DocX, genauer gesagt das OOXML-Format (Office Open XML), wurde von Microsoft als Gegenentwurf zum bereits etablierten freien Open Document Format in die Welt gekotzt.... Warum? Damit sie selbst ODF nicht wirklich unterstützen müssen, sich trotzdem damit brüsten können, einen "freien" Office-Standard zu liefern.MrTengu schrieb:Du weißt also genau, warum Microsoft das DOCX Format eingeführt hat? Denn ich bin absolut sicher, dass das mit der freien Software EIN Grund war, aber sicher nicht DER Grund.
Nur ist OOXML eben nicht frei. OOXML ist 6000 Seiten lang. Selbst Office 2010 setzt OOXML nicht korrekt um, weils zu komplex ist. OOXML enthält massig schwammige Bezeichnungen. OOXML referenziert proprietäre Microsoft-Formate. OOXML nutzt nicht etwa MathML für Formeln und SVG für Vektorgrafiken, nein... proprietärer Microschrott wird eingesetzt.
Und alles nur, damit freie Office-Suiten quasi keine Chance haben, das Format jemals wirklich umzusetzen.
Nein, eben nicht.Highspeed Opi schrieb:Was ist das für ein Beispiel? Wenn du LibreOffice sowohl auf Linux als auch Windows nutzt, kann es dir doch egal sein, was mit Microsoft Office ist, weil du es nicht nutzt... O.o
Lesen kannst du die Formate von Office schließlich trotzdem, falls du ein Dokument bekommst!
Indem MS Office nur Formate raus würgt, die nur von MS Office zu 100% korrekt verarbeitet werden können, erhält MS zwanghaft seine Monopolstellung.
Dabei gibt es nationale und internationale Verträge, die die Verwendung von FREIEN Datenschnittstellen, genauer gesagt dem ODF-Format, vorschreiben. Sämtliche Kommunikation innerhalb er NATO erfolgt z.B. via ODF.
Microsofts OOXML existiert nur, um ODF vor den Karren zu fahren und die Welt weiterhin in Geiselhaft zu halten.
Doch.. Star Office, Open Office und LibreOffice KÖNNEN es besser. Sie können ODF... einen international anerkannten, vollkommen offenen und vor allem kompakt gehaltenen Standard.Darum ging es nicht! Es ging darum, dass man sich über die schlechte Kompatibilität beschwert und Microsoft die schuld gibt, weil man es selbst nicht besser kann.
Dir ist einfach nicht klar, was eine Norm ist, oder?Und alles was eine Norm hat, hat auch Alternativen! LibreOffice ist eben so eine Alternative.
USB-Stecker sind z.B. eine internationale Norm. Egal wo du hin gehst, sie sehen überall gleich aus. Wenn du einen neuen Mediaplayer entwerfen willst, dann hast du freien Zugang zur Spezifikation des Steckers, um dich über die elektrische Beschaltung und sonstige Werte zu informieren. Du setzt diese Standards einfach um, und schon klappt alles.
Oder: Papier ist auch genormt. Egal ob du deinen A4-Block in Hamburg oder München kaufst, DIN-A4 ist immer gleich groß und, falls es gelocht ist, mit Lochung an derselben Stelle.
Sowohl OOXML als auch ODF sind ISO Normen... Weißt schon... ISO, die International Organization for Standardization. OOXML hat diesen Rang aber nur dadurch erhalten, dass sich einige eng mit Microsoft verbundene und sonst eher schweigsame Mitglieder der ISO lautstark für diesen Mist eingesetzt haben, obwohl ODF bereits einige Jahre verabschiedet war und OOXML nur dazu da ist, ODF zu torpedieren.
Wenn von MS geschmierte Mitglieder OOXML nicht durchgedrückt hätten, dann hätte die Welt mit ODF einen absolut perfekten Standard, an den sich alle halten können, sowohl freie als auch kostenpflichtige Software. Dann würde nur noch die Qualität der Software selbst entscheiden, nicht der Support eines quasi-proprietären "Standards".
Unsinn. Zum Glück wurde hier endlich eine INTERNATIONALE NORM festgelegt, der Micro-USB - Anschluss... weil du sonst, sobald du an dein Nokia-Phone ein Sony-Headset anklemmen willst, plötzlich 2 Ladegeräte rumoxidieren hast. Hast du dann noch ein iPad, käme das 3. Ladegerät dazu. Dein Rasierapparat hat auch noch eins und dein mp3-Walkman auch noch.Bei Ladegeräten sollen die Hersteller doch machen was die wollen... wenn eine Schnittstelle besser ist, wird die übernommen. Wenn es keinen Unterschied macht, werden eben verschiedene Schnittstellen verwendet. Das Ladegerät ist schließlich immer im Paket dabei, somit kann es egal sein.
Wenn du dann mal in Urlaub fährst hast du 10 Ladegeräte dabei... Clever.
OOXML ist aber NICHT besser als ODF. Es ist nur komplizierter umzusetzen... so kompliziert, dass sogar Microsoft selbst einige Jahre gebraucht haben, ihren eigenen Mist korrekt zu implementieren.Und nach der Zeit müssen eben neue Schnittstellen kommen, genauso wie bei Software neue Formate kommen müssen, die aktueller sind, mehr bieten, besser sind, mehr können oder was auch immer! Die Welt bleibt nicht stehen.
Wenn OOXML genau so kompakt wie ODF wäre, genau so frei und offen... und dabei wirklich besser wäre, dann wäre ich auch für OOXML. Keiner dieser Punkte ist aber erfüllt, also gibt es auch keinen Grund, hier Microsoft für ihre Schandtaten noch zu lobhudeln.
Das mag auf die alten Formate wie doc, xls oder pps zutreffen.MrTengu schrieb:Man kann die Definition einer Norm bei Wikipedia nachlesen.
Ich weiß nur nicht, was du hier als Norm siehst? Microsofts Dateiformate sind maximal für Microsoft genormt.
Die OOXML-Formate hingegen "sollten" hingegen ein offener und freier internationaler Standard sein. Sind sie aber nicht...
Weil ich, der ich diese Schnittstelle entworfen habe, diese angeblich als freie, offene Schnittstelle entworfen habe.... eben Office Open XML.... Nur dass OOXML eben nicht wirklich frei ist, sondern proprietären Schrott tief in seinen Eingeweiden trägt, um die Konkurrenz doch noch auszubooten.Erkläre mir dummen Menschen doch mal bitte, warum ich, der eine Software hat und diese verkauft, jemandem, der eine kostenlose Software hat die das Gleiche macht, meine Schnittstellen verraten sollte? Wieso soll jetzt dieser andere Hersteller auf einmal meine Dateiformate lesen können? Habe ich was verpasst?
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