Brink_01 schrieb:
Also ich habe keinerlei Verständnis für diejenigen, die sich darüber beschweren dass andere mit Kryptowährungen(Investition, kein Mining) gewinne erzielen.
Man sollte nicht immer alles mit einander Vermischen und einen pauschalen Rant gegen alle abzulassen und das passiert auf beiden Seiten - sowohl Kritiker als auch Befürworter - in diesen Themen viel zu oft.
Hier wird - gerade was Kryptowährungen als auch das Finanzsystem als ganzes - sehr oft nur mit Halbwarheiten und Behauptungen argumentiert und ebens werden Eigenschaften auf der einen Seite stark kritisiert, während sie auf der anderen Seite gerechtfertigt werden.
Man muss an der Stelle mal ganz direkt offen und auch klar schreiben: Es geht manchen hier um keine sinnvolle und wissensbringende Diskussion, sondern einfach nur darum Recht zu haben und andere Ansichten werden oft angegriffen und zwar teilweise mit Anschuldigungen, die so einfach nicht richtig sind.
Und an der Stelle muss ich sagen, dass sich hier gerade die Kryptobefürworter oft eher daneben benehmen, als die Kritiker, wenn da dann die üblichen Aussagen kommen, dass man ja keine Ahnung hat, unwissend ist - man sieht es ja jetzt auch im Thema zur Stromabschaltung. Wer so argumentiert, ist oft weniger an einem Wissensaustausch interessiert, als dass man versucht andere zu missionieren.
Brink_01 schrieb:
Jeder kann für sich selbst entscheiden ob er hier mit spekuliert oder nicht.
Richtig, jeder kann es für sich selbst entscheiden, aber in der Folge deines Beitrages kann man sich sehr wohl die Frage stellen, ob du nicht auch einfach versuchst andere zu missionieren und wenn sie dann immer noch nicht denem Weltbild folgen, werde sie halt diskriminiert, denn das, was du nun schreibst, trifft auch auf den Kryptomarkt zu:
Brink_01 schrieb:
Währenddessen wird im Aktienmarkt den Kleinanlegern das Geld aus den Taschen gezogen und der Staat, aber auch die Bürger sehen dabei zu wie sich die reichen durch Manipulation die Taschen vollstopfen.
Ist das im Kryptomarkt so anders? Auch hier wirst du als Kleinanleger in der Regel eher ausgezogen als dass du heute noch wirklich den Sprung machst.
Selbst ich - mit nun um die 50.000 € Brutto im Jahr - damit liege ich über dem Durchschnittseinkommen und ebenso über den Medianeinkommen - und sogar dem Medianeinkommen für Akademiker - habe gewisse Ausgaben, die ich im Monat stemmen muss, ohne die geht es nicht. Ich kann aktuell ca. 500 - 750,- im Monat sicher zurück legen, dann würde ich aber wirklich auf alles verzichten. Also sind es aktuell ca. 250 - 400 € die monatlich zur Seite gelegt werden. Nur kommen wir da zu einem wichtigen Punkt: Wenn es bei mir zu unvorhergesehenen Ausgaben kommt, dann kann es auch mal 0 € sein oder ich muss sogar das gesparte wieder angreifen.
Als Kleinanleger - und mit weniger als 1000 € die man im Monat zurücklege kann gehört man eindeutig dazu - ist man immer irgendwie der Spielball der Märkte. Klar ich hätte jetzt dieses Jahr auch ca. 7500 € - bis jetzt - in Kryptowährungen investieren können, aber wäre ich zum jetzigen Zeitpunkt wegen irgendeinem Ereignisses gezwungen die BitCoins anzugreifen, dann würde ich fü dieses Jahr +/- 0 heraus gehen und hätte quasi nichts gewonnen. In meinem kleinen aber überschaubaren Aktiensportfolio, das ich aktuell nebenbei aufbaue, komme ich in der Regel mit meinen 250 - 400 € auch mal 750 € da schon weiter und kann wirklich 1 - 20 Aktien je nach Firma kaufen und durch die Dividenen bei den meisten Firmen hab ich sogar bis jetzt ca. 60 € bekommen und mein Portfolio hat sich bis jetzt auch so gut entwickelt, dass ich mit einem "Gewinn" heraus gehen würde und das ohne, dass ich auf die tages aktuellen Kurse schaue, sondern ich einfach strategisch ich mir am Tag, wen der Lohn kommt, ansehe, wie der Kurs bei den Firmen ist, die ich einkaufe!
Klar, auch da gibt es Schwankungen, aber in der Regel reicht es, wenn ich da mir die Tagesnachrichten auf den üblichen Seiten ansehe und dann entscheide was ist wichtig, was kann ich übergehen.
Ich habe auf diese Weise zwar keine Chanche reich zu werden, ich muss mir aber auch keine Alarme einstellen oder jeden Tag mir alles ansehen. Es ist halt dann auch die Frage: Stelle ich für mich Geld über alles, oder ist mir mein Zeit wichtiger. Und um eines klar zustellen, für meine 50.000 Brutto muss ich mich nicht überarbeiten und hab eine tlle Work-Life-Balance.
Brink_01 schrieb:
Sagt hier jemand etwas, wenn die Anleger nur an Gewinnen interessiert sind?
Ja, es gibt hier sogar einige, die dagegen was sagen und ebenso gibt es in der Presse zu solchen Investoren genug kritische Stimmen, besonders wenn es auch mal so wichtige Bereiche wie Medikamente betrifft.
Nur sind diese Finanzinvestoren hier nicht das Thema und damit muss man die hier nicht erwähnen.
Brink_01 schrieb:
Keiner beschwert sich hier aber wenn jemand mit Kryptowährungen Geld macht, ist das Geschrei groß.
Und warum sollten sie sich in diesem Thema darüber beschweren? Geht es hier im Blackrock und deren dubiosen Investmentgeschäfte? Geht es um die Finanzinvestoren, die in die Pharma-Branche einsteigen und dort dann Medikamente unnötig verteuern? Nein.
Deswegen beschwert sich hier auch keiner darüber. Das bedeutet aber nicht, dass man es nicht macht. Nur interessieren dich diese anderen Themen eventuell nicht, deswegen siehst du da die kritischen Stimmen nicht, dass bedeutet aber nicht, dass es diese nicht gibt.
Es ist schon eine Last mit der selektiven Wahrnehmung.
Brink_01 schrieb:
Auch der Wunsch nach dezentralen Lösungen ist mehr als verständlich.
Natürlich ist dieser verständlich. Die Frage ist aber aktuell auch ein Stückweit, ob PoW wirklich notwendig ist und die beste Art. Aber das Hauptproblem ist, dass hier gewisse Diskussionen auch zu dem Thema oft direkt im Keim erstick wird.
Brink_01 schrieb:
Wir sehen in Deutschland nur zu, wie unsere rückständigen Banken riesige Prämien an die Vorstände ausschütten aber nichts für die Zukunft der Bank tun.
Dann würde ich dir mal empfehlen Spiegel, Zeit, Süddeutsche, Frankfurter Rundschau und Co zu lesen, da wird nämlich auch oft genau das kritisiert. Genau so wurden diese Themen auch hier damals angesprochen und auch heftigst diskutieren mit entsprechenden Stimmen in jede Richtung.
Du solltest über den Tellerrand hinausscahuen und gleichzeitig auch verstehen, dass dieses Thema hier eben nicht Thema ist. Es geht hier um Kryptowährunggen, nicht um die Probleme mit Banken.
Brink_01 schrieb:
Richtig, der Bürger für den sich der Staat doch so sehr interessiert.
Dir ist klar, dass der Gewinn, egal ob jetzt hinter Banken oder nun auch bei Bitcoin allgemein durch den Bürger finanziert wird? Auch der BitCoin und andere Kryptowährungen machen manche Menschen auf den Schultern von anderen Menschen reich und der BitCoin wird die Ungerechtigkeit in unserem Wirtschaftssystem auch nicht beseitigen.
Genauso werden sehr viele Abhängigkeiten nicht beseitigt werden und die deflationäre Natur von BitCoins könnten sogar manche der heutigen Probleme sogar noch verschärfen.
Die Probleme liegen nicht pauschal - wie einige Krypto-Anhänger gerne und oft behaupten - im Finanzsystem oder der niedrig Zinspolitik der Zentralbanken. Die Probleme liegen auch in der Wirtschaft und ebenso in der heutigen und vergangene Wirtschaftspolitik. Du kannst dich ja mal mit
Reaganomics beschäftigen und dem damit verbunden
Trickle-down-Theorie. Es folgt dann noch die Beschäftigung mit einigen Randgebieten - Konsumverhalten der Menschen, was man zum Leben benötigt, Luxus usw. - und mit Logik und weiterführender Mathematik und dann auch histroischen Betrachtungen der letzen 40 Jahre und man kann sich ein recht gutes Bild zeichnen, dass die Probleme im Finanzsystem zum Teil auch nur Symptome sind und man mit Kryptowährungen versucht nur die Symptome zu behandeln, statt die Ursachen.
Brink_01 schrieb:
Der Staat handelt durchgehend im eigenen Interesse und nicht zum Schutz der Bürger.
Das ist deine Meinung und man kann sie durchaus verstehen, nur wird der Staat ja durch die Bürger gebildet, keine Bürger, kein Staat.
Das Problem ist - gerade auch in Deutschland - nur dass viele Bürger sich gerne blenden lassen und lieber in ihren Ressentiments bestätigt werden wollen als wirklich mal logisch auch nach zu denken. Im übrigen sind die "Querdenker" da kein Stück besser, nur dass sie ein Ressentiment gegen gewisse Politiker haben.
Brink_01 schrieb:
Oder wieso wird die Droge die den größten Schaden anrichtet promotet?
Weil dahinter eine entsprechende Lobby steht und ebenso auch die Bevölkerung. Na versuch mal der Bevölkerung den Alkohl wegzunehmen und sag das mal in Bayern, viel Spaß.
Brink_01 schrieb:
Wieso werden die anderen verboten, während diese nachweislich trotz fehlender Regulierung und nicht vorhanden Aufklärung deutlich weniger Schaden anrichten?
Weil es gewisse Ressentiments in gewissen Bevölkerungskreisen gibt, auch hier: Kannst ja mal in Bayern dich unterhalten. Bier ist da Grundnahrungsmittel, während Canabis die schlimmste Droge von allen ist. Aber lassen wir das.
Brink_01 schrieb:
Vielleicht sollte man sich auch mal die Abzocke bezüglich der MPU und den Vorbereitungskursen anschauen. Regulierung, Fehlanzeige.
Es geht hier nicht um MPU und den Führerschein, aber auch darüber wird sich oft genug beschwert.
Brink_01 schrieb:
Einzelne Politiker verschwenden Milliarden, Konsequenzen, Fehlanzeige.
Sage das mal einem Herrn Seehofer oder Herrn Söder, die da ganz gut mit dabei sind, was den Herrn Scheuer angeht.
Brink_01 schrieb:
Ich habe vollstes Verständnis wenn man Mining reguliert, aber sogar den Handel einzuschränken ist schwachsinnig und wenn man das befürwortet, sagt dass mehr über einen selbst, als über Kryptowährungen aus.
Und dein Beitrag sagt auch sehr viel über dich selbst aus aber gleichzeitig auch sehr viel über die Kryptocommunity und verhärtet bei mir auch den Verdacht dass viele - was sich hier auch an anderen Beiträge zeigt - eher fanatisch ran gehen und man durchaus auch von einer Sekte sprechen könnte, die zwar allen andere Unwissenheit vorwirft, aber selbst unwissend ist und vieles auf Glauben und Wunsch basiert.
Bisher haben sich die Kryptobefürworter in keinem Thema auf CB wirklich als wissend hervor getan, während sie allen anderen die nicht ihrer Meinung sind, das Unwissen unterstellen. Es sind oft nur Halbwarheiten, Behauptunge und Meinungen und wenn man damit nicht weiter kommt wird schnell die Keule von Neid, Unwissen und Rückständigkeit ausgepackt und eine Voreingenommene Haltung unterstellt, während es ja in Krypto-Commnities viel sachlicher zu geht nur ließt man da, sind das einfach ganz große Echo-Kammern.
Ehrlich, egal wie ich jetzt selbst zu Kryptos stehe, eines weiß ich aber ganz genau: An Fanatismus fehlt es weder der einen noch der anderen Seite und es macht kein Spaß da differenziert heran gehen zu wollen, weil man ständig von beiden Seite angegriffen wird.