Begründe das bitte einmal ansonsten kann ich Deinen Einwurf nicht Ernst nehmen und muss das mal als Postingjagd abtun.
Aber wäre bei Dir ja auch nix neues Daywalker.
 
Ich glaube nicht, daß persönliche Anfeindungen uns weiter bringen. Man löst keinen Konflikt, indem man einen neuen vom Zaun bricht.

Das Gerede über Syrien ist verfrüht, unüberlegt und kann imo überhaupt noch keine Absichten und Pläne aufdecken, welche die USA eventuell haben könnten. Die Militärs sind nicht so dumm, einen neuen Krieg anzufangen, bevor sie den einen zu Ende geführt haben. Aus rein praktischen Gründen würde es mich sehr überraschen, sollte der Irak-Feldzug in den nächsten Monaten in einen Folgekrieg münden - gegen wen auch immer.
Pläne und Machbarkeitsstudien existieren mit Sicherheit für alle Nationen, die den USA nicht so recht in den Kram passen. Man kann also davon ausgehen, daß es ein Konzept für eine Invasion nach Syrien gibt, das irgendwann einmal von einem Taktiker ausgearbeitet wurde. Aber so etwas gibt es sogar für die Niederlande (falls US-Bürger vor dem internationalen Gerichtshof "gerettet" werden müssen, ihr erinnert euch vielleicht), das kann man also nicht wirklich als Kriegsplanung auslegen.

Die USA müssen den Beweis noch antreten, daß der Irak-Feldzug allein im Interesse eines unterdrückten Volkes und aus einer aggressiven Sicherheitspolitik heraus stattfindet. Aber der Beweis, daß alles nur aus macht- und wirtschaftspolitschen Interessen geschieht, ist auch noch nicht geführt. Die Extremisten in beiden Lagern (pro und anti USA) schießen imo sämtlich übers Ziel hinaus mit ihren Anschuldigungen. Momentan können wir nur beobachten und abwarten.
 
Original erstellt von c4$h
Begründe das bitte einmal ansonsten kann ich Deinen Einwurf nicht Ernst nehmen und muss das mal als Postingjagd abtun.

"einfach nur arm" ist es, alles als "postingjagd" abzustempeln, findest du nicht ? :rolleyes:
Außerdem wollte ich nicht begründen, weil es hier nicht um Hitler und den Vergleich mit der Bush-Administration geht.
"Krieg im Irak - Hintergründe, Verlauf und Folgen?" , falls dein Browser das Thema nicht anzeigt. ;)

mfg
 
@ Stan,
ich bewundere immer noch Deine jugendliche Leidenschaft. Doch willst Du glaube ich nicht verstehen, daß Mr. Hussein ein Geißel für sein Volk war.
Ich glaube mich zu wiederholen:
In seinem Regime hättest Du mit Deiner Einstellung nicht mal eine Woche überlebt.
Ja, ich sitze auch weit weg und kann darüber schwadronieren...

Fakt ist:
Der Krieg ist so gut wie vorbei.
Dem Volk geht es eher dreckiger als vorher.
Marines sind keine Polizisten.

Die Ordnung wiederherstzustellen kann nicht von heute auf morgen erfolgen.
Langfristig wird es im Irak wieder möglich sein, ein normales Leben zu führen, wie Du Stan und ich es kennen.

Das die USA dabei die Gewinner sind, sei dahingestellt.

Das Lustige behalte ich mir zum Schluß vor:

Ziemlich viele glaubten an einem langen verlustreichen Krieg.
Ja, Verluste gab es. Es wurden viele Unschuldige getötet.
Das Ausmaß der Kriegsgegner wurde aber keineswegs erfüllt. Ebenso nicht der Widerstand der gefürchteten Eliteeinheiten Husseins.
Wo sind die denn?
Im Untergrund?
Partisanenkrieg?
Sie rauben ihre eigenen Krankenhäuser aus.
Weil sie nichts zu essen haben?
(Polemik an)
Wer kann schon einen OP-Tisch zu Geld machen?
Ein Araber (Polemik aus)
Ich hab mich von Cerberus überzeugen lassen.
Kein Krieg ohne die Völkergemeinschaft und dazu stehe ich auch heute.
Doch glaube ich immer noch, daß der gemeine Iraki ohne Hussein das bessere Los gezogen hat.

Meine Meinung zum gemeinen Araber hat dies aber um so mehr gestärkt:

Ziemlich dicke Hose und nichts dahinter!

Auch nur eine Floskel, aber ich sehe mich darin immer wieder bestärkt.

Peter Sch... verzeih mir meine einfache Denkweise!

Gruß

Elessar
 
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Original erstellt von weird
das ist hier kein ort, um persönlich zu werden.
hab ich mich so unverständlich ausgedrückt? wenn es nicht möglich ist, sich daran zu halten, muss ich dem wohl ein ende setzen.

greets, weird
 
Original erstellt von Curunir

Das Gerede über Syrien ist verfrüht, unüberlegt und kann imo überhaupt noch keine Absichten und Pläne aufdecken, welche die USA eventuell haben könnten.
Gestern sagte der Britische Außenminister Shaw auf die Frage nach einen Krieg gegen Syrien folgendes:

1.) Es existieren keine Pläne
2.) Syrien steht nicht als nächstes auf unserem Plan
?Was nun? Gibt es einen Plan oder gibt es ihn nicht?

Original erstellt von Curunir
Die Militärs sind nicht so dumm, einen neuen Krieg anzufangen, bevor sie den einen zu Ende geführt haben.
Was ist mit Afghanistan? Dort ist der Krieg auch noch nicht vorbei und die Amis haben den Irakkrieg angefangen. Die Amis sind doch in Afghanistan nicht weiter als es die Sowjets damals auch waren. Relativ befriedetes Kabul und einen Schritt außerhalb der Stadt herrschen Warlords. Der Präsident von Afghanistan ist in Wirklichkeit nur Bürgermeister von Kabul. Nun stehen die Amis im Irak, genau neben Syrien. Sie haben nun die Power da unten. Die wären mil. betrachtet ja blöde nun noch lange zu fackeln. Ich glaube kaum, dass wenn die vor haben Syrien zu nehmen erst anfangen Truppen aus dem Irak abzuziehen um sie in 3 Monaten wieder nach da unten zu transportieren. Und auf einmal wird Syrien vorgeworfen C-Waffen zu besitzen. Ist doch irgendwie der gleiche Ablauf wie im Irak.

Original erstellt von Curunir
Die USA müssen den Beweis noch antreten, daß der Irak-Feldzug allein im Interesse eines unterdrückten Volkes und aus einer aggressiven Sicherheitspolitik heraus stattfindet. Aber der Beweis, daß alles nur aus macht- und wirtschaftspolitschen Interessen geschieht, ist auch noch nicht geführt. Die Extremisten in beiden Lagern (pro und anti USA) schießen imo sämtlich übers Ziel hinaus mit ihren Anschuldigungen. Momentan können wir nur beobachten und abwarten.

Warum lassen die USA die Waffeninspekteure der UNO nicht in den Irak reisen, obwohl das UNO Mandat immer noch besteht? Warum wollen die keine gemeinsamen Inspektionen? Haben die Amis was zu verbergen? Wollen die evtl. wie von der UNO befürchtet eben einmal wieder Beweise fälschen? Wer wird den USA denn glauben, wenn die auf einmal Tonnen von C- oder B-Waffen finden wie aus dem Hut gezaubert? Möchten die evtl. ihre eigenen Altlasten auf Kosten des Irak / UNO vernichten?
Zudem verstehe ich nicht was Du mit übers Ziel hinausschießen meinst. Habe gestern abend erst auf 3SAT einen Bericht von einem UN-Mitarbeiter gesehen. 1996 wurde Albright gefragt, ob die monatlich 5000 Kinder welche als direkte Folge des UN-Embargos sterben überhaupt noch zu vertreten sei, sie meine ja! Aufgrund des UN-Embargos durfte kein Chlor in den Irak eingeführt werden. Folge war, dass ca. 160.000 Menschen durch dreckiges Wasser umgekommen sind. Es durften keine Ultraschall Nierensteinzertrümmerer für Krankenhäuser importiert werden. Nach Aussage der USA könnte man die militärisch einsetzen. Dieses UN-Embargo blieb ausschließlich auf Veto von GB und USA erhalten.
Fest steht doch, dass durch die Folgen der beiden Golf-Kriege, UN-Embargo etc. mehr Menschen ums Leben gekommen sind, als in 24 Jahren Hussein.
 
Original erstellt von Curunir

Die USA müssen den Beweis noch antreten, daß der Irak-Feldzug allein im Interesse eines unterdrückten Volkes und aus einer aggressiven Sicherheitspolitik heraus stattfindet. Aber der Beweis, daß alles nur aus macht- und wirtschaftspolitschen Interessen geschieht, ist auch noch nicht geführt. Die Extremisten in beiden Lagern (pro und anti USA) schießen imo sämtlich übers Ziel hinaus mit ihren Anschuldigungen. Momentan können wir nur beobachten und abwarten.

Hi Curry
Ich glaube dass die "Bush Regierung" hier gar nichts mehr beweisen wird, bzw. muß.
Ich denke die nehmen sich in Zukunft einfach das was sie begehren! (Da krieg ich Gänsehaut). Mit welcher Arroganz man hier zu Tage geht hat die "Bush Regierung" schon so oft bewiesen dass es hier keiner weiteren Erklärung bedarf. Und um das Völkerrecht kümmern die sich so viel, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt! Es ist allenfalls (das Völkerrecht) nur noch gut wenn es um eigene Intressen oder ums Bezahlen geht.

zu C4$h
Ich finde schon dass es Parallelen zum Dritten Reich gibt! Allerdings sollte man hier genau differenzieren, und nicht alles in den selben Topf werfen!



Ich bin der festen Überzeugung, dass sich die Differenzen zwischen der "Bush Rgierung" und "dem alten Europa", in Zukunft, zwangsläufig verschärfen werden.
Die unterschiedlichen wirtschaftlichen Intressen werden immer stärkeres Gewicht bekommen. Wenn wir es in Europa nicht schaffen mit einer Stimme zu sprechen und wirtschaftlich ein erhebliches Gegengewicht zu schaffen, ist es nur eine Frage der Zeit, wann und wie, die Klauen des Weißkopf Seeadlers auch nach nach uns greifen.


greez
Booster88
 
Zuletzt bearbeitet:
irak wird wie jedes andere land enden, dass die amis "befreien". Vielleicht gibt's ja wieder die gleiche story wie in guatemala und im iran. Kaum haben die demokratisch eingesetzten kräfte versucht die produkte des landes der bevölkerung zu gute kommen lassen (bananen und öl in diesem falle), schon sind die amis wieder eingeritten und haben nen diktator eingesetzt der als marionette fungiert... Ich hoffe die welt lässt sich nicht länger an der nase herumführen! Ein ziel der irakkrise war auch europa zu spalten, um die einheit zu gefährden. Die amis haben angst, dass europa wirtschaftlich und politisch zu stark wird, also wurde gehetzt (neues und altes europa), und rumsfeld vorneweg.
 
Original erstellt von GRAKA0815
Ich glaube kaum, dass wenn die vor haben Syrien zu nehmen erst anfangen Truppen aus dem Irak abzuziehen um sie in 3 Monaten wieder nach da unten zu transportieren.
Dann scheinen wir uns um diesen Aspekt ja tatsächlich keine weiteren Sorgen machen zu müssen, denn der Truppenabzug hat nach aktuellen Meldungen bereits begonnen.
Original erstellt von Booster88
Ich bin der festen Überzeugung, dass sich die differenzen zwischen der "Bush Rgierung" und "dem alten Europa", in Zukunft, zwangsläufig verschärfen werden.
Eventuell richtig, aber das ist zum Glück ein Problem mit Ablaufdatum. US-Wahlen werden über die Innen- und Wirtschaftspolitik entschieden, und da ist die Bilanz von Bush & Co. derart schlecht, daß ich schon in der Wahl 2004 keine größeren Beträge auf die Wiederwahl von Bush setzen würde. Durch einen gewonnenen Krieg läßt sich das nur sehr kurzfristig überspielen, diese Erfahrung mußte auch schon der andere Bush bei den Präsidentschaftswahlen 1992 machen.

Ciao, Tiguar
 
Original erstellt von Tiguar
Eventuell richtig, aber das ist zum Glück ein Problem mit Ablaufdatum. US-Wahlen werden über die Innen- und Wirtschaftspolitik entschieden, und da ist die Bilanz von Bush & Co. derart schlecht, daß ich schon in der Wahl 2004 keine größeren Beträge auf die Wiederwahl von Bush setzen würde. Durch einen gewonnenen Krieg läßt sich das nur sehr kurzfristig überspielen, diese Erfahrung mußte auch schon der andere Bush bei den Präsidentschaftswahlen 1992 machen.

Ciao, Tiguar



@Tiguar

Deine Worte in Gottes Ohr!
Ich hab da aber so meine Zweifel. Ich glaub die Umstände heuer sind doch anders als 92. Mediale Propaganda und journalistische Halbwahrheiten verkauft als falscher Patriotismus in den USA, lassen mich zweifeln.


greez
Booster88
 
Original erstellt von Tiguar
Dann scheinen wir uns um diesen Aspekt ja tatsächlich keine weiteren Sorgen machen zu müssen, denn der Truppenabzug hat nach aktuellen Meldungen bereits begonnen.
Ciao, Tiguar

1.) Was wird abgezogen? (Kann es sein, dass die Truppen abgezogen werden, die man noch vor 14 Tagen brauchte, als man nicht weiter kam weil man zuwenige Bodentruppen hatte?)

2.) Wohin wird abgezogen? (Nach Saudi-Arabien, Türkei, Kuwait oder Heim in die USA?)
 
@GraKa0815
Daß einige Anti-Amerikaner hier stark überdreht sind, denke ich immer noch. Dich hatte ich dabei aber eigentlich nicht im Sinn, deine Beiträge sind ja auch stets fundiert. Ich mag es nur nicht so gern, wenn Leute sich mangels frischer Argumente einfach ein paar Spekulationen zusammenbasteln, damit das Haßfeuer nicht runterbrennt. Wie gesagt, das ging nicht an deine Adresse.

@Booster88
Der Weißkopfseeadler war vielleicht metaphorisch etwas daneben. Ich denke aber genau wie du, daß die Bush-Administration sehr viel Schaden anrichtet, den man auf viele Jahre hinaus wird reparieren müssen.
Ich gebe allerdings auch zu bedenken, daß die Welt Schlimmeres erlebt (und überlebt) hat als eine leicht faschistoide US-Regierung.
 
Da ich länger nicht online war, nur ein kurzer Kommentar zu den bisherigen Ereignissen: Ich fidne es ebenso gut, dass die irakische Regierung außer Kraft gesetzt wurde, wenn auch nicht in Ketten liegt. Ich hoffe, dass alle Drahtzieher dieser Diktatur gefasst werden, denn im geheimen Pläne zu schmieden finde ich immer gefährlicher als selbiges im Gefängnis zu tun. Ich finde die derzeitige Situation in den Städten sehr bedauerlich. Wenn man um sein Leben bangen muss, oder um sein Hab und Gut, und sich vor den eigenen Landsleuten frchtet, finde ich das erschreckend. Es war jedoch leider klar, dass der Krieg am Ende kaum Möglichkeiten bietet, Alles und jeden zu Schützen und ein funktionierendes neues System aufzubauen. Ich hoffe, das regelt sich in den nächsten Woche, und ich hoffe ebenfalls, dass die Verbrecher des Landes bald gefasst werden. Am meisten hoffe ich jedoch, dass man nach Saddam und seinen Anhängern nicht in anderen Ländern sucht, für mich zeichnet sich jedoch wieder das selbe Schema ab.

Land X beherbergt Menschenrechstverletzer und Verbrecher.
Land X besitzt Massenvernichtsungswaffen.
Land X bedrocht die freie Welt.
Land X wird intern auf Kriegsliste gesetzt, offiziell Verhandlungen, die aber komischerweise nie in einem Ergebnis fruchten.
Land X wird angegriffen.
Land X wird beseigt, neue Dikt... Regierung eingesetzt.
Normalzustand nur nach langer Arbeit wieder herzustellen, Kriegsgrund nie gefunden.


Es ist sicherlich schwierig, jetzt noch auf die Kriegsgründe einzugehen und ob dieser Krieg legitim war, doch soll man das nicht vergessen: Nichts, nicht ein Punkt, der dem Irak vorgeworfen wurde (ausgenommen das offensichtliche verbrecherirsche Regime) wurde bewiesen. Man muss es jetzt warscheinlich auch nicht, der Wiederaufbau ist wichtiger, und der Sieger wird nie gefragt, ob er richtig gehandelt hat. Ich begrüße ebenfalls den Regierungswechsel, doch stimme ich dem treffenden Vergleich (1 Verbrecher auf 10 Zivilisten) zu, Krieg kann keine Lösung für soetwas sein.

In meinen Augen ist Syrien als nächstes dran, es ist der selbe Ablauf, es werden sogar schon offene Drohungen ausgesprochen, und es ist nichts bewiesen. Ich hoffe, diese Ahnungen werden niemals Realität.

MfG, Silver
 
Ich habe mir heute das Buch "Weltmacht USA ein Nachruf" von Emmanuel Todd gekauft. Dieses Buch möchte ich jedem ans Herz legen. Es zeigt hier einmal nicht die Stärke der USA, sondern die Schwächen. Genau aus diesen Schwächen heraus wird die USA zunehmend zu einem Kriegstreiber und Unsicherheitsfaktor. Wie heißt es doch so schön, die USA gewinnt und wird überflüssig! Und dieses überflüssig werden ist einer der Gründe warum der USA z.B. an unsicheren Regionen gelegen ist.
 
Wenn es nach dem Recht ginge, sagt Knut Ipsen, 68, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes und Völkerrechtslehrer, müssten als Folge des Irak-Kriegs die Sieger für alles bezahlen: für den Wiederaufbau des zerstörten Landes ebenso wie für die Schäden durch die Plünderungen.

SPIEGEL ONLINE: Nach dem Zusammenbruch des Regimes von Saddam Hussein wurden im Irak sogar Krankenhäuser und das irakische Nationalmuseum geplündert. US-Verteidigungsminister Rumsfeld sagte sinngemäß, bei einem Krieg gehöre das nun mal dazu. Sehen Sie das auch so?
Ipsen: Nein, denn die Völkerrechtsordnung verbietet ganz eindeutig, dass man Plünderungen zulässt. Die Besatzungsmacht muss, wenn sie die tatsächliche Gewalt übernommen hat, alle notwendigen Vorkehrungen treffen, um die öffentliche Ordnung wiederherzustellen. Es ist ganz eindeutig, dass man diese Plünderungen hätte unterbinden müssen. Das gilt ganz besonders für die Krankenhäuser, die unter dem ausdrücklichen Schutz der vierten Genfer Konvention stehen.

SPIEGEL ONLINE: Haben die US-Streitkräfte damit ein Kriegsverbrechen begangen?

Ipsen: Kein Kriegsverbrechen, aber einen völkerrechtswidrigen Akt.

SPIEGEL ONLINE: Der ganze Krieg der "Allianz der Willigen" war doch völkerrechtswidrig?

Ipsen: Richtig, weil die kriegführende Allianz kein tragfähiges Mandat des Sicherheitsrates hatte. Am Ende hat die US-Regierung mit ihrem Ultimatum an Saddam Hussein, abzudanken und ins Exil zu gehen, sogar ganz auf eine Rechtfertigung verzichtet. Dass der darauf gestützte Angriff auf jeden Fall völkerrechtswidrig war, bestreitet niemand, der juristisch halbwegs ernst zu nehmen ist.

SPIEGEL ONLINE: Tritt aber im Krieg nicht die militärische Stärke an die Stelle des Rechts?

Ipsen: Hat der Krieg begonnen, müssen sich alle Kriegsparteien an das humanitäre Völkerrecht halten, ob sie stark oder schwach sind, den Krieg zu Unrecht begonnen haben oder nicht.

SPIEGEL ONLINE: Die USA hatten womöglich einfach nicht mit einem so plötzlichen Zusammenbruch der zivilen Ordnung und einem solchen Ausmaß der Plünderungen gerechnet.

Ipsen: Das ist egal. Die Pflichten aus dem humanitären Kriegsrecht müssen erfüllt werden, unabhängig von Fragen der Vorhersehbarkeit oder persönlicher Schuld. Und wer sie nicht erfüllt, muss für die Folgen einstehen.

SPIEGEL ONLINE: Was heißt das konkret?

Ipsen: Zunächst einmal haben die USA jetzt eine Pflicht zur Schadensminderung. Für die Krankenhäuser heißt das: Zu retten, was noch zu retten ist, und so schnell es geht für Ersatz zu sorgen.

SPIEGEL ONLINE: Und für die geraubten Kunstschätze?

Ipsen: Die Amerikaner müssten jetzt verschärft die Grenzen kontrollieren, um zu verhindern, dass geraubte Kunstgegenstände außer Landes geschmuggelt werden. Und sie müssten, so möglich, die Kunstgegenstände wiederbeschaffen, ja, sie womöglich sogar ankaufen, wenn sie irgendwo auf dem Kunstmarkt auftauchen.

SPIEGEL ONLINE: Und wenn das nicht gelingt?

Ipsen: Dann wird der Irak früher oder später die USA zum Schadenersatz auffordern können, jedenfalls das finanziell wieder gut zu machen, was nur irgendwie möglich ist.

SPIEGEL ONLINE: Und was ist mit den anderen Schäden des Krieges?

Ipsen: Wer etwas Völkerrechtswidriges tut, hat nach den Haftungsregeln des Völkerrechts dafür einzustehen. Auch da ist der Fall deshalb klar: Der Angriff war völkerrechtswidrig, also müssten die Angreifer, vor allem die Vereinigten Staaten und Großbritannien, prinzipiell für den ganzen Wiederaufbau finanziell gerade stehen. Aber natürlich versucht die Allianz schon jetzt, auch andere Staaten finanziell mit in die Pflicht zu nehmen.

SPIEGEL ONLINE: Hätte der Irak überhaupt eine Möglichkeit, die USA zum Bezahlen zu zwingen?

Ipsen: Natürlich, der Irak könnte die USA und Großbritannien beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag auf Schadenersatz verklagen. Was er so schnell aber kaum tun wird, jedenfalls nicht, solange die USA einen Einfluss darauf haben.

SPIEGEL ONLINE: Haben sich die Kriegsparteien wenigstens bei der Kriegsführung selbst weit gehend an die völkerrechtlichen Regeln gehalten?

Ipsen: Das kann man heute noch nicht abschließend sagen. Was ich aber auf jeden Fall bedaure, ist, dass die Allianz die gebotene Unterscheidung zwischen der Zivilbevölkerung und den Kämpfern auf irakischer Seite nicht so beachtet hat, wie es das Recht erfordert hätte. Es hat doch in einem weit größeren Umfang zivile Opfer gegeben, als das vor dem Krieg erwartet und erhofft worden war.

SPIEGEL ONLINE: Könnten Politiker oder Militärs der Allianz damit sogar vor dem neuen Internationalen Strafgerichtshof angeklagt werden, der ebenfalls in Den Haag sitzt?

Ipsen: Theoretisch ja, vor allem die Briten. Aber für allzu realistisch halte ich das nicht, denn die Hauptverantwortung lag doch bei den Vereinigten Staaten. Da die aber dem Strafgerichtshof bisher noch nicht beigetreten sind, könnten US-Bürger nur durch einen Sicherheitsrats-Beschluss vor den Strafgerichtshof gebracht werden. Und ein solcher Vorstoß würde schon am Veto der USA selbst scheitern.

SPIEGEL ONLINE: Könnten die anderen Staaten nichts dagegen tun?

Ipsen: Doch. Es gäbe noch einen anderen Weg, alle Rechtsfragen, die mit dem Irak-Krieg zusammenhängen, verbindlich klären zu lassen: Durch ein Gutachten des Internationalen Gerichtshofs, beantragt von der Generalversammlung der Vereinten Nationen, der Versammlung aller Mitgliedstaaten. Die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler hat unlängst auf meine Initiative hin die Bundesregierung aufgefordert, einen entsprechenden Antrag bei den Vereinten Nationen einzubringen.

SPIEGEL ONLINE: Hat die Bundesregierung schon reagiert?

Ipsen: Nein. Ich habe ehrlich gesagt auch nichts anderes erwartet. Aber es soll niemand sagen können, es gäbe keinen Weg, feststellen zu lassen, was Recht und was Unrecht ist.

Das Interview führte Dietmar Hipp

Ein sehr interessanter Artikel,wie ich finde.Mal sehen wer die Zeche im Irak
bezahlt.Laßt mich raten,wer wohl?
Es gibt also sogar eine Rechtsgrundlage um Tony und Georg W.vor den Kadi zu
zerren.Was denkt ihr,wird das wohl geschehen?Ich denke nicht.
Cerberus
 
Das wird genauso wenig geschehen wie bei Henry Kissinger und Kollegen. Im Austeilen waren die Amis schon immer Weltmeister aber beim Einstecken sind es das feigste Gesindel das auf Gottes Erden lebt.
 
@ Stan,
ich bewundere immer noch Deine jugendliche Leidenschaft. Doch willst Du glaube ich nicht verstehen, daß Mr. Hussein ein Geißel für sein Volk war.
Ich glaube mich zu wiederholen:
In seinem Regime hättest Du mit Deiner Einstellung nicht mal eine Woche überlebt.
Ja, ich sitze auch weit weg und kann darüber schwadronieren...

Fakt ist:
Der Krieg ist so gut wie vorbei.
Dem Volk geht es eher dreckiger als vorher.
Marines sind keine Polizisten.

Die Ordnung wiederherstzustellen kann nicht von heute auf morgen erfolgen.
Langfristig wird es im Irak wieder möglich sein, ein normales Leben zu führen, wie Du Stan und ich es kennen.

Das die USA dabei die Gewinner sind, sei dahingestellt.

Das Lustige behalte ich mir zum Schluß vor:

Ziemlich viele glaubten an einem langen verlustreichen Krieg.
Ja, Verluste gab es. Es wurden viele Unschuldige getötet.
Das Ausmaß der Kriegsgegner wurde aber keineswegs erfüllt. Ebenso nicht der Widerstand der gefürchteten Eliteeinheiten Husseins.
Wo sind die denn?
Im Untergrund?
Partisanenkrieg?
Sie rauben ihre eigenen Krankenhäuser aus.
Weil sie nichts zu essen haben?
(Polemik an)
Wer kann schon einen OP-Tisch zu Geld machen?
Ein Araber (Polemik aus)
Ich hab mich von Cerberus überzeugen lassen.
Kein Krieg ohne die Völkergemeinschaft und dazu stehe ich auch heute.
Doch glaube ich immer noch, daß der gemeine Iraki ohne Hussein das bessere Los gezogen hat.

Meine Meinung zum gemeinen Araber hat dies aber um so mehr gestärkt:

Ziemlich dicke Hose und nichts dahinter!

Auch nur eine Floskel, aber ich sehe mich darin immer wieder bestärkt.

Peter Sch... verzeih mir meine einfache Denkweise!

Gruß

Elessar

Ach..Jugendliche Leidenschaft..ich kann, obwohl ich nicht 18 bin, sicher klar denken..davon bin ich jedenfalls überzeugt..ich habe sogar das gefühl, das ich mehr denken kann als 99% aller politiker die ja so um die 50 sind..das soll jetzt nicht arrogant gemeint sein.

Sicher war Saddam Hussein ein Schwein. Ich wäre vieleicht nach nur 1 Woche tot..ja das stimmt wohl..aber: na und?

Wen interessiert das? Ich habe das nie bestritten. So wie es aussieht liest du nur die hälfte meiner posts, nämlich die die du kritisieren kannst. Ich hab immer gesagt, dass ich Saddam weg haben will von der Macht im Irak.

Ach komm. Sei realistisch. Als Pazifist bekommt man schnell mal das wort "Idealist" zu hören. Das was du über die Nachkriegsordnung sagst, schiesst noch darüber hinaus. Dieses Volk kennt Demokratie nur vom Namen her, wenn überhaupt. Noch NIE in der Geschichte des Iraks hatte das Volk irgendeine Macht, und jede Generation wurde in das gleiche undemokratische System reingeboren. Wir leben hier im schönen Westen und haben unsere Demokratie schon mit der Muttermilch in uns reingesogen. Dazu kommt noch der Faktor Religion. Wir hier, und auch in den USA, sind zum grössten Teil Christen..obwohl es für die Kirche eigentlich eine Beleidigung ist diese Menschen noch Christen zu nennen..das ist auf nem Blatt papier vieleicht so..aber keinem schwein liegt was an der Bibel, an der Religion selbst. Stell dir bitte mal vor, der Papst hätte ne Macht wie die Immane in der Islamischen Welt. Würden wir hier Demokratie haben? Wunschdenken.
Die gesammte irakische Gesellschaft ist unglaublich Autoritär aufgebaut. Schau doch mal die Clans an mit ihren oberhäuptern. Die Religion selbst ist extrem Autoritär. Und du glaubst doch immer noch, dass diese Menschen wie wir leben können. Für eine Demokratie braucht es "gebildete" (nicht intelligente) leute, und die gibts dort einfach nicht, das kommt eben noch dazu.
Ich sage nicht, dass ein demokratischer Irak unmöglich ist, aber wir sind etwa so weit davon entfernt wie vom Weltfrieden.
Wird wohl wie in Afghanistan ablaufen. Wenn die USA ihre Ressourcen gesichtert haben (Oel im Irak, Opium in Afghanistan) hauen die ab. vor 2 jahren wurde gesagt man wolle ein demokratisches afghanistan haben..jetzt haben wir einen hauffen scheisse wo UN-Truppen noch versuchen können ein wenig sicherheit zu bieten..Ich würde lieber unter saddam als im jetztigen Afghanistan leben..im Ernst.

Das BESTE was ich mir noch vorstellen kann für den Irak ist eine gemässigte Diktatur wie sie in Syrien herrscht. Maximal. Eine harte Diktatur, mit weniger grausamen Mitteln als Saddam sie benützte..aber ich zweifle stark an, dass das überhaupt erreicht werden kann. Wenns ganz schlecht kommt haben wir einen Bürgerkrieg und nach einigen jahren statt Irak 3 neue kleine Staaten.

Das Ausmaß der Kriegsgegner wurde aber keineswegs erfüllt

Zum Glück!

Ich schätze, Saddam hat das Regime einfach aufgelöst und ist abgehaun..und die Republikanischen Garden sind nach Hause gegangen. Aber ich frage mich doch..wo sind diese 65'000 Soldaten...wenns ne möglichkeit für die gibt wieder ihren alten Status zu erlangen, dann werden sie einfach ihrem erstbesten führer hinterherrennen und versuchen wieder eine Diktatur aufzubauen, in dem sie ihre alten Privilegien bekommen.


Meine Meinung zum gemeinen Araber hat dies aber um so mehr gestärkt:

Ziemlich dicke Hose und nichts dahinter!

Ist das nicht eine Art Rassismus? Oder verstehe ich da was falsch?

nuja

gruss

der leidenschaftliche jugendliche, stan
 
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