Glasfaser Kupfer-Netz zerstört: Telekom legt in Flutgebieten kostenfrei Glasfaser ins Haus

Atkatla schrieb:
D.h. als Telekom-Kunde redest du nicht unbedingt über De-CIX mit allen ionos-Netzen. Deine Netzsicht ist DeCIX-zentrisch und daher denkst du, dass alles darüber muss.
Du vergist in Sachen ionos allerdings das die anderen Peerings halt auch Datacenter sind die nicht in DE stehen. Equinix, Inc. und Interxion - A Digital Realty Company sind die anderen beiden die auch mit dem IONOS Deutschland Datacenter peeren...
 
Das neu gebaute Glasfasernetz ist wettbewerbsoffen, so dass sich Anwohner nach dem Ausbau auch für einen anderen Anbieter entscheiden können.

Bei uns hieß es 2016 auch, dass nach 2 Jahren der Zugang zum FTTH Anschluss allen Anbietern offen stehen wird. Ich bin bis heute nicht dazu in der Lage, den Anbieter zu wechseln.

Nach mehrfacher Rücksprache mit der Telekom und der Kommune ist der Investitionsschutz zum Jahreswechsel 2018/2019 ausgelaufen und andere Anbieter können entsprechende Produkte anbieten.

Davon wollen die anderen Anbieter jedoch nichts wissen. Vodafone, Telefonica, NetAachen und 1&1 sagen alle unisono, dass eine Nutzung der Leitungen nicht möglich sei und sie mir daher keinen Vertrag anbieten können.

In der Praxis bedeutet FTTH bei uns nach wie vor feste Bindung an einen Anbieter.
 
kostenfrei? LOL, wahrscheinlich wird alles von der Versicherung oder Förder(Steuer-)gelder bezahlt. Das Telekom etwas kostenlos macht ist einfach unvorstellbar für mich. :D Kleinere Dorfe und viele Gemeinden wurden in der Vergangeheit einfach im Stich gelassen bis es subventioniert worden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: MidwayCV41
Ravenstein schrieb:
Die Telekom ist nicht nur am DeCIX mit cenutryLink verbunden



wobei die Telekom immer noch besser ist als teLia, ein absoluter Schrott Transit Provider den es um jeden Preis zu verhindern gilt….
Ergänzung ()

Bzgl apex legends.


Versäumnis von EA
EA hatte scheinst die Möglichkeit ihren eigenen Traffic über andere Routen zu bringen hat dies aber nicht getan sondern über einen Transit Provider geregelt der auf den Ansturm nicht ausgelegt war.

https://telekomhilft.telekom.de/t5/Telefonie-Internet/Paketverluste-Apex-Legends-PS4/td-p/4753031
Vorsicht da gehst du der Telekom auf den Leim.
Es ist nicht Telia schuld das die übergabe richtung Telekom überlastet ist, sondern die der Telekom.
Das ist genau das worum es bei "mieses Peering der Telekom" geht.
Sie lässt absichtlich Übergaben zwischen sich und anderen T-1 netzen ( hier Telia als beispiel )
vollaufen um Paid peering zu erzwingen.
Die Telekom will direkt verbindungen verkaufen und nicht das Anbieter über einen Transit den Traffic zu ihr schicken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: .fF
KlaasKersting schrieb:
Davon wollen die anderen Anbieter jedoch nichts wissen. Vodafone, Telefonica, NetAachen und 1&1 sagen alle unisono, dass eine Nutzung der Leitungen nicht möglich sei und sie mir daher keinen Vertrag anbieten können.
Vodafone, Telefonica, 1&1 und Netcologne haben alle Ende 2020/Anfang 2021 Vereinbarungen mit der Telekom getroffen, die ihnen Zugriff auf das Telekom FTTH-Netz geben.

Von Telefonica habe ich vor ein paar Monaten mal die Aussage gelesen, dass es im vierten Quartal 2021 losgehen soll. Ich hoffe dass das dieses Jahr noch was wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix und KlaasKersting
Gaspedal schrieb:
kostenfrei? LOL, wahrscheinlich wird alles von der Versicherung oder Förder(Steuer-)gelder bezahlt. Das Telekom etwas kostenlos macht ist einfach unvorstellbar für mich. :D Kleinere Dorfe und viele Gemeinden wurden in der Vergangheit einfach im Stich gelassen bis es subventioniert worden ist.
Das dürfte die Telekom deshalb machen, weil die Kommunen/das Land und der Bund die restliche Infrastruktur Instand setzen. Somit entstehen für die DTAG keine/kaum Tiefbaukosten.
 
konkretor schrieb:
Wir haben doch hier auf CB auch einige aus dem Flutgebiet, wäre schön wenn sie mal etwas zu den Lösungen sagen könnten die aktuell von der Telekom hingestellt werden.
Ich komme aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, bin als langjähriger Kabel-Kunde aber auch nicht auf dem allerneusten Stand was die Leitungsgeschwindigkeiten/ Verfügbarkeiten hier im Detail bei der Telekom angeht.

Allerdings sind mir ein paar Sachen in der News und im Thread aufgefallen.

"In den Hochwassergebieten verfügte die Telekom bislang über ein Kupfer-Netz."
Könnte ggf. missverständlich sein, denn hier lag, wenn auch nicht flächendeckend, schon seit Jahren Glasfaser in der Erde.

Über Kabel ist hier zudem auch 1Gbit/s, zumindest in einigen Bereichen, nutzbar.
Die Netzinfrastruktur war also schon ganz gut. Randbereiche gab es aber natürlich auch hier.

"So wurde in Altenahr ein mobiler Funkmast aufgestellt, um die Mobilfunkkapazitäten zu verbessern."
Die Telekom hilft natürlich nicht alleine, rund 150 Meter von hier hat bspw. Vodaphone eine mobile 4G Station aufgebaut. Da sind auch einige andere Anbieter, überall an der Ahr verteilt, am Start. 👍

Vor der Flut war es der Telekom zu unwirtschaftlich kleinere Bereiche weiter mit Glasfaser auszubauen, weswegen das durch andere Unternehmen bewerkstelligt werden sollte.
Jetzt funktioniert das anscheint doch. Da gibt es jetzt natürlich viele Interpretationsmöglichkeiten.
Ich wähle mal eine naheliegende neben der Förderung.

Da Aufgrund der großen Schäden an Gas-, Fernwärme-, Strom-, Frisch-& Abwasserleitungen eh die Straßen & Wege geöffnet wurden, liegt es natürlich nahe auch gleich beschädigte Kupferleitungen gegen Glasfaser auszutauschen.
Zudem ist es natürlich ein entscheidender Unterschied, ob ein Unternehmen im Rahmen der Reparatur des eigenen Netztes auch gleich, die seit Jahren, geplanten Erweiterungen mit umsetzt oder eben nur letztere.

An einige Schlaumeier hier im Thread.
Es war vor der Flut natürlich keineswegs so, dass das geplante Verlegen von Glasfaser durch andere Unternehmen kostenlos gewesen wäre. Dass das jetzt die Telekom für die eigene PR nutzt, heißt nicht gleichzeitig, dass das mehr kostet. 😉

Es ist also nicht so, dass eine ganze Region mal so eben zu den üblichen Verlegekosten pro Meter komplett von Kupfer auf Glasfaser umgestellt wird. Wo schon Glasfaser liegt und beschädigungsfrei ist, legen die sicher keine neuen Leitungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Col. Jessep, PegasusHunter und konkretor
Ravenstein schrieb:
wobei die Telekom immer noch besser ist als teLia, ein absoluter Schrott Transit Provider den es um jeden Preis zu verhindern gilt….
Da interessieren mich auch mal gerne die Gründe. Wir nutzen Telia seit über 20 Jahren, ohne Probleme.
Sowas erwartet man eher von HE oder Cogent.
 
MilchKuh Trude schrieb:
Ich finde das gut. Nach all dem Leid was die Fluten verursacht haben wird wenigstens alles dort modernisiert. In vielen Gegenden tut sich was sowas betrifft gar nix.
Gut, dass man die Pläne schon seit 30 Jahren in der Ecke liegen hat.

An dieser Stelle vielen Dank an Kohl und Kirch, Brot und Spiele sind einfach wichtiger, als technologisch am Ball zu bleiben.
 
Frank schrieb:
Anwohner und Immobilienbesitzer können sich auch aktiv bei der Telekom auf http://www.telekom.de/jetzt-glasfaser registrieren, um beim Glasfaserausbau berücksichtigt zu werden. Wer schon jetzt einen Tarif für den Glasfaseranschluss auswählen möchte, kann dies ebenfalls bereits tun. Der Auftrag eines Breitbandinternetzugangs über die Telekom ist jedoch keine Voraussetzung, um mit einem für die Eigentümer kostenfreien Glasfaseranschluss beim Ausbau bedacht zu werden.

Zählt das nur für die Flutgebiete?
Ein Bekannter von mir wollte Glasfaser in ein Haus verlegen lassen ind ihm wurde erklärt, dass die Aktion nur in Kombination mit einem anschließenden Tarif möglich ist, sonst koste es 600 € den Meter.
 
Es ist absolut selbstverständlich, dass der Neuaufbau auf den aktuellen Stand der Technik stattfindet und nicht wieder Telefonkabel verlegt werden. Dafür muss man sich nicht feiern lassen.
 
Agent500 schrieb:
Ich komme aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, bin als langjähriger Kabel-Kunde aber auch nicht auf dem allerneusten Stand was die Leitungsgeschwindigkeiten/ Verfügbarkeiten hier im Detail bei der Telekom angeht.

Allerdings sind mir ein paar Sachen in der News und im Thread aufgefallen.

"In den Hochwassergebieten verfügte die Telekom bislang über ein Kupfer-Netz."
Könnte ggf. missverständlich sein, denn hier lag, wenn auch nicht flächendeckend, schon seit Jahren Glasfaser in der Erde.

In den Verbandsgemeinden Ahrweiler und Adenau hat die Telekom in den letzten Jahren ja auch ein paar tausend Haushalte gefördert mit FTTH ausgebaut. Jetzt geht es eben um den Großteil der Haushalte, die schon FTTC und/oder Kabel haben und deswegen auch nicht gefördert ausgebaut wurden.

Agent500 schrieb:
Vor der Flut war es der Telekom zu unwirtschaftlich kleinere Bereiche weiter mit Glasfaser auszubauen, weswegen das durch andere Unternehmen bewerkstelligt werden sollte.
Jetzt funktioniert das anscheint doch. Da gibt es jetzt natürlich viele Interpretationsmöglichkeiten.

Man muss auch immer bedenken: wirtschaftlich/unwirtschaftlich ist für Unternehmen auch eine relative Sache. Unternehmen können ja nicht einfach alles machen was wirtschaftlich ist, dafür haben sie nicht die Ressourcen.

Wie jedes Unternehmen hat die Telekom ein jährliches Investitionsbudget, und da sucht man sich aus all den potentiellen Investitionsmöglichkeiten die raus die die höchste Priorität haben, und das sind in der Regel diejenigen von denen man sich am meisten verspricht. Das heißt nicht das alles was man nicht macht unwirtschaftlich wäre. Auch die DG baut ja jedes Jahr FTTH in neuen Orten aus - und das heißt auch nicht dass diese bis zum Vorjahr noch unwirtschaftlich gewesen wären.

Ob man es mag oder nicht: bei der Telekom lag die Priorität bis vor etwa ein bis zwei Jahren noch bei der FTTC-Aufrüstung von ADSL-Gebieten. Das ist jetzt praktisch abgeschlossen (zumindest was den eigenwirtschaftlichen Ausbau angeht), stattdessen geht es jetzt um die FTTH-Aufrüstung der FTTC-Gebiete. Da findet man bei entsprechenden Google-Suchen auch hier in Bayern regelmäßig auch kleinere Orte bei denen die Telekom eigenwirtschaftlich ihr vorhandenes FTTC-Netz auf FTTH umrüstet - ganz ohne Flutkatastrophe.

Dass jetzt im Ahrtal so konzentriert FTTH ausgebaut wird liegt natürlich an der Flut. Da hat man jetzt ein beschädigtes, notdürftig geflicktes Netz. Und da bietet es sich an einen Teil der Ausbauressourcen die man eh aufwendet auf dieses Gebiet zu konzentrieren. Gerade wenn, wie Du ja sagst, das mit anderen Tiefbauarbeiten koordiniert werden kann. Dafür wird dann eben vielleicht das eine oder andere für nächstes Jahr geplante Projekt verschoben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Agent500
Oh boy....die ganze Aluhutträger nun "Telekom hat die Flut verursacht°!!1111eonmeineelfzwölf! Hier Beweis!!!"
 
Wenn sie die Kupferleitungen wieder aufgebaut hätten, wäre das mehr als peinlich gewesen :mussweg:
 
Zuletzt bearbeitet:
T1984 schrieb:
Man muss auch immer bedenken: wirtschaftlich/unwirtschaftlich ist für Unternehmen auch eine relative Sache. Unternehmen können ja nicht einfach alles machen was wirtschaftlich ist, dafür haben sie nicht die Ressourcen.
Da hast du Recht, sehe ich genauso.
Es gibt natürlich immer mehrer Gründe, die das Handeln von Unternehmen auslösen.
 
TierParkToni schrieb:
Klar, jeder muss wirtschaftlich arbeiten, aber das Kupfernetz bekamen Sie geschenkt - und haben bis dato sehr gut daran verdient.

Das Thema ist doch durch. Auch wenn das Bundespost Netz an unabhängige Firma hätte verkauft werden können, hätte man nur einen symbolischen EUR verlangen können.

Zum einen war der Schuldenberg aber größeres Problem dürfte der riesige Überhang an verbeamteten Personal gewesen sein. Es gab mal Zeiten da trat man nach dem Studium mit der Vorstellung eine Stelle an man würde dort bis zur Rente arbeiten. Da waren Ingenieure bereit in Callcenter ihre Stunden abzusitzen.

Eine der Hauptauftrag an Telekom war diese Stellen sozialverträglich abzubauen. Wenn man bedenkt, dass sie nicht mit ein, zwei Jahresgehälter als Abfindung winken konnte angesichts klammer Kassen hat sie einen ordentliche Job gemacht.

Vectoring fand ich richtig. Aber für mein Geschmack hat sie sich darauf zu lange ausgeruht statt die nächste Stufe zu zünden. Jetzt wo sie es getan hat hoffe ich, dass es zügig mit Glasfaser weiter geht. Momentan schaut es aber eher danach aus als würde sie die entlegenen Gebiete zuerst erschließen wollen und die Ballungszentren werden vernachlässigt.
 
1. Gedanke: Soso, es braucht also eine Flutkatastrophe für den Fortschritt?
2. Gedanke: Ergo bräuchten wir mehr davon.
3. Gedanke: Klingt irgendwie ziemlich fies.

hm ... andererseits wohne ich recht weit oben :rolleyes:
wenn die Erderwärmung dafür sorgt dass sich solche Extremwetterereignisse häufen ist das am Ende nur 'nature driven technological progress'
'flood enabled public development'

scnr
 
Zurück
Oben