Bericht Linux Basics 1.0: Distributionen, Derivate und Desktops

Ozmog schrieb:
Aber was ist mit Netflix und co? Geht das genauso über den Browser, wie unter Windows?
Jain, Widevine (DRM der Streamingdienste) Funktioniert nur mit einigen Browsern und Kodi, spontan Nennen kann ich Firefox und Chrome, und nur in 720p, außerdem muss H264 als Codec vorhanden sein. (nicht bei allen Distros dabei)

Aber ich nutze meinen Linux Laptop zum Netflix und Disney+ schauen...
 
Wer viel einstellen möchte innerhalb der GUI sollte sich Plasma/KDE ansehen.
 
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Ich würd sooooo gerne auf Linux umsteigen. Schade das es seit Jahren immer wieder an kleinen Problemchen scheitert, die aber für mich leider Dealbreaker sind. Irgendwas ist immer das nicht geht und auf der anderen Seite hab ich Windows - das seit Jahren einfach funktioniert weil alle Hersteller Treiber usw. liefern (mit allen Nachteilen der Windows Welt natürlich, aber es funktioniert)
 
xexex schrieb:
am Bedienkonzept unterschieden haben (sudo bei Debian, SELinux bei RedHat etc.), auch wenn man sich hier und dort oft angenähert hat.
Also SELinux würde ich eher mit Apparmor vergleichen, das hat nichts mit sudo zu tun, außerdem kann SELinux auch bei Debian installiert werden. SELinux und Apparmor fügen eben eine noch Umfangreichere Zugriffskontrolle zum bestehenden rwx + ugo (read+write+execute für user group und andere) Rechtesystem hinzu.
 
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Ozmog schrieb:
Zu schnell war ich mit Einstellungen über die Kommandozeile überfordert
Ich mag gerade das unter Windows nicht... das man bei Problemen irgend ein Langes klicke dies und das bekommt, statt einfach: Gib das in ein PowerShell (Auch unter Windows geht mit der PowerShell und Regedit deutlich mehr als mit der GUI) ein und fertig.
 
AlphaKaninchen schrieb:
Das ist schade, 1080p wäre ja schon schön gewesen.
AlphaKaninchen schrieb:
das man bei Problemen irgend ein LAnges klicke dies und das bekommt, statt einfach: Gib das in ein PowerShell (Auch unter Windows geht mit der PowerShell und Regedit deutlich mehr als mit der GUI) ein und fertig.
Wahrscheinlich auch eine Geschmaks- und Erfahrungsfrage. Als Neuling in Linux ist es eben nicht so einfach mit deren Kommandos zurecht zu finden. Bei Windows nutze ich die Powershell auch relativ wenig, vieles lässt sich ja trotzdem über die Systemsteuerung erreichen, was ich "damals" mit Linux nur teilweise hinbekommen habe, indem ich im Internet aus ähnliche Zielführungen mir Befehlszeilen rauskopiert habe. Ganz bin ich nicht da hingekommen, was ich eigentlich wollte, was unter Win10 eben mit einigen Mausklicks erledigt war.
 
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humpix schrieb:
Ich würd sooooo gerne auf Linux umsteigen. Schade das es seit Jahren immer wieder an kleinen Problemchen scheitert, die aber für mich leider Dealbreaker sind.
Das gibt es leider nach wie vor. Woran klemmt es bei dir konkret?
Ergänzung ()

###Zaunpfahl### schrieb:
2. Updates
Windows 10 like rolling -> Manjaro
Windows XP / 7 like Sprünge -> Ubuntu oder Kubuntu (siehe 1.)


Und fertig. Wer einfach nur "funktioneren" will für den ist dann alles andere nur "idiologischer Blödsinn".

(Ich denke Manjaro ist die meist genutzte Arch basierte Distri)
Ich persönlich bevorzuge Solus gegenüber Manjaro, aber deine Zusammenfassung stimme ich dir insgesamt zu.
 
Rassnahr schrieb:
Also SELinux würde ich eher mit Apparmor vergleichen, das hat nichts mit sudo zu tun, außerdem kann SELinux auch bei Debian installiert werden.
Es sollte nur zwei Sachen veranschaulichen, die bei den jeweiligen Derivaten anders gehandhabt werden/wurden. SELinux ist seit über 10 Jahren bei den RedHat Ablegern Standard, bei den Debian basierten Distros wie du schon selbst sagst, bestenfalls nachinstallierbar.

Umgekehrt verhält es sich mit "sudo", während dies praktisch bei den Debian Distros der standardmäßige weg ist um ein System zu verwalten und meist ein root Zugriff nicht vorgesehen und an verschiedenen Stellen deaktiviert ist, verhält es sich bei den RedHat basierten Systemen eben anders.

Das soll nicht bedeuten, dass man kein sudo unter RedHat verwenden kann oder SELinux bei Debian. Faktisch ist sowas aber bei diesen Distributionen jeweils ein "Fremdkörper", der zunächst erst eingerichtet werden muss und das betrifft nicht nur das System selbst sondern auch diverse Anleitungen im Internet.

Ich kenne zig Systemhäuser, die SELinux bis heute nicht begreifen, Software komplett unter /opt hinknallen und sich dann wundern wenn irgendwelche Sachen nicht laufen oder halt Leute die sich eine Appliance aus dem Internet laden und sich wundern, dass "ihr" sudo nicht geht.
 
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rgbs schrieb:
Also laut meiner Erfahrung ist bei Druckern und Scannern vorher zu klären, ob diese unter Linux laufen, ein schlauer Plan.
Meine Erfahrungen sind auch so. Am besten man nimmt einen aus der CUPS Liste der ohne Plugins läuft.
rgbs schrieb:
Ich gehe mal davon aus, dass das auch bei anderen Distributionen ähnlich gut klappt.
Bei reinen Opensource Distributionen gibt es leider keine closed Source Treiber und von daher gibt es dort Probleme. Auch mit Fedora und dem closed Source Treiber hat ich vor einiger Zeit erheblichen Stress.
 
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Brrr schrieb:
Das gibt es leider nach wie vor. Woran klemmt es bei dir konkret?
Stereo zu 5.1 Upmix :) Klingt unwichtig, aber ich habe einen recht speziellen Raum, in dem das anders nicht geht. Muss wegen Raummoden usw. ein Deathend - Deathend Setting fahren. Und das kann nur durch einen guten Upmix vernünftig ausgeglichen werden. Asus hat eine Karte, die STXII die das unter Windows perfekt kann. (Also da kommt nichts anderes auch nur annähernd hin. Die ganzen Dolby Geschichten kann man voll vergessen dagegen) Aber mit der recht einfach gestrickten Kanalduplizierung unter Linux (die grundsätzlich zwar funktioniert) klappt das nicht so ganz... Gibt ekelhafte Druckpunkte im Raum. Schwer zu erklären, muss man höhren. Jedenfalls eine lange Geschichte. Viele Anläufe später bin ich überzeugt das Alsa, Pulse, Pipewire und co. das nicht können. Scheint wohl ein Asus (und Realtek) Firmengeheimnis zu sein, wie die das genau machen.
 
Ich nutze Linux nur für Spezialfälle, z.B. auf einem Raspberry Pi. Als Desktop-System bin ich nie damit warm geworden. Ich habe es seit den späten 90ern ca. alle 5 Jahre mal mehr mal weniger ernsthaft probiert. Es ist immer an irgendeiner Hardware Inkompatibilität für Peripherie oder an nicht verfügbaren Software-Alternativen gescheitert.
 
es ist schon viel zu linux im thread und artikel gesagt worden.
wenn ihr mit dem rechner zu 95% spielt und einwenig surft, dann ist linux höchstwahrscheinlich nichts für euch - ich glaube so ehrlich sollte man sein. ja, man kann mit linux spielen, aber das ist weniger ein performance-problem (falls überhaupt), sondern schlicht das der verfügbarkeit; rein nativ gib es da ganz wenige spiele und die, die laufen. nutzen meistens irgendeine emulationsschicht (wine, proton, etc..).

wenn man allerdings mehr als nur gaming im sinn hat, dann kann linux eine wahre erleuchtung sein - die fülle an tools und möglichkeiten, schlägt windows in vielerlei hinsicht um welten.

auch finde ich, sollte man umsteigern nicht eine zu heile welt versprechen: es ist bei vielen windowskonzepten die sich im kopf festgesetzt haben anfangs eine gewisse überwindung nötig andere herangehensweisen zuzulassen und das kann anfangs auch für frust sorgen - das gehört mMn. auch zur wahrheit.

ich fing mit linux vor inzwischen rund 20 jahren an, und anfangs war ich sehr auf der schiene für meine gewohnte windows tools und applikationen möglichst identische linux-klone zu finden; das geht schief. wenn man ein windows winamp in linux sucht, findet man vieleicht etwas das ähnlich aussieht, aber nicht immer gleiche bedienung oder funktionen mitbringt.

man sollte auch nicht sofort aufgeben - ja, es kann etwas entmutigend sein wenn die distibution die man beim ersten infos darüber für perfekt befunden hat, sich als unbefriedigend erweist. einfach ein paar distributionen probieren; manchmal wird man an unerwarteter stelle sehr positiv überrascht.
meiner erfahrung nach sind anfangs solide desktop environments und halbwegs gute konfigurationstools wesentlich wichtiger für das "wohlbefinden" des users, als der verwendete kernel oder das paketmanagment.
ein normales ubuntu, ein xubuntu oder ubuntu mate mögen identischen unterbau haben, aber sie fühlen sich teilweise extrem unterschiedlich an!! wenn ein user mit kde nicht zurecht kommt, dann ist es fast irrelevant wie stabil eine distro ist oder wieviele softwarepakete sie mitbringt - der umstieg (oder eher das parallele nutzen zu windows) wird so nicht funktionieren.
 
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Gonzo28 schrieb:
[...]Arch zu installieren hat bei mir dazu geführt Linux zu verstehen. Bei Arch installiert man bis auf ganz wenige Ausnahmen nur Dinge die man auch wirklich benutzen möchte. Dadurch das man sein System händisch aufbaut, formatiert, einhängt, lokalisiert, etc. weiß man sich im Falle eines Fehlers dann auch zu helfen. Das Wiki zu Arch ist sowohl in Deutsch und erst Recht in Englisch eine Wucht die seinesgleichen sucht. Letztlich ist Linux dann sehr viel logischer aufgebaut als WIndows, sehr viel flexibler, etc. aber es bleibt ein wenig das Gefühl eines "Bastelsystems".
[...]
Linux macht Spaß, braucht aber für Menschen die mit Windows groß geworden sind einiges an Eigeninitiative und Lernwillen.

Tatsächlich habe ich genau die gleiche Erfahrung gemacht. Ich habe das KISS Prinzip von Arch immer für einen schlechten Witz gehalten, ein OS ohne GUI kann doch garnicht einfach sein.
Aber das hat sich komplett geändert, nach nur wenigen Monaten. Es ist wirklich viel flexibler und logischer als Windows. Dann wurde mir klar, dass ich, trotz Jahrzehnte des Nutzens, von Windows eigentlich nichts verstanden hatte.

dr. lele schrieb:
Ich verstehe nicht wieso du sowas schreibst?
Um zu trollen. Er ist nicht wirklich neugierig, sondern will nur seine Abneigung deutlich machen, darum ist auch sein ganzer Beitrag völliger Mumpitz. Jemand der sich wirklich für einen Linuxeinstieg interessiert schreibt sowas nicht, sondern fragt konkret nach dem was er nicht versteht. Seine Einstellung ist das Problem und solange er das nicht versteht, solange fällt auch jeder Versuch von Hilfestellung auf keinen fruchtbaren Boden. Und genau an dieser Stelle kommt das für ihn arrogante ins Spiel: Keiner will ihn überzeugen zu wechseln, Ich nicht, die Community nicht und am allerwenigsten Linux. Der Berg kommt nicht zum Propheten! Und solange er nicht bereit ist auch nur erste Schritte auf diesen Weg zu gehen, mit jeder Hilfe die die Community geben kann, solange kommt er auch nicht vom Fleck.

Ozmog schrieb:
Welche Linux-Distri hat möglichts viele Systemeistellungen auch über GUI?

Keine, weil das nix mit dem OS zu tun hat, sondern mit dem Desktop. Du möchtest viel grafisch einstellen und es soll so in etwa aussehen wie Windows? >>> KDE Plasma

Ozmog schrieb:
Aber was ist mit Netflix und co?
Bei Snapcraft gibt es was zu Netflix:
https://snapcraft.io/netflix-web
https://snapcraft.io/netflix-viewer

KA was das taugt. Bevor die Frage aufkommt: Snap ist eine distributionsübergreifende Paketverwaltung, ähnlich wie Flatpak oder AppImage.

€:
cypeak schrieb:
ich fing mit linux vor inzwischen rund 20 jahren an, und anfangs war ich sehr auf der schiene für meine gewohnte windows tools und applikationen möglichst identische linux-klone zu finden; das geht schief.

Exakt! Das hat auch meine Linux Experimente jedesmal nach 30 Min. beendet. Man muss sich wirklich von den gewohnten Mechanismen frei machen und Neues zulassen, erst so wächst man da hinein.
 
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Gonzo28 schrieb:
Das hängt aber stark vom Drucker ab. Ich habe da auch schon Stunde, bzw. Tage verbracht bis ich die Konfiguration soweit hatte, dass es lauffähig war. Wer Glück hat bekommt gleich von der Desktopoberfläche im Drucker-Manager alles ordentlich konfiguriert. Wer mit CUPS und .ppm Dateien herumfrickeln muss kann schnell mal wahnsinnig werden.
Das mag sein, ich bin da nicht mehr auf dem Laufenden und kann nur über meine jüngste Erfahrung berichten.
Ergänzung ()

AlphaKaninchen schrieb:
Jain, Widevine (DRM der Streamingdienste) Funktioniert nur mit einigen Browsern und Kodi, spontan Nennen kann ich Firefox und Chrome, und nur in 720p,
Ich hab mit Firefox bei Netflix 1920x1080 (laut Info in Netflix über Strg+Shift+Alt+D).
 
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AlphaKaninchen schrieb:
Bei mir Passiert nichts wenn ich das drücke...
An meinem Laptop auch nicht, am alten PC schon:
NF_FHD.png


EDIT: @AlphaKaninchen: Ich sehe grad, dass ich eine Erweiterung namens "Netflix 1080p" installiert hab, muss ich vor langer Zeit gemacht haben.
 
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Ozmog schrieb:
Aber was ist mit Netflix und co? Geht das genauso über den Browser, wie unter Windows?
Gehen schon... Soweit ich weiß hat netflix bei 720p abgeriegelt, Prime gibts ausschließlich auf SD Quali, lässt sich meiner Erfahrung nach auch nicht umgehen, Disney+ geht glaub ich komplett.
 
Beelzebot schrieb:
Du möchtest viel grafisch einstellen und es soll so in etwa aussehen wie Windows? >>> KDE Plasma
so wie windows muss es natürlich nicht aussehen, aber diverse Einstellungen in der GUI wären schon nicht schlecht. Das hilft mir schon mal weiter.

Wenn ich es richtig interpretiere, wäre für den (Neu) Start in Linux wohl ein Ubuntu/mint mit KDE Plasma das richtige für mich. Wie sieht es eigentlich mit der Bedienung über Touchscreen aus? Gibt´s da ne eigene GUI für?
 
Beelzebot schrieb:
Tatsächlich habe ich genau die gleiche Erfahrung gemacht. Ich habe das KISS Prinzip von Arch immer für einen schlechten Witz gehalten, ein OS ohne GUI kann doch garnicht einfach sein.
Aber das hat sich komplett geändert, nach nur wenigen Monaten. Es ist wirklich viel flexibler und logischer als Windows. Dann wurde mir klar, dass ich, trotz Jahrzehnte des Nutzens, von Windows eigentlich nichts verstanden hatte.
Ich würde sogar soweit gehen und einem Anfänger Arch raten, danach kann man immer noch eine einfachere Distribution wählen. Aber der Lerneffekt ist einfach zugut um nicht zu sagen ich habe Linux auch erst verstanden nachdem ich Arch hatte...

@SV3N Bitte ArchLinux bei Einsteiger Distros hinzufügen :evillol:
 
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Ozmog schrieb:
so wie windows muss es natürlich nicht aussehen, aber diverse Einstellungen in der GUI wären schon nicht schlecht. Das hilft mir schon mal weiter.

Wenn ich es richtig interpretiere, wäre für den (Neu) Start in Linux wohl ein Ubuntu/mint mit KDE Plasma das richtige für mich. Wie sieht es eigentlich mit der Bedienung über Touchscreen aus? Gibt´s da ne eigene GUI für?
Das schöne an Linux ist die Doku. Kann dir nur ans Herz legen bei Problemen (die jibbet immer irgendwann, irgendwo) die Suchmaschine deiner Wahl mit den richtigen Suchbegriffen zu füttern; eine Anmeldung im entsprechenden Forum der Distro/DE kann auch nicht schaden.

Für ein Touchscreen wäre es wohl besser Wayland zu benutzen. Lies Dich mal schlau, einfach zb "Linux Touchscreen" suchen.
 
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