News LGA 1954 folgt LGA 1851: Intel wechselt mit Nova Lake schon wieder den CPU-Sockel

Martyn schrieb:
Ich glaube das es für Intel besser gewesen wäre wenn man:
  • statt auf maximal 8P und 16E Kerne lieber auch bis zu 10P und 8E Kerne gesetzt hätte
  • Hyperthreading der P-Kerne beibehalten hätte
1P-Core nimmt die gleiche Fläche ein wie vier E-Cores laut Intel Folien. 8 E-Cores zu verlieren und daraus 2 P-Cores zu machen dafür aber noch HT on Top wäre unterm Strich wohl von der Fläche her grösser und somit teurer als auch energetisch schlechter und on Top dürfte die Performance abseits von bestimmten Games die gerne mehr als 8 P-Cores hätten schlechter sein.

Ich kann schon verstehen warum man das so aufgebaut hat. Macht durchaus Sinn.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Völlig richtig, weshalb in diesem Fall eben eine taktfreudige Architektur auf eine falsche Fertigung trifft. Mit weggelassenem HT und der optimierten big.little Architektur, hätte Arrow Lake "fliegen" und definitiv Taktrekorde brechen müssen.
Das wär jetzt ne spannende Frage für unsere 285K-User hier. Wieviel lässt sich denn mit der Brechstange hier noch holen ?

xexex schrieb:
NOCH gibt es Intel und schon die 750€ verlangt AMD nur weil sie es können und Intel aktuell dem wenig entgegen zu setzen hat.
Ja aber so funktioniert doch jeder Markt. Selbst bei Autos wo es genug Auswahl gibt ist ein Porsche teurer und kann im Alltag nix besser. Es wird immer verlangt was halt möglich ist. Natürlich wärs schlecht wenn Intel hier versagt.

Ich bin bisher aber guter Dinge bei allen Leaks bisher. 52C Nova Lake ? Uiuiui. Leckerschmecker.

xexex schrieb:
Intel "klebt" CPUs nicht erst seit gestern, im professionellen Bereich setzt man schon lange auf mehrere Tiles und hat auch nicht mit der Architektur von AMD zu kämpfen. AMDs CPUs sind praktisch nur richtig schnell, wenn alle Threads innerhalb eines einzelnen Dies ablaufen.
So lange macht Intel das noch nicht. Zwei, Drei Jahre mit vielen Startschwierigkeiten wie @stefan92x schon sagte. AMDs CPUs sind auch schnell wenns in mehreren CCDs abläuft. Siehe Cinebench etc. es kommt einfach auf die Last als Solche an. Wenn du eine konstante berechenbare Last hast ohne ständige Wechsel von Informationen aus dem Cache machen Tiles/Chiplets keine Probleme.

Bei Games sieht das ganz anders aus.

xexex schrieb:
Ich bin vorsichtig optimistisch! Mit eigener Fertigung, möglicherweise vier Speicherkanälen und etwas Politur kann Nova Lake ein Renner werden. Wenn nicht, dann sehe ich schwarz für die Preisentwicklung und die weitere Situation bei Intel. Arrow Lake kann man allerdings getrost auslassen, wenn man nicht auf die Effizienz bedacht ist.
Arrow Lake hätte mich vor allem fürs NAS interessiert, ein 235er wäre geil, auch ein 225er. Aber die sind halt masslos überteuert. So bleibt halt der 11400 bestehen und mein Basteltrieb muss warten. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt drauf an was man machen könnte, auch Gaming kann von zusätzlichen Kernen profitieren, aber eben nur wenn es wirklich vollwertige und schnelle Kerne sind. Deswegen finde ich da auch bei Intel die alten Alder Lake Core i7 mit 8P und 4E-Kernen recht intressant.

Die E-Kerne scheinen ja nur bei Aufgaben die sich wirklich sehr gut parallelisieren lassen Videos mit Filtern bearbeiten und mit neuen Codecs codieren zu helfen. Und da ist die Frage ob die Masse das wirklich auf so hohem Niveau macht, das es viel bringt.

Finde es vorallem auch schade das der Core Ultra 5 245KF der günstigste Einstieg in Sockel 1851 ist, denn die Core Ultra 5 235 / 235T / 245 liegen oft nur ein paar Euro unter dem 245K und der 235T teilweise sogar ein bisschen drüber.
 
Martyn schrieb:
Finde es vorallem auch schade das der Core Ultra 5 245KF der günstigste Einstieg in Sockel 1851 ist, denn die Core Ultra 5 235 / 235T / 245 liegen oft nur ein paar Euro unter dem 245K und der 235T teilweise sogar ein bisschen drüber.
Ich würde jetzt mal spekulieren, dass Intel hier einfach den Einstieg gar nicht so tief legen kann bei den hohen Kosten für TSMC und N3.

Damit man dann im oberen Segment preislich konkurrenzfähig bleiben kann müssen halt die unteren Chips teurer werden und daraus wird dann halt eine Mischkalkulation bei der noch irgendwas hängen bleibt.
 
Es kann natürlich sein das die Fertigung so gut ist das es massig K und KF Prozessoren gibt und die günstigeren Modelle eh nicht oder nur in sehr kleinen Stückzahlen anfallen, aber sonst würde es nicht wirklich sinn machen.

Und nur zwei bis vier wirklich intressante Modelle, also 245KF, 245K, 265KF und 265K sind schon etwas arm.

Die Non-K Modelle wären ja im Prinzip völlig ausreichend, aber wenn nicht günstiger sind lohnen sie sich eben nicht. Und die 285 / 285K Modelle bringen auch nicht viel wenn sie abgesehen von minimalen Taktunterschieden nur mehr E-Kerne bringen aber es bei den P-Kernen keinen Unterschied gibt.

Ich hätte mir da eine grössere Spreizung gewünscht, angefangen bei einem Core Ultra 3 mit 4P- und 4E-Kernen als F-Modell ohne iGPU für so 144€ UVP bis in zu einem Core Ultra 9 mit beim Topmodell 10P- und 8E als übertaktbares K-Modell für so 879€ UVP.

Core Ultra 3 Topmodell mit 4P- und 8E-Kernen vielleicht für so 249€ UVP und Core Ultra 9 Einstiegsmodell mit 10P- und 4E-Kernen als F-Modell ohne iGPU für so 619€.

Core Ultra 5 so im 279€ bis 389€ und Core Ultra 7 im 389€ bis 589€ Bereich.
 
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stefan92x schrieb:
vor allem: Als Monolith, um richtig Produktionskosten zu sparen.
Hat Intel eigentlich mit Lunar Lake, ob man solche CPUs für den LGA1851 Sockel benötigt sei mal dahin gestellt.

Kosten sparen ist auch immer so eine Sache, für Arrow Lake kann man praktisch jedes noch so defekte Die weiter verwenden und das Packaging hat man im Gegensatz zu AMD im eigenen Hause. Eine zusätzliche Serie für den LGA1851 Sockel als Monolith auszulegen, würde hingegen bedeuten man braucht eine ganze Palette um die teildefekten CPUs noch verwenden zu können.

Bei AMD haben die APUs eine gewisse Tradition, die sehe ich bei Intel einfach nicht. Für kleine PCs hat man schlichtweg eine Palette an Notebookprozessoren und Systeme wie den NUC.
Ergänzung ()

Martyn schrieb:
Kommt drauf an was man machen könnte, auch Gaming kann von zusätzlichen Kernen profitieren, aber eben nur wenn es wirklich vollwertige und schnelle Kerne sind.
Nicht falsch verstehen, aber was ist an den E-Kernen auszusetzen? Nur um mal zu verdeutlichen wie leistungsfähig die E-Kerne geworden sind, obwohl sie nur einen Bruchteil des Platzes und einiges weniger an Energie benötigen.
1745878053297.png

https://www.pcgamer.com/hardware/pr...-i-think-its-new-e-cores-deserve-a-gold-star/

Die E-Kerne sind der Star der Intel CPUs, was ähnliches hat AMD derzeit nicht im Petto und mit Nova Lake wird man die Zahl Gerüchten zufolge auf 32 steigern können.
1745878274454.png


Wie @ThirdLife schon geschrieben hat, es hätte keinen Sinn ergeben den Platz der E-Kerne für zusätzliche P-Kerne zu opfern. Man würde Effizienz und Anwendungsleistung einbüßen und praktisch nichts gewinnen. Das "Problem" was Intel aktuell hat ist, kaum ein Spiel nutzt mehr als acht Kerne, sonst würde ein 9800X3D nur die Rücklichter sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Hat Intel eigentlich mit Lunar Lake, ob man solche CPUs für den LGA1851 Sockel benötigt sei mal dahin gestellt.
Nein, Lunar Lake besteht auch aus Tiles. Die CPU ist zwar kleiner, aber GPU und NPU sind größer als bei Arrow Lake. Also ist Lunar Lake auch nicht nennenswert kleiner und ebenso aufwendig.
 
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xexex schrieb:
Bei AMD haben die APUs eine gewisse Tradition, die sehe ich bei Intel einfach nicht. Für kleine PCs hat man schlichtweg eine Palette an Notebookprozessoren und Systeme wie den NUC.

Intel hat doch das APU Konzept als iGPU überhaupt erfunden, schon 2010 mit Westmere, und mit der 12 Kern Intel GMA HD iGPU.

AMD hat dann erst ein bisschen später so 2011 mit den AMD Fusion E... nachgezogen die aber weitaus weniger beliebt wie die AMD FX iGPU waren.

Und 2012 mit Ivy Bridge wurde es deutlich verbessert, als es neben Variante mit HD2500 iGPU auch Varianten mit HD4000 iGPU mit 16 Kernen gab.

Ein Core i3-3225 mit HD4000 iGPU war für einen Office&Multimedia-PC schon eine ganz brauchbare APU.

Das Pendant dazu war dann ein A6-3500 mit Radeon 6350HD iGPU die auch für Office&Multimedia reichte.
 
Martyn schrieb:
Intel hat doch das APU Konzept als iGPU überhaupt erfunden, schon 2010 mit Westmere, und mit der 12 Kern Intel GMA HD iGPU.
Intel mag zwar die ersten CPUs mit einer integrierten iGPU auf den Markt gebracht haben, größere Ambitionen im Desktopbereich, als damit einen Monitor an einen Office-PC anzuschließen hatten sie damit noch nie. AMD hat sich hingegen in die Grafikleistung "geflüchtet", als sie lange Zeit im CPU Bereich nicht konkurrenzfähig waren. Zwar glau8be ich nicht an "Gaming-PCs" auf iGPU Basis, aber die Entwicklung hat ihnen immerhin die Türen für den Konsolenmarkt geöffnet.

Ich sehe den Markt für CPUs wie den 8700G einfach nicht, umso weniger wo mittlerweile auch die Ryzen CPUs mit einer iGPU kommen. Man hat sich aber scheinbar eine Nische gesucht, eine Nische die Intel "lieber" mit Notebook-CPUs bedient. Richtig an dieser Stelle ist, Intel hatte bisher Monolithen für den Desktop, die günstigen CPUs waren also Abfallprodukte, während AMD gezielt für den Billigmarkt solche CPUs herstellte.

Jetzt müsste man natürlich einschätzen können, was Intel das "kleben" kostet und ob sich damit CPUs unter 100€ herstellen lassen, derzeit bedient man diesen Markt ja noch mit Sockel 1700. Aber eine ganze Serie an "Billig-CPUs"? Wir werden sehen, die früheren Atoms hat man ja begraben.
 
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xexex schrieb:
Ich sehe den Markt für CPUs wie den 8700G einfach nicht, umso weniger wo mittlerweile auch die Ryzen CPUs mit einer iGPU kommen. Man hat sich aber scheinbar eine Nische gesucht, eine Nische die Intel "lieber" mit Notebook-CPUs bedient.
Ich verstehe nicht ganz, was du hier meinst? Der 8700G ist doch ebenso eine Desktop-Variante einer Notebook-CPU, da macht AMD also nichts anders als Intel, beide nutzen den gleichen Chip für Desktop und Notebook.

Und was den Markt angeht... ich glaube die Tatsache, dass die Desktop-APUs gerne mal ein Jahr Verspätung gegenüber der Notebook-Variante haben, zeigt ganz gut, dass AMD auch nicht besonders viel Wert auf diese Produktkategorie wie eben den 8700G legt.
 
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