News LibreOffice 4.0 Beta freigegeben

MrTengu schrieb:
Du weißt also genau, warum Microsoft das DOCX Format eingeführt hat? Denn ich bin absolut sicher, dass das mit der freien Software EIN Grund war, aber sicher nicht DER Grund.
DocX, genauer gesagt das OOXML-Format (Office Open XML), wurde von Microsoft als Gegenentwurf zum bereits etablierten freien Open Document Format in die Welt gekotzt.... Warum? Damit sie selbst ODF nicht wirklich unterstützen müssen, sich trotzdem damit brüsten können, einen "freien" Office-Standard zu liefern.

Nur ist OOXML eben nicht frei. OOXML ist 6000 Seiten lang. Selbst Office 2010 setzt OOXML nicht korrekt um, weils zu komplex ist. OOXML enthält massig schwammige Bezeichnungen. OOXML referenziert proprietäre Microsoft-Formate. OOXML nutzt nicht etwa MathML für Formeln und SVG für Vektorgrafiken, nein... proprietärer Microschrott wird eingesetzt.

Und alles nur, damit freie Office-Suiten quasi keine Chance haben, das Format jemals wirklich umzusetzen.

Highspeed Opi schrieb:
Was ist das für ein Beispiel? Wenn du LibreOffice sowohl auf Linux als auch Windows nutzt, kann es dir doch egal sein, was mit Microsoft Office ist, weil du es nicht nutzt... O.o
Lesen kannst du die Formate von Office schließlich trotzdem, falls du ein Dokument bekommst!
Nein, eben nicht.
Indem MS Office nur Formate raus würgt, die nur von MS Office zu 100% korrekt verarbeitet werden können, erhält MS zwanghaft seine Monopolstellung.

Dabei gibt es nationale und internationale Verträge, die die Verwendung von FREIEN Datenschnittstellen, genauer gesagt dem ODF-Format, vorschreiben. Sämtliche Kommunikation innerhalb er NATO erfolgt z.B. via ODF.
Microsofts OOXML existiert nur, um ODF vor den Karren zu fahren und die Welt weiterhin in Geiselhaft zu halten.

Darum ging es nicht! Es ging darum, dass man sich über die schlechte Kompatibilität beschwert und Microsoft die schuld gibt, weil man es selbst nicht besser kann.
Doch.. Star Office, Open Office und LibreOffice KÖNNEN es besser. Sie können ODF... einen international anerkannten, vollkommen offenen und vor allem kompakt gehaltenen Standard.

Und alles was eine Norm hat, hat auch Alternativen! LibreOffice ist eben so eine Alternative.
Dir ist einfach nicht klar, was eine Norm ist, oder?
USB-Stecker sind z.B. eine internationale Norm. Egal wo du hin gehst, sie sehen überall gleich aus. Wenn du einen neuen Mediaplayer entwerfen willst, dann hast du freien Zugang zur Spezifikation des Steckers, um dich über die elektrische Beschaltung und sonstige Werte zu informieren. Du setzt diese Standards einfach um, und schon klappt alles.
Oder: Papier ist auch genormt. Egal ob du deinen A4-Block in Hamburg oder München kaufst, DIN-A4 ist immer gleich groß und, falls es gelocht ist, mit Lochung an derselben Stelle.

Sowohl OOXML als auch ODF sind ISO Normen... Weißt schon... ISO, die International Organization for Standardization. OOXML hat diesen Rang aber nur dadurch erhalten, dass sich einige eng mit Microsoft verbundene und sonst eher schweigsame Mitglieder der ISO lautstark für diesen Mist eingesetzt haben, obwohl ODF bereits einige Jahre verabschiedet war und OOXML nur dazu da ist, ODF zu torpedieren.

Wenn von MS geschmierte Mitglieder OOXML nicht durchgedrückt hätten, dann hätte die Welt mit ODF einen absolut perfekten Standard, an den sich alle halten können, sowohl freie als auch kostenpflichtige Software. Dann würde nur noch die Qualität der Software selbst entscheiden, nicht der Support eines quasi-proprietären "Standards".

Bei Ladegeräten sollen die Hersteller doch machen was die wollen... wenn eine Schnittstelle besser ist, wird die übernommen. Wenn es keinen Unterschied macht, werden eben verschiedene Schnittstellen verwendet. Das Ladegerät ist schließlich immer im Paket dabei, somit kann es egal sein.
Unsinn. Zum Glück wurde hier endlich eine INTERNATIONALE NORM festgelegt, der Micro-USB - Anschluss... weil du sonst, sobald du an dein Nokia-Phone ein Sony-Headset anklemmen willst, plötzlich 2 Ladegeräte rumoxidieren hast. Hast du dann noch ein iPad, käme das 3. Ladegerät dazu. Dein Rasierapparat hat auch noch eins und dein mp3-Walkman auch noch.
Wenn du dann mal in Urlaub fährst hast du 10 Ladegeräte dabei... Clever.

Und nach der Zeit müssen eben neue Schnittstellen kommen, genauso wie bei Software neue Formate kommen müssen, die aktueller sind, mehr bieten, besser sind, mehr können oder was auch immer! Die Welt bleibt nicht stehen.
OOXML ist aber NICHT besser als ODF. Es ist nur komplizierter umzusetzen... so kompliziert, dass sogar Microsoft selbst einige Jahre gebraucht haben, ihren eigenen Mist korrekt zu implementieren.
Wenn OOXML genau so kompakt wie ODF wäre, genau so frei und offen... und dabei wirklich besser wäre, dann wäre ich auch für OOXML. Keiner dieser Punkte ist aber erfüllt, also gibt es auch keinen Grund, hier Microsoft für ihre Schandtaten noch zu lobhudeln.

MrTengu schrieb:
Man kann die Definition einer Norm bei Wikipedia nachlesen.

Ich weiß nur nicht, was du hier als Norm siehst? Microsofts Dateiformate sind maximal für Microsoft genormt.
Das mag auf die alten Formate wie doc, xls oder pps zutreffen.
Die OOXML-Formate hingegen "sollten" hingegen ein offener und freier internationaler Standard sein. Sind sie aber nicht...

Erkläre mir dummen Menschen doch mal bitte, warum ich, der eine Software hat und diese verkauft, jemandem, der eine kostenlose Software hat die das Gleiche macht, meine Schnittstellen verraten sollte? Wieso soll jetzt dieser andere Hersteller auf einmal meine Dateiformate lesen können? Habe ich was verpasst?
Weil ich, der ich diese Schnittstelle entworfen habe, diese angeblich als freie, offene Schnittstelle entworfen habe.... eben Office Open XML.... Nur dass OOXML eben nicht wirklich frei ist, sondern proprietären Schrott tief in seinen Eingeweiden trägt, um die Konkurrenz doch noch auszubooten.
 
Zuletzt bearbeitet: (Wortwahl...)
Bueller schrieb:
Libre Office, MS Office, who cares?

Die Zeit der großen Officesuiten ist vorbei. Wenn man mal von Geschäftswelt und den Akademikern absieht, ist es für den Normaluser völlig egal, was man benutzt. Im Gegenteil brauchen wir eine Revolution der Einfachheit.

Zumindest in die Richtung tendiert die KDE Calligra Office Suite, schau' dir die mal an. Läuft mittlerweile auch auf Windows (KDE for Windows).

Zur Ladegeschwindigkeit: Der LibreOffice Writer ist bei mir maximal zwei Sekunden nach Startbefehl geladen. Allerdings auf einem Slackware-System.

Zur Usability: Es ist alles eine Sache der Gewohnheit. Ich habe zwei Bücher, davon ein akademisches (inklusive umfangreichem Katalogteil), auf LibreOffice verfasst. Wenn man weiß, wie, ist es absolut problemlos möglich. Das neueste MS Word lag derweil ungenutzt als .iso auf der Platte, da ich mit Ribbon absolut nicht klarkomme, und auch nicht klarkommen möchte.
 
@Zehkul:
Ein Monopol kann aber gestürzt werden, sobald ein anderes Produkt besser ist.
Es ist zwar nicht so einfach und funktioniert auch nicht innerhalb ein paar Monate, aber es ist durchaus möglich. Die Sache bei Office ist nur, dass Microsoft das bessere Produkt hat, welches auf ständig verbessert wird.
Wenn ich Office 2003 mit Office 2010 vergleiche, ist das ein enormer Unterschied und an vielen Ecken und Enden wurde sehr vieles verbessert. Office 2003 konnte man meiner Meinung nach noch mit LibreOffice vergleichen, aber seit 2007 hat Microsoft einen enormen Sprung nach vorne gemacht, bei dem LibreOffice/OpenOffice offensichtlich auch nach 5 Jahren Jahren nicht mithalten kann.

Anders gesagt: Microsoft hat sich sein Monopol auf Office verdient und ich bin auch weiterhin bereit meine Unterstützung dafür zu geben.

In meiner Firma wird Office 2010 auf Windows 7 ebenfalls verwendet, weil man damit viel effizienter arbeiten kann. Da fängt es schon bei "Kleinigkeiten" an, wie das schnelle Erstellen von Excel-Tabellen, einigen Formeln, Diagramme und Präsentationen. Da sieht man sofort, dass Microsoft sich damit beschäftigt hat und Einiges an Verbesserungen und Erleichterungen integriert hat. Hierzu zählt auch das neue Menü! Es ist zwar neu und für diejenigen schlimm, die sich krankhaft an ihren Gewohnheiten festbeißen, aber sobald man damit ein paar Stunden gearbeitet hat, wird man auch hier erkennen, dass es meistens besser als davor ist.

Aber was ist mit LibreOffice? Vor einigen Wochen habe ich es wieder getestet und musste bereits nach kurzer Zeit feststellen, wie viele Fehler das Ding hat und an welchen Stellen man einfach noch mehr Zeit investieren muss, um an das selbe Ergebnis zu kommen. Dazu hatte ich hier auch einen Thread gehabt, bei der mir leider nicht geholfen werden konnte.
Aber okay, darum geht es ja nicht. Es geht darum, dass die die Kompatibilität mit docx genauso schlecht umgesetzt haben, wie auch das ganze Programm selbst.

Klar, einfachste Dinge funktionieren und man kann damit weiterhin total simple Dinge wie Bewerbungen, Briefe, kleine Diagramme für die Schule, usw. machen, da die Ansprüche an solche Dokumente in der Regel einfach sehr gering sind. Für den einfachen Nutzer, der Office quasi nie benutzt oder nur simple Dinge damit anstellt, reicht LibreOffice. Wenn man es aber Mal intensiver benutzen möchte und die Fehler sieht die beim Öffnen von docx auftreten, sollte man an den Kauf einer echten Office-Software für fast 100 Euro denken. (bzw. 30 Euro, weil man drei Lizenzen hat)

Und hier komme ich eben an den Punkt, bei dem ich wenigstens die Wahrheit von den Anbietern erwarte!
Auf der Homepage wird mir vorgelogen, dass es voll kompatibel mit "anderen großen Office-Anbietern" ist. Das ist aber eben nicht der Fall! Würden die wenigstens schreiben, dass es Fehler geben könnte mit DEM größten Office-Anbieter, hätte ich kein Problem damit. Wenn die mich aber schon auf der Homepage damit belügen, dann sind auf jeden Fall die Anbieter von LibreOffice schuld, dass ich damit nicht anständig mit docx arbeiten kann, da die es offensichtlich schlecht oder fehlerhaft unterstützen.


P.S:
Du hast da ein Zitat mit meinem Namen eingefügt, das nicht von mir ist.
 
Highspeed Opi schrieb:
Klar, einfachste Dinge funktionieren und man kann damit weiterhin total simple Dinge wie Bewerbungen, Briefe, kleine Diagramme für die Schule, usw. machen, da die Ansprüche an solche Dokumente in der Regel einfach sehr gering sind. Für den einfachen Nutzer, der Office quasi nie benutzt oder nur simple Dinge damit anstellt, reicht LibreOffice.

Wie gesagt, wenn man weiß, wie, kann man auf LibreOffice problemlos eine vollständige akademische Arbeit schreiben.
Du hast mit LibreOffice schlechte Erfahrungen gemacht - das ist schade. Aber daraus kannst Du nicht ableiten, was "man" mit diesem Programm so alles anstellen kann, und was nicht. Du bist an Grenzen gestoßen, entweder an deine eigenen, oder an die des Programms, das bedeutet aber nicht, dass diese Grenzen für jeden User relevant sind.

Wäre MS Office das perfekte Office-Produkt, ohne Fehler, ohne Bugs, ohne Unzulänglichkeiten, würde wohl kaum alle paar Jahre eine komplett neue Version erscheinen.
 
Highspeed Opi schrieb:
@Zehkul:
Ein Monopol kann aber gestürzt werden, sobald ein anderes Produkt besser ist.
Es ist zwar nicht so einfach und funktioniert auch nicht innerhalb ein paar Monate, aber es ist durchaus möglich. Die Sache bei Office ist nur, dass Microsoft das bessere Produkt hat, welches auf ständig verbessert wird.
Es ist kinderleicht, eine marktbeherrschende Stellung weiter zu festigen... sorg dafür, dass nur dein Produkt 100% kompatibel zu den entsprechenden Dokumenten ist.
Dadurch, dass nur MS Office 100% sowohl mit den alten doc95-Dokumenten als auch mit OOXML umgehen kann, ist jemand, der mit diesen Dokumenten arbeiten muss, gezwungen, MSO zu verwenden. Da er jetzt nur diese Dokumententypen erzeugen kann, kann er auch nur weiterhin bei MSO bleiben und steckt andere, die er mit den Dokumenten versorgt, mit der MSO-Seuche an.

Wenn Microsoft dann ihr Format irgendwann einmal fallen lassen wie eine heiße Kartoffel... oder besser gesagt: wie das Format von MS Works... dann hat man den Salat.

Und wenn MS die Preise anziehen? Tja, da man an MSO hängt wie an Heroin, können die die Preise komplett frei gestalten. Monopolstellungen sind toll, man kann sie so gut ausnutzen. Frag mal Adobe.
Was bei der Verwendung von OOXML passiert nennt man Vendor Lock-In. Man ist an einen einzelnen Hersteller nebst dessen Willkür gefesselt. Dümmer geht nümmer.

Anders gesagt: Microsoft hat sich sein Monopol auf Office verdient und ich bin auch weiterhin bereit meine Unterstützung dafür zu geben.
Wenn MS auf OOXML verzichtet hätten, um den Vendor Lock-In weiter zu forcieren, dann könnte man MSO auch nüchtern betrachten und für Qualität loben. So aber ist es so, als würde man zwar die Leistungssteigerung durch Meth-Konsum toll finden, die Suchtwirkung aber untern Tisch fallen lassen... und wehe, der Dealer will mal 20% mehr.

Aber was ist mit LibreOffice? Vor einigen Wochen habe ich es wieder getestet und musste bereits nach kurzer Zeit feststellen, wie viele Fehler das Ding hat und an welchen Stellen man einfach noch mehr Zeit investieren muss, um an das selbe Ergebnis zu kommen. Dazu hatte ich hier auch einen Thread gehabt, bei der mir leider nicht geholfen werden konnte.
Komisch... ich kann mit LO all das machen, was ich im Büro-Alltag so erlebe. Die Stadtverwaltung München kann mit einer etwas modifizierten Version von Open Office sogar ihren gesamten Büro-Krams erledigen....
Es muss also an dir liegen.

Aber okay, darum geht es ja nicht. Es geht darum, dass die die Kompatibilität mit docx genauso schlecht umgesetzt haben, wie auch das ganze Programm selbst.
OOXML (so heißt es korrekt, nicht DocX!) ist totale Grütze, proprietärer Scheiß. Selbst MS haben 4 Jahre gebraucht, um es voll zu unterstützen, das sagt wohl alles.

Mal ne kleine Kostprobe aus der OOXML-Spezifikation gefällig? Es existiert ein Tag namens "WordWrapLikeWord95"
Jap, richtig gehört... Jemand, der OOXML korrekt implementieren will, muss jetzt erst einmal herausfinden, wie Zeilenumbruch laut Word95-Spezifikation (die komplett geschlossen ist) funktioniert, bevor er ne Chance hat, OOXML zu implementieren.

Wenn MS bei OOXML keinen totalen Dünnpfiff (und zwar mit voller Absicht, um LO/OO zu torpedieren) geschrieben hätten, dann wären die freien Office-Pakete auch zu OOXML kompatibel.

Wenn man es aber Mal intensiver benutzen möchte und die Fehler sieht die beim Öffnen von docx auftreten, sollte man an den Kauf einer echten Office-Software für fast 100 Euro denken
Eine freie Software hat Probleme, ein proprietäres und total verklausuliertes Format zu öffnen. Natürlich ist die freie Software schuld...
Gott bist du naiv. Du freust dich auch noch über Vendor Lock-In, oder?

MrTengu schrieb:
Ich bin raus hier. Wer es nötig hat, andere ohne Grund zu beleidigen, hat in meinen Augen sowieso schon verloren.
Wohl eher: Du hast keine Argumente gegen die Tatsachen, die OOXML nun einmal als verdammten Rotz dastehen lassen, mit dem MS nur das Ziel verfolgt, ODF-basierte Systeme aus dem Markt zu drängen.
 
MrTengu schrieb:
Das würdest du an Microsofts Stelle auch tun.

Habe ich auch im Wesentlichen so gesagt.

MrTengu schrieb:
Erkläre mir dummen Menschen doch mal bitte, warum ich, der eine Software hat und diese verkauft, jemandem, der eine kostenlose Software hat die das Gleiche macht, meine Schnittstellen verraten sollte? Wieso soll jetzt dieser andere Hersteller auf einmal meine Dateiformate lesen können? Habe ich was verpasst?

Anstatt meinen Post als „Haufen Text“ zu zitieren, solltest du ihn vielleicht lesen, dann würden da auch plötzlich wie aus dem Nichts Argumente erscheinen. Ich glaube mich zu erinnern mehrfach betont zu haben, dass gerade das eben nicht von der Firma zu erwarten ist, die Ansatzstelle eine andere sein muss.

K0nsumHure schrieb:
@Highspeed Opi , Tengo und die ganzen Wortduellanten hier:

ich glaube ihr redet ein bisschen aneinander vorbei. Natürlich versteht jeder die Intention von Microsofts gehabe .docx nicht gescheit zu dokumentieren aber zu denken "Die könnten das schonmal machen für die User" kann man doch trotzdem oder? Bei einem faireren Markt wäre das ja sogar ein Argument zum verkaufen wenn meine Office Suite mit den anderen kompatibel ist. Ein Monopol jedoch ist immer zum Nachteil der Kunden.
(Ich würde ja nichtmal soweit gehen Microsoft vorzuwerfen das neue Format nur entwickelt zu haben damit das inkompatibel ist. Wurden ja doch einige Funktionen hinzugefügt)

Seltsam, es ist wohl doch möglich, meine Posts zu verstehen. :p

Highspeed Opi schrieb:
@Zehkul:
Ein Monopol kann aber gestürzt werden, sobald ein anderes Produkt besser ist.
Es ist zwar nicht so einfach und funktioniert auch nicht innerhalb ein paar Monate, aber es ist durchaus möglich. Die Sache bei Office ist nur, dass Microsoft das bessere Produkt hat, welches auf ständig verbessert wird.

[langer Text, warum Microsoft Office so viel besser ist]

Ein Monopol KANN gestürzt werden. Klar. Das heißt aber noch längst nicht, dass Monopole kein Problem sind, sonst hätten wir keine Kartellämter. Es gibt definitiv eine starke Behinderung anderer Produkte. Wenn du konkrete Beispiele willst, Daaron hat da was schön informatives zusammengeschrieben, fand ich auch recht interessant. Eigentlich kann dir jeder, der von Wirtschaft ein klein wenig Ahnung hat, bestätigen, dass Monopole die Tendenz haben, sich selbst über die Maßen zu erhalten.
Und die Qualität von Libreoffice ist bei dieser Diskussion vollkommen irrelevant. Denn selbst wenn es besser wäre, hätte es schlechtere Chancen, und wenn man dieses Problem mit geringem Aufwand richten kann, warum nicht?
Wie deine Argumentation klingt: Oh, Intel hat die besseren Prozessoren, lasst uns alle Augen zudrücken, wenn sie versuchen, AMD aus dem Geschäft zu drängen, ganz egal was für asoziale Sch**ße sie abziehen, denn Intel ist so toll. :rolleyes:

Highspeed Opi schrieb:
Du hast da ein Zitat mit meinem Namen eingefügt, das nicht von mir ist.

Würgs, da habe ich gederpt. Ich frage mich nur gerade, was ich da eigentlich zitieren wollte. :p
 
@Daaron

Wow, abgesehen von deiner Wortwahl enthalten deine Ereiferungen durchaus interessante Informationen. Das habe ich in den sonst üblichen LO vs. MSO (Grundsatz-)Diskussionen noch nicht gesehen.
 
Du kennst dich nicht wirklich aus stimmts?
MS Office startet nur aus einem einzigen Grund schneller als LO und das is Folgender:
Microsoft startet bereits beim Hochfahren des PC's essentielle Programmdaten für MS Office, was aber niemandem auffällt, da man es halt als "Systemstart" hinnimmt.
Das ist falsch. Ab Win Vista lädt Windows alle häufig benötigten Programmteile in den RAM. Das nennt sich Superfetch. Hier werden also keinesfalls nur Microsoftprogramme bevorzugt.

Wie deine Argumentation klingt: Oh, Intel hat die besseren Prozessoren, lasst uns...
Das hat doch da mit Intel gerade nichts zu tun. Welche Fälle sind denn bekannt, bei denen MS vergleichbar gehandelt hat.
OO/LO ist schon sehr gut, zweifellos. Aber mit dem Officepaket von MS und dessen Integration ins System und andere Produkte, kann OO/LO einfach nicht mithalten. Das kann man MS nicht mal vorwerfen, sie holen eben raus was geht - auch an Stellen, an denen das OO/LO nicht oder nur sehr schwer möglich wäre. Trotzdem ist es damit nicht irgendwie verwerflich.

Komisch... ich kann mit LO all das machen, was ich im Büro-Alltag so erlebe.
Kann ich nicht sagen. Privat nutze ich OO und beruflich MS Office. Der Writer ist ebenbürtig. Calc schaffts aber einfach nicht. Vom Umfang als auch von der Bedienung. Das wurde auch bei etlichen Tests beider Programme gegeneinander zur Genüge festgestellt.

@Thema
Das LO werde ich dieses mal in einer VM ausprobieren. Von den letzten Versionen und deren Neuerungen war ich sehr entäuscht. Ich stieg dann wieder auf OO um, weil dieses schon auf zwei Rechnern um einiges stabiler lief als LO.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich selber weis nur eines, dass von mir Microsoft Office schon mittlerweile sicherlich seit etwa 4 bis 5 Jahren nicht mehr Genutzt wird, und ich als Linux Anhänger meinen Kumpels, und Freunden eher OpenOffice, oder mittlerweile LibreOffice Anbiete, und auch Erkläre!

Der Schritt zu Linux ist Mittlerweile so klein, dass der Schritt weg von Microsoft und Mac immer kleiner wird!
 
Der Schritt zu Linux ist Mittlerweile so klein, dass der Schritt weg von Microsoft und Mac immer kleiner wird!
Er ist immer noch groß genug. Warum z.B. kann ich kein OO auf Linux installieren? Es landet über die Paketverwaltung immer LO auf dem Rechner, auch wenn da OO steht.
Linux mag gefallen, wenn man es lässt wie es ist. Fängt man an etwas verändern zu wollen, geht es schnell und die Installation ist im Eimer. Linux ist meiner Meinung nach noch immer zu empfindlich. Zu viele manuelle Einzelschritte sind notwendig, zu viel neues Know How. Wenn man eine IT hat, die einem die Kiste hinstellt, wie man sie braucht, ist das kein Problem (München-Argument). Aber ansonsten kann Linux gerade bei kleinen Dingen wahnsinnig anstrengend sein.
 
Der2 schrieb:
@Daaron

Wow, abgesehen von deiner Wortwahl enthalten deine Ereiferungen durchaus interessante Informationen. Das habe ich in den sonst üblichen LO vs. MSO (Grundsatz-)Diskussionen noch nicht gesehen.
Wenn die Leute einem zuhören sollen, dann reicht es nicht, Ihnen auf die Schulter zu tippen. Mann muss sie mit einem Vorschlaghammer treffen. Erst dann können sie sich Ihrer Aufmerksamkeit gewiss sein!

Es mag unpopulär sein, Leuten ihre Fehler direkt ins Gesicht zu sagen, aber es wirkt.

tonictrinker schrieb:
Das hat doch da mit Intel gerade nichts zu tun. Welche Fälle sind denn bekannt, bei denen MS vergleichbar gehandelt hat.
Der quasi erzwungene Vendor Lock-In mit OOXML ist so ein Fall.
Oder wie wärs damit: Füttere alle Studenten und viele Schüler weltweit gratis mit deiner Software, auf dass sie die späteren Versionen dann kaufen müssen, weil sie jetzt an deine Dateiformate gebunden sind.
Das ist eine Masche, die auch Dealer gern mal abziehen: Verteil auf dem Schulhof oder so kostenlos ein paar Gramm Dope. Wenns den Kids schmeckt hast du dein Klientel sicher.

OO/LO ist schon sehr gut, zweifellos. Aber mit dem Officepaket von MS und dessen Integration ins System und andere Produkte, kann OO/LO einfach nicht mithalten. Das kann man MS nicht mal vorwerfen, sie holen eben raus was geht - auch an Stellen, an denen das OO/LO nicht oder nur sehr schwer möglich wäre. Trotzdem ist es damit nicht irgendwie verwerflich.
Nein, verwerflich an MSO ist lediglich der Mist, den sie mit OOXML abgezogen haben.
Hätte Microsoft für MSO2007 und später konsequent auf ODF gesetzt (so wie es ein internationaler Standard vorschlägt), dann hätten wir einen fairen Markt. Jeder User könnte vollkommen frei entscheiden, ob er lieber eine kostengünstige (oder -freie) Variante nutzt und auf ein paar Funktionen verzichtet, oder ob er eben 100€+ locker macht für das große Paket.

MSO mag besser sein, aber seine marktbeherrschende Stellung hat es nicht durch Qualität sondern durch brutale Kundenbindung mittels proprietärer Knebel-Formate. Das, und nur das, ist wirklich ein Problem...
Und solange man als Kunde noch einen Hauch Gewissen hat unterstützt man solche Praktiken nicht auch noch, indem man den Mist auch noch verwendet.

Nutzt meinetwegen das neueste MSO... aber speichert ausschließlich als ODF. Fördert das einzig wirklich freie Format, denn nur so kommt ihr auch in 10 Jahren garantiert noch an eure Daten. Ansonsten gehts euch nur so wie den Leuten, die damals ihre Dokumente in MS Works gespeichert haben. Es gibt aktuell KEINEN wirklich funktionierenden Works-Reader, keinen Weg Works-Dateien in Word/OO-Writer zu transferieren.

Wenn man eine IT hat, die einem die Kiste hinstellt, wie man sie braucht, ist das kein Problem (München-Argument). Aber ansonsten kann Linux gerade bei kleinen Dingen wahnsinnig anstrengend sein.
Alternativ hast du Windows oder OSX... wo du diese Aspekte GAR NICHT ändern kannst. Was ist also besser?
 
@Daaron

Und wen interessiert hier der ganze Kram über OOXML? LB implementiert docs unzureichend, dass ist nicht das Problem von MS sondern von LB. Dann müssen die Programmierer halt mehr Zeit investieren oder diese Funktion einfach weg lassen. Aber nicht mit einer Minderwertigen Implementierung prahlen.

Außerdem sehe ich es ganz einfach. Zum Daten Austauschen gibt es PDF und für alles andere Office. Ich kann bei weitem nicht alles mit LB office machen. Alleine Outlook oder OneNote fehlen absolut. Außerdem ist es dem Kunden egal wo irgendwelche tollen Standard definiert sind. Am Ende muss es funktionieren und das tut es mit docx. Also ist ganz klar was hier der Standard ist und was nicht.

Alleine diese veraltete Optik sagt schon alles über LB aus. Es ist veraltet und mehr nicht. Auch mit der Version 4 kommt keine neue Oberfläche. Einfach nicht mehr Zeitgemäß ...

Alternativ hast du Windows oder OSX... wo du diese Aspekte GAR NICHT ändern kannst. Was ist also besser?

Wozu auch ändern? Es funktioniert einfach besser unter OS X als unter Linux. Wozu auch noch was ändern?!
 
^ Kannst du mir diese Aussage noch mal erklären? Wen interessiert OOXML, wenn wir über Office reden?

tonictrinker schrieb:
Linux mag gefallen, wenn man es lässt wie es ist. Fängt man an etwas verändern zu wollen, geht es schnell und die Installation ist im Eimer. Linux ist meiner Meinung nach noch immer zu empfindlich. Zu viele manuelle Einzelschritte sind notwendig, zu viel neues Know How. Wenn man eine IT hat, die einem die Kiste hinstellt, wie man sie braucht, ist das kein Problem (München-Argument). Aber ansonsten kann Linux gerade bei kleinen Dingen wahnsinnig anstrengend sein.

Wo ist ein Ubuntu bitte empfindlich?
Im Gegenteil, da können sich auch die größten Deppen Software installieren, OHNE sich den PC zu zerschießen. Dir mag das vielleicht als nicht außergewöhnlich erscheinen, du kannst einfach rumsurfen und entscheiden, ob etwas deinen PC vernichten wird, dir haufenweise Viren installiert oder tatsächlich das ist, was du brauchst. Einem 0815 DAU helfen da die Repos enorm, und außerdem bleibt die Software aktuell, und es wird nicht mit 5 Jahre altem Mediaplayer rumgegurkt.

Und gerade dieser Satz trifft deutlich mehr auf Windows zu. Wenn man seinen Desktop etwas mehr konfigurieren will, Themes und Kram möchte, dann muss man meist auf schmutzige Hacks zurückgreifen.

tonictrinker schrieb:
Warum z.B. kann ich kein OO auf Linux installieren? Es landet über die Paketverwaltung immer LO auf dem Rechner, auch wenn da OO steht.

??
Nie erlebt. Etwas mehr Info, welche Distribution das offenbar so macht, wäre ganz hilfreich. :p
Openoffice habe ich aber auch schon lange nicht mehr angefasst. Sehe gerade, dass es in den Arch Repos offenbar gar nicht mehr drin ist, im AUR ist es aber noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
iiiPlayer schrieb:
/signed.

Wer meint Windows sei einfacher/besser oder was auch immer zu personalisieren, war/ist wahrscheinlich zu dämlich für Linux... :rolleyes:

nein, definitiv nicht und wer was anderes sagt hat anscheinend tatsächlich wenig ahnung.

bei benutzerfreundlichkeit von ubuntu vs. linux mit gewinnt sehr deutlich mint und zu windows ist es wie zweite bundesliga vs. FC Bayern.
ohne das softwarecenter und OS-gerechter software wäre man als anfänger in der linuxwelt sehr verloren.
 
AntiUser schrieb:
Und wen interessiert hier der ganze Kram über OOXML? LB implementiert docs unzureichend, dass ist nicht das Problem von MS sondern von LB. Dann müssen die Programmierer halt mehr Zeit investieren oder diese Funktion einfach weg lassen. Aber nicht mit einer Minderwertigen Implementierung prahlen.
Es dreht sich ALLES um die Schandtat OOXML.
Wenn OOXML nicht existieren würde oder wenigstens nicht so ein total hingeschluderter Hirnfurz inkl. proprietären Closed-Source - Kern wäre, dann hätte kein Konkurrent, weder die freien noch die kommerziellen, ein Problem eine OOXML-Schnittstelle zu schreiben.

Außerdem sehe ich es ganz einfach. Zum Daten Austauschen gibt es PDF und für alles andere Office.
Ok, und wie schreibst du editierbare PDFs?
Eben, für alles andere gibt es Office-Files... und zwar OPEN DOCUMENTS! Keine Pseudo-Offenen Microsoft-Formate.

Lies mal nach, welche nationalen und internationalen Institutionen inzwischen ODF als Standard für den Datenverkehr nutzen. Dazu gehört unter anderem die NATO, einige Nationen sowie einige unserer Bundesgerichte und -ämter. Die meisten dieser Einführungen einer freien und einheitlichen Informationsschnittstelle wurden vor der Einführung von OOXML durchgesetzt oder zumindest angeleiert.
Unter diesem Gesichtspunkt: Warum hat Microsoft also einen Gegenentwurf zu OOXML hingeschludert und über hinterfotzigste Tricks durch die ISO gedrückt?

Ich kann bei weitem nicht alles mit LB office machen. Alleine Outlook oder OneNote fehlen absolut. Außerdem ist es dem Kunden egal wo irgendwelche tollen Standard definiert sind. Am Ende muss es funktionieren und das tut es mit docx. Also ist ganz klar was hier der Standard ist und was nicht.
Wer sagt, dass ein Mail-Client unbedingt Teil einer Office-Anwendung sein muss? Nur du... Und es gibt weitaus bessere Mail-Clients als Outlook. Outlook ist ne Qual hinsichtlich der IMAP-Integration. Das geht ja sowas von gar nicht. Ich sehs in unseren Server-Logs. TBird wählt sich einmalig ein und checkt dann ab und zu auf neue Inhalte. Outlook wählt sich ein-aus-ein-aus-ein-aus...

Und nochmal: Die Welt wäre um einiges besser, wenn es DocX nicht gäbe. Denn ODF unterstützt ALLES, was DocX/OOXML kann.

Speicher mal in MSO 2013 als ODF statt OOXML, du wirst keine Nachteile haben, nur Vorteile.... denn MSO 2013 untersützt ODF 1.2 vollständig...

Alleine diese veraltete Optik sagt schon alles über LB aus. Es ist veraltet und mehr nicht. Auch mit der Version 4 kommt keine neue Oberfläche. Einfach nicht mehr Zeitgemäß ...
Ich MAG diese Optik. Ich hasse Ribbons einfahc nur, ich krieg Stresspusteln wenn ich im Büro mal ans Excel muss. Und nun?


Zehkul schrieb:
Und gerade dieser Satz trifft deutlich mehr auf Windows zu. Wenn man seinen Desktop etwas mehr konfigurieren will, Themes und Kram möchte, dann muss man meist auf schmutzige Hacks zurückgreifen.
Genau, versuch mal unter Windows oder OSX den Fenster-/Desktopmanager komplett zu wechseln, zu was vollkommen anderem. Oh... da war ja was... geht ja nicht.

Nie erlebt. Etwas mehr Info, welche Distribution das offenbar so macht, wäre ganz hilfreich. :p
Openoffice habe ich aber auch schon lange nicht mehr angefasst. Sehe gerade, dass es in den Arch Repos offenbar gar nicht mehr drin ist, im AUR ist es aber noch.
Ubuntu haben vor ner ganzen Weile OO.o aus den Repos gekegelt und durch LO ersetzt, weil OO.o damals komplett stagniert hat.
Inzwischen, mit dem Wechsel zu A:OO könnte man eigentlich eine Wahl in der Paketverwaltung einführen.... könnte... aber wozu?

Niemand hindert einen leidlich erfahrenen User daran, trotzdem A:OO zu verwenden.
http://sourceforge.net/projects/ope...1_Linux_x86-64_install-deb_de.tar.gz/download
 
iiiPlayer schrieb:
Es geht mir um größere Änderungen...und mach da mal was bei Windows ohne irgendwelchen tollen "Hacks"...
soll microsoft selbst tools zur verfügung stellen oder wie hast du dir das vorgestellt?:evillol:
 
Microsoft könnten eine freie Schnittstelle zur Verfügung stellen.
Denk nur an World of Warcraft: innerhalb gewisser Grenzen (hinsichtlich der Balance etc) konnte man seine Oberfläche großflächig modifizieren. War man selbst nicht dazu in der Lage, Mods zu schreiben, gab es zügig große Mengen cooler und leicht zu implementierender Mods.

Software muss nicht Open Source sein, um flexibel auf Userbedürfnisse angepasst zu werden. Man muss nur weit genug zwischen Oberfläche und Kernfunktion abstrahieren.
 
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