Glasfaser Kupfer-Netz zerstört: Telekom legt in Flutgebieten kostenfrei Glasfaser ins Haus

bringt ja viel wenn die heizung nicht geht
 
Neodar schrieb:
Dass es erst eine solche Flutkatastrophe benötigt, damit die Telekom diesbezüglich mal den Allerwertesten hochbekommt, ist echt traurig.
Daran liegt es nicht, es wird sehr viel FTTH ausgebaut (zumindest in meiner Gegend sehe ich sehr viel).
Im Flutgebiet bietet es sich halt eben an. Wir haben auch erst die Kupferkabel provisorisch repariert (das eben die Anschlüsse wieder funktionieren), wohlweißlich, dass das FTTH folgen wird.

Auf FTTH warten wäre auch nicht im Interessse der Leute vor Ort gewesen.
 
So großherzig und freiwillig ist dieser Ausbau aber gar nicht. Vor einigen Jahren wurde ein Gesetz als Teil der angestrebten Breitbandausbaus verabschiedet, das Gemeinden dazu verpflichtet, im Fall von Straßen-, und damit verbunden oft auch Kanalsaniserungsmaßnahmen, mindestens auch Leerrohre für einen Glasfaserausbau bereitzustellen.

Da das beides in den Gebieten sowieso fällig wird, "bestückt" man diese Leerrohre jetzt natürlich direkt in Glasfaser.
 
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Wundert mich nicht so sehr, auf Kupfer stehen sie nur weil es bereits so schön liegt, neu verlegen wollen sie es nicht.
 
PhilAd schrieb:
Gibt es zu so einer Aussage auch harte Fakten?
Ich hatte damit massive Probleme! Konnte z.B. Discord kaum noch nutzen... massive Packetverluste etc. nach 5 sehr nervigen und langatmigen Anrufen war der Fehler dann klar... Peering! Nicht mein dämlicher Router oder mein PC war schuld...
Wenn man das Problem hat und danach sucht, dann findet man viele Einträge im Netz dazu.

Ich hoffe sie werden etwas besser geschützt, aber vermutlich nicht...so bekommt man wieder in ein paar Jahren einen Auftrag, wenn es wieder vom Wasser zerstört wird.
 
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Volkimann schrieb:
Du vergisst leider das die Qualität der Glasfaser in der Zeit auch nicht das Gelbe vom Ei war und wir nun auch diese Fasern austauschen müssten.
Da ist wohl was wahres drann - aber dann gäbe es immerhin schon die passenden Leerrohre..zumindest hätte ich das jetzt gedacht, auch anno dazumal..
 
Ravenstein schrieb:
Und wo terminiert das coax in den Straßen?
die netzsegmente sind mit Glasfaser angebunden. Ergo fttb bei großen Objekten bzw. Fttc bei kleinen. (Letzteres überwiegt)
Bei Neubautgebieten wird sicherlich bis ins Haus oder in die Wohnung Glasfaser gelegt.
Aber bei Bestandsgebieten ist mir kein großflächiger Einsatz von Glasfaser bis ins Haus (FTTH/B) bei Vodafone bekannt.
PCLord schrieb:
Naja, die Telekom macht das nicht aus Nächstenliebe, haben vermutlich Geld vom Staat dazu bekommen.
Das glaube ich nicht. So schnell ist keine Förderung für solch ein breit gestreutes Gebiet.
fox40phil schrieb:
Ich hoffe sie werden etwas besser geschützt, aber vermutlich nicht...so bekommt man wieder in ein paar Jahren einen Auftrag, wenn es wieder vom Wasser zerstört wird.
Ich meine, dass in einen der YouTube-Videos der Telekom gesagt wurde, dass die Trassenführung angepasst werden soll.
Zum Auftrag: da würde dann die Telekom der Telekom einen Auftrag geben.
luckysh0t schrieb:
Da ist wohl was wahres drann - aber dann gäbe es immerhin schon die passenden Leerrohre
Das glaube ich nicht oder wurden die Coaxkabel flächig in Leerrohren verlegt?
Und ob die Rohre dann den heutzutage erforderlichen Spezifikationen entsprechen ist für mich auch fraglich.
 
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itm schrieb:
Du vergist in Sachen ionos allerdings das die anderen Peerings halt auch Datacenter sind die nicht in DE stehen. Equinix, Inc. und Interxion - A Digital Realty Company sind die anderen beiden die auch mit dem IONOS Deutschland Datacenter peeren...
Wieso sollte ich das vergessen haben? Dass da welche bei sind, die nicht in Deutschland stehen, ändert nichts an der Tatsache, dass da drei andere in der Aufführung ebenfalls in Deutschland stehen und dass nicht jeder mit ionos zwangsweise über den DeCIX kommuniziert. Ionos wäre auch dämlich, alles auf einen Vertragspartner zu setzen.
 
BelaC schrieb:
Wahrscheinlich wäre Kupfer heute dank der Rohstoffpreise sowieso teurer gewesen als Glasfaser, oder täusche ich mich?
Vom Rohstoffpreis her ja. Von der Verarbeitung hierher nein.
 
Bei meinem Onkel war es der Telekom auch möglich, Glasfaser zu verlegen. Seit dem kann er 1GBit statt 16Mbit nutzen. ABER die Telekom arbeitet nicht für umsonst. Erstens erhält sie staatliche Subventionen für den Breitbandausbau, zweitens sichert sie sich mit der Verlegung den mehrjährigen Monopolzugriff auf das versorgte Haus. Die Mieter sind viele Jahre an die Telekom gebunden und können nicht zu günstigere Reseller wechseln.
 
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konkretor schrieb:
@Atkatla ich kann deinen Pro Peering Telekom
Standpunkt nicht verstehen. ... Wenn belwue peeren möchte dann nur gegen Geld bei der Telekom.
Ich habe weder Pro noch Contra gegeben, sondern beschrieben wie es ist. Die Telekom ist eben nicht nur Provider, sondern eben auch internationaler Carrier. Provider peeren gerne untereinander an CiXen. Wenn die Lastmengen ungefähr gleich sind, gerne auch über ein kostenneutrales Peering (dann hast du "nur" die Portkosten am CIX). Willst du dagegen als (in Relation) kleinerer Provider mit einem großen Carrier peeren, wollen die Carrier Geld sehen. Nicht nur die Telekom.
 
Selstverständlich wird Telekom ihre neue Kabel verlegen, wenn die alten zerstört wurden.
Oder bekommt man ein komplett kostenloses Internet, wenn man in ein Flutgebiet umzieht ?
 
Es macht überhaupt keinen Sinn alles wieder im Flutgebiet aufzubauen. Das ist ein Schildbürgerstreich. Die Leute müsse verstehen das ihr Wohnort einfach nicht mehr sicher ist und umziehen. Die Gelder für den Aufbau am alten Ort ist totaler Nonsens und absolute Verschwendung. Auch die Ämter müssen begreifen das Baulandzuweisung im Flutgebiet einfach nicht geht. Wann war die letzte Flutkatastrophe in D? Noch nicht lange her. Aber jetzt wird wieder in Überschwemmungsgebieten Bauland freigegeben, weil die Kohle lockt. Ich verstehe es einfach nicht. Man müßte alle verprügeln.
 
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Crowbar schrieb:
Bei meinem Onkel war es der Telekom auch möglich, Glasfaser zu verlegen. Seit dem kann er 1GBit statt 16Mbit nutzen. ABER die Telekom arbeitet nicht für umsonst. Erstens erhält sie staatliche Subventionen für den Breitbandausbau,

In manchen Gebieten, ja. In solchen Fällen wird der Ausbau allerdings ausgeschrieben, d.h. jeder Anbieter kann ein Angebot abgeben.

In den meisten Fällen macht sie den Ausbau allerdings auf eigene Kosten. Natürlich arbeitet sie auch da nicht umsonst sondern will wie üblich Geld von den Kunden für die Nutzung.

Crowbar schrieb:
zweitens sichert sie sich mit der Verlegung den mehrjährigen Monopolzugriff auf das versorgte Haus. Die Mieter sind viele Jahre an die Telekom gebunden und können nicht auf günstigere Reseller wechseln.
Wie schon alleine in diesem Thread bereits mehrfach erwähnt: mehrere Anbieter haben bereits entsprechende Verträge mit der Telekom unterzeichnet, dass sie auch über das Telekom-FTTH-Netz Anschlüsse anbieten können. Ich weißmnicht wann die damit starten, ich würde hoffen dass das noch dieses Jahr losgeht.
 
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Agent500 schrieb:
An einige Schlaumeier hier im Thread.
Es war vor der Flut natürlich keineswegs so, dass das geplante Verlegen von Glasfaser durch andere Unternehmen kostenlos gewesen wäre. Dass das jetzt die Telekom für die eigene PR nutzt, heißt nicht gleichzeitig, dass das mehr kostet. 😉

Es ist also nicht so, dass eine ganze Region mal so eben zu den üblichen Verlegekosten pro Meter komplett von Kupfer auf Glasfaser umgestellt wird. Wo schon Glasfaser liegt und beschädigungsfrei ist, legen die sicher keine neuen Leitungen.
Das Spleissen und in die Rohre schiessen ist nach den Grabarbeiten nur noch Pipifax.
Der Löwenanteil der Kosten hängt an der Buddelei.
Und wenn man das sowieso wegen der Gas, Wasser, Schei*** aufmacht, ist es naheliegend
gleich zu verlegen. Es wird also für die Telekom eher günstiger als normal
und wird wahrscheinlich im Nachgang dazu noch gefördert.

Was man aber auch sehen muss, das was jetzt hier verbaut wird, kann anderswo nicht
gebaut werden. Tiefbaukapa ist beschränkt.
 
hamju63 schrieb:
Aber ich zumindest frage mich schon länger, warum ein ehemals staatliches Unternehmen das nicht seit Jahren schon im ganzen Land tut.
Seit wie vielen Jahren gibt es GPON überhaupt?
https://de.wikipedia.org/wiki/Gigabit_Passive_Optical_Network

Was von der Telekom schon seit vielen Jahren gemacht wird, ist sehr wohl Glasfaser zu verlegen. Nur ist Glasfaser nicht gleich Glasfaser und das was die Haushalte nun bekommen, wäre vor vielen (10+) Jahren gar nicht möglich gewesen.

Die Post war mal ganz vorne dran, hat Steuermilliarden in OPAL gesteckt und dann war das Zeug langsamer das damals neue DSL, weil es schlichtweg keine Technik für die Endkunden gab und die zugekaufte Technik allesamt proprietär gewesen ist und nicht weiter entwickelt wurde.
https://www.golem.de/news/50-jahre-...usbau-der-telekom-scheiterte-2012-152748.html
 
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Dr. MaRV schrieb:
Die Telekom ist zu gar nichts verpflichtet, darum wird auch nirgends eine Bandbreite garantiert. Die Hausjuristen wissen schon wie man den Kunde im Vertrag halten kann.
Das ist schlicht falsch. Bei VDSL 250 sind es z.b. 175 Mbit.
Erreicht ein Anschluss z.b. nur 170 Mbit kannst du kündigen oder auf den 100 Mbit Tarif runtergehen.
Ergänzung ()

Eisbrecher99 schrieb:
Da das beides in den Gebieten sowieso fällig wird, "bestückt" man diese Leerrohre jetzt natürlich direkt in Glasfaser.
Man bestückt aber nicht nur die Leerrohre sondern legt auch gleich den Hausanschluss.
 
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