Sammelthread Lautsprecher Selbstbau

@conXer49:

Wenn ich nach dem von dir geposteten Artikel gehe, habe ich die Spikes richtig angebracht. Schliesslich sollen Schwingungen in den Ständer (und von dort wiederum über Spikes in den Boden) abgeleitet werden.


Zum Thema Rentabilität:

Ich gehöre zu denjenigen Menschen, die nicht immer alles aufrechnen. Speziell, wenn ich an etwas Freude habe. Es interessiert mich daher wenig, wie lange ich zum Bau meiner Lautsprechers benötige. Ich baue nicht selbst, weil es preiswerter ist, sondern weil es mir Spaß macht und für mich eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung darstellt.


@xerox18:

100% Zustimmung!
 
@ woodcase = Schliesslich sollen Schwingungen in den Ständer (und von dort wiederum über Spikes in den Boden) abgeleitet werden.

Und der ist vermutlich ein Laminat - Fußboden ?

Habe mal deine* Eigenenwicklung * näher betrachtet =

Monacor / IMG Stage Line SP-6/100PRO PA-Basslautsprecher / Lineare Auslenkung (XMAX): ±3mm / Mittl. Schalldruck (1W/1m): 93dB

Wirkungsgrad ist super . Auslenkung eher schlecht . Wäre in einer 3Weg - Kombi der ideale TM- LS .

FW - Weiche
von der "Stange "

HT
ist wohl sehr gut .
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0 ( Null ) Eigentwicklung . Mit MDF kann man nicht viel falsch machen .

Da weder weitere Versteifung vorhanden ( das machen heute in dem Preissegment einige Hersteller ) noch irgendwelche zusätzliche Bedämpfung wie Nadelfilz - oder Bitumenplatten fehlen , ist es nur einfacher Standard .

Gewollt und nicht gekonnt !
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Der auch nicht durch die
Innenverkabelung (Monster Cable)
verbessert wird . Denn die *Klangverbesserungen* sind nirgends belegt oder nachweisbar .

Doch kann und will ich (auch aus eigener Erfahrung ) nicht aussschließen , das bestimmte Kabel klanglich besser passen . Doch in deinem Fall möchte ich ausschließen das es überhaupt einen Vergleich gegeben hat .

Bei Standard's bei Kabeln achte ich sehr darauf das diese auch eingehalten werden . 75 Ω +/- 1% .
 
Siehst Du kusa?

Das ist genau das, was ich mal meinte ;)
 
conXer49 schrieb:
Habe mal deine* Eigenenwicklung * näher betrachtet =
.
Das hat er nie gesagt.
Also, die Lautsprecher sind 100% handmade by myself . Lediglich die Entwicklung, also die geistige Arbeit, stammt nicht von mir.

conXer49 schrieb:
Da weder weitere Versteifung vorhanden ( das machen heute in dem Preissegment einige Hersteller ) noch irgendwelche zusätzliche Bedämpfung wie Nadelfilz - oder Bitumenplatten fehlen , ist es nur einfacher Standard .

Bedämpft ist jedes Gehäuse mit einem Beutel Sonofil (bzw. dem vergleichbaren Produkt aus dem Hause Monacor).

@Tschorreck

Solche Leute rennen überall rum die einem alles madig reden.
Die muß man einfach ignorieren schon alleine weil sie oft nicht richtig lesen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
@conXer49:

Ja, es handelt sich um einen Laminat-Fußboden. Und auf dem liegt eine 30x30cm Granitplatte, auf der wiederum der Lautsprecherständer (mit seinen Spikes) steht. Die Rohre des Ständers werden übrigens demnächst noch mit Sand befüllt. Diese zusätzliche Masse sollte noch einen Tick mehr Ruhe ins Klangbild bringen.

Deine weiteren Punkte lasse ich mal unkommentiert. Xerox18 hat im Prinzip schon alles gesagt.

Und bevor du hier weiter die Arbeit anderer schlecht machst, zeige erst mal eines deiner eigenen Selbstbau-Projekte...
 
@ woodcase ,

ich wollte deine Mühe und Arbeit keinesfalls abwerten !

Da der Eindruck entstanden ist , bitte ich hiermit um Entschuldigung .:schluck:

Denn die LS sehen gut aus und haben sicher eine Menge Arbeit gemacht .
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Doch hat dein Projekt im eigentlichen Sinn garnichts mit "Selbstbau "zu tun .

Zum Gehäuse habe ich schon meine Meinung geschrieben .

Meine Empfehlungen =

Unter die Granitplatte eine Nadelfilzmatte legen .

In das Gehäuse Bitumen - Antidröhnmatten kleben . Darf nicht vollflächig sein ! Ca. 30 - 50% .

Bedämpft ist jedes Gehäuse mit einem Beutel Sonofil (bzw. dem vergleichbaren Produkt aus dem Hause Monacor).

Die Matte ganz locker zu einer Rolle drehen ( mit einer Schnur zusammen binden ) und in der Mitte der Box fixieren .

@ woodcase = Die Rohre des Ständers werden übrigens demnächst noch mit Sand befüllt.

Und das sicherlich nur mit Quarzsand .

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Lohnt der ganze Aufwand ?

Sogar wenn man den Aufwand + Zeit außen vor lässt lohnt es sich nicht mehr !

BEHRINGER B2031P TRUTH / 198 ,00 € / http://www.thomann.de/de/behringer_b2031p_truth.htm
 
Bitumenmatten/Alubutyl und Nadelfilz liegen schon hier :). Lediglich den Sand muss ich noch besorgen.

Ich hab die Lautsprecher nicht selbst entwickelt, aber komplett selbst gebaut. Also ist und bleibt es Selbstbau. Auch wenn du das anders sehen magst.

Und zu deiner Frage, ob sich der ganze Aufwand lohnt? JA, und wie! Für einen echten Selbstbauer zählt nämlich nicht nur das Endergebnis, sondern auch der Weg dorthin.
 
hallo,

anscheinend ist die zeit des selbstbaus von lautsprechern tatsächlich vorbei, kommt ja nicht wirklich viel hier an.
schade, aber da kann man nix machen. :(

hier gibt es eine bass test cd kostenlos, vielleicht kann der eine oder andere sowas gebrauchen.

Subwoofer Test CD (BASS-TEST CD Ver 0.41)
http://www.heimkinotreff.com/showthread.php/233-Subwoofer-Test-CD

Anleitung:
http://www.hardware-test.de/dvdboard/readme SUb-Test.html#mozTocId786884

Download:
http://www.hardware-test.de/dvdboard/SUb-Test CD V 0.42.exe

^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorbei?
Hm, meiner Meinung nach nicht. Aber wer sich dafür interessiert ist im Hifi Forum unterwegs und nicht auf CB...
 
Also ich bin hier im CB-Forum und im Hifi-Forum unterwegs. Früher war ich hier aktiver, jetzt verlagert sich das ganze mehr ins Hifi-Forum. Wenn man sich damit beschäftigen will, kommt man halt nur schwer am Hifi-Forum vorbei. ;)
 
Moin Kusa!

Wie versprochen lade ich hier ein paar Bilder meines Projekts hoch.
Gebaut wurde der Bauvorschlag von den Gradient Axis AX-6.
Ein recht simples Gehäuse aber ein sehr schöner ausgewogener Breitbandklang, für Breitbandliebhaber wirklich zu empfehlen!

Ich habe die Front und oben drauf teilfuniert und den Rest weiß lackiert. Das Gehäuse ist aus 19mm MDF und weicht ein wenig von der Skizze ab. Den unteren Teil fand ich nicht so schön weswegen ich ihn weglies.
Vor den Breitbändern befindet sich eine Blende, die von drei Magneten festgehalten wird.

Hier nun endlich die Bilder





Hier mein Review: https://www.computerbase.de/forum/threads/gradient-axis-ax-6-eigenbau.922935/
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schöne Arbeit!

Den fehlenden Tiefbass kann man ergänzen (z.B. mit einem Eckhorn :king:).
 
Ja, aber den vermisse ich ehrlich gesagt gar nicht :D
Grade bei meiner Musikrichtung (hauptsächlich Rock, teils Metal usw.) geht mir der Tiefbass nach einiger Zeit auf die Nerven.

Abgesehen davon, dass die keinen bzw. kaum Tiefbass haben ist der Bass an sich schon ordentlich. Ich finde die Gradient Axis AX-06 insgesamit sehr stimmig und nicht aufdringlich!
 
Ok, ich dann auch mal, damit kusa sich freut ;)

Ich präsentiere:

Tschorreck F

3-Wege Standlautsprecher

Alles fing vor geraumer Zeit mit der Idee an, Lautsprecher selber bauen zu wollen. Da ich einen ausgeprägten Spiel- und Basteldrang habe, wollte ich keinen Bausatz kaufen, sondern mein Glück selbst probieren und meinen Sachverstand nutzen. Von Beruf bin ich Dipl.-Ing. und daher wollte ich etwas eigenes entwickeln.
Die Entscheidung fiel auf einen 3 Wegerich (äusserst ambitioniert für ein Erstlingswerk) mit Chassis von Visaton.
Nach Einlesen in die Materie, einigen Entwürfen und Simulationen mit BoxSim stand das Konzept.

Hier der simulierte Frequenzgang:

ajia-4w-1ff8.png

Als Vergleich für all jene, die da sofort "Löcher", "Überdickungen" etc. hineininterpretieren wollen mal zum Vergleich eine Messung der NuBox681, da Nubert hier ja immer mit "aalglatten" und linearen Frequenzgängen gehyped wird:

ajia-4x-f7e6.jpg

Als ich also mit der Frequenzgang Simulation fertig und zufrieden war (das hatte mich etliche Feierabende gekostet) machte ich mich daran, die nötigen Chassisanordnungen usw. in CAD umzusetzen. Heraus kam eine Standbox als Bassreflexgehäuse im schnöden "Kastendesign" welches mir persönlich aber sehr gefällt.

ajia-4v-a4a0.png

Die Schallwand sah ich durch Schrauben befestigt vor, damit man sie leicht abnehmen kann, wenn ich an Chassis, Dämmung oder Frequenzweiche ran muss. Eine Entscheidung, die ich nicht bereue!
Frequenzgang ok, CAD ok, Teile bestellt, also Holz besorgen und los gings! Die Seiten und den Deckel habe ich aus Multiplex gemacht, den Rest aus schnödem MDF. Als alles zugeschnitten war ging das puzzeln los:

ajia-4o-fa7c.jpg

Aber es ging gut voran.

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Nach einem Tag der Rohbau (hier fehlen noch Streben, Versteifungen, etc. Unten ist das Kompartement für die Frequenzweiche) - 1,25m hoch, 24 cm breit, 30cm tief. Oben das 6l Gehäuse für den Mitteltöner (mehr braucht der nicht), die restlichen fast 40l stehen den Tieftönern zur Verfügung. Ich rede hier von NETTO Volumen. Die meisten Hersteller schreiben immer nur das Bruttovolumen hin. Anhand von Gehäuseaussenmaßen das Volumen ausrechnen kann jeder...aber was geht durch die Materialdicke und Streben verloren?

ajia-4r-5878.jpg

Danach wurde nach Bauplan, der während der Simu entstand, die Frequenzweiche gelötet. Im Bauplan habe ich die Bauteilgrößen herausgenommen, da in der Weiche viel Entwicklungsarbeit steckt und ich sie als mein geistiges Eigentum betrachte.

ajia-50-8216.png

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Danach wurde gedämmt, Weiche eingesetzt, Kabel verlegt, Chassis eingebaut, Schallwand verschraubt und aufgestellt.

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Da ich es nicht erwarten konnte, das Resultat zu hören, habe ich einfach mein Teufel Concept R2 abgeklemmt und die neuen Prachtstücke angeschlossen. Was soll ich sagen...?

Enttäuschend. Es klang alles irgendwie dünn...sehr dünn. Da ich nicht glauben konnte, das es das gewesen sein soll, habe ich die Anlage erstmal neu eingemessen. Und was soll ich sagen? Ich DEPP! Das hätte ich mal gleich machen sollen! Ist ja auch logisch...
Was sich mir dann bot, hat mir regelrecht die Freudentränen in die Augen getrieben... Im Laufe der nächsten 2 Wochen habe ich gemessen und Änderungen vorgenommen: Dämmung angepasst, Weiche angepasst (z.B. eine Pegelabsenkung beim HT rausgenommen, eine Spule ersetzt...) und die Bassreflexabstimmung korrigiert.

Ich werde mich hier jetzt nicht an Klangbeschreibungen versuchen. Ich werde keine Worte wie Feindynamik, Auflösung, Bühnenaufbau und Staffelung benutzen. Nur so viel sei gesagt: Musik hat noch nie so sehr Spaß gemacht. Es ist wunderschön, Instrumente zu hören, wie sie klingen sollen. Eine Bassdrum zu hören, die so klingt, wie ich es aus alten Bandzeiten noch kenne. Bei Liedern eine 3. Stimme zu entdecken, die man früher nie gehört hat.

Natürlich könnte man sagen ich bin voreingenommen. Schliesslich muss ich ja meine "Babys" verteidigen. Aber wenn ich ins HiFi Geschäft gehe und mir Lautsprecher anhöre, dann finde ich klanglich erst die interessant, die pro Stück um die 800 Euro kosten. Jaja, ich weiss: Ausstellungsraum ungleich Hörraum zu Hause. Aber dennoch...
Meine Lautsprecher haben mich 250 das Stück gekostet. Jetzt kam noch Lack und Öl dazu und jetzt liege ich bei 300. Sie klingen genau so, wie ich das möchte und sehen auch genau so aus. Das kann mir kein Hersteller bieten. Klanglich eventuell schon, aber da müsste ich 3x so viel hinlegen. Sogar meine Frau findet das und hat Musik noch nie so erlebt. Und das will was heissen! ;)
Sie hat zwar versucht, mir die Lackierung auszureden, da sie den MDF Look "schick" fand, aber als ich erstmal mit Lackieren fertig war, fand auch sie es gut.

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Frontal

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leicht seitlich

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noch seitlicher

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Seitlich

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Anschlussterminal


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Mittel- und Hochtöner

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Tieftöner

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Bassreflexöffnung

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Herstellerschild ;)

Ja..ich sollte mal die Fettgriffel und Staubflusen abwischen :p
Das Ganze hat neben den Materialkosten unzählige Stunden meiner Freizeit gekostet. Da einen Stundenlohn reinzurechnen, halte ich für Irrsinn, da es zum einen Einzelstücke sind und zum anderen Spaß nicht in Geld auszudrücken ist. Ich für meinen Teil habe den Selbstbau für mich entdeckt und werde nie wieder Lautsprecher eines Herstellers kaufen. Gut...kürzlich habe ich im Arbeitszimmer mein Z-5500 abgelöst. Ich hatte noch einen Verstärker über und bin billig an 2 Heco Victa 200 und einen 101 gekommen. Aber das war auch ein Schnäppchen.
Auf dem Plan steht nun noch der Rest für ein Selfmade 5.1 Setup, welches dann in unserem baldigen Haus seinen Platz im "Tschorreck Theater" finden wird.
Und da meine Frau traurig ist, dass sie dann im Wohnzimmer keine tollen Lautsprecher mehr hat, stehen die Überlegungen zu "Tschorreck F Reloaded" auch schon ;)
 
jupp,

ich freu mich :D

super das du dich noch durchgerungen hast, bei mir zu posten.
1a arbeit und gute idee mit dem typenschild.

Danach wurde nach Bauplan, der während der Simu entstand, die Frequenzweiche gelötet. Im Bauplan habe ich die Bauteilgrößen herausgenommen, da in der Weiche viel Entwicklungsarbeit steckt und ich sie als mein geistiges Eigentum betrachte.

würdest du die daten und maße auch nicht herausrücken, wenn dich einer ganz lieb fragt?
oder willst du bares sehen?
der frequezgang ist jedenfalls beeindruckend.

ich hoffe deine weiteren projekte kommen hier auch noch rein.

^^
 
kusa schrieb:
würdest du die daten und maße auch nicht herausrücken, wenn dich einer ganz lieb fragt?
oder willst du bares sehen?
Ehrlich gesagt nicht...nicht böse sein.
Im Moment ist mir meine "geistige Arbeit" einfach zu wertvoll.
Ob ich bares sehen will? Nein, auch nicht. Ich wüsste auch gar nicht, was ich dafür verlangen soll...

Aber schön, dass Du Dich freust ;)

EDIT: Und der Frequenzgang ist "nur" die Simulation! Nicht vergessen. Die Messung sieht etwas holpriger aus, aber immer noch gut. Da spielt halt der Raum rein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst auch Freiraum Messungen machen, nur sind die halt auch nicht repräsentativ für den Aufstellungsfall daheim...
 
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