Hey,
ausgelöst durch die Diskussionen um die Neuvorstellung der Desktop-Broadwells möchte ich hier mal nach eurer Meinung fragen. In der Diskussion um die kommenden Prozessoren haben einige die Behauptung aufgestellt, dass heute selbst ein Q6600 @ 3 GHz kaum limitiert und ich war überrascht, wie viel Zustimmung die Aussage über diesen und ähnlich alte Prozessoren (Q9xxx, erste i-Generation) bekommen hat. Ich selbst habe einen Q9450 @ 3,55 GHz, 4 GB DDR2-1066 und eine HD6970 und bin auf Grund meiner Erfahrungen mit mindestens 2 aktuellen Spielen anderer Meinung. Ich spiele auf 22" mit 1680x1050 und musste in Borderlands Pre-Sequel und in The Crew feststellen, dass die Grafikeinstellungen zum größten Teil keine Auswirkungen auf die Performance haben. In beiden Spielen konnte ich meine FPS verbessern, indem ich die Sichtweite reduziert hab, was offensichtlich mit der CPU-Auslastung zu tun hat, da die Grafikkarte auch bei höheren Sichtweiteneinstellungen <70% ausgelastet ist und die FPS trotzdem niedriger sind.
Insgesamt spiele ich also in beiden Spielen mit einem Mix aus hohen Einstellungen und niedriger Sichtweite und die Auslastung der GPU pendelt zwischen 60% und 70%. VRAM-Auslastung ist ebenfalls nicht grenzwertig und Änderungen an den Textureinstellungen ändern nichts an den FPS. RAM-Auslastung liegt bei knapp über 3 GB, also auch alles gut. Die CPU-Auslastung pendelt in der Regel zwischen 50% und 70%. Trotzdem kann der Rechner die 60 FPS (VSync) nicht halten und liegt meistens zwischen 45 und 60 FPS mit Minimumwerten um die 30 FPS.
Meiner Meinung nach kann das ganze nur an einem durch schlechte Multicore-Optimierung ausgelösten CPU-Limit liegen. Neuere CPU-Generationen mit wesentlich höherer Singlecore-Leistung und teilweise sehr hohen Boost-Taktraten bei Belastung weniger Kerne wären also doch von Vorteil.
Ist die obige Behauptung, die alten Quadcores tuns zum Zocken genauso gut zumindest in Bezug auf die beiden Spiele einfach falsch, oder übersehe ich hier noch was?