News Lautstarke Kritik am neuen Mozilla-CEO Brendan Eich

tadL schrieb:
Da er eben die Rechte der anderen damit verletzt.

Hat er nicht, er nahm einfach nur sein demokratisches Recht wahr. Auch wenn du und ich das albern finden. Er hat damit kein Verbrechen begangen.
Er hat sich einfach nur politisch gegen eine Sache en*ga*giert, nicht mehr, nicht weniger. Da muss man nicht seiner Meinung sein. Die Rechte der Homosexuellen sind erst dann und zwar durch den Staat verletzt wenn der Gesetzesentwurf durchgewunken worden wäre.
 
@MountWalker: Netter Versuch. Du redest die Diskriminierung durch Eich klein und regst dich dann darüber auf, dass andere Leute sich das nicht bieten lassen wollen.
Wenn Eich nach dem sehr einfachen Grundsatz, anderen ihre Freiheit zur persönlichen Lebensgestaltung zuzugestehen, halten würde, gäbe es hier überhaupt kein Problem.
Das ist das alte Lied der Rechten: "Mäh, wir werden diskriminiert, weil ihr euch nicht von uns diskriminieren lassen wollt. Wie intolerant von euch, unsere Intoleranz nicht zu tolerieren!"
 
ehrlich gesagt interessiert es mich kein Stück, ob der Typ selbst mit einem Mann verheiratet ist oder solche Dinge ablehnt.
 
Tobi4s schrieb:
... das mag aber ein Homosexueller Unternehmenschef/Vorstandsmitglied anders sehen und möglicherweise verpasst das Unternehmen aufgrund von Eich deshalb wichtige Partnerschaften. ...
Möglicherweise trifft Mozilla bei verhandlungen um Finanzierungsverträge auch auf Unternehmen, bei denen die meisten Vostandsmitglieder homophob sind, und verpasst deshalb mit einer liberalen Haltung zur Homo-Ehe wichtige Partnerschaften. Was generelle Praxis ist, ist noch nicht legal, sondern hat ggf. auch einfach noch keinen Kläger gesehen.

P.S.
George W. bushs ersteer Justizminister, John Ashcroft, bekam als Senator hohe Wahlkampfspenden von Microsoft. Damit wissen wir, wen Ballmer und Gates politisch bevorzugten. Was wäre wohl die Reaktion der Community, wenn Microsoft bei seiner CEO-Suche öffentlich das Kriterium aufgestellt hätte, dass der CEO mit der aktuellen Agenda der Repablican Party übereinstimmen müsse, also beispielsweise gegen Homo-Ehe sein müsse? Dafür wäre Microsoft von allen liberalen und auch denen, die sich nur für liberal halten, zurecht zerledert worden.

P.P.S.
@ Vergleich zur Unterstützung "rechter Vereinigungen" in Deuitschland

Ein Verbot der Homo-Ehe ist in den USA so populär, wie in Deutschland das Rechtfertigen der Hartz-IV-Gesetzgebung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Beiträge zusammengeführt)
Wenn Mozilla so offen für alles ist, wieso dann nicht auch für seine Haltung

Ich finde es immer wieder interessant, wie intolerant die "toleranten" Leuten sind.
 
Hier muss man ganz klar zwischen zwei Dingen unterscheiden:

1. Die Haltung als CEO der Mozilla Foundation


Wenn die Mozilla Foundation als sehr liberale und tolerante Organisation auftritt, dann ist eine solcher Gegenwind für einen CEO, der in der Vergangenheit durch sein Engagement gegen die Homo-Ehe aufgefallen ist, natürlich sehr verständlich. Ich frage mich auch, warum Mozilla ihn zum CEO gemacht hat, der Ärger war doch abzusehen.

Wenn die Mozilla Foundation Ihre Werte beibehalten möchte, dann ist er als CEO nicht haltbar. Und da spielt es auch keine Rolle dass es seine private Meinung ist. Als CEO hat er nämlich auch gewisse Repräsentationspflichten zu denen sein privater Lebenswandel passen muss.

2. Die Haltung als private Person

In diesem Fall soll er tun oder lassen was er will, so lange sein Handeln von den Gesetzen gedeckt ist und er nichts illegales tut. Wir leben in einer Demokratie. Das heisst, dass man nicht mit jeder Entscheidung einverstanden sein muss, dass man im Rahmen politischer Aktivitäten seine Meinung auch öffentlich kundtun darf und dass eine Demokratie immer eine Art Kompromiss bedeutet.

Und Kompomisse bedeuten immer, dass es Entscheidungen sind bei denen man versucht möglichst vielen Gruppen gerecht zu werden. Was nicht immer geht.

Was aber in jedem Fall zu einer Demokratie gehört:

Man darf, im Rahmen der geltenden Gesetze, jederzeit eine Meinung vertreten, die nicht unbedingt von jedem geteilt werden muss. Deshalb finde ich sein Handeln auch nicht verwerflich. Er darf dann aber auch nicht erwarten, dass er CEO einer liberalen und toleranten Organisation sein kann. Das gehört nämlich auch zur Demokratie dass eine solche frei über den CEO entscheiden darf.
 
Ach mir fällt noch was ein:


Ersetzt doch mal in der News und der gesamten Diskussion hier Schwul/Homosexuell/LGBT und Co. gegen wahlweise Juden oder Schwarze.
An dem Punkt kann man dann perfekt sehen, wie lächerlich das ganze ist.

Dabei können sie ihre Beziehung in allen anderen Punkten ja ungeniert leben, somit geht es letztlich nur um das schnöde Geld

Da geht mir der Hut hoch!
Es geht keinesfalls nur um Geld. Das, wenn überhaupt, nur als Nebeneffekt.
Geld ist meist in Homopaaren ohnehin genug da.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ja - schon klar. Wer Minderheiten Ihre "Rechte" nimmt (wo sind diese verbrieft???), der kann, darf und muß auf seine Meinungsrechte verzichten, da er/sie in der Minderheit ist. Tolle Haltung. Ihr seid immer schnell dabei Toleranz zu fordern, aber im Umkehrfall fehlt es Euch daran. Aber das kennt man ja mittlerweile aus dem politschen Alltag. Wie tolerant die Toleranzweltweister der Grünen sind, sieht man ja in BW in Sachen Schulreform, wo "LGBT-lebenswirklichkeiten den Schülern positiv auf breiter Front vermittelt weden sollen". Hat irgend jemand darum gebeten? Hört irgend jemand auf die zahlreichen Kritiker? Warum sollen sich Grundschüler mit fragwürdigen Sexualneigungen auseinandersetzen? Warum muß ich das gutfinden (akzeptieren/tolerieren reicht wohl nicht mehr aus)?

Mir ist eh nicht klar:
Was hat das Ablehnen eine Homoehe mit der Ablehnung von Homos zu tun? Gar nichts.
Die Ehe ist ein kirchliches Konstrukt um Mann und Frau als Lebenspartner zu einen und im Falle der Nachkommenschaft die Erbfolge sicherzustellen. Da aus Homosexuellen Partnerschaften naturgegeben keine Nachkommen entstehen können, besteht daher auch keine Notwendigkeit für ein solches Konstrukt - Punkt.

Aber das ständige "die Gesellschaft ist homophob/behindertenfeindlich/kinderfeindlich/ausländerfeindlich/intolerent/konservativ/spiessig" und muß deswegen durch den Reifen springen, kotzt mich echt an. Jeden Tag werden Schwule, Transgender, Ausländer, Pädophile und linke Steinewerfer als bedrohte Art dargestellt, denen man unbedingt beispringen muß. Die Frauenquote haben wir schon, wo nun nicht mehr die leistung maßgeblich ist, sondern das Geschlecht. Ausländerbeauftragte gibt es auch schon zur Genüge. Stellt sich die Frage, wann die Homoquote kommt.

Alles Anzeichen einer dekanten, sterbenden Gesellschaft, die die wichtigen Dinge des Lebens (und Fortbestehens) nicht mehr wahrzunehmen in der Lage ist. Demographieprobleme, kultureller Zusammenhalt der Gesellschaft, Leistungsbereitschaft, massiver Werteverfall (an dem viele hier postende User plakativ teilhaben)...die Liste ist schier endlos. Das ganze System wird irgendwann kollabieren und dann könnt Ihr "Eure" geforderte Toleranz gerne bei den neuen Herren einfordern. Bin mir aber nicht sicher, ob die so "tolerant" sein werden wie die bisherige Gesellschaft. Merke: "Wer an dem Ast sägt, auf dem er sitzt..."
 
Ist es nicht komisch, während bei den klassischen Partnerschaften immer mehr Paare sich recht zögerlich für eine Ehe entscheiden oder gar ein Leben lang in sogenannter wilder Ehe zusammenleben bekommen die Homo Partner eine Krise wenn ihre Beziehung nicht staatlich anerkannt wird. Dabei können sie ihre Beziehung in allen anderen Punkten ja ungeniert leben, somit geht es letztlich nur um das schnöde Geld.

Die steuerlichen Erleichterungen sind aber in erster Linie dazu gedacht damit Ehepartner mit Kindern es finanziell leichter haben. Jetzt wird schon zunehmend das Adaptionsrecht angepasst so das Homosexuelle Paar auch hier keine Einschränkungen mehr hat. Ich frage mich nur was wohl diese Kinder davon halten wenn sie zwei Papas bzw. zwei Mamas haben.

Die freie Entfaltung der Persönlichkeit hin oder her aber irgendwo hört der Spaß einfach auf. Denn gerade im Fall "Kinder" ist der Punkt "Die Freiheit des Einzelnen hört da auf, wo ein anderer benachteiligt wird" nicht mehr sichergestellt.

Für mich haben diese Leute die lautstark Kritik am neuen Mozilla Chef üben zu wenig Toleranz, denn sie können es nicht akzeptieren das jemand eine andere Meinung hat wie sie. Und so richtig unverständlich ist die Sache weil es mit den Geschäftsfeld in dem die Firma tätig ist überhaupt nichts zu tun hat.
 
Wenn Mozilla so offen für alles ist, wieso dann nicht auch für seine Haltung ...

Es ist schlicht eine falsche Aussage das Mozilla offen gegenüber allem ist, oder würdest du behaupten sie tolerieren ebenfalls Terroristen, Rechtsradikale oder andere Extremisten ?
NIEMAND hat dem Kerl versucht zu untersagen eine eigene (wenn auch meiner persönlichen Ansicht nach idiotische) Meinung zu haben, es ging darum dass er aktiv mit seinem Geld versucht hat einer Gruppe an Menschen das Recht auf die Eheschließung zu entziehen, was deren Freiheit nunmal einschränkt und anscheinend von der Community und auch dem restlichen Management nicht toleriert wird.

Ich finde es immer wieder interessant, wie intolerant die "toleranten" Leuten sind.

Ich zitiere mal hier aus dem Thread das meiner Meinung nach treffendste auf deine Aussage und les doch bitte mal den Thread bevor hier der gleiche Käse zum hundersten mal aufgetischt wird :rolleyes: Es gibt keinen 100% toleranten Menschen, das wäre auch absurd und schlecht, da er keine eigene Meinung mehr besitzen würde aber es gibt gewisse Grundrechte auf die sich alle Bürger eines Landes geeinigt haben und wenn diese nicht toleriert werden, sollte man diese Personen ebenfalls nicht tolerieren, denn das übersteigt Meinungsfreiheit die im übrigen auch denen zusteht die Kritik üben, einen Punkt den die Leute hier anscheinend gerne vergessen.

Das ist das alte Lied der Rechten: "Mäh, wir werden diskriminiert, weil ihr euch nicht von uns diskriminieren lassen wollt. Wie intolerant von euch, unsere Intoleranz nicht zu tolerieren!"

Mir ist eh nicht klar:
Was hat das Ablehnen eine Homoehe mit der Ablehnung von Homos zu tun? Gar nichts.
Die Ehe ist ein kirchliches Konstrukt um Mann und Frau als Lebenspartner zu einen und im Falle der Nachkommenschaft die Erbfolge sicherzustellen. Da aus Homosexuellen Partnerschaften naturgegeben keine Nachkommen entstehen können, besteht daher auch keine Notwendigkeit für ein solches Konstrukt - Punkt.

Man könnte das vielleicht von der Kirchlichen Ehe behaupten, die staatliche Ehe ist aber etwas anderes und dieses "Konstrukt" wie du es nennst ist eben nicht allein zur animalischen Sicherung des Erbgutes da sondern soll ein Ausdruck der Festigung einer Partnerschaft sein und hat auch ganz simple einfache materielle Vorteile, nämlich was die Steuer angeht, wenn du also Ehe wirklich nur als Zelebrierung von Nachkommen des eigenen Erbgutes siehst, dann müsstest du auch fordern jegliche anderen Vorteile die damit nichts am Hut haben abzuschaffen.

Ich frage mich nur was wohl diese Kinder davon halten wenn sie zwei Papas bzw. zwei Mamas haben.

Das dürfte denen ziemlich sonstwo vorbeigehen, oder seit wann spielt es bei der Erziehung eines Kindes eine Rolle ob man was zwischen den Beinen baumeln hat oder nicht ? Dem Argument nach müssten Kinder die nur einen Elternteil haben ja auch "abnormal" oder "anders" sein, was ja auch nicht der Fall ist. Welche Kombination letztendlich ein Kind erzieht ist völlig egal solange das Kind eine gute Erziehung genießen kann, gibt schließlich eine große Mehrheit an Kindern die in der "klassischen" Mutter Vater Familie aufgewachsen sind und trotzdem in den Augen der Gesellschaft "misraten" sind obwohl sie die "richtige" Familienkombination beim Aufwachsen hatten.

Für mich haben diese Leute die lautstark Kritik am neuen Mozilla Chef üben zu wenig Toleranz, denn sie können es nicht akzeptieren das jemand eine andere Meinung hat wie sie. Und so richtig unverständlich ist die Sache weil es mit den Geschäftsfeld in dem die Firma tätig ist überhaupt nichts zu tun hat.

Wurde schon zigmal hier im Thread gesag dass es nicht um seine MEINUNG geht sondern was er GETAN hat und zudem ist ein CEO ein Repräsentant einer Firma und vertritt auch deren politische Auffassung und die ist anscheinend eine andere als von Herrn Eich, was hier ebenfalls schon mehrfach gesagt wurde.

Alles Anzeichen einer dekanten, sterbenden Gesellschaft, die die wichtigen Dinge des Lebens (und Fortbestehens) nicht mehr wahrzunehmen in der Lage ist. Demographieprobleme, kultureller Zusammenhalt der Gesellschaft, Leistungsbereitschaft, massiver Werteverfall (an dem viele hier postende User plakativ teilhaben)...die Liste ist schier endlos.

Sorry wenn ich das jetzt so sage, aber das könnte direkt aus "Mein Kampf" stammen, bzw in ähnlichem Wortlaut kommt es dort auch vor, hatte letztens erst den "Genuss" es in meinem Politikstudium in Ausschnitten lesen zu "dürfen" und auch wenn ich mir den Rest deines Posts so ansehe mache ich mir da ernsthafte Gedanken.

homo's wollen also eine extrawurst. mit gleichberechtigung hat das also nix zu tun.
man/frau trägt in sich erstmal die natürlich möglichkeit für nachwuchs und dafür gibt es steuervorteil und um diese vorteile geht es hier.

Es ist keine "Extrawurst" wenn man den gleichen Status als Ehepaar für sich beanspruchen will wie es andere Menschen auch tun und Steuervorteile sind nunmal wirklich nicht der Grund weshalb Menschen heiraten, zumindest mit Sicherheit nicht der Hauptgrund ansonsten hast du schon eine extrem materialistische Sicht der Dinge, frag mal deine Eltern ob sich auch wegen den Steuervorteilen geheiratet haben ....
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde das ganze ist nicht so einfach wie es auf den ersten blick scheint oder wie es sich einige machen.

zunächstmal wo werden homos benachteiligt die heiraten wollen jeder hat das gleiche recht zu heiraten, heiraten/ehe nur zwischen man/frau definiert.
homo's wollen also eine extrawurst. mit gleichberechtigung hat das also nix zu tun.
man/frau trägt in sich erstmal die natürlich möglichkeit für nachwuchs und dafür gibt es steuervorteil und um diese vorteile geht es hier.

so verstehe ich den sachverhalt.


weitere probleme sehe ich das einige religionen sagen 'homoehe ist ein nogo'
wer gesetze will die gegen morale/ethische regeln religiöser gemeinschaften sprechen zwingt diese menschen möglicherweise gegen ihr gewissen zu handeln oder zu sprechen.
wann fängt die verfolgung von menschen, aufgrund ihrer religion, an?


wer so naiv ist und glaubt das homoehen das gleiche sind wie heteroehen sollten sich mal genauer die daten zu dem thema anschauen. die beiden formen des zusammenlebens sind so unterschiedlich wie feuer und eis. zumindest nach meinem kenntnisstand.
 
Worüber wird hier eigentlich gestritten? Was hat das mit Browsern zu tun? Fürchtet jemand darum, dass die jemandes Browserbedürfnisse nicht berücksichtigt werden?
Wer mit wem wie Geschlechtsverkehr hat übt überhaupt keinen Einfluss auf ein Programm aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
[F]L4SH schrieb:
... Einerseits wirken die neuen Äußerung wie die absolut typische Bigotterie ertappter Homophober, ...

Eine Phobie würde ich eher im Bereich Pathologie verorten. Man muss nicht psychisch krank sein, nein, man muss noch nicht mal eine Abneigung gegen Homosexuelle haben, um die homosexuelle Ehe abzulehnen. Es gibt auch Homosexuelle, die das tun. Insofern gibt es da auch nichts zu "ertappen". Zugegebenermaßen ist diese Ansicht politisch inkorrekt. Denn - die Borniertheit liegt hier wohl, wie so oft, auf Seiten der angeblich Toleranten. Die meisten von denen haben sich keine 5 Sekunden einen Kopf über dieses Thema gemacht, sondern grölen lediglich mit dem Inquisitoren-Mob mit.
 
ToniMacaroni schrieb:
Man kann das Ganze auch ad absurdum führen, ich würde z.B. gerne meinen Hund heiraten, geht aber nicht. Warum wird denn bitte meine Freiheit eingeschränkt?
Für manche ist halt eher eine Grenze überschritten, für andere später. Wer Toleranz predigt, sollte auch mal lernen, die Meinung anderer zu tolerieren.

Von mir aus könntest du gerne auch deinen Hund heiraten, meine und die Freiheit anderer Mitmenschen schränkst du damit ja nicht ein. Nur stellt sich hier die Frage, ob und in wie weit dein Hund den freien Willen besitzt dieser Ehe zu zustimmen. In der Debatte um die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Ehen (und auch bi- und transsexuellen Ehen) geht es um grundlegende Menschrechte.

In deinem Beispiel könnte man Argumentieren, dass man nicht deine Freiheit einschränkt, sondern die des Hundes schützt. Wie solle man denn feststellen, dass dein Hund dich wirklich heiraten will. Kann er das aus freien Willen tun? Ist nicht sein Wohlergehen und Leben von dir abhängig? Wie solle man seine Zustimmung herausfinden? Das Beispiel hinkt vorne und hinten. Von mir aus kannst du mit deinem Hund machen, was du willst, solange du auch seinen Willen achtest, falls du genau wissen kannst was er/sie will.

Du stellst hoffentlich nicht gerade die gleichgeschlechtliche Ehe mit der Ehe zwischen Mensch und Tier auf eine Stufe :freak:

Unter folgenden Link kannst du nachlesen, dass alle Menschen die gleichen Rechte besitzen unabhängig von Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, ...
Was darin noch fehlt ist das ausdrückliche Nennen auch der Sexualität. Längst überfällig!

Wenn es hierbei um die Ehe zwischen Schwarzen und Weißen ginge, würden alle nur mit dem Kopfschütteln und sich fragen warum man Menschen aufgrund der Hautfarbe das Recht zu heiraten verwehren will. :freak:

[Zum Topic]
Die Mozilla Foundation steht für Offenheit auch gerade in Bezug auf die Gesellschaft. Auch wenn Herr Eich mit all seinen Qualifikationen mit Abstand der beste für diesen Posten sein würde, kann man als Unternehmen nicht jemanden zum Repräsentanten ernennen, der die Grundeinstellung des Unternehmens nicht verkörpert. Ein anderer Posten hätte doch sicherlich auch gereicht. Dort würden seine privaten Ansichten auch nicht von Belangen sein, weil er da dann nicht maßgeblich die Firmenpolitik beeinflussen könnte. Aber als Kopf von Mozilla Offenheit fordern und selbst aber an diese nicht voll und ganz zu glauben ist scheinheilig. Wie sollen man so jemanden Vertrauen schenken können?

Der Begriff Offenheit steht für mich für folgende Werte: Transparenz, Toleranz und Gleichheit
 
daniel_m schrieb:
Und da spielt es auch keine Rolle dass es seine private Meinung ist. Als CEO hat er nämlich auch gewisse Repräsentationspflichten zu denen sein privater Lebenswandel passen muss.
Da muss ich widersprechen. Ich würde mir nie von meiner Beschäftigung in irgendeiner Form vorschreiben lassen, wie ich mich privat zu präsentieren habe.

Schau dir mal Tom Cruise an. Öffentlich dreht er einen Actionfilm nach dem anderen. Privat versucht er seine Religion (Scientology) zu verbreiten. Und das willst du jetzt verbieten, weil das nicht zu seiner Rolle als Person im Rampenlicht passt? Pff...
 
daniel_m schrieb:
... Er darf dann aber auch nicht erwarten, dass er CEO einer liberalen und toleranten Organisation sein kann. ...
Ist die Mozilla Foundation eine Organisation zur Förderung bestimmter Bürgerrechte, wie der staatlichen Hoheit über die Ehe auch von homosexuellen Paaren? Oder ist die Mozilla Foundation nicht doch eher eine Organisation zur Förderung und Verbreitung freier Software? Warum muss ein Code-Contributor, der gern freie Software fördern will, damit auch politische Positionen fördern, die mit freier Software nichts zu tun haben? Warum muss jemand, der freie Software fördert, gleich sämtliche Positionen der Green Party (die es auch in den USA gibt) vertreten? Schränkt man damit den Fördererkreis von freier Software nicht zu stark ein?

P.S.
Es geht bei politischen Homo-Ehe-Debatten immer um die staatliche Ehe, nicht um die private. Es ist, um mal noch einen Vergleich zu Deutschland zu ziehen, sowohl in Deutschland als auch in den USA absolut legal, sich von einem katholischen Priester ehelischen zu lassen, ohne eine Standesamtehe einzugehen.

P.P.S.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Mozilla-Community mit diesem Schritt 90% der Republican-Wähler und vielleicht die Hälfte der Democrat-Wähler aus ihrer "User-Base" entfernt hat - und das alles nur, damit die kleine Gruppe der fanatischeren Hälfte der Ralf Nader Fans zufrieden ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Beiträge zusammengeführt)
Gott was eine Diskussion!

Aber mal ehrlich wieso ist der Typ dann eigentlich CEO von Mozilla geworden? Das wusste man ja auch nicht erst seit gestern. Wichtig wäre auch zu wissen ob die Organisation der er Geld gespendet hat zum damaligen Zeitpunkt schon verwassungswiedrig war oder nicht? Wenn ja war es natürlich echt übel, ansonsten nicht..... Eich soll einfach zurück treten, in einer Firma wie Mozilla hat er so einfach nix zu suchen und ich kann es auch verstehen das es da nen kleinen Aufstand gibt! Irgendwie wunder ich mich ja echt wie bei den vielen Aktivisten die Kirche immer noch am leben und predigen ist....
Aber um ehrlich zu sein mir gehen viele Homos inzwischen auch tierisch auf den Sack, genauso wie Alice Schwarzer und Co. Man wird ja schon angekreidet wenn man nicht selber gay ist oder alles dafür unternimmt das gay sein der letzte schrei ist. Gibt es bei uns schon ernste überlegungen im Sexualunterricht den Kindern bei zu bringen wie supa toll das ist, statt alles dafür zu unternehmen das es möglichst viele hetero Paare gibt und wenn sie sich später dann doch anders entscheiden sie darin zu unterstützen ihren weg in einer gleichgeschlechtlichen beziehung zu gehen. Bald stellen wir bei uns dann wie in Korea drei klos auf, eins für mädchen, eins für jungs und eins für transen...... Bis zu einem gewissen Grad sollte nunmal nicht vergessen werden wer die kinder bekommt und für den vorstbestand der gesellschaft sorgt. Ich muss auch nicht unbedingt erleben wie mein kleiner heim kommt und erzählt das sie heute umoperierung in der schule hatten und er das total interessant findet.....

Mfg
PaWel
Und genau da gehen die Probleme los, ist man jetzt ein schlimmer mensch nur weil man so denkt?
 
Wo bitte war Eich gegen die Meinungsfreiheit? Hat er in der Mozilla Foundation verboten über Schwule, Lesben und deren gleichgeschlechtliche Ehe zu reden? Hat er in der Mozilla Foundation Schwule oder Lesben aufgrund ihrer Sexualität gefeuert oder ähnliches veranstaltet?

Nein, hat er alles nicht.

Eich war nie gegen die Meinungsfreiheit. Eich war nie gegen Schwule oder Lesben. Eich vertritt eben nur die Meinung, dass diese nicht heiraten dürfen. Dafür gab es eine Petition und dafür hat er Geld gezahlt.

Wo bitte ist denn eigentlich die Toleranz gegenüber ihm und seiner Haltung die immer so großmächtig von Anderen gefordert wird, wenn es für Schwule, Lesben und deren Ehe geht? Gilt Toleranz einer anderen Sexualität und einer anderen Lebensweise nur für Schwule und Lesben?

Fragt euch doch das mal erst, bevor ihr über Eich urteilt.

Das zitierte Gesetz lautet:
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Dieser Grundsatz gilt aber auch für Leute wie Eich, denn hier wird er ganz offensichtlich aufgrund seiner eigenen Meinung und Einstellung gemobbt und benachteiligt. Frei nach dem Motto: Bist du gegen die Ehe von Schwulen und Lesben darfst du nicht Konzenrchaf werden.

Wenn schon nach gleichem Recht geschrien wird, dann aber bitte wirklich für ALLE
 
Es ist unglaublich, wie hier viele menschenfeindliches Handeln mit Meinungsfreiheit rechtfertigen.
 
Zurück
Oben