TA2024 (2x15W) der Detailverliebte:
Der kleinste und schwächste Chip in der Familie ist gleichzeitig auch der Feinsinnigste.
Schön arbeitet er einzelne Details aus der Musik, bietet aber wenig Fundament und Bass.
Durch einen Röhrenbuffer kann die Bühne und das Bassfundament entsprechend verbessert werden.
Die Bühne wirkt ansonsten ein wenig blass und wenig opulent, genial bei instrumentalen Stücken (Jazz etc.)
Weniger geeignet für große Orchester oder Pop- und Rockmusik, da fehlt ihm einfach das Fundament.
Empfehlung für kleine BB und Hörner (88dB+) ideal für High-End Kopfhörer (z.B. K1000)
TA2020 (2x20W) der Gefühlvolle:
Nicht ganz so detailverliebt wie sein kleiner Bruder, dennoch feinsinnig und gefühlvoll.
Sehr warme, opulente Abbildung mit schöner, weit gestaffelter Bühne und knackigem Bass.
Aus meiner Sicht der audiophilste Tripath, der sehr schmeichelnd und gefühlvoll abbildet.
Dieser Chip fühlt sich in allen Lagen und Musikarten wohl und ermöglicht stundenlanges hören
ohne Ermüdung oder nervigen Attacken. Durch einen Röhrenbuffer wird es ziemlich schwer,
den Chip von einem Röhrenvollverstärker klanglich zu unterscheiden. Dabei geht er dank des
guten Wirkungsgrades genauso kraftvoll und noch dynamischer zur Sache, wie eine echte Röhre.
Empfehlung für Mehrwegsysteme mit gutem Wirkungsgrad (88dB+), Breitbänderkonzepte und Hörner.
TA2021 (2x25W) der kuschelweiche Biber:
Ist mir persönlich ein Tick zu flauschig und wenig detailverliebt.
Erscheint meines Erachtens ein wenig zu weich gebügelt... nennen wir ihn mal Nuschelchip... ;0001
Für echtes Röhrenfeeling fehlt hier einfach die präzise Abbildung. Deswegen gehe ich auch nicht weiters darauf ein.
Schließlich gibt es ja noch den Kraftprotz....
TA2022 (2x90W) der Dynamische:
Geht sehr knackig zu Werke, bildet sehr präzise und detailverliebt ab.
Man merkt anhand der Leistungsdaten, wo er aufspielt kracht es im Gebälk!
Die Dynamik dieses Chip ist aber nicht nur aufgrund der Leistung die Beste, sie spornt selbst
träge Lautsprecher zu Höchstleistungen an. Dies befähigt den Chip, mit jeder Box unabhängig vom
Wirkungsgrad ein tolles Spiel zu treiben, gibt ihm aber eine gewisse Kühle und Analytik in der Abbildung. Bei empfindlichen Lautsprechern kann dies also schnell zu Attacken führen, die nicht unbedingt nervig, aber etwas kühl und lieblos klingen. Ein Paukenschlag in einem Orchester vertreibt dann sogar meine Katze! :__y_e_s: Die Bühne bildet er sauber und präzise, aber wenig tief gestaffelt ab. Ein Röhrenbuffer (Electro Harmonix oder JJ) hilft da wahre Wunder! Zum einem wird die Bühne wesentlich opulenter und tiefer gestaffelt, zum anderentut ihm ein wenig Dynamikverlust ganz gut und die Ganze Sache klingt etwas weicher und runder. So gepaart hat er absoluten audiophilen Anspruch... tolle Bühne, präzise Abbildung und realistische Darstellung. Neben dem TA2020 sorgt dieser Chip für den meisten Gänsehautfaktor :_good_: