Vieles rund um die Gewinnung der seltenen Erden ist doch sowieso kriminell und menschenverachtend. E-Mobilität ist in vielerlei Hinsicht ein „dreckiges Geschäft“ für Mensch und Umwelt.Averomoe schrieb:Was für ein Ausmaß an krimineller Energie, ich bin sehr erschüttert. Dann kommen eAutis eben viele Jahre später in großen/bezahlbaren Mengen raus. Wenn e-Mobilität auf groß angelegter Kriminalität ruht, ist es das Ganze einfach nicht wert.
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News LG Chem vs. SK Innovations: Der (angeblich) große Batterie-Technologie-Klau
- Ersteller Volker
- Erstellt am
- Zur News: LG Chem vs. SK Innovations: Der (angeblich) große Batterie-Technologie-Klau
So einfach ist die Sache nicht. LFP-Zellen haben, wie Du schon richtig beschrieben hast, einige Vorteile: deutlich mehr Lade/Entladezyklen, höhere Sicherheit und deutlich attraktiver Preis. Allerdings ist die Energiedichte (sowohl gravimetrisch als auch volumetrisch) deutlich schlechter als NMC-Zellen. Daher wurden die LFP-Zellen bisher überwiegend für stationäre Anwendungen (ESS) und in Bussen eingesetzt.Ripcord schrieb:Es gibt noch LiFePo4 Zellen. Die kommen hauptsächlich aus China und sind wesentlich günstiger, weitaus langlebiger als Li-Ion Zellen und können mindestens mit gleicher Geschwindigkeit geladen werden. Sind halt etwas schwerer, aber ansonsten haben die nur Vorteile, auch was die Sicherheit betrifft. Wären eigentlich passend für solche 08/15 Autos von VW. Man sieht ja bei dem Model 3 was da geht, sofern die Software gut ist... Okay, dann wohl doch eher nix für VW
Ein weiterer Nachteil von LFP-Zelle ist die niedrigere Spannung sowie höhere Anforderung für das BMS, weil die Ladestromkurve sehr flach abläuft. Zudem fällt die Leistungsfähigkeit bei Kälte deutlich ab, daher sind LFP-Zellen weniger geeignet als Starterbatterie in kalten Regionen.
NMC-Zellen wurden weiterentwickelt. LG Energy Solution baut mit GM NMCA-Zellen und SK Innovation baut HighNickelzellen 811 und demnächst 9.5.5- dadurch schrumpft der Preisvorteil von LFP-Zellen weiter. Deswegen setzt Tesla auch in höherpreisigen Varianten nur NMC bzw. NCA-Zellen ein.
engineer123
Captain
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- Jan. 2009
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love it, mal wieder ein kräftiger Dog-Fight,
beide geben sich ordentlich auf die Mütze 🤜🤛
Mich würde interessieren:
Hat SKI einfach die Technologien "nachgemacht" mit ihren Produkten oder
gab es einen aktiven Datenklau?
Also durch Datenträgerklau, Hacking, ex-Mitarbeiter lässt Daten mitgehen?
beide geben sich ordentlich auf die Mütze 🤜🤛
Mich würde interessieren:
Hat SKI einfach die Technologien "nachgemacht" mit ihren Produkten oder
gab es einen aktiven Datenklau?
Also durch Datenträgerklau, Hacking, ex-Mitarbeiter lässt Daten mitgehen?
mgutt
Commander
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- März 2009
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Also es gibt so etwas wie eine geheime detaillierte und zusätzlich eine reduzierte öffentliche Patentbeschreibung? Und SK hat die geheime geklaut? Wäre schön, wenn dieses Detail auch im CB Artikel stehen würde. Ich verstehe nämlich nur Bahnhof, wenn von "Patent-Diebstahl" gesprochen wird.Qarrr³ schrieb:In patent steht: Katalysatorschicht aus Iridium, Platin oder Rhodium in einer Dicke zwischen 2 und 100mm. Ich schätze mal, dass die die Prozessbeschreibung haben mitgehen lassen. Da steht dann: wird für 3 Sekunden bei einem Druck von 40bar mit 3mg/cm² Iridium bedampft. Damit kann man schon wesentlich mehr anfangen und die Produkte sehen Namen genauso aus wie von der Konkurrenz.
t3chn0
Fleet Admiral
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- Okt. 2003
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- 10.246
Gefühlt würde ich sagen, dass die 2,7Mrd Peanuts sind, im Vergleich zu den 10 Jahren an Technologie Entwicklung.
Den Betrag dürfte SK schon lange bei Seite geschoben haben, sollten Regress Ansprüche kommen.
VW hatte auch bereits massive Rücklagen gebildet um ein Verfahren auszahlen zu können.
VW hat trotz Software Skandal Rekord Gewinne erzielt.
Ein Vertriebsverbot in den USA + 2,7 Mrd wäre schon eher was.
Den Betrag dürfte SK schon lange bei Seite geschoben haben, sollten Regress Ansprüche kommen.
VW hatte auch bereits massive Rücklagen gebildet um ein Verfahren auszahlen zu können.
VW hat trotz Software Skandal Rekord Gewinne erzielt.
Ein Vertriebsverbot in den USA + 2,7 Mrd wäre schon eher was.
Ich denke CB meint eigentlich Technologiediebstahl, also ein Verstoß gegen Patentrecht. Patente haben sie nicht gestohlen. Die hat ja immer noch LG.mgutt schrieb:Also es gibt so etwas wie eine geheime detaillierte und zusätzlich eine reduzierte öffentliche Patentbeschreibung? Und SK hat die geheime geklaut?
Das andere ist meine Vermutung, denn Patente sind absichtlich so formuliert, dass man mit ihnen eben nicht einfach einen konkurrenzfähigen Prozess nachbauen kann, ansonsten hätte China ja schon viel früher HighTech Produkte selbst produzieren können, denn Zugriff auf Patente hat die ganze Welt. Deswegen braucht es ja Insider, denn intern hat man eine exakte Beschreibung der Prozesse.
Miumisaki83
Cadet 4th Year
- Registriert
- Dez. 2018
- Beiträge
- 121
Ich kaufe ein Elektroauto erst wenn die fliegen können 😋😋
Ich frage mich eher, wie die das so umfangreich klauen konnten. Ich meine, wir reden hier über eine Datenmenge, die man nicht so einfach unter der Maske nach draußen schmuggelt. Dann muss LGChem doch ziemlich geschlampt haben.
Wo kommt SKI eigentlich her?
Wo kommt SKI eigentlich her?
D
duckycopper
Gast
SoDaTierchen schrieb:@duckycopper: welche Riesen haben sie den zerschlagen und welche Unternehmen in den Ruin geklagt? Die von dir genannten Beispiele sind ja weder zerschlagen noch ruiniert. Ich Frage nur aus Interesse, weil ich nicht so tief in den Thema drin stecke. Ich lerne aber gerne Mal was.
Standard Oil 1911 wurde zerschlagen - jetzt Exxon und Chevron
AT&T 1984 wurde zerschlagen.
HP 2015 wurde zerschlagen bzw. haben sich selbst zerschlagen, um der Aufsichtsbehörde zuvor zu kommen.
Nicht ruiniert - aber sehr hart rangenommen:
Arthur Endersen - das Unternehmen gibt es nicht mehr (war in den Enron Skandal als Wirtschafsprüfer involviert)
Philip Morris USA, R.J. Reynolds Tobacco Company, Brown & Williamson etc. wurden zu einer Strafe in Höhe von 206 Milliarden USD über 25 Jahre verurteilt und selbst heute müssen sie noch Strafen zahlen, da solange die Konzerne existieren jährlich eine Strafe zu zahlen ist.
Klassisch ruiniert im Sinne von verklagt habe ich direkt nichts gefunden (bis auf Arthus Endersen), muss ich gestehen, aber mir ging es auch darum zu sagen: die USA sind auch mit einheimischen Firmen nicht zimperlich.
Wäre viel interessanter zu wissen wann es geklaut wurde. Vor 10 Jahren? Ja da waren die IT Standards wahrscheinlich nicht so hoch wie heute.AGB-Leser schrieb:Ich frage mich eher, wie die das so umfangreich klauen konnten. Ich meine, wir reden hier über eine Datenmenge, die man nicht so einfach unter der Maske nach draußen schmuggelt. Dann muss LGChem doch ziemlich geschlampt haben.
Wo kommt SKI eigentlich her?
Aber ich kann dir auch garantieren: Auch grosse Unternehmen haben zum Teil scheiss IT Standards. Egal wie gut die IT ist, wenn die Menschen zu faul sind und aus Faulheit ihre Sachen falsch abspeichern, dann kann es sehr schnell passieren...
R
Rotkaeppchen
Gast
Die Deutschen Firmen machen das etwas effizienter. Wir bauen in China noch zu unseren Lasten die Fabriken, geben ihnen alles Know How und wundern uns dann, wenn es Plagiate und Nachbauten gibt. Immer, wenn wir in der Firma chinesische oder koreanische Studenten hatten, steckten die ihre USB Sticks in jeden sichtbaren USB Port. Darauf angesprochen, was das soll, haben sie nicht einmal verstanden wo das Problem liegt. Wir haben zum Teil extra Räume eingerichtet, die diese Studenten nicht verlassen durften. Absolut kein Verständnis und kein Respekt vor dem geistigen Eigentum anderer.Volker schrieb:
Prinzipiell, damit es schnell voran geht, kann man Patente als Übel des Fortschritts sehen. Andererseits wird mit Patenten für den Wettbewerb viel offener gelegt was man macht, als wenn man nur ein Bauteil kauft und es selber analysiert. Der Wettbewerb bekommt mehr darf aber erst später das Wissen einsetzen. Ich persönlich finde Patente wichtig, in bestimmten sehr schnellelebigen Bereichen sollten aber die Laufzeiten merklich verkürzt werden. Sonst behindern sie den Wettbewerb zu stark.
Das gilt aber nur, wenn diese einheimischen Firmen die USA schädigen. Geht der Schaden zulasten von Ausländern ist man da sehr viel nachsichtiger. Für Fairplay ist man in Washington auch nur dann wenn man selbst davon profitiert. Man ist eben pragmatisch veranlagt.duckycopper schrieb:die USA sind auch mit einheimischen Firmen nicht zimperlich.
Nein, die USA sind nicht die Inkarnation des Bösen, aber entgegen der Beteuerungen ist "Gods Own Country" auch nicht besser als alle anderen.
Allerdings ist der Fall mit SKI so offensichtlich gelagert, daß es wahrscheinlich auch nicht viel ändern würde wenn es sich um ein US-amerikanisches Unternehmen handelte.
D
duckycopper
Gast
Serana schrieb:Das gilt aber nur, wenn diese einheimischen Firmen die USA schädigen. Geht der Schaden zulasten von Ausländern ist man da sehr viel nachsichtiger. Für Fairplay ist man in Washington auch nur dann wenn man selbst davon profitiert. Man ist eben pragmatisch veranlagt.
Das gilt für jedes Land und genau das ist mein Punkt. Diese Vergleiche sind Hanebüchen.
Die USA sind genauso schlecht/gut wie viele andere Länder.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und das ist speziell nur bei der E-Mobilität der Fall?Tobias123 schrieb:Vieles rund um die Gewinnung der seltenen Erden ist doch sowieso kriminell und menschenverachtend. E-Mobilität ist in vielerlei Hinsicht ein „dreckiges Geschäft“ für Mensch und Umwelt.
D
duckycopper
Gast
Natürlich nicht. Das ist das geile an der heutigen Gesellschaft. Es ist alles so kurzfirstig und selektiv in der Propagation von richtig/falsch, dass kein sachlicher Diskurs geführt werden kann.chartmix schrieb:Und das ist speziell nur bei der E-Mobilität der Fall?
Es ist egal, dass E-Mobilität relativ neu ist (in dieser Skala) und das echt bahnbrechende Errungenschaften die letzten Jahre gemacht wurden.
Wenn man darüber nachdenkt ist das schon pervers. So viele Informationen sind frei zugänglich und doch sind die Fronten verhärtet, es gibt nur noch richtig/falsch bzw. gut/böse.
Das siehst du auch an diesem Thread:
- machen alle, also halb so wild
- wie würde das aussehen, wenn es ein US Unternehmen wäre
- sind nicht nur die Asiaten
D
duckycopper
Gast
Die Frage kann man leider nicht so einfach beantworten. Selbst wenn die Unternehmen verbunden sind, heißt das nicht zwangsläufig, dass der Dachverband Einfluss auf die anderen Unternehmen ausübt.Rodman schrieb:Da frag ich mich doch, ob der Rest der Gruppe ähnlich so agiert.
SK Hynix ist hier ja allen ein begriff.
Krasser Verein...
Es ist nämlich so (zumindestens in den USA):
Wenn die US Gesellschaft ein Angebot legt in den USA und dieses Angebot aber aus der Konzernzentrale in Südkorea kommt und die US Gesellschaft eigentlich nur der Überreicher ist, dann wird die Konzernzentrale in die Haftung genommen und nicht die US Gesellschaft. Aus dem Grund wird sehr gerne hier eine klare Trennung vorgenommen. Die Hauptleistung der Angebotslegung muss aus der US Gesellschaft kommen und darf nicht nur ein verlängerter Arm sein, sondern muss eigenständig operieren. Natürlich darf die US Gesellschaft Informationen von der Zentrale einholen und Kalkulationen etc. einfordern, aber sie Konzernzentrale, darf per se keine Weisung machen, sondern sollte eher beratend auftreten.
Deswegen finde ich solche Fragen sehr schwierig zu beantworten. Es spricht sehr viel dafür, dass der Rest gezwungenermaßen so operiert, aber auch sehr viel dagegen.
Wenn ichs noch richtig im kopf habe,Rotkaeppchen schrieb:Immer, wenn wir in der Firma chinesische oder koreanische Studenten hatten, steckten die ihre USB Sticks in jeden sichtbaren USB Port. Darauf angesprochen, was das soll, haben sie nicht einmal verstanden wo das Problem liegt.
sind doch alle weltweit geklauten entwicklungen die in china zum einsatzkommen
per gesetz legal und gelten dann als chinesische erfindungen auf dem heimischen markt.
Da gabs ne ganz krude ansich diesbezüglich.
Ergänzung ()
Schon klar.duckycopper schrieb:Deswegen finde ich solche Fragen sehr schwierig zu beantworten. Es spricht sehr viel dafür, dass der Rest gezwungenermaßen so operiert, aber auch sehr viel dagegen.
Mir ist auch klar das, vor allem in konzernen, sehr viel wert auf die eigenständigkeit der jeweiligen
unternehmen gelegt wird - wenn es darum geht probleme abzuwenden, schuldige zu finden,
gelder hin und her zu schieben. Da hat dann unternehmen A absolut nichts mit unternehmen B zu
tun. Man kennt sich quasi nicht - hat sich noch nie zuvor geshen.
Aber 1x die woche geht man zusammen essen...
Wirtschaftsprivatrecht ist was feines.
Das soll jetzt keine wertung deiner aussage sein, sondern nur meine persönliche meinung
D
duckycopper
Gast
Eben, deswegen ist das schwer :-) Wir operieren global, sind unter einem Dachverband und juristisch ist das immer extrem schwer. Das Problem ist, selbst wenn man gemeinsam essen geht, werden wirklich wichtige Sachen verschwiegen, weil ab einer gewissen Ebene kommst du in die Privathaftung selbst innerhalb einer AG. Dafür gibt es zwar Versicherungen, aber wenn die dich einmal haben, dann bist du verbrannte Erde und wirst fallen gelassen. Arm wirst du nicht, da du die Versicherung hast, aber dann ist nichts mehr mit Karriere.
Ich denke hier kommt es echt auf den Charakter der Personen an.
Ich denke hier kommt es echt auf den Charakter der Personen an.