News Kryptowährungen: El Salvador will Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren

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Teralios schrieb:
Und nun versuch mal de inneren Wert von BitCoins und anderen Kryptowährungen zu benennen! Steckt da Gold dahinter, steckt da Silber dahinter, Zigaretten (Knastwährung), Erdöl, Perlen, Diamanten, Häuser oder andere Sachen? Was DECKT den Wert eines BitCoins?
Na was wohl: KRYPTONIT!!!

Banause.
 
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peru3232 schrieb:
Da erscheint mir eine Kryptowährung wesentlich angenehmer. Einfacher, unzensierter Zugang. Undiskreminierte Konditionen und die auch noch ohne am politischen Goodwill zu hängen.
Nur dass dann Elon Musk hergehen kann, was tweetet und du hast am nächsten morgen nur noch die hälfte im Walet.
Das ist für ein land nicht verkraftbar.
Zudem musst du ja deine Gläubiger bezahlen und wenn die Dollar wollen, dann musst du ihnen dollar geben.

Wie auch immer, versuchen können sie es ja.
Persönlich halte ich aber Bitcoin für das am wenigsten geeignete.
Da kann man besser Cardano (ada) nehmen.
 
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Teralios schrieb:
Sowohl Dollar als auch Pfund sind als FIAT-Währung nicht gescheitert, der franzöische FRANC auch nicht. Was primär mit der Stabilität dieser Länder zutun hat.
Erst mal vielen Dank für die lange Antwort.

Ich hätte an deiner Stelle das britische Pfund erwähnt - das ist die aktuell noch am längsten bestehende Währung. Bedeutet dies, dass es sie auf alle Ewigkeiten geben wird? Ich glaube nicht.
Teralios schrieb:
Die Währungen, die schnell an Wert verloren haben, verlieren ihren Wert nicht, weil die Notenbanken Gelddrucken, sondern weil innere als auch äußere Umstände dazu führen können, dass Investoren das Vertrauen in die Währung eines Landes verlieren.
Wie versuchen die Zentralbanken darauf zu reagieren wenn Investoren das Vertrauen verlieren?? Sie haben nur 2 Mittel: Mehr drucken oder Geld aus dem Umlauf nehmen. Alternativ könnte man ggf auch ne neue Währung in Umlauf bringen und so die Inflation verschleiern.
Teralios schrieb:
Und auch deine Kryptowährungen sind davor nicht geschützt, den Kryptowährungen SIND NICHTS ANDERES ALS FIAT-WÄHRUNGEN! Man kann keine beliebige Menge erschaffen, nur Kryptowährungen haben KEINEN eigenen Wert.
FIAT Währungen werden aus dem Nichts erschaffen. Bei Bitcoin musst Du Arbeitsleistung in Form von Rechenleistung und somit Energie aufwenden. Energie hat einen Wert auch wenn dies abstrakt ist. Kann man sich ungefähr so vorstellen wenn Du zB ne Menge Zeit investierst um kleine Schiffe in Flaschen zu bauen. Du investierst deine Zeit und deine Arbeitskraft. Der materielle Gegenwert des ganzen tendiert gegen 0 - es gibt aber genug Käufer die deinen Aufwand zu schätzen wissen und dem ganzen einen Wert zuschreiben.
Teralios schrieb:
Eine Goldmünze - egal was nominell als Wert darauf gepresst ist - hat einen inneren Wert und der besteht aus der Menge des Goldes und man kann - wenn man will - dieses Gold dann auch einschmelzen und in kleinere Einheiten teilen oder zu größere Einheiten verbinden
Ich bin FIAT Gegner und kein Gold/Edelmetall-Gegner und stimme dir zu.
PS Ich bin mir unsicher warum du die Mögliche Teilung erwähnst. Dir ist bekannt dass man einen Bitcoin in 100 Mio Satoshis unterteilen kann? Wenn ja verzeih die Nachfrage.
Teralios schrieb:
warum man zum Beispiel die Währungen vom Goldstandard gelöst hat
Nixon hat Bretton-Woods 1971 außer Kraft gesetzt: Die USA konnten bis dahin einfach Dollars inflationieren und hemmungslos auf dem Weltmarkt einsetzen. Das hatte aber irgendwann zur Folge das Länder die Ihre Dollars in Gold zurücktauschen wollten auf mangelnde Goldreserven der Amis trafen. Dieses Spielchen konnte irgendwann nicht mehr aufrecht erhalten werden und somit kam es zum Bruch mit der Goldpreiskopplung.
Teralios schrieb:
warum BitCoin zwar für einzelne - mit der zeit stark steigende Deflation - gut erscheint, aber mit unserem Wirtschatssystem nicht wirklich kompatibel ist.
Würdest Du bei einer deflationären Währung (die sparen belohnt) dir zb ein Handy mit fest eingbautem Akku kaufen? Ich nicht. Viele andere vermutlich auch nicht. Folge es wird ein Umdenken bei der Produktion von Waren stattfinden: Weniger kurz haltbarer Schrott und Besinnung auf langlebige Qualität.

Ich stimme dir also zu dass es nicht zu unserem derzeitigen Wirtschaftssystem passt: Und das ist gut so!


Teralios schrieb:
Von einem Bekannten - schon regelrechter Kryptofanatiker - kam mal ein Link zu einem Forum, in dem sie entsprechende Einwürfe erörtert haben und die Lösung von dieser Gruppe - und auch hier gab es schon ein zwei Beiträge dazu in diese Richtung: Man schafft weitere Währungen, die einen Bezug zu BitCoin hat die man aber noch weiter unterteilen kann.
Wenn das auf Lightning Network anspielen soll hat dein Bekannter leider keine Ahnung. Bitcoins im Lightning Network sind im Mainlayer quasi gelockt. es wird also keine zweite Währung erschaffen.

Aber ich mache ihm keinen Vorwurf das ganze Crypto Thema ist komplex - ich befasse mich selber seit 5 Jahren damit und lerne jeden Tag wissbegierig dazu (das umfasst auch die geschichtlichen und wirtschaftlichen Hintergründe die du mir ja leider komplett absprichst ohne mich zu kennen)

Mein Entsetzen über das Unwissen hier rührt daher, dass ich im RealLife keine technisch affine Person (und ich denke mal das ist die Clientel an Usern hier) kenne die sich das 8 seitige Bitcoinpaper durchgelesen hat, dann n paar Nächte drüber nachdenkt und dann zur Konklusion kommt: Das ist kacke.

Wenn man das ganze Preisgehampel aktuell drumherum wegläßt bleibt ein brilliantes Stück Software - das könnte man sogar als NoCoiner anerkennen....wenn man sich denn mal damit auseinandersetzen würde.
 
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edenjung schrieb:
Nur weil man Geld druckt (das hat Sinn) heißt es nicht das das System am Rande der Vernichtung ist.
Weder haben wir Hyperinflation noch Deflation.
Ne gewisse Inflation ist auch gut für das System. Deflation wäre schlimmer.

Und davon sieht man nix.
Aktuell haben wir sichtbare Inflation in Gütern außerhalb des Warenkorbs (zB Holz, Baumaterialen, Immobilien) Wenn Du die Preissteigerung im Supermarkt spürbar bemerkst ist es bereits zu spät.
 
xpac schrieb:
Daher wird hoffentlich auch El Salvador nicht wirklich auf BTC, mit oder ohne Lightning Network, setzen.
Doch das wird es und es wird 1 Million Menschen die Möglichkeit bieten ihren Familien im Heimatland Geld ohne die jetzigen Wuchergebühren zukommen zu lassen (siehe mein Kommentar weiter oben).
 
Teralios schrieb:
Keine Gebühren stimmt aber nicht. Wie bereits angedeutet: Die Gebühren zahlt in so einem Fall immer ein anderer und bei Strike sind es die Partner und Händler, die an dem Projekt teilnehmen und ebenso all die Händler, bei der man dann mit der tollen "Strike"-Visa-Karte zahlt!
Du koppelst dein Bankkonto an die App. Die Gebühren zum Senden sind wie "baron" schon schrieb nicht existent (siehe FAQ von Strike auf deren Seite). Ich vermute man wird sich am Wechselkurs Bitcoin/FIAT im Bereich eines Prozentes verdienen von irgendwas müssen die Betreiber ja auch leben (bitte um genaue Info wenn die jemand hat) Der Clou ist, das die Leute in El Salvador (die zu 70% über kein Bankkonto verfügen und somit die App auch gar nicht nutzen könnten) nun direkt dort mit den empfangenen Bitcoins aus ihrer frei wählbaren BitcoinLightning Wallet heraus zahlen können (da es ja nun legales Zahlungsmittel dort wird). Eine Strike-Visa Karte ist an der Stelle nicht notwendig und auch die Händler dort müssen nix mit Strike zu tun haben.
Teralios schrieb:
und wieder ein Beitrag, der eigentlich zeigt, dass keiner sich wirklich mit allen Aspekten und Facetten beschäftigt, sondern einfach nur mal ein paar Behauptungen auf stellt.
Doch man beschäftigt sich sehr wohl damit aber es ist Neuland und wir leuchten gemeinsam die Schwierigkeiten und Probleme aus ohne gleich alles komplett zu verteufeln.
 
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Teralios schrieb:
gäbe es nicht mal im Anatz genug, dass jeder Mensch einen bitcoin bekommt. Ebenso wäre kein Wachstum mehr möglich und es setzt unweigerlich die Deflation ein, die zwar den Wert der einzelnen Bitcoins erhöht, am Ende aber auch nur wenige Profiteure hat, während die Allgemeinheit verliert.
Man kann Bitcoins unterteilen 1 BTC = 100 Mio Satoshis. Man könnte übrigens noch mehr Nachkommastellen implementieren falls dies irgendwann mal notwendig werden sollte.
 
noxon schrieb:
Die Einzigen die sich hier nicht mit Finanzsystemen und Wirtschaft befassen sind die jenigen, die behaupten der Begriff Fiatwährung wäre ein Kampfbegriff und ein Buzzword der Crypto-Community.
Kommt da auch noch Inhalt, oder bleibt es bei inhaltslosen trotzigen Phrasen - wie diese - oder Lügen ohne Quelle, wie die Zahl der Transaktionen bei Visa: https://coin-hero.de/news/transaktionen-pro-sekunde-die-schnellsten-kryptowaehrungen/

2000 Transaktionen pro Sekunde werden ausgeführt im Schnitt, 4000 in der Spitze, 56000 wären möglich. und das ist jetzt nur VISA, da fehlt noch MasterCard und aktuell die ganzen Bargeldgeschäfte.

Oder der Punkt, das man an Pornhub nicht zahlen kann: wenn ich Mittelsmänner wie PayPal benutze, dann haben die ihre eigenen Richtlinien, PayPal ist da sehr streng, nur VISA und Mastercard gehen fast immer und es gibt noch andere Anbieter und spätestens die Bank läuft Solange die Geschäfte legal sind und wird es illegal: Bargeld.

Geht man zu einer der "Börsen“ haben die auch ihre Regeln und man muss ggf. erstmal einen Umweg gehen, weil, die Geaalt weniger schlimm finden als nackte Titten. Nur das Argument ist eher keines.

Und das ein Land wie Salvador da unabhängig wird? Wäre die Welt rein "digital" könnte es funktionieren, ist sie aber nicht und wenn man Salvador abriegeln will, auch von Geldfluss, dann geht mang ganz anders vor und auch dann helfen BitCoins nicht mehr wirklich und selbst jetzt gibt es dann immer noch Wege, die man gehen kann, man sieht Nordkorea.

Und wieder: Bis auf Behauptungen und bewusste Märchen, kommt nicht viel rum. Sorry Noxon, aber wenn DAS das Beste ist, was du liefern kannst als Erwiderung, dann ist das eher ein ganz schlechtes Zeichen Und bestätigt mein ohnehin schon negatives Bild von Kryptofanatikern und zementiert dieses nur.

Es bleibt dabei: Mit Buzzwords umsichtig werfen, aber von nichts wirklich verstehen und natürlich ist FIAT der Kampfbegriff der Kryptoszene.

Jesterfox schrieb:
Na was wohl: KRYPTONIT!!!
Mhh, scheint wohl so.

Na am Ende des Tages - oder zum Beginn - haben sich meine Vorurteile dank einiger Kryptofanatiker hier wieder wunderbar bestätigt, wenigstens dass kann ich mitnehmen.
 
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Teralios schrieb:
Für die privaten Nutzer ist das alles dann kostenfrei,
nichts anderes habe ich geschrieben. Aber du kannst meine Worte gerne so drehen wie du es gerne hättest 😂

Teralios schrieb:
Auch bei PayPal zahle ich keine Gebühren, wenn ich Freunden Geld schicke sie auch nicht. Auch an die Händler zahle ich keine Gebühr, sonder die Gebühr zahlt der Händler am Ende.
Ach und wie viel gebühren fallen an wenn ich jemanden in El Salvador Geld per Paypal senden will?
Du scheinst dich nicht wirklich mit dem Thema auseinander gesetzt zu haben und wie viele hier nur mageres Halbwissen zu präsentieren. :D

PS: Und natürlich Zahlt man als Kunde, versteckt im Kaufpreis, die Paypal gebühren mit.
 
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Buccaneer schrieb:
Aktuell haben wir sichtbare Inflation in Gütern außerhalb des Warenkorbs (zB Holz, Baumaterialen, Immobilien) Wenn Du die Preissteigerung im Supermarkt spürbar bemerkst ist es bereits zu spät.
Und warum?
Nicht aufgrund von Inflation, sondern von erhöhtem Bedarf und angeschlagenen Lieferketten.
Die Geldmenge hat da weniger mit zu tun.
Das ist der Markt den du hier merkst.

Klar kann mansich da ärgern, aber das ist auch gut, zeigt es doch das die Industrie gut zu tun hat. Ich zum Beispiel wurde gestern von Rottendorf Pharma angerufen, die suchen Ferienhilfen (Studenten/Schüler etc.) Und zwar händeringend.

Und sein wir Mal ehrlich, möchtest du dein Gehalt in bitcoin gezahlt bekommen?
Bei anderen cryptos würde das noch gehen, aber bei Bitcoins sag ich nein. Allein was das nen Rattenschwanz an Aufwand wäre.
 
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baron schrieb:
nichts anderes habe ich geschrieben. Aber du kannst meine Worte gerne so drehen wie du es gerne hättest 😂
Du hast geschrieben, dass es Gebühren frei ist. Stimmt aber nicht, nur werden die Gebühren von anderen bezahlt, nicht vom Privatnutzer.

baron schrieb:
PS: Und natürlich Zahlt man als Kunde, versteckt im Kaufpreis, die Paypal gebühren mit.
Ach, und das wäre dann bei Strike anders?

baron schrieb:
Du scheinst dich nicht wirklich mit dem Thema auseinander gesetzt zu haben und wie viele hier nur mageres Halbwissen zu präsentieren.
Sagt in dem Fall genau der Richtige. … Wie ist es in dem Zitat davor? Das die Gebühren im Kaufpreis versteckt sind?

Es ist echt amüsant, das Leute wie du sich durch ihre eigenen Argumente quasi entlarven. Egal.

Buccaneer schrieb:
Ich hätte an deiner Stelle das britische Pfund erwähnt - das ist die aktuell noch am längsten bestehende Währung. Bedeutet dies, dass es sie auf alle Ewigkeiten geben wird? Ich glaube nicht.
Bitte einmal lesen, ich schrieb vom Pfund, auch wenn ich es nicht explizit britisches Pfund nannte. Bevor ich aber nun weiter mache, will ich dir an dieser Stelle meinen tiefen Respekt aussprechen und dass du nun auf gewisse Punkte auch sachlich und argumentativ eingehst, ohne dass du weiter nur Buzzwords nutzt. Das finde ich Super!

Buccaneer schrieb:
FIAT Währungen werden aus dem Nichts erschaffen. Bei Bitcoin musst Du Arbeitsleistung in Form von Rechenleistung und somit Energie aufwenden. Energie hat einen Wert auch wenn dies abstrakt ist. …
Ich zitiere nun nicht alles, weil es nur um die Abschnitte geht: Ich verstehe, worauf du hinaus willst. Ich muss dazu aber anmerken, dass die Erklärung, die du hier gibst, in weiten Teilen auch die Erklärung für den "äußeren" Wert des Euros/Dollars/Pfund und Co ist. Nur dass hier nicht Rechenleistung und Energie als Argument genutzt wird, sondern die abstrakte Arbeitsleistung einer Volkswirtschaft.

Wenn man es stark vereinfachen will: FIAT-Währungen sind alle Währungen, deren Wert nicht durch einen realen Gegenwert gedeckt wird, sondern der auf abstrakten Konstrukten besteht: BitCoin, ETH, Dollar, Pfund, Euro, all das sind FIAT-Währungen, weil sie keinen fassbaren Gegenwert haben.

Was jetzt aber nicht stimmt im weiteren Verlauf, dass Geld einfach so geschaffen werden kann bei normalen Währungen - wobei ich da lange Zeit eine falsche Zahl im Kopf hatte - sondern es gibt da auch Regeln, eine einfache mathematische Formel, die eingehalten werden müssen. Am Ende steht hier dann keine komplexe Formel, sondern eine Regel mit zwei Fällen: Kreditsumme X * 0,1 (bei Privatkunden) | 0,01 (bei Firmen und Banken) muss an die EZB überwiesen und die EZB erlaubt dann die Summe X an den Kunden auszuzahlen.

Also wird das Geld nicht ganz aus dem Nichts geschaffen, aber fast. Aber auch das ist eben eine Ungenauigkeit in dieser Diskussion.

Buccaneer schrieb:
PS Ich bin mir unsicher warum du die Mögliche Teilung erwähnst. Dir ist bekannt dass man einen Bitcoin in 100 Mio Satoshis unterteilen kann? Wenn ja verzeih die Nachfrage.
Das weiß ich, genau so, dass diese Unterteilung in zukünftigen Versionen auch noch feiner werden kann. Ist ja alles eine Frage des Protokolls und welche Änderungen man dann mit der Zeit vornimmt.

Buccaneer schrieb:
Nixon hat Bretton-Woods 1971 außer Kraft gesetzt: Die USA konnten bis dahin einfach Dollars inflationieren und hemmungslos auf dem Weltmarkt einsetzen. Das hatte aber irgendwann zur Folge das Länder die Ihre Dollars in Gold zurücktauschen wollten auf mangelnde Goldreserven der Amis trafen. Dieses Spielchen konnte irgendwann nicht mehr aufrecht erhalten werden und somit kam es zum Bruch mit der Goldpreiskopplung.
Alles bekannte Fakten, deswegen sagte ich auch, dass das eine Entwicklung des ausgehenden 19. Jahrhunderts und 20. Jahrhunderts war. Wobei 1971 da nicht mal der Knackpunkt ist, das hat alles schon vorher angefangen: Das Goldverbot kam 1933 und war der Zeitpunkt, als der Dollar nach und nach vom Gold gelöst wurden. Es ist eine Entwicklung.

Buccaneer schrieb:
Ich stimme dir also zu dass es nicht zu unserem derzeitigen Wirtschaftssystem passt: Und das ist gut so!
Also, da sind wir uns einig und wie gesagt, ich bin da positiv von dir überrascht, weil du an der Stelle deutlich weiter bist, als viele andere Krypto-Befürworter, die ich kennengelernt habe. Wenn ich mir die Texte hier, aber auch in den einschlägigen Foren aber auch von so manchen Journalisten der Krypto-Szene durchlese, dann beschäftigen sie sich nicht mit unserem Wirtschaftssystem, befürworten es sogar, sondern weil sie einfach nur "Mehr" haben wollen. Plakativ und auch etwas populistisch drücke ich es aus: "Der Staat und die Banken entwerten unser Geld, das geht gar nicht."

Dass diese Entwertung aber in unserem aktuellen Wirtschaftssystem notwendig ist, weil Wachstum über allem steht, wird da nicht verstanden. Würde man nun das Finanzsystem auf ein "endliches" Zahlungsmittel wie BitCoins umstellen, dann ersetzt man die Inflation unweigerlich durch Deflation und das hat dann ebenso auch seine Nachteile und hat am Ende auch nichts mit Gerechtigkeit zu tun, denn wie in den anderen Währungssystemen, profitieren hier wenige Reiche, während die Allgemeinheit eben unter gewissen Problemen zu leiden hat.

Ich selbst habe persönlich mit BitCoins kein Problem - ich hab meine 10,96 oder waren es 11,96 immer noch - wäre da nicht der massive Energieaufwand, der benötigt wird - 100 TW bis 150 TW aktuell im Gespräch.

Klar, man kann nun auch überlegen, was unser Finanzsystem an Energie benötigt, das ist zum Teil aber dann nur Vermutung und man kann vieles einrechnen, vieles herausrechnen und am Ende ist es doch nur ein ungenauer Vergleich, der aber immer an allen Ecken und Enden angreifbar ist und daher eher Nebelkerzen.

Die Diskussion "BitCoin" gegen "Dollar" wird zu oft nur auf die strukturellen Eigenheiten des Dollars gelenkt, während man aber all die Ursachen, die zu diesen strukturellen Eigenheiten geführt haben, ausgeblendet werden.
 
knoxxi schrieb:
Aber ist der Verkauf von Vorab-Informationen über ggf Kursrelevante Entwicklungen nicht auch eine Form des Insider Handels?

Ein 2 Geschwindigkeiten Spekulieren.
Reiche = schnelle Infos + gute Spekulationsmöglichkeiten, arme = sieh zu was passiert.
Pay to win. ;)

Mir isses recht.

Zeigt was für ein Quark das is.
 
Buccaneer schrieb:
Doch das wird es und es wird 1 Million Menschen die Möglichkeit bieten ihren Familien im Heimatland Geld ohne die jetzigen Wuchergebühren zukommen zu lassen (siehe mein Kommentar weiter oben).
Diese Möglichkeit wird nicht erst geschaffen, diese existiert seit Jahren schneller und billiger als mit BTC. Also wer so eine Möglichkeit nutzen will der tut dies bereits, daran wird der BTC PR Stunt nichts ändern.
Und ich bleibe dabei das BTC einfach nicht geeignet ist für so ein vorhaben. Da gibt es bessere und effizientere Lösungen am Markt.

Das hat etwas mit den Technischen Gegebenheiten von BTC zu tun das es ungeeignet ist ein Zahlungssystem abzubilden was wirklich 1000+ Transaktionen mit klein Beträgen abwickelt. Dafür ist es zu unbeweglich und die Transactionfees zu hoch, die dürfen bei so mengen einfach nicht über 0,01 Cent sein sonst lohnt das für niemanden. Und bei im durchschnitt Gebühren über 5 USD für ne Transaktion wird es auch künftig unbrauchbar bleiben. Klar mit Lightning kann man die gebühren auf unter 1 Cent senken. Jedoch auch nur in der Theorie da die Transaktionen ja auch wieder in den Layer 1 müssen und dort eben erneut Fees anfallen, und hier eben dann die durchschnittlich 5 USD.

Daher bleibe ich dabei selbst mit LN ist BTC nicht geeignet für den alltäglichen Einsatz beim Einkaufen.
 
Teralios schrieb:
Kommt da auch noch Inhalt, oder bleibt es bei inhaltslosen trotzigen Phrasen - wie diese - oder Lügen ohne Quelle, wie die Zahl der Transaktionen bei Visa: https://coin-hero.de/news/transaktionen-pro-sekunde-die-schnellsten-kryptowaehrungen/
Deswegen schrieb ich "Mit entsprechenden technischen Lösungen lässt sich alles regeln."
Es muss nicht immer ein Zusammenhang zwischen TPS und echter Leistung des Netzwerkes bestehen.
Mit dem demnächst eingeführten Sharding in Ehtereum 2 zum Beispiel soll die theoretische Leistung von 10 auf 100.000 TPS steigen. Praktisch wird sich zeigen was dabei herauskommt. Man hofft dann aber mit Strukturen wie Visa schon einmal mithalten zu können.

Teralios schrieb:
2000 Transaktionen pro Sekunde werden ausgeführt im Schnitt, 4000 in der Spitze, 56000 wären möglich. und das ist jetzt nur VISA, da fehlt noch MasterCard und aktuell die ganzen Bargeldgeschäfte.
Es war nur ein Beispiel um aufzuzeigen, dass eine Blockchain alleine genau so viele Transaktionen durchführen kann wie eines der größten Kreditkartenunternehmen der Welt.
Neben Ethereum gibt's übrigens auch hunderte andere Blockchains, die alle deine anderen Karten ablösen könnten.

Allen voran https://solana.com

Teralios schrieb:
Oder der Punkt, das man an Pornhub nicht zahlen kann: wenn ich Mittelsmänner wie PayPal benutze, dann haben die ihre eigenen Richtlinien, PayPal ist da sehr streng, nur VISA und Mastercard gehen fast immer und es gibt noch andere Anbieter
Das ändert aber nichts daran, die dies alles Privatunternehmen sind und die ihre Regeln frei bestimmen können. Oftmals gefallen denen selbst legale Angebote nicht und dann bist du froh, wenn dir wenigstens noch eine Zahlungsmethode zur Verfügung steht, die von keinem kontrolliert werden kann.

Teralios schrieb:
Und das ein Land wie Salvador da unabhängig wird?
Ich habe nicht speziell über El Salvador gesprochen, sondern ganz allgemein über Zahlungen mit Kryptowährungen.
Ich habe gesagt, dass man dadurch an Unabhängigkeit gewinnt. Natürlich trifft das in gewissem Maße auch auf El Salvador zu.
Wenn du meinst, dass sie dadurch nicht unabhängiger werden, dann kannst du ja mal den umgekehrten Weg gehen und den US Dollar in Deutschland einführen und sehen wie unabhängig wir danach noch von den USA sind.

Teralios schrieb:
Sorry Noxon, aber wenn DAS das Beste ist, was du liefern kannst als Erwiderung
Dreh mir nicht die Worte im Mund herum.
Du hast gesagt, dass es KEINE Vorteile von Kryptowährungen gibt.
Ich hab dir daraufhin einen Vorteil genannt um deine Aussage zu widerlegen. Das war alles.
Meine Absicht war nicht dir dein negatives Bild über Kryptowährungen auszureden.
 
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Paypal Family & Friends ist übrigens nur innerhalb der EU Gebührenfrei, nicht aber wenn ich irgendwo auf dem Planeten damit bezahlen möchte oder Geld sende.

Ich bin kein Fan von Krypto, im Gegenteil ich finde sie im höchsten Maße problematisch, weil einige ihr ganzes erspartes dort investieren und über einen Tweet von Herrn Musk über Nacht einfach mal die Hälfte ihres Kapitals verlieren und das passiert. Genau deshalb ist es fraglich ob man so einfach vergleichsweise hohe Summen in Krypto investieren können sollte. Es fehlt die Kontrolle, investiere ich z.B. in hoch spekulative Positionen am Aktienmarkt werde ich vorher zig mal darauf hingewiesen, muss Erklärungen etc. abgeben sprich es ist nicht so einfach dort zu investieren und trotzdem passiert es, dass sich Leute hoch verschulden, weil sie denken sie haben das System verstanden. Bei Krypto dagegen gibt es aktuell meiner Meinung nach keine Kontrolle und es hat was von den Goldschürfern früher, wo zig Menschen sich auf den Weg machten und nur für einen Bruchteil sich das ganze wirklich gelohnt hat.

Das es gar keinen Gegenwert bei Krypto gibt, sehe ich allerdings etwas anders. Zum einen die aufgewandte Energie in Form von Rechenleistung die dafür aufgewandt wurde, zum anderen aber auch die notwendige/vorhandene Hardware. An dem Tag wo halt die Währung weniger wert ist als die Hardware, wirds kritisch für Krypto. Ob das jemals passiert, keine Ahnung.

Grundsätzlich bin ich aber aufgrund des Risikos und der Schwankungen der Meinung, dass ein Land sich lieber aus Krypto fern halten sollte.
 
Buccaneer schrieb:
FIAT Währungen werden aus dem Nichts erschaffen. Bei Bitcoin musst Du Arbeitsleistung in Form von Rechenleistung und somit Energie aufwenden. Energie hat einen Wert auch wenn dies abstrakt ist.
Nein.

Die Arbeitsleistung geht alleine drauf, um Transaktionen in dem verteilten System abzusichern.

Dass Miner Bitcoin als Belohnung bekommen, sind rein praktische Gründe. Irgendwie muss man Bitcoin in Umfaluf bringen und da es keine zentrale Ausgabestelle gibt, hat man sich eben entschieden so auch gleich noch das Mining-System über den regulären Transaktionsgebühren zu subventionieren.

Da gibt es aber keinen Zusammenhang zu irgendeiner Rechnenleistung. Man hat sich einfach bei der Implementierung aus dem Ärmel geschüttelt: 21 Millionen Bitcoins, die gibt es jetzt (bzw. irgendwann, schütteln wir uns auch gleich das Halfing mit aus dem Ärmel).

Darüber hinaus ist ein Bitcoin nur ein Eintrag in einer (verteilten) Datenbank und hat selbstverständlich absolut keinen Wert über dem hinaus, was für ein Wert diesen Bytes zugeordnet wird.

Der wesentliche Unterschied zu FIAT ist, wer dieses "Es werde" sagt. Was bei klassischen FIAT nämlich ein Staat ist, der das Zeug einfach als gesetzliches Zahlungsmittel festschreibt. Bei Crypto eine Einzelperson oder Gruppe, deren Konzept dann von anderen akzeptiert wird.

Buccaneer schrieb:
Würdest Du bei einer deflationären Währung (die sparen belohnt) dir zb ein Handy mit fest eingbautem Akku kaufen? Ich nicht. Viele andere vermutlich auch nicht. Folge es wird ein Umdenken bei der Produktion von Waren stattfinden: Weniger kurz haltbarer Schrott und Besinnung auf langlebige Qualität.
Na wieso?

Gerade wenn das Geld mehr Wert wird, was soll das für eine Motiviation jetzt eine gescheite Investition zu tätigen? Da kaufe ich mir doch lieber jetzt billigen Schrott und spare mir das gesparte Geld.

Die eigentlichen Probleme einer Deflation kommen selbstverständlich über die Unternehmensseite. Wenn ein Unternehmer nicht mehr investieren muss, sondern risikofrei zusehen kann, wie sein Geld durch Liegenlassen immer mehr und mehr wird, fehlen halt auch die Arbeitspätze.

Buccaneer schrieb:
Der Clou ist, das die Leute in El Salvador (die zu 70% über kein Bankkonto verfügen und somit die App auch gar nicht nutzen könnten) nun direkt dort mit den empfangenen Bitcoins aus ihrer frei wählbaren BitcoinLightning Wallet heraus zahlen können (da es ja nun legales Zahlungsmittel dort wird).
Und wieso wird dann nicht auf Stablecoin gesetzt?

Wäre doch viel praktischer; die Vorteile der Transaktionen ohne (zumindest konzeptionell) die Probleme mit schwankenden Kursen.

Letztendlich sagts der Präsident ja selber:
"if just 1% of bitcoin is invested in El Salvador, the country’s GDP would surge by 25%."

Irgendwo geht es dann halt immer dann doch nicht nur um die Vorteile bei den Transaktionen, sondern man will die große Kohle zu machen.

Und das ist halt das Problem: Währung ist halt ein Geben und Nehmen. Da kann nicht jeder die große Kohle machen ;).
 
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Buccaneer schrieb:
Ich stimme dir also zu dass es nicht zu unserem derzeitigen Wirtschaftssystem passt: Und das ist gut so!
Eben. Ich bin da deiner meinung, ich sehe da auch die chance für einen weg aus der konsumorientierten verschwendung zu einem nachhaltigeren wirtschaften.

Ich glaube das ist auch das problem der meisten im verständnis mit kryptos, sie denken es muss in dieses system passen und weils nicht passt kann es nicht funktionieren. Als wäre ein zentralbanken basiertes finanzsystem ein naturgesetz und jeder versuch daran was zu ändern in singularität endet. Und auch als wäre das ein prozess der von heute auf morgen stattfindet und die gesellschaft ins chaos stürzt.
 
@ Bonanca
vermutlich willst Du meine Argumentation nicht verstehen, andernfalls kann ich mir Deine Argumentation nicht erklären.
Es ging darum ob im Laden die Artikel um 12% schwanken können oder nicht. Die Antwort ist klar, ja - das können Sie! ob es nun ein Angebot vom Hersteller oder eines vom Kaufhaus ist, spielt dabei keine Rolle.
Das der Bitcoin heute kein Angebot hat, sollte klar sein - was aber nicht bedeutet, dass wenn ich mit dem Bitcoin heute eine Tüte Haribo bezahlen will, dieser 12% billiger oder teurer sein kann als gestern!
Die Ursache dafür ist eine völlig andere, der schwankende Preis ist aber bei beiden gegeben!
Und nein, ich weiß in der Regel nicht, ob eine Tüte Haribo heute mehr oder weniger kostet als gestern - genauso wenig wie beim Bitcoin, wenn auch durch andere Gründe, wie schon erwähnt.
Deine ganze Antwort hat nichts mit dem Thema zu tun und mir ging es nur um das schlechte Beispiel Haribo - was Du ja letztlich auch bestätigst.
 
Alienate.Me schrieb:
Ich glaube das ist auch das problem der meisten im verständnis mit kryptos, sie denken es muss in dieses system passen und weils nicht passt kann es nicht funktionieren.
Das ist nicht das Problem der meisten hier, sondern es ist für manche ein Problem. Weder die Kritiker noch die Befürworter sind eine homogene Masse, sondern es gibt viele Facetten und Meinungen.

Es gibt genug Leute, die Kryptos befürworten, weil Ihnen die Macht von Staaten und Banken gegen den Strich gehen, die gleichzeitig aber an dem existierenden Wirtschaftssystem festhalten wollen, womit eben Probleme einhergehen.

Genau so gibt es auf Seite der Kritiker die, die einen Machtverlust fürchten und deswegen dagegen sind.

Andere hätten mit der Idee von BitCoins kein Problem, gleichzeitig ist es aber die Energiebelastung, die hier doch eine Rolle spielt - ich hoffe ETH zeigt wirklich, dass es anders geht und die meisten Miner mitziehen, denn das steht auch noch aus, wenn denn PoS kommt.

Es gibt nicht DIE eine Meinung bei Kritiker und Befürwortern, nur ist das Problem an dieser Stelle, dass sich viele nicht mehr die Zeit nehmen Argumente der anderen zu lesen, sondern nur mit Schlagworten um sich werfen und denken, dass es mit einem Beitrag von vielleicht maximal 10 - 50 Wörtern getan ist, nur ist es das eben nicht.

Dazu kommt auch, dass immer mehr Menschen nicht mehr bereit sind mal ihren eigenen Standpunkt zu überdenken, sondern nach dem Motto leben: Es kann nicht sein, was in meinen Augen nicht sein darf.

Das ganze Thema ist aber eben weit komplexer, es wird aber zu oft auf die Macht der Zentralbanken und dem aktuellen Währungssystem als Blackbox reduziert und das man diese Blackbox ohne Auswirkungen im gesamten System austauschen kann. Nur DAS geht eben nicht.

Wir - also du, @Buccaneer und ich verstehen das, aber andere? ;)
 
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Teralios schrieb:
Du hast geschrieben, dass es Gebühren frei ist. Stimmt aber nicht, nur werden die Gebühren von anderen bezahlt, nicht vom Privatnutzer.
Bei der Sendung von "Privat" an "Privat" entstehen keiner Partei gebühren.
Teralios schrieb:
Sagt in dem Fall genau der Richtige. … Wie ist es in dem Zitat davor? Das die Gebühren im Kaufpreis versteckt sind?

Es ist echt amüsant, das Leute wie du sich durch ihre eigenen Argumente quasi entlarven. Egal.
Deine kläglichen Versuche dein mangelhaftes Wissen hinter "angriffen" zu verbergen und gleichzeitig den Leuten hier das Wort im Mund zu verdrehen sind sehr erheiternd.
:D
 
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