FAT B schrieb:
die open source office alternativen sind bestimmt brauchbar für privat, kommen für mich aber erst in frage wenn ich keine 3,99€ lifetime-lizenzen mehr für aktuelle ms office-versionen bei ebay kaufen kann.
Was auch immer du da für 3,99 kaufst, eine legale Lizenz ist es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Eher ein Key, der hoffentlich noch nicht gesperrt ist.
bluedxca93 schrieb:
Nein eben nicht. Und die Annahme das Ribbons besser sind ist quatsch. Libreoffoce geht hier sen einzig richtigen Weg nämlich beides anzubieten..
Wenn du meinst, zwischen Office 95 und heute hätte sich quasi nix getan, hast du es entweder damals oder heute nur oberflächlich angepackt. Ja, Text mit bisschen Basis-Formatierung eintippen ist ähnlich wie vor 20 Jahren.
Aber bei fast allem, was weiter geht, wurde ordentlich geschraubt. Seit ein paar Jahren ist der Formel-Editor endlich In-line und brauchbar. Powerpoint hat sich zu einem mächtigen Werkzeug entwickelt, um schnell kleine Schaubildchen zu erstellen über die vielen Formen die man einfügen & in quasi jedem gewünschten Weg formatieren kann (ja, gibt auch InkScape. Aber es ist einfach praktischer, wenn ich kurz noch was an einer Grafik ändern will, das direkt im Programm machen zu können, statt erst InkScape zu starten, ändern, speicher, in PowerPoint einfügen).
Generell haben viele Bild- und Videotools einzug gehalten, so dass man nicht mehr für Basic-Bearbeitungen immer in ein anderes Programm muss.
Formatierungen sind deutlich stabiler geworden (auch wenn es immer noch passiert, dass manchmal alles gleichzeitig verrutscht... aber deutlich weniger als früher), insgesamt sind die Programme stabiler und kommen besser mit größeren Dokumenten klar.
Es gibt eine brauchbare Diktierfunktion, eine erstaunlich gute Suche, wenn man mal eine Funktion nicht kennt, und - gerade für Firmen wichtig - nahtlose Einbindung in Sharepoint für simulatanes Zusammenarbeiten.
Man mag Ribbons finden wie man will - aber funktional hat sich massig getan.
gaelic schrieb:
Naja, damit spart man sich die Installation - wenn man einfach TexLive komplett installiert, hat man da normalerweise keine Probleme. MikTex ist manchmal nervig, wenn ein Paket nicht automatisch nachgeladen wird.
Aber die Lernkurve für Syntax & co hat man auch mit overleaf.
Forum-Fraggle schrieb:
War auch heftig, aber lösbar, mußte halt nur lange drucken
LaTeX kannte ich damals nicht, aber ich muß auch sagen, bei einer naturwissenschaftlichen Arbeit (weiß nicht wie es bei anderen ist) fehlt oft die Zeit sich auch noch in LaTeX hineinzufuchsen, parallel zur Arbeit meine ich.
Naja, wirklich parallel zur Arbeit bei 0 anfangen ist schwer. Man sollte sich schon etwas vorher damit beschäftigen, damit man das Konzept & ein paar Grundlagen drin hat.
Den Großteil meiner Kenntnisse habe ich aber auch während der Arbeiten dann erlangt. Ob es beim Protokoll schreiben während dem Laborpraktikum war (Versuch bis Abgabe 2 Tage, also wahrlich keine Zeit zum trödeln) oder Bachelor / Masterarbeit.
Klar kostet es Zeit, aber auch in egal welchem Office fällt ja nicht alles vom Himmel, sondern man muss mal länger Tüfteln, bis man etwas hat.
Achso und: LaTex lässt sich ordentlich in git verwalten (ja, ich weiß, dass es Plugins für Word gibt - aber in Gitlab Diffs zwischen Commits ansehen oder so geht trotzdem nur mit Plaintext-Formaten). Generell eröffnet Plaintext viele Möglichkeiten, wenn man etwas scripting-affin ist. Ich hab z.B. meine ausgewerteten Daten aus Python immer direkt mit korrekter Formatierung in eine tex-Datei gespeichert, über \input eingefügt und musste daher nie irgendwelche Daten von Hand in das Dokument basteln. Waren beim Kompilieren immer sofort die neuesten drin.