News Lautstarke Kritik am neuen Mozilla-CEO Brendan Eich

Die Ehe gesteht den Ehepartner rechtliche Freiräume und wirtschaftliche Vorteile zu, sie weitet also die Freiheitsgrade Verheirateter gegenüber Unverheirateten aus. NATÜRLICH kann man dagegen sein, daß diese gesellschaftlich aus einem bestimmten Grund gewährten Vorteile weiteren Bevölkerungsgruppen zugestanden wird, auf Kosten derer, denen das nicht zugestanden wird!

Die Ausweitung des Freiheitsgrades einer Gruppe gegenüber einer anderen resultiert in Ungleichheit, da man umgekehrt formuliert auch sagen könnte einer Gruppe wird eine Freiheit gewährt welche der anderen verweigert wird was eben nicht dem Prinzip der Gleichheit das ja eigentlich in Deutschland und den meisten westlichen Ländern gelten sollte entspricht und man daher so etwas eben NATÜRLICH NICHT machen darf. Die Meinung darf man natürlich vertreten, nach Verfassung und Grundgesetz darf jedoch so nicht gehandelt werden, daher ist es ihm, wie jedem anderen auch, natürlich freigestellt solche Meinung zu vertreten, aber aktiv zu versuchen die Freiheit/ Gleichheit vor dem Gesetz zu verletzten, das darf er nicht.

Wer dies verneint, zeigt nur, daß er seine eigene Meinung bereits für allgemeingültig erachtet.

Ich verneine es schlicht weil es nach meinem Verständnis unserer Verfassung und des Grundgesetzes schlicht nicht legitim ist, nicht weil es meine Meinung ist ich hoffe ich konnte das vermitteln, es soll auch kein persönlicher Angriff gegen eine Person sein sondern nur meine Interpretation der Dinge.

BTT: Völlig unabhängig für oder wogegen er mal gewesen ist, dieses Rumgeeiere, das er jetzt zeigt, macht ihn in meinen Augen zum CEO untauglich.

Dem kann ich nur zustimmen.

@CD & Madman1209

Ich kann dem von euch Gesagten nur vollkommen zustimmen.
 
Madman1209 hat mit #61 bereits einen schönen Beitrag zur Gleichberechtigung (die hier im Thread einen wirklich schlechten Stand zu haben scheint - Erschreckend!) abgeliefert, mit diesem Beitrag möchte ich etwas ähnliches zu den Repräsentanzfunktionen eines CEOs bieten.

Wie ein Großteil der innovativen IT-Unternehmen ist auch Mozilla im Silicon Valley beheimatet, doch mit dem aktuellen CEO unterscheiden sie sich in einem kritischen Punkt:
Apple, Facebook, Google und auch Microsoft bekennen sich öffentlich zur Gleichberechtigung von LGBT, haben teilweise Geld für Kampagnen GEGEN Proposition 8 (Vorschlag eines Verbotes der "Homo-Ehe") gespendet.
Microsoft hat eine Gruppe die sich für LGBT-Gleichberechtigung einsetzt, Apple setzt sich für LGBT-Gleichberechtigung ein und bezüglich Tim Cook gehen eh Gerüchte um, dass ihn das ,vorsichtig ausgedrückt, persönlicher betrifft.
Facebook ist ebenso aktiv und Mark Zuckerberg und viele Angestellte zeigten sich z.B. auf der Gay Pride Parade in San Francisco und bei Google ist es auch nicht anders, auch die bekennen sich offen zur Gleichberechtigung.

Die Meinung bei den großen IT-Firmen im Silicin Valley (und anderswo) ist also klar.

Warum ist es damit für Mozilla besonders wichtig, dass ihr CEO nicht genau das Gegenteil dieser Werte vertritt?
Zwei Gründe:

1. Attraktivität für Arbeitnehmer. Wenn eine lesbische Softwareentwicklerin die Wahl hat zu welcher Firma im Silicon Valley sie geht, würde sie dann Mozilla wählen, deren CEO ihr das Recht zur Ehe absprechen wollte?
Wenn doch alle anderen Firmen LGBT bejahen, nicht im Sinne von "Werdet schwul!" sondern ganz einfach im Sinne von "Es ist uns egal wen ihr liebt, wir unterstützen euch dabei!".

2. Mozilla ist enorm abhängig von den Zahlungen durch Google, die Google als Standardsuchmaschine in Firefox vorgeben. DAS ist die wichtigste Geschäftsbeziehung für Mozilla, davon hängt ihr Überleben ab.
Google ist offen für LGBT-Gleichberechtigung, der aktuelle Mozilla-CEO wohl dagegen.
So ein großes Mismatch zu den Werten des größten Geldgebers ist nicht optimal.
 
In einer ehe muss man treu sein? Selten so gelacht und das aus ganz eigener frischer persönlicher erfahrung heraus. In der liebe treu zu sein hat mit dem rechtlichen stand ja mal wohl gar nichts zu tun. Wohl aber mit rechtlicher absicherung, anerkennung und finanziellen vorteilen. Diese irgendjemandem vorenthalten zu wollen, gleichzeitig aber felsenfest überzeugt zu sein, mann habe nichts gegen diese menschen ist zynismus pur.

Erschreckend wie tief verwurzelt die abneigung und ablehnung dieser minderheiten sind. Willkommen vor der geburt christi und der diktatur der masse, die als moderne demokratie gefeiert wird.
 
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass die gegen ihn sind nur weil er besagte Petition unterstützt hat. Da muss irgendwas anderes hinter stecken, irgendwas Firmeninternes.
 
Computerbase hat es geschafft diese Meldung einige Tage nicht zu bringen und ich hatte schon Hoffnung daß es damit zu tun hat, daß CB einfach seriöser ist - diese Hexenjagd hat doch gar nichts Wesentliches mit Mozilla-Software zu tun...
 
Wieso glaube ich die Leute haben den Text halt nicht mal gelesen?

"...er ... in Kalifornien eine Petition für ... Gesetzesentwurf finanziell unterstützt ... die ... gleichgeschlechtliche Ehe verhindern sollte."

Das ist der Knackpunkt. Damit schränkt er durch die Ausübung seiner Grundrechte die Grundrechte anderer Menschen ein und das ist ein No-Go.

Ich finde jeder der über 14 ist und noch eine Konsole besitzt und auch noch EA Titel kauft sollte für 25 Jahre in den Knast oder beide Hände ab. Diese Menschen sorgen dafür das die Spielindustrie immer weiter in den Dreck gezogen wird. Aber vor allem ich kaum noch Spiele auf den Markt kommen sehe die auch nur im Ansatz eine Herausforderung sind und damit Spaß machen.

Das ist meine Meinung und das ist OK. Nicht OK wäre es die Merkel zu beschwatzen das die das durchsetzt indem ich der Frau klar mache das es uns mehr Arbeitsplätze bringt. (was das einzige Argument ist das ja zählt auch wenn es keine neuen gibt) Denn damit hätte ich durch die Nutzung meiner Grundrechte die Grundrechte der anderen verletzt.

Aber eigentlich ist es nutzlos das zu erklären. Aber schön zu sehen das Pisa halt doch mal Recht hatte ^^
 
Was hat die persönliche Einstellung mit professioneller Einstellung und Ausführung seiner Aufgaben zu tun?
Bloß weil jemand intolerant ist, heisst das nicht daß das seine Arbeit beeinflusst.

Gegenbeispiel:Ist Michael Jacksons THRILLER/BAD/BLACK&WHITE durch die persönlichen Angriffe schlechter geworden?

Jeder der Intoleranz nicht toleriert und akzeptiert, ist doch selbst intolerant. Nicht jeder ist der gleichen Meinung und bloß weil jemand anders denkt muß man nicht gleich Steine werfen. Bloß weil jemand im Mitellalter lebt, müssen wir nicht auch noch im Mittelalter leben.

Oder wollen wir jetzt im Computerbaseforum auch andere Religionen angreifen/kritisieren? Laßt die dummen dumm bleiben und regt euch nicht über jeden auf bloß um zu hetzen, überlasst das der BILD.
 
optico schrieb:
weil man für koventionelle Ehe ist, ist man gleichzeitig schwulenfeindlich?

vertehe ich jetzt auch nicht was das eine mit dem anderen zu tun hat und wenn jemand gegen homoehe ist, darf er doch diese meinung haben und vertretetun und das hat dann was mit mozilla zu tun ??
 
Mustis schrieb:
...und der diktatur der masse, die als moderne demokratie gefeiert wird.

...und deshalb ersetzen wir die Diktatur der Masse mit der Diktatur der Minderheiten. Wenn ich in ein Land ziehe wo es eine andere Kultur gibt kann ich mich der bestehenden Kultur anpassen oder auch nicht, aber ich kann nicht erwarten das sich dieses Land nun meiner Kultur anpassen soll.

Gesetze und Verschriften werden durch Mehrheitsentschluss entschieden und die Bürger haben sich danach zu richten. Sollten Gesetze durch veränderte Lebensbedingungen nicht mehr zeitgemäß sein steht es jeden zu im Rahmen der legalen Möglichkeiten eine Gesetzesänderung zu erwirken. Wird nun ein neues Gesetz beschlossen ist dies der Maßstab nach den sich alle richten müssen, das man es dabei NIE!!! allen zu 100% gerecht machen kann sollte eigentlich jeden klar sein.
Und wenn Gesetze in Zukunft nicht mehr nach Mehrheits- sondern nach Minderheitsbeschluss verabschiedet werden wird die Sache wohl kaum besser.

Aber jetzt noch einmal zum eigentlichen Problem.

Hat der neue Mozilla CEO die Vorstandschaft in irgend einer Weise dazu gedrängt seine Meinung zu teilen, hat er seine Mitarbeiter, die eine andere Meinung haben, in irgend einer Weise benachteiligt? Wenn NEIN, warum dann dieser Aufstand.
Auch der neue CEO wurde durch einen Mehrheitsbeschluss in sein neues Amt gehoben, er wurde ihnen doch nicht von einer anderen Institution aufgedrängt, hat die Vorstandschaft von all dem vorher wirklich nichts gewusst.

Und wenn nun andere große IT Firmen Mozilla benachteiligen (weil der neue CEO zu LGBT eine andere Meinung vertritt) dann kann man diese Firmen genauso als Intolerant bezeichnen. Ich würde es ja noch verstehen wenn diese Firmen in einen Bereich tätig sind wo dieser Bereich direkt tangiert wird aber nicht in einer Branche die damit überhaupt nichts zu tun hat.

tadL schrieb:
Das ist der Knackpunkt. Damit schränkt er durch die Ausübung seiner Grundrechte die Grundrechte anderer Menschen ein und das ist ein No-Go.

Wo willst du da eine Grenze setzen, dann kann man doch gleich jede Handlung die jemanden einen persönlichen Vorteil bringt als Verletzung der Grundrechte des Anderen bezeichnen.
 
Wie die ganzen Ultratoleranten (Ultras ist hier wirklich das richtige Wort) hier aus ihren Löchern kommen und betonen, wie tolerant man sein muss - und sie der Meinung sind, dass alle, die nicht zustimmen schlechte Menschen sind (fällt euch was auf?). Ich bin selber schwul (und wow, dass ist kein Schimpfwort für mich), habe aber kein Problem damit, wenn jmd gegen die Homoehe ist - jeder darf seine Meinung haben, jeder kann auch eine Gesetzespetition dagegen unterstützen, auch in einem hohen Posten. Wir sind doch nicht in China oder Nazideutschland, wo eine Karriere an eine politische Haltung gebunden ist. Ich hoffe dann einfach nur, dass er mit der Petition nicht durchkommt, weil sie keine Mehrheit findet. Ich dachte so funktioniert Demokratie/Rechtsstaatlichkeit - aber viele wollen hier lieber in einem Einheitsstaat leben, wo alle die gleiche Meinung haben müssen - vllt ist Nordkorea ja interessant für euch :D

Die Leute, die da zurücktreten im Vorstand sind doch Vollidioten meiner Meinung nach. Mein Chef könnte die Homoehe/Schwule hassen wie er will, deswegen kündige ich meinen Job doch nicht, solange er mich nicht persönlich kritisiert. Das ganze schadet am Ende doch nur dem Image von Mozilla selbst, egal wie fair das ist - das ist doch jetzt schon der Fall. Dennoch ist es sehr fragwürdig, ihn überhaupt erst zu ernennen - man hätte wissen müssen, was passiert. Manchmal muss man einfach Realist sein, auch wenn es unfair erscheint.

Wenn der CEO aus seinem Job geekelt wird wegen seiner privaten, politischen Meinung - das wäre ein NoGo. Und genau das wird da versucht mit den Rücktritten. Ich finde sowas unmöglich.

Allerdings lege ich persönlich relativ wenig wert auf die Ehe als solches - egal ob bei Männlein/Weiblein. Das tun übrigens auch nicht wenige Heteros. Ich muss nicht heiraten, um mir sicher zu sein, dass ich jemanden Liebe. Andere mögen da anderer Meinung sein, aber das ist ja auch ok. Wenn die Ehe in D nicht an gewisse andere Vorteile (nicht zuletzt finanzielle) geknüpft wäre, würde sich doch keine Sau dafür interessieren bzw. die Eheschließungen dramatisch zurückgehen - daher ist die "Ehe" eh schon lange zweckentfremdet meiner Meinung nach.

Ich warte jetzt schon auf die ersten Kommentare, dass jmd, der sowas schreibt, doch garnicht schwul sein kann bzw. dass ich nicht erkenne oder was weiß ich! Typisch militante Tolerante sag ich da nur! Und dass, obwohl ihr doch so für meine Rechte eintretet und ihr euch für die Vorreiter der Demokratie haltet - absolut lächerlich. Ihr macht das um euch selbst "besser" zu fühlen und nirgendwo anzuecken - ihr seit Schafe zum Großteil, sonst nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme den Ausführungen von Irrlicht_01 vollkommen zu. Genau so schaut die Sache aus.
Dieses militante Toleranzgeheuchele ist es, was einem das Entsetzen in die Adern treibt.
Genau das habe ich gestern mit meinem Kommentar zu Ausdruck bringen wollen. Nichts anderes.
Dieser Beitrag fiel allerdings der Zensur zum Opfer und landete postwendend im "Aquarium".
Ja ja, ich weiß. Keine Diskussionen über die Maßnahme eines Moderators.

Der Mozilla-CEO hat also nur seine Meinung zum Ausdruck gebracht.
Die Reaktionen der Mitarbeiter sind vollkommen überzogen und unangebracht.
Ich appelliere, endlich Normalität in unseren Lebensalltag einkehren zu lassen, denn im Lebensalltag stellt sich diese öffentlich dramatisierte und bis zum Abwinken debattierte Problematik erst gar nicht.
Ich spreche da aus Erfahrung, da es in meinem Umfeld sowohl hetero- als auch homosexuelle Menschen gibt, die charakterfest und mir somit alle gleichlieb sind. Zu keinem Zeitpunkt waren solche Diskussionen Gegenstand einer Unterhaltung bei uns.

Und jetzt ab mit dem Kommetar ins Aquarium!
 
ryzion schrieb:
Fuer Deutsche in unserer Zeit vollkommen unverstaendlich; Stichwort Qualifikation...
Hättest auch schreiben können: "Ich habe nicht einmal den Artikel gelesen, aber ich muss trotzdem eine Meinung haben."
Inoffiziell heißt es, die zurückgetretenen Vorstände seien für einen nicht benannten Kandidaten von außerhalb gewesen, der mehr Erfahrung im Mobilfunkbereich mitgebracht hätte, um Firefox OS auf solide Füße zu stellen.

Diese ganze Debatte, was denn nun Toleranz und was Intoleranz sei, erinnert mich so schön an (ich glaube es war) Dolf Sternberger, der einmal die Frage gestellt hat, was ein Pazifist sei. Wenn 95% der Weltbevölkerung Pazifisten wären und die restlichen 5% unbekehrbare Gewalttäter, die Übergriffe auf die Pazifisten ausüben, was hat dann ein Pazifist zu tun?
Muss er die Gewalttäter vernichten, mit seinem Gewissen brechen, um schließlich Frieden zu schaffen und so seinem Credo gerecht zu werden?
Oder muss er sich von den Gewalttätern vernichten lassen, damit er sein Credo nie bricht, anschließend aber die Welt in Chaos und Krieg gestürzt wird?
Umgemünzt auf Toleranz wäre das dann:
Muss ich die NPD tolerieren, damit diese ihre Hasspolitik unters Volk bringen kann, die abertausenden ihr Recht auf Leben abspricht?
Oder muss ich intolerant gegenüber der NPD sein, damit andere Menschen weiterhin in diesem Land uneingeschränkt toleriert werden?

Die Diskussion kann so schön endlos sein, weil jeder seinen eigenen Idealtypus im Kopf hat, der mit den Realtypen aber wenig am Hut hat, zur Erfassung von diesen wird der Idealtypus aber stets zur Hand genommen.

Am Ende zählen nur die tatsächlichen Spielregeln und die besagen, dass die Corporate Identity im Informatikbereich äußerst wichtig ist. Nicht umsonst hat Facebook diese sehr schönen Räumlichkeiten und Google diese ganzen Doodles, die aussehen wie von Kinderhand. Wenn sich nun die gesamte obere Etage dieser Sparte für Gleichberechtigung ausspricht, ist es schlicht kein kluger Schachzug einen CEO zu ernennen, der sich aktiv gegen die Homo-Ehe gestellt hat. Wer wirklich denkt, dass es klug ist eine solch umstrittene Person an die Spitze eines (äußerst abhängigen!) Unternehmens zu stellen, der sollte ganz dringend mal wieder in die echte Welt zurückkehren.
Mozilla ist unter anderem auf Google angewiesen, gleichzeitig ist Google mit Chrome und Android aber auch ein Konkurrent von Mozilla.

Wenn Google, bis Brendan Eich, den Vertrag mit Mozilla aufgelöst hätte, wäre zum einen ein Shitstorm losgebrochen (wollen doch nur Chrome pushen) und zum Anderen wäre sicher Yahoo/Bing schnell eingesprungen, um Googles Lücke zu füllen.
Nun könnte Google aber auch einfach sagen: "Eine Zusammenarbeit ist für uns aus ethischen Gründen nicht weiter verantwortbar". Der Shitstorm wäre weit kleiner und wer will denn nun noch Mozilla sponsoren? Ein Unternehmen, das wegen ethischer Bedenken von seinen Partnern abgestoßen wurde ist nicht sonderlich beliebt und selbst wenn Yahoo/Bing einspringen sollten, die selbe Vergütung wie in Fall Eins haben sie sicher nicht zu erwarten. Deshalb ist es einfach nur grob dämlich sich einen so umstrittenen CEO, der eben auch repräsentativ tätig ist, ins Amt zu holen. Es schwächt die eigene Verhandlungsposition sehr, bricht die CI und macht sich somit sogar noch unbeliebt bei den eigenen Kunden.
Wenn es doch tatsächlich bessere Alternativen gab, dann ist die Wahl von Herrn Eich für mich völlig unverständlich und grob fahrlässig.

P.S. wen ihr bei slch brissanten temen mietsprechen wolt, dan Achtet doch etwas auf die rectschreibung. Es ist eine absolute Qual sich durch Texte ohne Groß- und Kleinschreibung zu kämpfen. Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber wenn mir ein Text völlig ohne Groß- & Kleinschreibung entgegenflattert fällt es mir sehr schwer meinen Gegenüber für voll zu nehmen, denn wer sich so wenig Mühe gibt seine Meinung kund zu tun, bei dem steht auch nichts dahinter. Der Großteil braucht sich hier zwar nicht angesprochen zu fühlen, aber mir geht das dennoch auf den Geist. Wenn ihr eure Meinung mitteilen wollt, dann tut das, aber doch bitte ordentlich. Den einzigen Eindruck, den man hier von seinem Gegenüber erhalten kann, erhält man durch die Rechtschreibung und der ist hier genau so wichtig wie da draußen. Vielleicht bin ich aber auch der einzige der so denkt? Dann strengt euch bitte mir zu liebe etwas mehr an.
 
tadL schrieb:
Das ist der Knackpunkt. Damit schränkt er durch die Ausübung seiner Grundrechte die Grundrechte anderer Menschen ein und das ist ein No-Go.

Ich finde jeder der über 14 ist und noch eine Konsole besitzt und auch noch EA Titel kauft sollte für 25 Jahre in den Knast oder beide Hände ab. Diese Menschen sorgen dafür das die Spielindustrie immer weiter in den Dreck gezogen wird. Aber vor allem ich kaum noch Spiele auf den Markt kommen sehe die auch nur im Ansatz eine Herausforderung sind und damit Spaß machen.

Das ist meine Meinung und das ist OK. Nicht OK wäre es die Merkel zu beschwatzen das die das durchsetzt indem ich der Frau klar mache das es uns mehr Arbeitsplätze bringt. (was das einzige Argument ist das ja zählt auch wenn es keine neuen gibt) Denn damit hätte ich durch die Nutzung meiner Grundrechte die Grundrechte der anderen verletzt.

Aber eigentlich ist es nutzlos das zu erklären. Aber schön zu sehen das Pisa halt doch mal Recht hatte ^^

Was ist denn das für eine Logik? Demnach wären Demonstrationen, Parteien und jegliches politisches Engagement - inkl. Wahlen - unmöglich. Nach dem Motto: Ich darf zwar der Meinung sein, dass religiös motivierte Beschneidung verboten sein sollte, aber ich darf mich nicht dafür einsetzen, dass es auch dazu kommt, sei es durch Wahlen, Demonstrationen, Geldspenden, usw.

Wie ist eigentlich deine Sicht auf unsere Regierung und unsere Kanzlerin? Die sind nicht einfach nur der Meinung, dass eine gleichgeschlechtliche Ehe nicht in frage kommt, sondern sie sind auch aktiv an der Gesetzgebung beteiligt die dies verhindert. Ist Frau Merkel - laut deiner Behauptung - schuldig wegen millionenfacher Grundrechtsverletzung?
 
@Wander
Das Beispiel hinkt wenn du mich fragst. Eine Beschneidung, aus anderen Gründen als der medizinischen, erfüllt in erster Linie einmal den Strafbestand der Körperverletzung (so wie das Stechen von Ohrlöchern). Die Debatte um die religiöse Freiheit und die elterliche Fürsorgepflicht den Kindern gegenüber tangiert in diesem Beispiel ganz andere Bereiche der gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland.
Bei der rechtlichen Gleichstellung der Homo-Ehe geht es doch im Moment viel mehr darum, einen Unterschied herbei zu reden, warum Homosexuelle angeblich anders lieben als Heterosexuelle. Das fängt an bei der theoretischen Möglichkeit Kinder zu kriegen an, blendet dabei aber die gesellschaftliche Realität aus, dass ohnehin immer weniger Kinder geboren werden und die Ehe schon lange nicht mehr als Voraussetzung für's zeugen von Nachwuchs angesehen wird und endet beim Vorbringen von Einzelfallbeispielen, in denen Homosexuelle aus dem Bekanntenkreis die Diskussion um eine rechtliche Gleichstellung ebenfalls lächerlich finden und man damit zu rechtfertigen versucht, dass die Debatte als Ganzes überflüssig ist. Ein rhetorischer Trick, der recht häufig bei anderen Themen angebracht wird. (Ich habe nichts gegen Ausländer, kenne sogar welche ABER....).

Ius respicit aequitatem - das Recht achtet die Gleichheit. Der allgemeine Gleichheitssatz des Art. 3 GG verpflichtet die öffentliche Gewalt, wesentlich Gleiches rechtlich gleich und wesentlich Ungleiches seiner Eigenart entsprechend rechtlich ungleich zu behandeln. Wenn also Ehen, wie gesellschaftlich einfach festzuhalten ist, nicht mehr ausschließlich dem Zeugen von Nachwuchs dienen, stellt es eine Ungleichbehandlung dar, dieses Recht Homosexuellen vorzuenthalten.
 
Noxiel schrieb:
@Wander
Das Beispiel hinkt wenn du mich fragst. Eine Beschneidung, aus anderen Gründen als der medizinischen, erfüllt in erster Linie einmal den Strafbestand der Körperverletzung (so wie das Stechen von Ohrlöchern). Die Debatte um die religiöse Freiheit und die elterliche Fürsorgepflicht den Kindern gegenüber tangiert in diesem Beispiel ganz andere Bereiche der gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland.

Es handelt sich im Kern um das gleiche Prinzip: Man möchte Menschen Rechte entziehen oder nicht gewähren und setzt sich dafür aktiv ein. Daran kann ich absolut nichts verwerfliches empfinden; wie sonst sollte man Gesetze reformieren, erheben und ungültig machen können? Ich verstehe deshalb nicht welches Problem mein Vorposter mit der aktiven Partizipation zum Umsetzen der eigenen Interessen/Ansichten hat.

Bei der rechtlichen Gleichstellung der Homo-Ehe geht es doch im Moment viel mehr darum, einen Unterschied herbei zu reden, warum Homosexuelle angeblich anders lieben als Heterosexuelle. Das fängt an bei der theoretischen Möglichkeit Kinder zu kriegen an, blendet dabei aber die gesellschaftliche Realität aus, dass ohnehin immer weniger Kinder geboren werden und die Ehe schon lange nicht mehr als Voraussetzung für's zeugen von Nachwuchs angesehen wird und endet beim Vorbringen von Einzelfallbeispielen, in denen Homosexuelle aus dem Bekanntenkreis die Diskussion um eine rechtliche Gleichstellung ebenfalls lächerlich finden und man damit zu rechtfertigen versucht, dass die Debatte als Ganzes überflüssig ist. Ein rhetorischer Trick, der recht häufig bei anderen Themen angebracht wird. (Ich habe nichts gegen Ausländer, kenne sogar welche ABER....).

Ich bin da ja auch voll auf deiner Seite, persönlich finde ich alle Argumente die gegen die Gleichberechtigung sprechen ziemlich schwachsinnig und realititätsfremd. Aber ich kann mich durchaus in die Lage eines tief religiösen Menschen versetzen, der z.B. versucht das Heiligtum der Ehe oder Menschen vor "sündhaften" Taten zu schützen. Wenn man die Bibel - oder ein anderes heiliges Buch - als gültige Prämisse für weitere Schlussfolgerungen erachtet kommen eben zum Teil (meiner Meinung nach) schwachsinnige Meinungen zutage. Da jedoch viele Menschen davon berührt werden und sich mit diesem Glauben identifizieren können kann man das nicht einfach ignorieren und ihre Meinung für ungültig erkennen. Nicht jeder ist neuem so aufgeschlossen und kann mal eben so sein komplettes Weltbild auf den Kopf stellen und das ist auch vollkommen in Ordnung. Solche Prozesse sind langwierig und schwierig.

Ius respicit aequitatem - das Recht achtet die Gleichheit. Der allgemeine Gleichheitssatz des Art. 3 GG verpflichtet die öffentliche Gewalt, wesentlich Gleiches rechtlich gleich und wesentlich Ungleiches seiner Eigenart entsprechend rechtlich ungleich zu behandeln. Wenn also Ehen, wie gesellschaftlich einfach festzuhalten ist, nicht mehr ausschließlich dem Zeugen von Nachwuchs dienen, stellt es eine Ungleichbehandlung dar, dieses Recht Homosexuellen vorzuenthalten.

Man kann aber in Menschen nicht einfach so einen Schalter umlegen und Frauenrechte, Homosexuellenrechte, Tierrechte, usw. anknippsen. Deshalb macht es auch überhaupt keinen Sinn Menschen öffentlich zu verteufeln die gerade während dieses Prozesses der schrittweise stattfindenden Gleichberechtigung noch am anderen Ufer stehen und sich mit gewissen Entwicklungen unwohl fühlen. Das muss man ernst nehmen und nicht wiederum mit Intoleranz begegnen.
 
Wenn also Ehen, wie gesellschaftlich einfach festzuhalten ist, nicht mehr ausschließlich dem Zeugen von Nachwuchs dienen.... dann schaffe ich einfach alle bisherigen Ehegesetze ab und gewähre nur denjenigen die auch Kinder aufziehen zusätzliche Unterstützung. Bei diesen wird dann kein Unterschied gemacht zwischen der Art der Partnerschaft oder ob Alleinerziehend.

Damit wäre die Gleichheit wieder hergestellt und mit den gesparten Geld könnte man die Unterstützung der Kinder noch aufstocken.
 
Megatron schrieb:
...und deshalb ersetzen wir die Diktatur der Masse mit der Diktatur der Minderheiten. Wenn ich in ein Land ziehe wo es eine andere Kultur gibt kann ich mich der bestehenden Kultur anpassen oder auch nicht, aber ich kann nicht erwarten das sich dieses Land nun meiner Kultur anpassen soll.

Die Minderheit diktiert dir was, weil sie das gleiche Recht vor dem Gesetz und dem Staat fordert in diesem Falle? Für dich ist es eine Diktatur, wenn der Mensch neben dir das selbe Recht fordert, dass du dir selbst ohne eine Sekunde nachzudenken zu sprichst? Wo schränkt das den deine persönliche Freiheit ein? Was an deinem Leben verändert sich für dich, wenn Homosexuelle vor dem Staate genauso behandelt werden wie du? Und zum Thema an die Kultur anpassen: Gott sei Dank sind einige Individuen immer mal wieder lernfähig gewesen und haben ihre Kultur auch mal überdacht. Denn ansonsten würden wir ggf. noch immer unsere schwachen Kindern töten, wie die Spartaner es in ihrer Kultur taten. Oder uns als Herrenrasse betrachten, wie es viele Kulturen taten und immer noch tun. Oder oder oder. Kultur ist was feines. Aber sie darf auch niemals was in Stein gemeißeltes sein.

Wenn wir übrigens bei Kultur sind, die Deutschen WAREN mal ganz groß in ihrem intellektuellem Wirken in der Aufklärung z.B. Wenn ich heute sehe, was die Deutschen leisten, hab ich manchmal das Gefühl, man lebt in einem modernen Mittelalter.
 
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