Chris-W201-Fan schrieb:
Technisch richtig, keiner hier in Europa braucht eine Cryptowährung, allerdings gibt es aktuell Länder die dank Cryptos intern handlungsfähig bleiben, obwohl die eigene Währung nicht mehr das Papier wert ist, auf dem se gedruckt ist.
Und welches Land soll das sein? Simbabwe etwa?
"Seit dem Kollaps der Wirtschaft, findet man nur schwer in Simbabwe Geld - gemeint ist wirkliches, physikalisches Geld", sagt Lorenzo Fioramonti, Professor für Politische Ökonomie an der Universität in Pretoria gegenüber der DW. "Bitcoin hat seit einigen Jahren Wertzuwächse in Simbabwe und soweit wir wissen, wird es für Transaktionen genutzt, weniger um Güter lokal zu bezahlen." Hauptsächlich Geldüberweisungen werden über Bitcoin ausgeführt. "Es gibt so viele Menschen aus Simbabwe, die im Ausland arbeiten und Geld per Bitcoin nach Hause schicken", so Fioramonti.
Als der Simbabwe-Dollar 2009 aus dem Verkehr gezogen wurde, wurde er auf der Straße durch viele verschiedene, sicherere Währungen ersetzt, beispielsweise den US-Dollar oder den Südafrikanischen Rand. Beide Währungen sind aber immer weniger verfügbar in Simbabwe und die Regierung kann ja nicht einfach Geld nachdrucken. So vertrauen viele Menschen in Simbabwe und im Ausland immer mehr Bitcoin als Aufbewahrungsort für ihr Vermögen. "Wenn ich 500 US-Dollar auf der Bank habe, bekomme ich sie nicht zurück und werde mein Vermögen verlieren", erklärte Arnold Manhizwa, ein IT-Fachmann in Harare kürzlich gegenüber Reuters. "Wenn ich aber Bitcoin habe, dann steigt der Wert meines Vermögens jeden Tag."
Auch dort wird der Bitcoin nicht für den Handel benutzt, sondern als Spekulationsobjekt, genau wie überall auf der Welt. Dies trägt also nichts dazu bei das die Wirtschaft dort handlungsfähig bleibt, die Leute nutzen es nur in der Hoffnung ihr Vermögen nicht zu verlieren, sondern eben möglichst durch den Wertanstieg zu vermehren. Die Alternative wäre Bargeld zu horten, aber bei Überweisungen aus dem Ausland wird man sicher keine Dollar oder Euro ausbezahlt bekommen, sondern eben die eigene Währung und die wird schnell wertlos.
Chris-W201-Fan schrieb:
Für sowas nutzen die Hacker Monero, oder ähnliche Cryptos.
Deshalb werden die Regulierungen der Börsen an denen Kryptowährungen gehandelt werden, auch weltweit massiv ausgebaut werden.
Pizza-König schrieb:
Zum Thema Banken und Cryptowährung als Zukunft habe ich gestern ein interessantes Video gesehen.
Geht nur 6:38 und klingt meiner Meinung nach recht schlüssig.
Dirk Müller mal wieder! Erst hat er jahrelange den Crash prophezeit, denn selbst einen
ein Aktien Fond aufgelegt, nur hat der noch nicht einmal den Wert bei der Auflage im April 2015 wieder erreicht, obwohl praktisch alle großen Börsen seither massiv gestiegen sind, der
Dow Jones hat in der Zeit um fast 50% zugelegt, der DAX etwa halb so viel. Erfolgreich geht anders, mein Aktiendepot hat in der Zeit über 50% zugelegt, irgendwas muss ich wohl besser gemacht haben als er.
Das die heutigen Coins nicht überleben, da stimme ich mit ihn überein, dies schreiben ich ja auch dauernd hier, schon weil der Bitcoin eben deflationär angelegt ist, kann er gar nie wirklich eine Bedeutung gewinnen. Das aber Zentralbanken dahinterstecken um dann darüber das Bargeld abzuschaffen, also wirklich, der sollte mal überlegen was er sich da vor der Sendung durch die Nase zieht, wäre es nur Schnupftabak, wären die Gedanken klarer und sein Fond dann vielleicht auch erfolgreich.
Pizza-König schrieb:
Demnach wären Kryptowährungen die Zukunft ... nur leider nicht mehr anonym.
Anonym ist ja auch nicht gewünscht und nicht wünschenswert, denn damit kann man Steuerbetrug etc. ja dann nicht mehr verfolgen und ebensowenig kann man dann geklaute Coins zurückholen. Wenn alle Transaktionen komplett anonym wäre, würde ich da nicht mitmachen wollen, andererseits ist mir Bargeld auch wegen der Anonymität lieb, da nicht jeder wissen muss wo ich meine Brötchen kaufe.
Pizza-König schrieb:
Bargeld würde früher oder später ganz abgeschafft.
Dazu braucht man aber keine Kryptowährungen, wie ein Blick nach Schweden zeigt. Auch ist eine Ansicht das man den Weg dafür breitet, nach dem Motto das kenne ich, damit habe ich schon mal Geld verdient, ja wohl total daneben, denn die allermeisten werden bei einer Spkulationsblase, eine solche hat er ja auch klar erkannt, eben kein Geld verdienen, sondern welches verlieren. Die aktuelle Blase kann der Akzeptanz künftiger, wahrscheinlich dann staatlicher Kryptowährungen also nur hinderlich und nicht förderlich sein.
Pizza-König schrieb:
Und wie hier auch Andere schon erkannt haben: Die derzeitigen Coins sind zum Zocken und sonst nichts.
Darüber braucht man nun wirklich nicht zu streiten und wer ein wenig Ahnung und Erfahrung hat, der hat dies ja auch schon lange erkannt. Nur Spinner träumen davon in diesem Kryptowährungen eine langfristige Investition sehen zu können.