Der CT260 hat sich mittlerweile zu diesem Monster aus Filz und Aluminium entwickelt:
Sein Digitales Herz wird wie geplant wahlweise über ein Leicke Schaltnetzteil mit 12V/5A oder über die Batteriespannung im Auto gespeist. Was der CT260 souverän beherrscht ist der Mitteltonbereich und jede Art von Musik, die von den Mitten getragen wird. Sei es nun Rock, Metal oder zb die Gorillaz oder The XX, der Tief/Mitteltöner umfährt alle Schikanen Tonal souverän. Der kleine Hochtöner hingegen verläßt bei der ein oder anderen Geige der Mut und er neigt leicht zum Kreischen. Aber bei 60€ pro Bausatz bin ich mit dem gebotenen mehr als zufrieden. Der Kunde jedenfalls ist es
Aber auch in der Zwischenzeit war ich nicht faul und habe mich an die CT231 gewagt. Hintergrund war es, kompakte Boxen für meinen Arbeitsplatz zu bauen.
Bei der Auswahl des Materials bin ich dann im Baumarkt über ein interessantes Material gestolpert, mit dem ich seit langem schon mal Arbeiten wollte: Bambus.
Bambus ist als Baumaterial in sofern interessant, weil es äußerst steif ist und zumindest die Verleimung die mir vorlag Eigenresonanzen stark dämpft. Außerdem sieht es phänomenal aus. Verarbeiten lässt es sich wie jedes andere Holz auch, man mun nur immer aufpassen in Faserrichtung zu arbeiten.
Gesagt, getan:
Und die fertige Box, mit Leinöl behandelt:
Zum Klang:
Die CT231 spielt trotz ihrer kompakten Größe ab ca. 90hz beachtlich dominant im Tieftonbereich. Das wurde aber durch einen geringen Wirkungsgrad erkauft, und das merkt man. Die Auslegung der Membran bei relativ moderaten Lautstärken ist schon interessant zu beobachten. Zum Hochtöner parallel wurde in der Weiche ein 2,7Ohm Widerstand geschaltet, um den Pegel auf das Level des 2. Chassis zu ziehen. Ein größeres Gehäuse als Reflex oder gar als Horn würde diese Kombination sicher entfesseln, angesichts der Größe bin ich aber voll zufrieden. Abgesehen vom fetten Tieftonbereich spielt die Box recht Ausgewogen und geht mit jedem Material feinfühlig und differenziert um. Der Berylliumhochtöner spielt abgesehen von seiner Handbremse Rasiermessergenau sein Frequenzspektrum rauf und runter, ohne einmal unangenehm zu werden. Die Boxen werden sicher irgendwann den Weg an meinen PC finden. Für meinen Arbeitsplatz ist mir das Konzept jetzt schon zu schade
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Bambus 1, wie die Studie nun hausintern genannt wird, bekommt sicherlich bald einen Nachfolger. Ich träume schon von der Notch (K+T) ganz aus Bambus.
Nächste Woche wird nun endlich der Zusammenbau meiner Thel Doppelmono Endstufe angepackt
hierzu gibt es dann sicher auch Fotos.