Leiser Office PC: AMD E-350 vs. Intel G620

Falsche Rille ... ähh ... will sagen, da stimmst was nicht. Sparsamer sind die T-(oder S-) Varianten nicht - sogar im Gegenteil. Sie erzeugen lediglich weniger Abwärme und kommen demgemäß mit einer kleineren Kühllösung aus. Die TDP beschreibt genau das und gibt keine Auskunft über den Energieverbrauch. Sonst alles koscher ...
 
Hi zusammen,

danke für die große Resonanz.
Vom E-350 habe ich jetzt auch eher Abstand genommen. Könnte vielleicht doch etwas zu langsam sein und nachher ist man genervt davon und möchte am liebsten gleich wieder etwas neues haben :).
Wird dann wohl ein G620 System oder doch der Llanos, auf den ich sonst gar nicht gekommen wäre, ohne das Forum. Bin da wie gesagt nicht mehr so auf dem Laufenden.
Spiele interessieren mich wie gesagt nur sekundär und sind dann meist auch Sachen von 2008 oder älter.
Ich gehe jetzt noch mal ein wenig in mich, lese noch einmal alle Argumente durch und treffe dann eine Entscheidung :).
 
1Hz schrieb:
Sparsamer sind die T-(oder S-) Varianten nicht - sogar im Gegenteil. Sie erzeugen lediglich weniger Abwärme und kommen demgemäß mit einer kleineren Kühllösung aus. Die TDP beschreibt genau das und gibt keine Auskunft über den Energieverbrauch.
Natürlich brauchen die auch weniger. Wie soll denn eine CPU, die weniger Abwärme erzeugt, gleichzeitig mehr verbrauchen? Das passt überhaupt nicht zusammen ;)

Erreicht wird das durch eine niedrigere Spannung und einen niedrigeren Takt. Wobei auch die normalen 65W-Versionen eher weniger brauchen, ht4u.net hat z.B. beim i3-2120 35,4W bei Volllast gemessen. Im Leerlauf ist sowieso kein Unterschied zwischen den normalen und den sparsamen Versionen.
 
Ein weit verbreiteter Irrtum. Wie Du ja selber sagst, ist im Leerlauf alles gleich. Unter Last ist es so, dass die langsameren CPUs länger für die Bearbeitung einer Aufgabe brauchen, daher später IDLEn und in Summe sogar mehr verbrauchen als die größeren CPUs. Hinzu kommt dann noch, dass bei den größeren CPUs das gesamte System früher wieder IDLEn (oder gar ganz abschalten) kann - also noch mehr Stromersparnis. Wohlgemerkt - dies gilt nur bei Sandy Bridge, da Intel hier außergewöhnlich gut gearbeitet hat. Der sparsamste ist also der i7-2700K - und zwar übertaktet. Dagegen ist der i3-2100T der Schluckspecht in der Familie.

http://www.tomshardware.de/sandy-bridge-overclocking-effizienz,testberichte-240723.html

Der absolute Stromverbrauch ist irrelevant - die dazu im Verhältnis stehende Leistung muss berücksichtigt werden. Das tut die TDP aber nicht - die sagt nur, wieviel Wärmeenergie eine CPU abgibt - also wie stark die Kühllösung sein muss. Diese Angabe ist auch gesetzlich vorgeschrieben.

Also kaufen, was man leistungsmäßig braucht - und nicht extra Geld für ein T oder S ausgeben, das dann auch noch mehr Strom verbraucht und nervt, weil es zu langsam ist. Das T oder S nimmst Du nur, wenn Du entsprechend geringe Kühlleistung hast - Beispiel mini-ITX.
 
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Vom i3-2100T ist bei Tomshardware aber keine Rede ;) Schauen wir uns doch mal die Leistungsaufnahme des i3-2100(T) an. Computerbase hat hier beim i3-2100 bei der Differenz Idle-Volllast 38W und beim i3-2100T 29W gemessen. Wenn wir jetzt der Einfachkeit halber mal davon ausgehen, die CPU würde 1:1 mit dem Takt skalieren, würde das beim i3-2100 24% mehr Leistung bedeuten, aber auch 31% mehr Leistungsaufnahme. Zumindest bei diesen beiden CPUs kann ich keine höhere Effizienz erkennen. Wobei hier die Unterschiede schon minimal sind und 9W mehr auch noch leise zu kühlen sind, was dem Themenersteller ja wichtig war.

Bei einem Quadcore-Sandy Bridge wird eine leise Kühlung dann schon aufwändiger, da z.B. der i5-2500K mit 74W Differenz Idle-Volllast gemessen wurde. Ein i5-2400S lag bei 50W. Hier hat man 32% mehr Takt bei 48% mehr Leistungsaufnahme. Also auch wieder eher nicht effizienter.
 
Der Test zeigt doch ganz klar auf, dass mit steigendem Takt das Verhältnis aus Leistung zu Energie erhalten bleibt bzw. sogar noch leicht besser wird. Das ist real-world. Also jeweils gemessen für bestimmte Aufgabenstellungen. Ein und die selbe Arbeitsleistung bei unterschiedlichen Taktraten. Das ist wesentlich aussagekräftiger als Deine grobe Rechnung anhand der prozentualen Taktsteigerung. Dies wäre ja nur eine theoretische Leistungssteiegerung. Die praktische Leistungssteigerung sieht aber nun mal real-world anders aus. Der Bezugspunkt Differenz IDLE-Volllast ist auch falsch, da Du damit ja einen wesentlichen Teil des Energiekonsums eliminierst - in dem von Dir herangezogenem Test immerhin 80W, also ein Vielfaches.

Der Test geht dabei aber davon aus, dass das System, das schneller fertig ist, noch so lange an bleibt, bis auch das langsamere System fertig ist. Dann wird der Verbrauch bewertet - mit leichtem Vorteil für das schnellere System. Das schnellere System könnte aber früher ausgeschaltet werden bzw. die Verbrauchsmessung früher stoppen. Dann wäre das Ergebnis eine deutliche Energieeinsparung. Die Energieeffizienz des Gesamtssystems steigt also deutlich an.

Die Tatsache, dass dies sogar bei Taktraten außerhalb der Spezifikationen (also bei OC) gilt, tut dem kein Abbruch, im gegenteil. Normalerweise galt bisher, dass beim OC jede Effizienz verloren geht. Noch nicht mal das ist noch gegeben.
 
1Hz schrieb:
Das ist wesentlich aussagekräftiger als Deine grobe Rechnung anhand der prozentualen Taktsteigerung. Dies wäre ja nur eine theoretische Leistungssteiegerung. Die praktische Leistungssteigerung sieht aber nun mal real-world anders aus.
Die praktische Leistungssteigerung ist geringer als die Takterhöhung. Deshalb war meine grobe Rechnung zu optimistisch. Natürlich gilt das nur bei der gleichen CPU.

1Hz schrieb:
Der Bezugspunkt Differenz IDLE-Volllast ist auch falsch, da Du damit ja einen wesentlichen Teil des Energiekonsums eliminierst - in dem von Dir herangezogenem Test immerhin 80W, also ein Vielfaches.
Es geht doch nur um den Unterschied zwischen den beiden CPUs bei Volllast, im Idle sind sie ja gleich.

1Hz schrieb:
Das schnellere System könnte aber früher ausgeschaltet werden bzw. die Verbrauchsmessung früher stoppen. Dann wäre das Ergebnis eine deutliche Energieeinsparung. Die Energieeffizienz des Gesamtssystems steigt also deutlich an.
Der Themenersteller sucht einen Office-PC, keinen Rechner, der ständig Videos umkodiert ;) Also vollkommen irrelevant.

Vielleicht solltest du nicht einfach die Ergebnisse von Tomshardware, die sich auf eine CPU beziehen, auf zwei verschiedene CPU-Typen übertragen. Eine S- oder T-CPU hat nun mal eine niedrigere Kernspannung, evtl. selektiert Intel auch noch die besonders sparsamen Exemplare. Es wird also nicht nur einfach der Takt reduziert. Und bei dem vom Themenersteller genannten Aufgaben wird die CPU sowieso mehr Zeit im Idle verbringen, da ist es also egal, ob man bei Volllast vielleicht 10 oder 20% mehr Effizienz hätte ;)


Um mal zurück zum Thema zu kommen. Hier mal eine kleine Zusammenstellung: http://geizhals.at/de/?cat=WL-214704. bei der CPU kann man natürlich euch einen Pentium G nehmen, wenn man Geld sparen will. Das Netzteil ist zwar überdimensioniert, aber effizient (82,6% bei 20W) und vor allem sehr leise. Der Kühler kann evtl. auch noch größer gewählt werden (Big Shuriken), da müsste man aber vorher mal prüfen, ob das passt. Auf eine normale Festplatte würde ich verzichten, die würde das Lauteste im System sein und mit 128 GB sollte man bei einem Office-PC eigentlich problemlos hinkommen. Da sollte der Themenersteller aber selber besser wissen, wieviel Platz er braucht. Das Board hat USB 3.0 und SATA 6GB/s. Die Lüftersteurung lässt sich bei Asrock normalerweise auch flexibel anpassen, hier aber vielleicht nochmal ins Handbuch schauen. Klein ist das ganze auch (193x280x208mm) und durch das Alu-Gehäuse IMHO auch sehr schick. Das Gehäuse gibt es auch in silber und rot.
 
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1Hz
rille
Ich gebe euch recht. Eine T oder S variante ermöglicht einen kleineren Kühler. Doch der Big shuriken kühlt bei mir einen alten Phenom x3 8600 in einem kleinen mini tower (das übrigens kleiner ist als das Gehäuse, das der TE kaufen möchte)

Und obwohl der Prozessor locker 80-90 watt zieht, ist der flüsster leise, somit ist eine S/T-Variante gar nicht notwendig.
Was die CPU-Leistung angeht, sollte egal ob a6-3500 sbi3 oder SB-Pentium die Leistung ausreichen.
Und wieder sehe ich den A6-3500 mit seinen 3 cores in der mitte von SB-Pentium und SB i3.
Denn die ipc und taktfrequenzen sind von allen 3 gut genug, und ich bezweifel, wenn man alle 3 Varianten vergleicht ohne den Namen zu kennen, würde man einen Unterschied beim Logo erkennen.

Ganz anders bei Grafikanwendungen, hier hat man mit Llano das bessere Los. Wenn man bedenkt dass es immer mehr Anwendungen gibt (Adobe) oder VLC die GPU unterstützt arbeiten, benötigt dann kaum noch CPU Leistung.
Was die Effizienz angeht, werden die 3 ca das gleiche verbrauchen, sodass man bei der Stromrechnung kaum ein unterschied sehen wird.

Ich persönlich seh, der TE will ein Multimedia PC, und ich versteh nicht was daran schlecht ist, eventuell auch neuere Games spielen zu können...
hardwareluxx
„... Wer noch auf etwas CPU-Performance in Sachen Takt und Prozessor-Kernen verzichten kann, spart nicht nur ein paar Euro, sondern reduziert auch die Leistungsaufnahme. ... Unter Last wird die Einsparung schon größer und gerade beim A6-3500 mit seinen drei Kernen ist Potenzial vorhanden. ... Klassische Bildbearbeitung und ähnliche Aufgaben meistern sie aber ohne Probleme. ...“

Aja ich schätze egal ob Pentium oder i3, beide werden meiste zeit idlen, weil die Anforderungen die gestellt sind kaum welche sind. Es ist eben in den Köpfen, mehr CPU Power => besserer Computer.
Tatsache ist, es kommt auf das ganze System an. Klar wenn ich eine Anwendung machen möchte, und die CPU lahmt, dauert es, aber das gleiche ist, wenn ich nur 1 gb Arbeitsspeicher habe, oder eine igp hab die kaum Videos beschleunigen kann usw usw...
Im Endeffekt wäre es egal ob man dann eine S oder T variante nimmt, denn nur unter prime würde der TE wahrscheinlich einen stärkeren Kühler brauchen.
Somit selber dann den big shurikan montieren und alle 95 watt tdp Prozessoren sind leise machbar.

TE
Den Kühler kann man selber später einfach anmontieren.
Denn seit athlon 64 hat sich bei den boxed kühler nicht viel verändert, den man muss nur die cpu mit bissl Paste draufgeben und 2 kleine hacken befestigen und das über einen kleinen hebel, das schafft jeder.
Den i3 würde ich ausschließen da dieser nicht ins budget passt. Dann würde ich lieber an einem SB pentium denken, der aber nur 2 cores hat. Da du aber wahrscheinlich nur ein Monitor hast wahrscheinlich nicht so tragisch.
Ich lasse vm hd filme, games und so weiter gleichzeitig laufen...

Ich zumindestens finde, der A6 3500 ist mit seinen Preis und Paket die goldene Mitte.
 
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Hi Rille,

danke für die tolle Zusammenstellung. Gefält mir sehr gut.
SSD ist halt schon ziemlich teuer je GB.
Klar ist eine 2,5" etwas langsamer, aber wäre es von der "Lautstärke" eine Alternative eine 2,5" Platte mit Scythe Quiet Drive zu nehmen?

Danke....
 
rudebwoi
ein schwächeres Netzteil würde übrigens auch gehen von der konfig von rille, bequiet/cougar 300-350 watt ist günstiger und stark genug.
Wobei das Knebelmanagement auch dafür sprechen würde

http://geizhals.at/de/543107
Alternative, hat genug power

sonst llano variante

http://geizhals.at/de/661265
http://geizhals.at/de/695205
http://geizhals.at/de/577190

Sonst kann man alles von rille 1 zu 1 übernehmen, auch das 350 watt Netzteil reicht

Vorteil bessere Grafik. CPU etwas langsamer, aber ich wette es würde kaum einen Unterschied machen

http://www.youtube.com/watch?v=ZAL1XK_NLC4
Falls dich interessiert, K10state ein Programm das es nur für AMD gibt, mit den man jede P-state selbst undervolten kann, falls man energieeffizienter arbeiten möchte.
 
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Wenn die kleineren CPUs mit niedrigerer Spannung arbeiten ... warum verbrauchen die dann im IDLE das Gleiche? Die können die gar nicht mir niedrigerer Spannung laufen lassen, weil das schon völlig ausgereizt ist. Deswegen geht da a auch kaum etwas mit Undervolten - die Dinger sind bereits optimal. Es sind immer die gleichen Kerne - egal, ob die auf einem i3-2100T oder einem i7-2700K sitzen. Ein und dasselbe, keine unterschiedlichen Typen. Und die besten Chips hast Du beim i7-2700K, so von wegen Auslese. Wer eine T- oder S-Variante kauft, weil er denkt, damit Strom zu sparen, plant sein System falsch. Glaub es oder besser noch, informier dich, oder lass es.
 
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1Hz
Du hast völlig recht. Bei AMD ist meist noch was rauszuholen Intel weniger, da sie meist schon von haus aus sehr niedrige Spannung rausholen.
Die 35 watt tdp sind deshalb möglich weil man einen niedrigeren Takt einstellt.
Man könnte auch sagen es werden paar p-state bis zur 65 watt version weggelassen.
Weiters im idle wird undervolten schwer, da man eine gewisse grundspannung braucht (Schwellenspannung) damit die Logikgattern schalten können.
Vom undercolten wird aber die CPU nicht kaputt, im Gegensatz vom Overclocken.
Im endeffekt hast du recht, eine 35 watt cpu die voll ausgelastet und länger arbeitet wird mehr verbrauchen als ein i7 der einmal kurz volles potential rausholt und sofort wieder idelt.

DOCH bei den Anforderungen vom TE, wird man bei allen 3 Modellen diese Situation selten begegnen. Man redet zuviel von worst case Situationen. Deshalb bin ich mir sicher, dass man kaum einen unterschied bei den 3 Systemen bei den Anwendungen sehen wird, bis auf beim Gamen.
Selbst der CB Test hat gezeigt das ein A6 zum SB Pentium und SB i3 ebenso sparsam ist bei normalen Anwendungen.
https://www.computerbase.de/2011-08/test-amd-a6-3650-vs-intel-core-i3-2100/

Der vom rille vorgeschlagene Kühler wird auch bei einem 65 watt tdp Prozessor kaum lauter... Außer man stellt das Board nackt am tisch...
Theoretisch reicht auch das 300 watt netzteil, wenn man bedenkt dass manche den A8 3850 mit einem 160 watt pico psu speißen.
 
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1Hz schrieb:
Wenn die kleineren CPUs mit niedrigerer Spannung arbeiten ... warum verbrauchen die dann im IDLE das Gleiche?
Im Idle greifen die Stromsparmechanismen der CPU, da macht die Spannung praktisch keinen Unterschied.

1Hz schrieb:
Es sind immer die gleichen Kerne - egal, ob die auf einem i3-2100T oder einem i7-2700K sitzen. Ein und dasselbe, keine unterschiedlichen Typen.
Grundsätzlich sind sie schon gleich. Aber mehr oder weniger Cache, andere Funktionen (z.B. Hyperthreading), andere VID. Das beeinflusst auch die Leistung und den Stromverbrauch.

1Hz schrieb:
Und die besten Chips hast Du beim i7-2700K
Der aber auch 300 EUR kostet...


Noch zum Netzteil: Das Cougar A300 reicht natürlich auch, da bin ich mir aber nicht sicher, ob es wirklich sehr leise ist.
 
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