Sammelthread Lautsprecher Selbstbau

Die Chassis gibt es immer noch, aber da Selbstbau insgesamt etwas nachgelassen hat und die aktiven Selbstbauer wissen, dass man einzelne Chassis nicht sinnvoll probehören kann, wird sehr viel über das Netz bestellt. Deshalb gibt es nur noch wenige Läden vor Ort. Versender wie Strassacker sind jedoch weiterhin gut aktiv. Ansonsten schau in eine Klang+Ton oder Hobby HiFi, da finden sich eine Menge Adressen.
 
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@CyberdyneSystem
Chassis - im allgemeinen Sprachgebrauch die Dinger, die den Schall erzeugen (Membranen, Treiber wie auch immer). NICHT die "Kisten" drumherum!

Wenn Du es nur zusammenzimmern willst dann such Dir einen Bausatz raus. Bei Strassacker z.B. kannst Du auch fertige Weichen kaufen, da musst Du nichts selber löten.

Bei manchen der bereits genannten Seiten ist das ebenso.
Dann gehst Du auf http://www.speaker-space.de und bestellst Dir die Gehäuse Teile.

Mit fertiger Weiche, Gehäuse, Dämmmaterial und Chassis brauchst Du dann eigentlich nur noch Leim und Lack.

Chassis kriegst Du bei Visaton und diversen anderen.
 
danke :)
Aber da sieht man mal, wie sich die Zeiten geändert haben. Früher wurden Komplette Fertig Gehäuse fast überall verkauft. Heute nur noch Bausätze, gut zu wissen :)
 
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hallo,
ich habe mal im ersten Posting ein paar Links hinzugefügt, Rubricken angelegt und neu gegliedert, damit es etwas übersichtlicher wird. ;)

^^
 
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Doch, grundsätzlich bin ich auch ein Selbstbauer. Mangels passendem Werkzeug (gute Oberfräse und Stichsäge) und den passenden Räumen für sowas, habe ich das Hobby nur wenig umsetzen können, am meisten als Car-Hifi im Auto.

Allerdings hab ich noch einen Hertz HX380D-Treiber (alter Version) hier rumliegen und überlege, den mal als Home-Subwoofer einzusetzen. Oder ich verkaufe das Teil an jemanden, der den Platz im Auto dafür hat. Mal sehen.

so long and greetz
 
Okay dann schaut mal was ich 2009 gebaut habe. Immer wieder traf ich im Netz auf Rundstrahler die es fertig heute nur noch riesengross von sehr teuren Herstellern gab. Ich wollte aber Kleine für meine Küche haben, da man dort umherläuft und nicht in einem Stereodreieck sitzt.
Die Baukosten für ein Paar belaufen sich unter 100 Euro, das Klangergebnis ist spannend und lässt eine Ortung der Lautsprecher kaum zu. Im wesentlichen habe ich nur 2 Abwasserrohre, 2 Anschlußterminals und ein Paar Magnat 2-Weg Autochassis gekauft. Die Kegel waren kniffelig, Modellbau-PVC 0.5mm wurde mit Plastekleber in einen Haushaltstrichter geklemmt und verklebt. Als Abstandshalter dienen Gewindestangen und Muttern. Kostengünstig, cooler Klang, platzsparend, optisch ein Aha Erlebnis und eine nette Bastelei:lol:

http://www.bilder-speicher.de/fotoalbum.php?album=148834
 
NoxiconHH

interessantes Konzept und auch umsetzung.
 
Hallo zusammen!

Hab neben meinen Basteleien im Auto die letzten Wochen auch mal was für zu Hause gebastelt:



Weitere Infos auf Wunsch...
 
Hallo nochmal!

Also, die Lautsprecher sind 100% handmade by myself :D. Lediglich die Entwicklung, also die geistige Arbeit, stammt nicht von mir. Hier hat mir Frank Kuhl von Monacor unter die Arme gegriffen. Ich hatte vor längerer Zeit im Hifi-Forum um Unterstützung bei der Entwicklung eines 2-Wege-Lautsprechers gebeten. Frank hat sich angeboten und mich freundlicherweise auch mit den noch benötigten Komponenten versorgt. Das ist in Ansätzen hier nachzulesen.

Als Ausgangsbasis hatte ich also Folgendes:

- Chassis (IMQ Stageline SP-6/100 PRO, Carpower DT-284)
- Weiche (Carpower CDN-2X)
- Bassreflexrohr (Durchmesser/Länge)
- gewünschtes Gehäusevolumen (12l)

Anhand dieser Vorgaben habe ich dann meine Gehäuse berechnet. Die Gehäuse bestehen aus 18mm MDF, welches im Baumarkt millimetergenau zugeschnitten wurde. Ich mußte also die Gehäusewände nur noch passend zusammenleimen. Faulheit siegt! :D Die Rundungen der Kanten sowie die Chassis-Ausschnitte wurden mit einer Oberfräse angefertigt.

imag0189x.jpg

Hier wurde die Weiche schonmal probeweise montiert. Zudem sieht man die Innenverkabelung (Monster Cable)

Bevor es an die Lackierung ging, wurden kleine Fehler noch mit Feinspachtel ausgebessert und das Gehäuse das erste Mal komplett geschliffen. Im Anschluss folgten dann 2 Schichten Universalgrundierung aus dem KFZ-Bereich.

imag0005jy.jpg

Zwischen den Schichten wurde wieder geschliffen. Nachdem die Grundierung einige Tage gut durchgetrocknet war, wurde ein letztes Mal geschliffen.

imag0192s.jpg

Nach der erst Schicht Grundierung. Das hintere Gehäuse ist noch ungeschliffen.

Nun konnte der eigentliche Lack aufgebracht werden. Verwendet habe ich weißen Terracotta Effektlack. Leider hab ich die Dosen schon entsorgt, deswegen kein originales Foto.

11236terracottaweissdun.jpg

Pro Lautsprecher sind es etwa 7 Schichten. Insgesamt habe ich 3 400ml Dosen verbraucht. Und so sieht das Endergebnis aus:

img3861vd.jpg

Erster Probelauf. Das Anschlusskabel wird noch gegen Monster Cable getauscht.


Bedämpft ist jedes Gehäuse mit einem Beutel Sonofil (bzw. dem vergleichbaren Produkt aus dem Hause Monacor).

So, dass war jetzt eine grobe Beschreibung des Aufbaus. Leider habe ich mal wieder so gut wie keine Fotos von der eigentlichen Bauphase. Wenn also irgendwas unklar ist, einfach fragen.

Für eine Klangbeschreibung ist es jetzt noch etwas zu früh. Zuerst müssen sich die Lautsprecher vernünftig einspielen. Bis jetzt sind sie vielleicht 5 Stunden gelaufen...

Achja, falls es interessiert: Betrieben werden die Lautsprecher an einem NAD 3240PE. Als Zuspieler dienen ein NAD 541i sowie mein Laptop.

Grüße
woodcase
 
Zuletzt bearbeitet: (Bedämpfung nicht erwähnt)
Eine echt schöne Arbeit woodcase

Wie hoch sind die Gesamtkosten für das Pärchen ?
 
Danke für die Blumen!

Wenn man nach den UVPs geht, kommt man pro Paar auf ca. 380-400 Euro reinen Materialwert (inklusive Holz, Farben, Schleifpapier etc.).

Ich bin durch ein glücklichen Zufall sehr günstig an die Chassis rangekommen, so dass ich das Paar für ca. 250 Euro realisieren konnte.
 
Optisch eine echt schöne Arbeit!

Allerdings würde mich mal brennend interessieren, wie die klingen ;)
 
Mir brennts zur Zeit gewaltig zwischen den Fingern mir nen neues Paar Hauptlautsprecher zusammenzubauen. Würde für recht wenig Geld an jeweils 2 Mittel/Hochtontreiber mit zugehörigen riesigen Hörnern kommen. Dazu 2*15" Tiefmitteltöner (alte ALTEC 3156 dürften Wunderbar passen oder neue alternative: JBL 2226 etc) in nen 150-200Liter Bassreflexgehäuse welche bis 500hz spielen würden und untenrum ab 50 oder 60 hz dürften dann meine Subs nen bisschen Tiefbass erzeugen. Dann eventuell das ganze 3 Weg aktiv gefahren, vielleicht mit ner schönen Röhre für den Mittel/Hochton bereich, der mit gut 110db/Watt Wirkungsgrad kaum Leistung braucht.
Ansonsten Subs wie jetzt schon aktiv gefahren und Rest Passiv mit Frequenzweiche, würde ich auch noch dazu bekommen

Problem: Die Hörner wären mit Treiber jeweils 95cm tief. Das passt nicht ins Wohnzimmer :(
Von der Tief/Mitteneinheit fang ich mal gar nicht erst an

Aber klanglich Phantastisch. diese Hörner klingen richtig gut, lösen gut auf und sind sehr souverän. Vielleicht schiess ich mir die Komponenten und lager sie irgendwo ein. Wer weiss wann man das nächste mal günstig an sowas rankommt. Und größere Wohnung kommt eh nachem Studium ;)


ach man was soll ich machen...
 
Ratterkiste schrieb:
ach man was soll ich machen...
Wenn Platz, Geld und Zeit vorhanden... BAUEN! :D

Ein Horn beschäftigt mich auch schon lange. Die Umsetzung wird aber aus finanziellen und platztechnischen Gründen noch etwas auf sich warten lassen. Sowas würde mir gut gefallen: http://www.lautsprechershop.de/hifi/bigbang.htm

Ich hatte vor geraumer Zeit mal das Vergnügen, dieses Konstrukt hören zu dürfen: http://www.lautsprechershop.de/hifi/dipass.htm
Einfach nur geil! Auflösung und Attacke vom Feinsten! Aber leider ebenso wenig kompakt wie ein Horn und zudem noch recht kritisch in der Aufstellung.


@Tschorreck:

Mit Klangbeschreibungen tue ich mir immer schwer. Klang ist nunmal sehr subjektiv. Durch die Anlage im Auto bin ich recht verwöhnt. Zudem brauchen die Lautsprecher noch ein paar Wochen, bis sie richtig eingespielt sind. Aus Rücksicht auf meine Nachbarn hab ich auf das beschleunigte Einspielen ("Einprügeln" mit Rauschen sowie 50Hz-Loop) bis dato verzichtet. Was ich aktuell aber schon sagen kann:

Je öfters ich die Lautsprecher höre, desto besser gefallen sie mir. Ich denke, die Lautsprecher werden bleiben. Auch wenn mir schon wieder neue Projekte im Kopf rumschwirren. Ich werde demnächst noch einen anderen Verstärker testen und dann entscheiden, welche Konstellation die klanglich Bessere ist. Dann kann ich ggf. auch mal eine umfangreichere Klangbeschreibung abgeben (oder es zumindest versuchen ;)).
 
@ kusa ,

wenn ich mich nicht verzählt habe sind es 65 ( fünfundsechzig ) Link's die du hier zusammengetragen hast !

Wen willst du du durch diese Ansammlung ansprechen ?

Wer sich für den "Selbstbau" bislang interessiert hat , hat sich schon lange vorher informiert !

Um Neugier zu wecken ist deine lange Liste eher erschreckend ! So weckt man keine Neugier , geschweige denn Interesse für das Thema .

Mein letztes Selbstbauprojekt aus dem Jahr 1999 =
Bass = Peerless CCX-315/8 ( geschlossene Box mit 75 Liter ) MT = siehe Avator / Hochtöner = Bändchen Hochtöner " Visaton RHT 12S "

Ab diesem Zeitpunkt hat es sich meiner Meinung nach nicht mehr gelohnt , LS selber zu entwickeln und zu bauen !

Und wenn man hier die vielen Anfragen zu 5.1 Schrott für 300,00 € liest , ist der Selbstbau einfach nicht mehr gefragt .

Aus finanzieller Sicht betrachet lohnt es sich heute nicht mehr , wenn man nicht persönliche Klangvorstellungen hat . Oder die LS optimal an die räumlichen Verhältnisse anpassen möchte .

Doch das geht nicht mit einem Bausatz von der "Stange" .
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@ woodcase ,

Die Spikes müßten genau andersrum stehem um die LS vom Ständer zu entkoppeln .
 
Zuletzt bearbeitet:
@conXer49:

Selbstbau hat in meinen Augen auch in heutigen Zeiten immer noch viele Vorteile. Um nur mal ein paar zu nennen:

- Preiswerter (im Vergleich zu Fertigprodukten gleicher Qualität)
- Design der Lautsprecher optisch an die Wohnungseinrichtung anpassbar
- Bausatz kann leichter modifiziert (Volumen, Frequenzweiche etc.) und an den Hörraum angepasst werden


Ausserdem kann man stolz auf das fertige Endprodukt sein. Kaufen kann jeder, selbst bauen nicht.

Also ich werde es auf jeden Fall wieder tun. Die Planungen für ein passendes Rack sowie einen aktiven Subwoofer laufen bereits ;).


Wieso sollen die Spikes falsch angebracht sein? Kannst du das irgendwie begründen?
 
@ woodcase = - Preiswerter (im Vergleich zu Fertigprodukten gleicher Qualität)

Noch nicht mal dann wenn man den persönlich zeitlichen Aufwand nicht rechnet , lohnt es sich in den wenigsten Fällen .

@ woodcase = - Design der Lautsprecher optisch an die Wohnungseinrichtung anpassbar

Zu den meisten Wohnungseinrichtungen findet man auch farblich passende LS . Doch will ich das als Argument gelten lassen .

@ woodcase = - Bausatz kann leichter modifiziert (Volumen, Frequenzweiche etc.) und an den Hörraum angepasst werden

Da braucht man keinen Bausatz . Denn um den zu verändern , sind schon mal schon gewisse Grundkenntnisse gefragt . Da ist kein weiter Schritt , selber etwas zu entwickeln .
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@ woodcase = Wieso sollen die Spikes falsch angebracht sein? Kannst du das irgendwie begründen?

Mir wäre es jetzt nicht allzuschwer schwer gefallen das zu begünden . Da es Ent - Mit - Ankoppelung gibt .

Doch wozu gibt es Internet = http://www.av-magazin.de/Daempfung_und_Entkopplung.91.0.html
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Es gibt Firmen die sich ausschließlich damit befassen und auch dem Heimanwender passgenaue Lösungen anbieten können !

http://www.willbrandt.de/

Habe da schon Akustik-Schaumstoff gekauft .
 
conXer49 schrieb:
Zitat:
@ woodcase = - Preiswerter (im Vergleich zu Fertigprodukten gleicher Qualität)

Noch nicht mal dann wenn man den persönlich zeitlichen Aufwand nicht rechnet , lohnt es sich in den wenigsten Fällen .

.

Das mag für die unteren Preisklassen stimmen.
Baut man aber richtung Oberklasse läßt sich viel geld sparen.

Interessant wird Selbstbau bei verwendung von exotischen Materialien wie Beton, Plexiglas und Edelstahl
 
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