Maggolos schrieb:
Vereinfacht:
Es entspringt der "Ideologie" der extremen Libertären. Im Endeffekt kann die Zentralbank kein "Fiat-Geld" drucken, da die Bitcoins begrenzt sind und der Staat somit keinen Einfluss auf den Wert deiner Währung haben kann, sodass er es natürlich nur sehr schwer regulieren kann.
Im Kern soll Bitcoin eines sichern -> Die maximale individuelle Freiheit.
Hat alles Vor und Nachteile und die Kritik findet man z.B. auch in der 200/500€ Scheindebatte wieder.
maximale individuelle Freiheit? Ernsthaft?
Ich kann via Paypal oder Banküberweisung mein Geld auch überweisen wohin ich will.
Was soll ich mit Bitcoin Transfers? 99.9% der Menschen haben nicht mal ein Wallet wohin ich was schicken könnte.
Ich kann mit Geldschein oder Bankkarte mir ein Brötchen beim Becker kaufen?
Mit Bitcoin nicht.
Bei Diebstahl kann Bank, Polizei, Gericht was machen.
Bei Bitcoin nicht. Die Freiheit gilt hier dem Hacker.
Bankkarte verloren. Neue kein Problem.
Wallet key verloren. Geld für immer ade.
Mit Überweisung zerstöre ich unsere Umwelt nicht.
Mit Bitcoin, bei dem jede Transaktion 60€ an Strom verbrät, habe ich kein gutes Karma
Dein Geld unterliegt den Launen von irgendwelchen Zockern und extremen Kursschwankungen. Das kann mal gut gehen, mal ganz in die Hose bis hin zum Totalverlust.
Die 200/500€ Scheindebatte wird nicht einfach Grundlos geführt. Die Maßnahmen sollen Terrorfinanzierung, Drogenhandel und Geldwäsche eindämmen. Genau das wofür Bitcoin immer mehr benutzt wird. Nur dort kann niemand etwas dagegen tun. Wollen wir das wirklich?
Geldschöpfung durch Banken und Staaten wird von den Bitcoinpredigern gerne als die Schwäche des so verhassten Finanzsystems aufgefüht. Sie verstehen einfach nicht, dass das der Motor der Wirtschaft ist. Konserviert die Geldmenge und die Wirtschaft wird zusammenbrechen. Inflation ist nicht das Problem, kontrolliert ist es ein erwünschter natürlicher Prozess und löst viele anderen Probleme (z.B. Entschuldung).
Irgendwie kann ich da bisher keine persönlichen Freiheiten erkennen.