Leserartikel Lenovo U430 - Haswell Ultrabook mit dGPU

Wenn du innerhalb der gesetzlichen zwei Wochen bist, sollte es keine Probleme geben. Hier musst du auch keinen Grund für die Rückgabe angeben.

Seit Windows 8 musst du ja nicht einmal mehr neuinstallieren - der zurücksetzen Knopf ist schon eine feine Sache, wenn du keine sensiblen Daten auf dem Notebook hattest. Mehr habe ich nie gemacht.

Ich bin bereits über die zwei Wochen drüber, da aber nbb.de mir ein Gerät mit falscher Produktbeschreibung angeboten hat, müssen sie es laut BGB zurücknehmen oder Abhilfe schaffen - da es bisher kein einziges U430 mit der 7260 AC Dualband gibt wohl eher unwahrscheinlich :D
Ergänzung ()

Firezz schrieb:
Nunja, sehe eher im Thinkpad Edge 440S den großen Bruder zum U440.

http://www.campuspoint.de/lenovo-thinkpad-edge-s440-ultrabook-20ay001dge.html

Ist 50% teurer, aber enthält bereits eine SSD und ein mattes Display. Ne bessere CPU und eine etwas bessere d-Grafikkarte + docking Port + trackpoint, thinkpad halt.

Die dGPU ist Müll - die ist weit langsamer als die 730M laut meinem Gefühl. Die 7760M war vor der 630M, aber nicht viel. Die 8760 sollte nur umgelabelt sein.

Für den Preis würde ich mir nie ein Edge holen. Die Geräte sind ok, aber das T440S gibt es für weniger. Ist auch mein heißer Kandidat. Touch brauche ich nicht, nur ist es leider nicht verfügbar...
 
Ich hoffe es macht dir nichts aus fireblade wenn ich mein kurzes Review hier in deinem Thread poste :)

Auch hier zu lesen: Notebookcheck

Hier mal ein kurzes Fazit zu dem Gerät, ein umfassender Testbericht mit näheren Details ist zurzeit in der Mache ;)

Vorweg: Alle Punkte beziehen sich ausschließlich auf mein Gerät!

Gehäuse:
Das Aluminium-Finish verleiht dem Ultrabook einen Premium-Touch und fühlt sich haptisch wertig an. Stabillität ist größtenteils gegeben, nur der Deckel zeigt hier nennenswerte Schwächen. Schade ist, dass der Neigungswinkel des Displays begrenzt ist und selbiges bei Berührung leicht nachwippt, was bei Benützung des Touchscreens stört. Spaltmaße sind grundsätzlich in Ordnung und das zentrale Scharnier hält die Anzeige, die sich nur mit zwei Händen öffnen lässt, ansonsten gut in Position.

Ausstattung/Kommunikation
Standardkost soweit das Auge blickt. Erwähnenswert ist, dass der LAN-Anschluss lt. Angabe des Herstellers nur 10/100mbit unterstützt und es ob abweichenden Informationen in Webshops Verwirrung in Bezug auf die verbaute WLAN-Karte gibt. Mein Gerät verfügt über eine Intel N7260, stellenweise wird jedoch auch mit einer Intel DB 7260AC geworben.

Zubehör/Garantie
Zubehör Fehlanzeige. Nur das für den Betrieb notwendigste wird mitgeliefert, Adapter und andere Extras sind jedoch gegen Aufzahlung bei Lenovo erhältlich. Die Garantie umfasst einen zweijährigen Bring-In Service, welcher ebenfalls upgegradet werden kann (noch nicht verfügbar).

Software
Es gibt Schlimmeres, jedoch auch Besseres. Insgesamt sind die vorinstallierten Anwendungen relativ sinnvoll, wenngleich jedoch nicht immer betriebsnotwendig. Diejenigen, die ein sauberes System wollen, werden um die Deinstallation einiger Programme oder das Neuaufspielen des OS nicht herumkommen. Reine Bloatware hält sich gottseidank in Grenzen. Schön ist, dass Lenovo die Treiber feinsäuberlich auf einer zweiten Partition ablegt.

Wartung
Fremdwort, wenn auch nicht für alle, die sich vor Verlust der Garantie nicht scheuen. Aus Berichten anderer Nutzer ist es jedoch möglich, im Bedarfsfall selbst Hand anzulegen und bspw. HDD oder RAM auszutauschen. Auch ein fortschrittlicher M.2 SATA-Slot ist mit von der Partie.

Eingabegeräte
Gutes Mittelmaß. Widerstand und Hub der Tasten sind akzeptabel und bescheren Vielschreibern ein angenehmes Tippgefühl. Störend sind jedoch tlw. zu klein dimensionierte Tasten (rechte Shift-Taste) und ein gelegentliches Klemmen einzelner Tasten.

Das Touchpad ist glatt und großzügig ausgelegt, bei Betätigung der mechanischen Tasten ist jedoch ein leichtes Nachwippen feststellbar. Gesten gehen gut von der Hand und das Pad registriert Eingaben präzise und schnell.

Der Touchscreen ist ein "nice to have" Feature und funktioniert eigentlich wie er soll, wäre da nicht wie schon erwähnt das leichte Nachkippen der Anzeige, das das ganze zu etwas mehr Geduldsspiel macht als es ob der Methodik an sich ohnehin schon ist.

Display
TN-Panel-typische Eigenschaften gepaart mit ausreichender Helligkeit und subjektiv beurteilt gutem Farbspektrum. Die 1600 x 900 Pixel stehen dem Notebook gut zu Gesicht und lassen auch (die meisten) Spiele nicht zu einer Ruckelpartie verkommen. Leider invertieren die Farben des Displays in der Horizontale sehr schnell, und tlw. wirkt es aus ungüngstigen Betrachtungswinkeln etwas grobkörnig.

Der Außeneinsatz ist dank des nicht entspiegelten Screens nicht der beste Freund des U430 Touch, aber bei bewölktem Himmel und max. Helligkeit geht es ganz gut. Im direkten Sonnenlicht wird es jedoch zum hübschen Schminkspiegel ;)

Leistung
Der Komponentenmix erfreut sowohl aufgrund seiner Sparsamkeit als auch seiner Leistungsfähigkeit. Für alle Lebenslagen steht grundsätzlich genug Power bereit, wenngleich sich das Notebook bspw. bei längeren Kopiervorgängen ob der trotz integriertem SSD-Cache langsamen Festplatte gelegentlich mal "verschluckt". Mit einer SSD läuft es butterweich.

Die dedizierte Grafikkarte (730M, 2GB DDR3, 64Bit) passt gut zum Gerät und eignet sich auch für manch aktuelles Spiel in HD- oder nativer Auflösung bei reduzierten Details. Borderlands 2 und DiRT3 laufen anstandslos auf mittleren bis hohen Settings, nur das noch in Entwicklung befindliche Project CARS ist dem Gerät eine Nummer zu groß. Hier ein paar schnelle Benches: 3DMark11: 2034Pkt 3DMark06: 10002 Pkt Cinebench R11.5: CPU Multi 64Bit: 2,52

Wo viel Licht ist, ist aber auch Schatten. So ist bei maximaler Auslastung ein leichtes Throtteln der CPU zu beobachten, die thermisch bei 70-75°C abgeregelt wird und entsprechend heruntertaktet. Dies lässt sich durch manuelle Anpassungen und den entsprechenden Tools aber in den Griff bekommen. Die GPU taktet nicht herunter und erledigt selbst übertaktet alle Aufgaben ohne Beeinträchtigungen.

Emissionen
Kein absoluter Leisetreter, aber auch kein Elefant im Glasladen. Der einzige Lüfter ist sehr konservativ eingestellt und dreht erst bei mittlerer Belastung leicht hörbar auf, bei normalem Office oder Surfen bleibt das Gerät im Passiv-Modus. Leider ist es trotz des deaktivierten Lüfters nicht komplett geräuschlos, da ein seltsames Fiepen und elektronisches Kratzen, was besonders bei angeschlossener Stromversorgung und verminderter Display-Helligkeit wahrzunehmen ist, die Ruhe stört. Im Akku-Betrieb ist das Ultrabook jedoch völlig lautlos.

Das U430 Touch erwärmt sich im normalen Betrieb minimal. Setzt jedoch der Lüfter ein und werden anspruchsvolle Arbeiten verrichtet, wird die Handballenauflage geringfügig wärmer. Von Vorteil ist hierbei, dass sämtliche hitzige Komponenten im hinteren Teil des Geräts untergebracht sind, und so bleiben alle Eingabegeräte selbst bei Maximalbelastung gut nutzbar. Dass die Lüfterauslässe mittig unterhalb des Scharniers nach oben gerichtet sind kommt der Bewältigung der Abwärme zu Gute und sorgt zudem für mehr Platz bei den seitlichen Anschlüssen.

Die Lautsprecher sind für ein Notebook dieser Größenordnung ausreichend und geben Klänge und Musik ansprechend wieder. Anspruch auf eine raumfüllende Heimkino-Beschallung sollte man jedoch nicht haben, dafür sind die Speaker zu schwach (ganz abgesehen vom fehlenden Bass). Nur bei höheren Tönen und Klängen fransen sie gelegentlich etwas aus.

Energieverwaltung
Der Stromverbrauch ist (gemessen mit einem auf einer SSD frisch installierten Win 8) angenehm gering und bewegt sich im Energiesparmodus zwischen 3,7 und ca. 7W. Unter Vollast geht es schon mal über 44W. Das mitgelieferte Netzteil liefert mit 65W aber genug Power.

Der geringe Stromverbrauch kommt der Akkulaufzeit zugute. Wenngleich Langzeittests noch ausständig sind, hält das Notebook bei normaler Benutzung und niedriger bis mittlerer Displayhelligkeit wahrscheinlich die Angaben des Herstellers (9-10h) ein. Als besonderes Zuckerl lässt sich evtl. noch etwas Akkulaufzeit herauskitzeln, indem man den Prozessor undervoltet (Anleitung hier), aber Erfahrungswerte fehlen auch hier noch.

Fazit des Fazits ;D:

The Good:
+ Wertiges, gut verarbeitetes Ultrabook mit schickem Aluminium-Finish
+ Stabilität und Verwindungssteifigkeit im Bereich der Base-Unit größtenteils gegeben
+ Konnektivität für die Preisklasse angemessen
+ zweijährige Bring-In Garantie mit (baldiger) Upgradedmöglichkeit
+ Bloatware hält sich in Grenzen, für ein sauberes System empfiehlt sich jedoch eine Neuinstallation
+ Angenehme Lüftercharakteristik
+ fortschlittlicher M.2 SATA-Slot
+ Präzise Eingabegeräte mit gutem Gleit-/Tippgefühl
+ Mit 1,89kg und max. 2,1cm Bauhöhe relativ schmall und leicht für ein Notebok dieser Preisklasse mit dGPU
+ Gute Mobilität dank energiesparendem Prozessor und ansprechenden Laufzeiten
+ Angemessene Auflösung (1600 x 900) für genug Platz
+ Maximale Helligkeit, Helligkeitsspektrum und Farbwiedergabe des Displays
+ Genug Leistung für alle Lebenslagen und auch tlw. für aktuelle Spiele
+ Abwärme hält sich in Grenzen

The Bad:
- Verwirrspiel um verbaute WLAN-Karte/Informationspolitik des Herstellers
- kein Extra-Zubehör, alles notwendige ist jedoch vorhanden
- keine Wartungsmöglichkeit ohne Invalidierung der Garantie
- kein zweiter RAM-Speicherplatz
- lahme SSHD
- Deckel lässt sich leicht eindrücken/verwinden und kippt leicht nach
- Mechanische Tasten des Touchpads haben Spiel
- Einzelne Tasten des Keyboards sind zu klein dimensioniert, wieder andere neigen zum zeitweiligen Klemmen

The Ugly:
-- Blickwinkelstabiltät und tlw. Grobkörnigkeit des TN-Displays
-- CPU-Throttling unter Last (manuell behebbar)
-- Fiepen/elektronisches Kratzen bei Netzbetrieb und verminderter Helligkeit

Der fertige Testbericht wird neben detaillierteren Infos auch Grafiken, Fotos und ausführliche Tests beinhalten - stay tuned ;)

Viele Grüße,
Gethema
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deinen Bericht ;) Wirst du dein U430 jetzt behalten? Ich bin auf einmal ganz heiß auf das T440S - verzichte zwar auf die dGPU aber meine alten Strategiespiele schafft auch die iGPU :D

 
Hehe, jetzt frag doch nicht andauernd, weiß es doch auch selbst nicht :P

Bzgl. T440S: Den Gedankengang kenn ich gut, nur um dann wieder frustriert zu sein, wenn es mit der IGP doch nicht so läuft wie gewünscht. Es ist halt immer so ne Kompromisssache. Was ist aus der Idee mit dem Idee mit dem MBA geworden?
 
Habe mir gerade das V5 für 669 bestellt. Bin mal gespannt :-D ist doch leichter als ich es in Erinnerung hatte. Hoffe nur das es auch den Slot hat. Eigentlich kannst ja nur die Crucial kaufen, andere sind ja nicht wirklich brauchbar oder finanzierbar.
 
fireblade_xx schrieb:
Die dGPU ist Müll - die ist weit langsamer als die 730M laut meinem Gefühl. Die 7760M war vor der 630M, aber nicht viel. Die 8760 sollte nur umgelabelt sein.

Kannst du das mit Daten belegen? Ich finde ausschließlich, dass beide mind. gleich auf sind - gar die Radeon ein Tick besser. Mein Interesse für das S440 steigt und steigt.



Hier noch eine scheinbar gute Alternative zum U430
ein Sonygerät:
http://www.amazon.de/product-review...tBy=bySubmissionDateDescending#R1AZP2DLNLPL5U
 
Zuletzt bearbeitet:
Firezz schrieb:
Kannst du das mit Daten belegen? Ich finde ausschließlich, dass beide mind. gleich auf sind - gar die Radeon ein Tick besser. Mein Interesse für das S440 steigt und steigt.

Dürfte ein klein wenig langsamer sein als dein Modell: http://www.notebookcheck.com/AMD-Radeon-HD-8750M.87146.0.html
Die 730M als Vergleich: http://www.notebookcheck.com/NVIDIA-GeForce-GT-730M.84679.0.html
Und die 750M: http://www.notebookcheck.com/NVIDIA-GeForce-GT-750M.90228.0.html
 
Okay, dann stelle ich folgende These auf:
GT 730M > HD 8750M

aber: Iris Pro 5200 > GT 730 M

Vielleicht warten wir abgesehen vom Schenker NB auf weitere Modelle mit der Iris Pro im Bereich der 14"

Allerdings wird in den Tests der Energiebedarf der Iris Pro getadelt. Mit wenig mehr Watt könne man mit dezidierten Grafikkarten eine deutlich besser Leistung erzielen, was dann auch insgesamt effizienter wäre.

http://www.notebookcheck.com/Test-Schenker-S413-Notebook-Clevo-W740SU.97789.0.html
 
Die Iris Pro hat eine beeindruckende Leistung, aber 10 Watt weniger unter Last als eine 750M machen deutlich wie es erkauft wurde.

Cyberport hat gestern abend mein V5 noch verschickt, wird aber trotzdem leider erst am Montag kommen. Bin mal wirklich gespannt :D wenn das auch nichts wird hole ich wirklich ein Macbook - max. warte ich noch auf die neuen Retinas udn dann gibt es eine MBPr 13, hoffentlich mit Iris Pro.
 
Wieviel musst du dafür zahlen? Ist ja echt bitter, wie schlecht der Markt in diesem Segement derzeit versorgt ist - zumindest wenn es um qualitativ gute Geräte geht. Das Sony UB, welches ich oben gepostet habe hat derzeit massive Probleme mit dem WLAN.
Und unsere U430 zicken z.T. auch rum
 
@Firezz: Für das V5? 669€ - es war nur die Version ohne OS lieferbar, mir gleich recht. Die Qualität hat gefühlt allgemein abgebaut... kein Gerät taugt. Ich hatte ja das Vaio Fit 14 davor und da war das WLAN grauenhaft, allerdings ein Serienproblem.

Du kannst mit gutem Gewissen fast nichts mehr kaufen... das treibt mich demnächst echt zu Apple, dort wurde ich bisher nicht enttäuscht.
 
@fireblade_xx:

Kann es sein, dass du krampfhaft versuchst dir das Macbook auszureden? ;)


Ich finde, es gibt mittlerweile wirklich wenig Anbieter, die Notebooks mit einem überzeugenden Gesamtpaket im Angebot haben. Teilweise fündig wird man bei Dell (XPS mit Nachteilen wie throttling und beim 14" das miserable Display) oder Lenovo (ausschließlich Thinkpads der X/T oder W Serien) wenn es ein Businessgerät sein darf, bei Schenker wenn es eine individuelle Powerkiste werden soll oder eben bei Apple. Ich selbst gebe jetzt nach zwei Thinpads erst mal Schenker eine Chance, wenn das nichts ist wird es vermutlich auch auf Apple rauslaufen.
 
Ich hab eben nochmal ein wenig nach den Ultrabook Spezifikationen gesucht und hab das hier gefunden: klick

Für 2013 müssen also mindestens 16GB SSD Speicher vorhanden sein. Das U430 hat aber nur 8GB, wenn man die SSHD anrechnet. Vermutlich stand auch in den Beschreibungen immer 16GB SSD damit es als Ultrabook beworben werden darf.
Falls man also außerhalb der Widerrufsfrist ist, könnte man auch einfach als Grund angeben, dass das Gerät gar kein Ultrabook ist.
 
@Wursti01

Hat die HDD nur 8GB Cache?

Hast das NB eigentlich wirklich GB Lan? Hat das einmal einer getestet?

MfG
 
@charmin: Ja ich finde es einfach zu teuer - da kommt doch der Schwabe in mir raus :D

Die WLAN Karte ist auch bei den meisten Onlineshops falsch angegeben, über den Weg werde ich es versuchen. Schicke es zurück sobald mein V5 eingetroffen ist.

Bisher geplant: 128GB Crucial M4 mSATA und wenn es taugt hole ich mir das neue Nexus 7 zum "rumtouchen" :D Mir kommt es so vor, als ob wir alle das Gleiche suchen :D
 
Danke für den Test - leider hat DHL wohl gerade wieder Probleme... mein Paket ist bei denen immer noch nicht verbucht obwohl es von cyberport am Freitag schon losgeschickt wurde... hoffe es kommt morgen mal an.
 

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