Schneee schrieb:
Das einzige, woran es an LibreOffice mangelt, ist die usability. Bei Microsoft Word/Excel habe ich ein hervoragendes Ribbon Menü. Auch bei Nuance PDF habe ich auch ein hervoragendes Ribbon Menu. Beides zahlt mir mein Arbeitgeber. Aber ein tolles, produktives Oberflächendesign sollte auch Open-Source Projekten endlich gelingen. Dies sollte mMn der Entwicklungsschwerpunkt sein, nicht irgendwelche nutzlosen Gimmiks.
Naja, auch hier im Forum gibt es ja immer wieder genug laute Beschwerden, dass Ribbons völlig unbrauchbar seien und kaskadierende Drop-Downs wie in Win98 das einzig benutzbare. Ich habe das Gefühl, in der OSS-Community sammeln sich besonders viele von diesen Verfechtern. Vielleicht, weil es ihnen tatsächlich unglaublich schwer fällt, sich an was Neues zu gewöhnen, oder als eine Art Stockholm-Syndrom.
Daher fährt LO ja auch die Schiene, jetzt mehrere GUIs zu pflegen, damit jeder seinen Sonderwunsch haben kann. Bindet natürlich unnötig Ressourcen, und am Ende ist keine der GUIs wirklich gut...
stone1978 schrieb:
Schade dass LibreOffice weiterhin auf einen OUTLOOK Ersatz verzichtet.
Viele die ich kenne wollen deshalb nicht wechseln.
Mit Oultook ist es ja nicht getan. Wer Outlook sagt, meint meist einen Exchange noch gleich mit. Dazu ist Exchange / Outlook vermutlich das Office-Programm mit den meisten Drittanbieter-Anbindungen in vielen Firmen - an die Telefonanlage, ans Raummanagement-System usw. Will man da wechseln, muss man auch diese Abhängigkeiten lösen, und viele der Hersteller dieser Systeme müssen erstmal überzeugt werden, LO zu supporten.
Das geht wenn nur mit einem sehr langem Atem & viel Geld.
Dazu steigen (eher außerhalb Deutschlands) Firmen langsam auf Web-Interfaces um. In den USA ist es nicht unüblich, dass ein Unternehmen E-Mail einfach komplett bei Google hat. Gmail for Business und fertig. Von jedem PC das gleiche Interface, keine Konten in Outlook einrichten usw. MS ist da mit Outlook Web auch schon dran. Bietet aber mit Self-Hosted Exchange im ggs. zu Google eine Möglichkeit, die Hoheit über seine Daten zu behalten.
Nur eine Outlook-Alternative heute neu anzufangen würder wahrscheinlich ein ziemlicher Schuss in den Ofen.