Glasfaser Kupfer-Netz zerstört: Telekom legt in Flutgebieten kostenfrei Glasfaser ins Haus

Sorry Leute. Das Kupfernetz zu reparieren wäre Telekoms Angelegenheit und Glasfaser neu legen war eh im Gange und ist günstiger als Reperaturen und die Einnahmen durch FTTH sind dopplet so hoch!
Was soll das hier? Telekom legt umsonst? Sie sparen dadurch!
Wegen mutwilliger Sabotage meienr kommentare in der Signatur und persönliche Daten. Juristischer Stand der Dinge ist das ich voll geschäftsfähig bin und ich wohne mitten zwischen SChleiden und Bad Münstereifel!
 
Crazy_Bon schrieb:
Die Leute haben kein fließend Wasser, Strom, Heizung wenn nicht sogar gänzlich das Zuhause verloren, aber Hauptsache Glasfaser. Wie toll die Prioritäten nach einer Katastrophe gesetzt werden, Daumen hoch Deutschland!
meine letzte meldung war dass die trinkwasser versorgung weitestgehend weieder herstegestellt sit und die wasser verteilstellen beretis abgebaut werden bzw. abgebaut sind.
https://www.deutschlandfunk.de/nach...ng-im-ahrtal.1939.de.html?drn:news_id=1316379

evtl wärre es hilfreich wenn du dich erstmal infomrierst über den aktuellen stand
 
Ravenstein schrieb:
evtl wärre es hilfreich wenn du dich erstmal infomrierst über den aktuellen stand

Ganz so einfach ist es leider nicht. Amtlich ist das Trinkwasser überwiegend wieder da, also in der Straße. Gibt da aber weiterhin ein anderes Problem: Miethäuser die so weit verwüstet wurden, dass die Besitzer die Häuser abreißen lassen wollen, oder eben komplett Kernsanieren müssen. Der Vermieter kann den Mietern aber wohl trotzdem nicht einfach so kündigen. Die Mieter wollen/können nicht weg, weil sie keine neue Wohnung finden, außer sie ziehen ganz woanders hin, wo sie dann auch neue Arbeit usw finden müssten. Solange die Mieter aber nicht ausziehen, weigern sich die Vermieter das wieder in Ordnung zu bringen.

Rechtlich hab ich keine Ahnung wie das ist, oder wer daran Schuld ist. Davon gibt es aber wohl einige Fälle, wo auf kurze Sicht keine Lösung gefunden werden wird.
 
Fritzler schrieb:
Mal abgesehen vom miesen Peering der Telekom.
PhilAd schrieb:
Gibt es zu so einer Aussage auch harte Fakten?

Direktverbindung über Telekom-Netzwerk:
1635709539255.png


Verbindung über VPN-Provider (NordVPN):

Bild_2021-10-31_204326.png


Gemessene Leitung: FTTH 100/50 MBit Down/Up.
 

Anhänge

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T1984 schrieb:
Dein Kommentar würde dann Sinn ergeben, wenn von den Versorgern (Wasser, Strom, Gas, Telekommunikation) immer nur einer sein Netz reparieren könnte, und die Telekom ausgewählt wurde dies als erster zu tun. Aber diese Annahme ist natürlich Unsinn.
HorstSan schrieb:
Hatte ich hier jetzt auch schon 2x. Ausgelagert an einen Dienstleister. Die Masche war von vorne bis hinten einfach nur dreist: zuerst wollte er mir erzählen, dass ich ja sicher schon bemerkt hab, wie instabil die Leitung ist (ist sie nicht).
Dann wurde mir erzählt, dass sich "für mich ja nichts ändert" (klar, Wechsel zu Telekom mit neuem Vertrag zu 2 Jahren Laufzeit ist praktisch das selbe, wie Vertrag bei 1&1 ohne Laufzeit).

Er hatte aber soweit recht, dass sich für mich nichts an den maximalen 100 MBit/s geändert hätte.



Was ist denn das für ein blödsinniger Kommentar? Legt die Telekom Wasser, Strom, Heizung? Das ist eines von zig Unternehmen, die für ihren kleinen Teil der Infrastruktur verantwortlich sind und es gibt überhaupt keinen Grund anzunehmen, dass in den anderen Bereichen nicht genauso an Lösungen gearbeitet wird. Auch völlig überraschend, dass COMPUTERbase.de über Internet berichtet und nicht über die lokale Trinkwasserversorgung.
Lieber sollten sie das Geld spenden damit die Menschen wieder wohnen können, der Winter steht schon vor der Tür. Die Flut hat Leben und Existenzen zerstört, nicht wenigen fehlt es am Nötigsten. Der kostenlose Glasfaserausbau ist zwar großzügig, aber das letzte was die Leute zur Zeit wirklich benötigen.
 
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Zwar sehr vorbildlich von der Telekom das zu tun, aber ich denke die Leute haben noch ganz andere Sorgen als Internet im Moment, wenn man aus aktuellen Berichten aus dem Gebiet sieht das noch viele ohne Strom und Heizung sind, und in den nakten Wänden ohne Putz wohnen, und das sind noch die glücklichen die noch Wände haben und ein Dach über dem Kopf...
 
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Glasfaser Ausbau im Überflutungsgebiet, wo eh alles neu verlegt werden muss, schmückt sich die Telekom jetzt mit "kostenlosen" Glasfasernetz ... ganz großes Kino. Davon mal ab das selbst die Menschen im Ahrtal nicht wirklich den Schuss gehört haben, wenn sich dort mitunter ne betroffene Frau, deren Haus sich in nichts aufgelöst hat, vor die Kameras stellt und Rotz und Wasser heult und meint sie wäre gerade mit dem Flieger aus dem Malle Urlaub gekommen und alle glauben das alles so weiter wie bisher gehen könnte.

In den USA gibt es mittlerweile Orte wie im Ahrtal, die selbiges drei mal hintereinander in nicht mal 10 Jahren mitgemacht haben und wo die Kreisverwaltung darüber nachdenkt die Menschen in "sichere Gebiete" umzusiedeln, da der Wiederaufbau und dessen Kosten jedes mal, in keiner Relation zu den Schäden mittlerweile liegt. Vielleicht müssen Millionen Städte wie Köln erstmal Tage lang absaufen, mit zig zehntausenden von Toten, bis wir den Schuss hören. Aber das wird erstmal an vielen Orten im Rest der Welt vorkommen und uns erstmal nicht wirklich jucken, bis es auch uns dann schlussendlich betrifft.

Ahrtal ist erst der Anfang und mal schauen wie es in den nächsten 10 Jahren aussehen wird. Die letzten vier Sommer haben dahingehend schon mal einen kleinen Vorgeschmack geboten, über die Wetter kapriolen mit Dürre und Hitze, sowie dieses Jahr mit überdurchschnittlichen Niederschlag. Mutter Natur schlägt zurück und es ist nur eine Frage der Zeit bis auch hier bei uns die Party zu Ende ist. Denn die gravierenden Auswirkungen sehen wir in Süd- sowie auch in Osteuropa, mittlerweile jedes Jahr, mit verheerenden Waldbränden und Dürren.
 
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Iguana Gaming schrieb:
[...] und wo die Kreisverwaltung darüber nachdenkt die Menschen in "sichere Gebiete" umzusiedeln, da der Wiederaufbau und dessen Kosten jedes mal, in keiner Relation zu den Schäden mittlerweile liegt. Vielleicht müssen Millionen Städte wie Köln erstmal Tage lang absaufen, mit zig zehntausenden von Toten, bis wir den Schuss hören.

Da muss ich die leider zustimmen. Viele Wohnsiedlungen wurden damals viel zu nah an größeren Gewässern gebaut, ohne zu berücksichtigen, was man macht, wenn der Fluss mal richtig "überläuft". In Köln sieht man das ganz gut, wobei die Stadt da ja mittlerweile die Hochwasserbarrieren usw aufstellt, wenn es zu hoch wird. Aber irgendwann wird in Köln auch mal die ganze Altstadt unter Wasser stehen.

Zum Ahrtal usw. muss man aber auch sagen: Da waren unglaublich viele Gebäude betroffen, die nicht an Flüssen gebaut waren. Das waren schlicht die enormen Regenmengen die da runter kamen. Man kann die mangelnde Rücksichtnahme des Hochwasserschutzes bemängeln, aber das war/ist für viele Orte auch einfach nicht zu erwarten gewesen. Neben dem Rhein wohnen ist da ein ganz anderes Risiko.
 
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Es gab Anfang der 2000er bzw. Ende der '90er mal ne Doku vom ZDF produziert im Bezug auf Notstand und Versorgung im Krisenfall und da wurde genau so ein Szenario gezeigt. Wo es Wochen lang und aufgrund von Starkregen in kürzester Zeit, ganze Gebiete um Köln herum nicht mehr zugänglich und der Rhein so über die Ufer trat, das selbst Menschen im dritten Stock davon betroffen waren.

Wo keine Strom-, Gas-, Wasser- oder Lebensmittelversorgung über Wochen mehr möglich war und die Menschen nicht mehr mit dem nötigsten zu versorgen waren und sich aufgrund der Hygienischen Umstände entsprechend schnell dann auch Seuchen verbreitet haben. Genau so ein Zukunftsszenario könnte auch bald uns in naher Zukunft widerfahren. Von leeren Regalen durch ausbleibenden regionalen Ernten und weitere heftige Dürre bzw. Starkregen Jahre, mal ganz von abgesehen.

Im Herbst 2020 wurde ein Agraringenieur in einer Doku zum Thema Dürre und Klimawandel bei uns in Deutschland gefragt, wann und wie der Zustand der Böden von vor 2018 wieder hergestellt werden könnte und dieser meinte es müsste im Grunde ein ganzes Jahr lang durchgehend regnen, damit die oberen Erdschichten wieder die selbe Fruchtbarkeit erlangen wie vor den Dürre Jahren 2018-2020 und er meinte weiterhin, wenn wir weitere solche Dürre Sommer in Zukunft haben, könnte dies in einem Lebensmittelnotstand enden der nur dadurch zu umgehen wäre, indem man Lebensmittel Rohstoffe aus dem Ausland zukaufen müsste.

Aber bei einer Bevölkerung von knapp 500 Millionen Menschen in Europa dies doch schwer zu bewerkstelligen sei, da nicht nur Dürren sondern auch Starkregen Phänomene weltweit immer öfter auftreten und ganze Ernten vernichten würden.
 
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Iguana Gaming schrieb:
Vielleicht müssen Millionen Städte wie Köln erstmal Tage lang absaufen, mit zig zehntausenden von Toten, bis wir den Schuss hören.
Der Punkt ist, Köln ist viele hundert Jahre regelmäßig "abgesoffen", bis die Menschen gelernt haben mit der Flut umzugehen und Maßnahmen getroffen wurden, damit es nicht mehr passiert. Es ist ja nicht die "Schuld" der Politik wenn sich Leute ihre Häuschen gerne nah am Wasser bauen und da brauchen wir auch nicht auf irgendwelche Dörfer schauen, sondern gerne auch auf riesige Städte wie Venedig oder New York.

Mit Katastrophen muss man leben können, die gab es vor 1000 Jahren genauso wie es die jetzt gibt. Jetzt der "bösen Klimaerwärmung" die Schuld in die Schuhe schieben, ist da ein bisschen kurzsichtig gedacht. Ist der Vulkanausbruch auf La Palma wegen der Klimaerwärmung passiert? Der Tsunami in Taiwan bei dem tausende Menschen starben, ist der wegen der Klimaerwärmung passiert?

Wenn wir nur unsere Häuser dort bauen würden wo man vermeintlich "sicher" vor jeglichen Naturkatastrophen ist, dann würde die bewohnbare Fläche auf der Welt ziemlich schrumpfen. Es ist tragisch was da dieses Jahr in Deutschland passiert ist und man sollte daraus mit Sicherheit lernen, aber wenn man in die USA rüber schaut wo alle Jahre wieder ein Tornado übers Land zieht und dort weiterhin Häuser aus Holz und ohne Keller gebaut werden, dann wollen die Menschen wohl nicht draus lernen.

Es gibt auch genug Ausnahmen um die Auswirkungen von Hochwasser auf Gebäude zu minimieren, aber sowas ist wie mit der Versicherung. Alles was Geld kostet und unwahrscheinlich scheint, dass lässt man am besten sein und später ärgert man sich wenn etwas passiert und sucht die "Schuld" bei den anderen.
https://www.steb-koeln.de/hochwasse...nd-sturzfluten/starkregen-und-sturzfluten.jsp

Snowi schrieb:
Aber irgendwann wird in Köln auch mal die ganze Altstadt unter Wasser stehen.
Nach dem aktuellen Stand der Hochwasserschutzmaßnahmen und der Klimaentwicklung, wird es von Jahr zu Jahr unwahrscheinlicher. Die Schneemengen in den Alpen sinken, wodurch im Frühjahr auch das Rheinhochwasser eher geringer ausfällt. Um Köln würde ich mir aktuell keine großen Gedanken machen, aber es gibt noch andere Städte am Rhein.

Hat es aber letztlich alles nicht mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun. Ich finde es gut, dass die Telekom hier die Kosten auf die eigene Kappe nimmt, letztendlich brauchen früher oder später sowieso alle einen Anschluss und ob das Geld jetzt hier verschenkt oder dort eingespart wird, führt zum gleichen Ergebnis.
 
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Es geht hier nicht um irgendwelche Standard Hochwasser und oder einem einmaligen Jahrtausendhochwasser Szenario, sondern um konstant immer heftigere und wiederkehrende Phänomene in kürzester Zeit und das du meinst dies mit einem Tsunami oder einem Vulkanausbruch in Verbindung mit dem Klimawandel gleichzusetzen, zeigt nur deine Ignoranz diesbezüglich auf.

Du wie auch alle anderen in diesem schönen Lande wirst wie gesagt bald erleben was Phase ist und nicht nur im Bezug auf irgendwelche Starkregen Phänomene die immer heftiger und häufiger auftreten. Spätestens wenn in den nächsten Jahren im Permafrostboden das Methan entweicht und zusätzlich in die Atmosphäre gepumpt wird, ist Schicht im Schacht für uns.

Der Polarkreis hatte auch ganz sicher keine Rekord Temperaturen von über 30°C und mit weit heftigeren Waldbränden die letzten Jahre zu kämpfen, wegen dem Klimawandel... vom abschmelzen der Gletscher in den Gebirgen und in der Arktis, mal ganz von abgesehen. Kann man nur den Kopfschütteln bei solchen Aussagen.
Ergänzung ()

und daran wird übrigens auch kein Green-Deal oder sonst irgend ein bullshit den uns die Politik und Wirtschaft verkauft dran ändern, wenn in den Schwellenländern mehr als vier Milliarden Menschen dabei sind selbige kaputte Lebensweise im Überfluss anzustreben, den wir die letzten Jahrzehnte hier leben

von den künftigen geopolitischen Konflikte um die Kontrolle der Ressourcen, gar nicht erst von zu sprechen. Unser tägliches Disneyland ist bald vorbei Freunde und das würdet ihr ebenso wissen, wenn ihr euch mal damit befassen würdet wie dieses hier jeden Tag zustande kommen würde und was dessen geopolitische sowie ökologische Konsequenzen weltweit sind.
 
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Die Meldung ist doch so als würde man schreiben: "Eigentümer von Häusern aus den 50ern bauen nicht nach
dem Standard der 50er Jahre neu auf." oder "Telekom ersetzt abgesoffene 3G Masten nicht mit 3G Masten sondern mit 4G...."

Klingt für mich wie lächerliches Marketing seitens der Telekom. Richtiges Low hanging Fruits gepicke.

Wenn die Telekom langsam nicht in die Pötte kommt können sie sowieso nur noch mit Mobilfunk Geld machen, die sind träger als mancher ehemaliger VEB.
 
Iguana Gaming schrieb:
Du wie auch alle anderen in diesem schönen Lande wirst wie gesagt bald erleben was Phase ist und nicht nur im Bezug auf irgendwelche Starkregen Phänomene die immer heftiger und häufiger auftreten. Spätestens wenn in den nächsten Jahren im Permafrostboden das Methan entweicht und zusätzlich in die Atmosphäre gepumpt wird, ist Schicht im Schacht für uns.
Ich finde es immer wieder lustig wenn bei diesem Thema dann mit so Sachen wie "Schicht im Schacht" und "wir werden alle sterben" geworfen wird. Es gibt unzählige Länder in denen sind solche Wetterkapriolen seit Jahrhunderten an der Tagesordnung.

In Deutschland ist mal wieder nach vielen Jahren eine Überschwemmung passiert, also muss sich die ganze Welt am besten morgen ändern. In teilen Asiens werden ganze Landstriche jedes Jahr überflutet und sie leben auch noch.

Der Mensch wird sich schlichtweg anpassen und weiter seinen Weg gehen und als kleiner Tipp von mir, die Katastrophe in diesem Jahr wäre nicht passiert, wenn es in dem Gebiet regelmäßig zu solchen Überschwemmungen gekommen wäre. In der Zukunft wird man halt vielleicht auf sowas besser achten und anders bauen oder besser dagegen schützen.
 
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Tomsenq schrieb:
Man bestückt aber nicht nur die Leerrohre sondern legt auch gleich den Hausanschluss.
Ein Hausanschluss ist aber keine große Sache. Erdrakete bis zur Hauswand, Glasfaserkabel per Pressluft durch, Verteiler im Haus montiert und alles wieder zumachen. War bei mir komplett kostenlos und Versorger meinte, das würde nachträglich 50€ kosten.
 
Leider muss erst das Erdreich zerstört werden bis die Telekom auf die Idee kommt mal Glasfaser zu verlegen.
Diese Technik hätte bereits vor 20 Jahren angewandt werden müssen. Schaut man auf China oder Japan dann sind die uns eine Generation voraus.
 
Snowi schrieb:
Zum Ahrtal usw. muss man aber auch sagen: Da waren unglaublich viele Gebäude betroffen, die nicht an Flüssen gebaut waren. Das waren schlicht die enormen Regenmengen die da runter kamen. Man kann die mangelnde Rücksichtnahme des Hochwasserschutzes bemängeln, aber das war/ist für viele Orte auch einfach nicht zu erwarten gewesen. Neben dem Rhein wohnen ist da ein ganz anderes Risiko.
Vollkommen richtig.
Bei meinem Schwiegervater in Dernau bspw. stand das Wasser 5,06m, gemessen von der Bodenplatte des Hauses.
In 39 Jahren, seit der Fertigstellung des Gebäudes, stand bisher nur einmal das hochgedrückte Grundwasser der Ahr im tiefergelegenen Garten und das auch nur ca. 5cm.
Ich glaube, das zeigt schön die vollkommen irren Dimensionen dieser Flutwelle.
Da konnte man sich kaum bebauungstechnisch drauf vorbereiten, da hätte man vor 100 Jahren schon anders planen müssen. Das wäre wie 25 Meter Pegelstand des Rheins in Köln und das von einem auf den anderen Tag.

Man unterschätzt vollkommen, selbst als Einheimischer, über wie wenig Steigung Ortschaften und Städte in Flussnähe häufig verfügen. Wenn dann die Wassermassen in der Menge ausreichend sind, hast du das Wasser im Haus stehen, obwohl du den Fluss überlicherweise nicht mal in Ansätzen sehen kannst.
Die Physik ist da leider brutal konsequent und Wasser läuft an Stellen, da stand das vermutlich hunderte Jahre nicht.

Da kann ja jeder der Lust dazu hat, bei einem Spaziergang, bei sich in der eigenen Stadt/ Ort nur mal grob auf Sicht überprügen, wo stände eigentlich das Wasser, wenn es 2-4 Meter über die Flußbegrenzung läuft? Und das an Stellen, die die letzten 30, 40 oder 50 Jahren absolut hochwassersicher waren.

drago-museweni schrieb:
ich denke die Leute haben noch ganz andere Sorgen als Internet im Moment

Da hast du Recht, dennoch macht es natürlich Sinn auch jetzt schon das Netz zu reparieren, wenn eh gerade vieles neu gemacht werden muss.
 
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Immerhin hat wohl mal jmd nachgedacht. Teilweis
drago-museweni schrieb:
Zwar sehr vorbildlich von der Telekom das zu tun, aber ich denke die Leute haben noch ganz andere Sorgen als Internet im Moment, wenn man aus aktuellen Berichten aus dem Gebiet sieht das noch viele ohne Strom und Heizung sind, und in den nakten Wänden ohne Putz wohnen, und das sind noch die glücklichen die noch Wände haben und ein Dach über dem Kopf...
Das ist genau der Denkfehler.
Jetzt wird die allgemeine Infrastruktur wieder aufgebaut und Versorgungsleitungen neu verbuddelt.
Jetzt kann man Strom; Gas Wasser + Netzwerk mehr oder weniger gleichzeitiig in den gleichen Schacht legen.. Willst Du warten bis die neue Straßendecke aufgebracht ist?
Und dann kommen die Telekomiker, reißen den neuen Asphalt für ihre einzelne Leitung wieder auf und die nächsten 40 Jahre hast dann in Form von Flickstreifen ein Andenken an die Aktion.
Nebenbei möchten die Leut vermutlich auch gern mal wieder telefonieren oder fix ins Netz.
 
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Summerbreeze schrieb:
Nebenbei möchten die Leut vermutlich auch gern mal wieder telefonieren oder fix ins Netz.
Wobei man natürlich auch sagen muss: es ist jetzt nicht so dass für 40.000 Haushalte das Netz komplett weg ist. Stand 14. September waren von den ursprünglich 102.000 ausgefallenen Festnetzanschlüssen 90% wieder funktionsfähig. So zerstört dass sie nicht funktionierten waren Stand Mitte September also noch etwa 10.000. Da sind dann natürlich sicher auch viele provisorische Flickstellen dabei, da die Priorität darauf lag möglichst viel möglichst schnell wieder nutzbar zu machen. Aber es ist eben auch nicht so dass die Infrastruktur für 40.000 Haushalte komplett weg ist.

Aber die Telekom baut jetzt sowieso verstärkt FTTH ausbaut. Die anvisierten mindestens 2 Mio Haushalte für nächstes Jahr bedeuten FTTH-Ausbau für 40.000 Haushalte pro Woche. Das heißt auch, dass man schon längst dabei ist für im Schnitt 40.000 Haushalte pro Woche die Planungen zu starten. Da kann man "aus gegebenen Anlass" auch mal ein "wöchentliches Ausbaubudget" für Ahr-und Erfttal spendieren, weil es sich anbietet. Und natürlich weil es sich auch gut vermarkten lässt. Besser als ein Dutzend Ausbauprojekte in einem Dutzend beliebiger Orte die eben sonst diese Ressourcen abbekommen hätten.
Ergänzung ()

Eisbrecher99 schrieb:
Ein Hausanschluss ist aber keine große Sache. Erdrakete bis zur Hauswand, Glasfaserkabel per Pressluft durch, Verteiler im Haus montiert und alles wieder zumachen. War bei mir komplett kostenlos und Versorger meinte, das würde nachträglich 50€ kosten.
Üblich sind Kosten im höheren dreistelligen Bereich, wenn man sich nachträglich anschließen lässt. Deutsche Glasfaser will glaube ich 750 Euro, Telekom 800 Euro, Vodafone 1000 Euro (außer in Neubaugebieten).
 
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AceVentur4 schrieb:
Leider muss erst das Erdreich zerstört werden bis die Telekom auf die Idee kommt mal Glasfaser zu verlegen.
Diese Technik hätte bereits vor 20 Jahren angewandt werden müssen. Schaut man auf China oder Japan dann sind die uns eine Generation voraus.
Und wo sind die anderen firmen?
vodafone?
o2?
1&1?
die ganzen anderen bitkom Teilnehmer?

nirgends nada niente die verwalten auch überwiegend nur ihr altes Netz und bauen dieses kaum mehr gros mit neuen Gebieten aus.

ich könnte kotzen wenn alle nur auf der Telekom rumhacken. Beschwert euch auch bei den anderen Schrott Anbietern die Telekom baut wenigstens aus. Und dass kontinuirlich in der Fläche es dauert nur bei einer Fläche von 357.386 km² bis das überall mal gemacht wird. Wenn nur ein Anbieter dass in größerem Umfang in der Fläche macht und andere sich nur kleine Rosinen rauspicken.
 
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Die Hälfte der knapp 180 Kommentare beschränkt sich auf Hate Speech gegen die DTAG. Das Niveau lässt zu wünschen übrig.

Im Angesicht des Leids über den Verlust von Angehörigen/Freunden und Wohnraum den die Menschen zu beklagen haben, kann ich dieses Bashing nicht nach vollziehen.

Die Telekom macht das einzig richtige und verlegt jetzt Glasfaser in eine Gebiet indem die Infrastruktur in weiten Teilen zerstört wurde. Dies ist der logische Schritt, da eh Straßen, Leitungen, Rohre neu verlegt werden müssen.

Man kann jederzeit die Telekom und andere Telekommunikationsanbieter und die Politik kritisieren, dass der Glasfaser Ausbau in D verschlafen wurde nur nicht auf den Rücken der Menschen denen in dieser Katastrophe geschadet worden ist.

Kommentare wie: „Da muss erst eine Flut kommen, damit die Telekomiker aktiv werden und Glasfaser verlegen.“ ist so respektlos und völlig am Thema vorbei!

Mein Mitgefühl ist bei den Menschen!
 
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