Bericht Linux Basics 1.0: Distributionen, Derivate und Desktops

Gonzo28 schrieb:
Welche großen Alternativen die insbesondere junge Menschen ansprechen gab es denn in der Computerabteilung in unserer Kindheit ohne Internet? Ich bin Baujahr 84.
Was war denn für dich jung? Im Jahr 1995 war der Amiga das am weitesten verbreitete System in den Haushalten, Atari gab es damals auch noch, Apple hatte diverse Geräte auf dem Markt und nicht zu vergessen OS/2 Warp, was lange Zeit zusammen mit Microsoft entwickelt wurde.

Windows hat in den Haushalten überhaupt erst mit Windows 95 richtig Fuß fassen können.
 
Web-Schecki schrieb:
.... Alternativ reicht es, wenn der Entwickler ein deb-Paket anbietet - zwar keine schöne Lösung, aber lässt sich einfach herunterladen und per Doppelklick installieren. Natürlich umgeht man damit alle Vorteile einer Paketverwaltung, aber wenn man will, kann man das tun.
Also bei "meinem" Ubuntu taucht die per Deb-Paket installierte Virtualbox auch in der Paketverwaltung auf.
Bildschirmfoto vom 2021-08-03 22-37-49.png

Gruß
R.G.
 
rgbs schrieb:
Dann betreibe doch Dein Arch Linux in aller Ruhe und "bekehre" die Leute die Du kennst zu Linux.
Aber lass doch bitte andere Ihr Ubuntu, Manjaro u.s.w. u.s.w. betreiben.
Würdest Du es gut finden, wenn Du ob des "Mutter Linux" auf ein Debian basierendes System wechseln müsstest?

Gruß
R.G.

Wer sagt denn, dass die anderen dafür Ubuntu, Manjaro und co. aufgeben müssten?
Das ist genau diese Verbohrtheit die man nur bei Nerds antrifft. Niemand müsste darauf wechseln, es soll lediglich den Einstieg so einfach und rund wie möglich gestalten, um Linux auf dem Desktop zu etablieren.

Das würde bedeuten, ein besseres Windows, mehr Treiber und gängige Software für Linux und mehr Fortschritt für uns alle. Das ist alles was ich mir wünsche.
 
Web-Schecki schrieb:
Dann solltest du konkret schreiben, was du meinst. Den gesamten "Software-Stack" zu kritisieren ist wirklich lächerlich - bei 90% der Programme und Bibliotheken ist es dem Enduser vollkommen egal, wie diese gestaltet sind, solange sie funktionieren, und bei den restlichen 10%, wo es relevant ist, gibt es erfahrungsgemäß verschiedenste Ansätze, sodass man nicht seriös sagen kann, es würde grundsätzlich nicht auf Benutzerfreundlichkeit geachtet werden. Welche Anwendungen findest du benutzerunfreundlich? Um welche Distribution geht es?
Hab ich eigentlich versucht in dem ich von mir aus sagte das es um "Windows-Alternativen" geht, also Betriebssysteme die out of the Box schon vieles für den Enduser bieten. Theoretisch sind da Linux-Distributionen Windows sogar voraus, aber es scheitert in der Praxis. Und da geht es um alle Distributionen... wie gesagt find ich da Ubuntu noch am nähesten dran wenn es darum geht möglichst einfach für den reinen Enduser (der einfach nur Nutzer sein will) zu sein.

Web-Schecki schrieb:
Dann erläutere doch bitte, was du erwartest. Stört es dich einfach, dass es Leute gibt, die an Projekten arbeiten, die du nicht sinnvoll findest? Was gibt es konkret zutun bei Ubuntu? Wo soll mit angepackt werden?
Das Leute auch an anderen Projekten arbeiten ist an sich nicht das Problem, aber manche kommen mir echt sinnfrei vor, wie z.B. halt Unity. Der Ansatz von Ubuntu war vielleicht gut gedacht, aber das Ding ist gescheitert. Punkt. Lieber wie es Ubuntu jetzt macht auf ner gut supporteten Basis (Gnome) weitermachen. (wobei ich eher für KDE wäre... Gnome ist schon recht abgefahren von manchen Konzepten her...)

Web-Schecki schrieb:
Das trifft exakt so auf Linux zu - seit ich denken kann. Drittanbieter-Treiber werden nur selten überhaupt benötigt und falls doch, dann muss man dafür bei Ubuntu nur einen Haken setzen. Fehlende Treiber sind ein Problem, für das einzig und allein der Hardwarehersteller verantwortlich ist: Wenn dieser brauchbaren Code liefert, wird dieser in Linux integriert und funktioniert ohne Zutun des Benutzers.
Diese Erwartungshaltung dass die Hersteller Code liefern sollen ist halt auch ein Problem... die Welt funktioniert leider nicht rein auf Open Source... und genau da fangen dann die Treiberprobleme an. WLAN war ja lange ein Problem, Scanner sind es teils immer noch. Die NVidia Treiber zicken wohl auch gerne rum.


Es geht einfach darum dass sich vielleicht mal eine Distribution als echte Alternative zu Windows entwickelt. Damit die Leute tatsächlich die Wahl haben ob sie die Telemetrie von Windows oder die eingeschränkte Hardware von Apple wirklich haben wollen oder doch was anderes. Aber da ist noch ein weiter Weg... von einer Distribution die wirklich einfach zu installieren (mit Support für aller Hardware) ist und sich auch intuitiv bedient über Programme dazu die ebenfalls zugänglich sind (Gimp hust) oder Support für kommerzielle Programme (denen geht halt oft auch die Splitterung auf den Senkel, das es keinen verbindlichen Standard gibt an den man sich halten kann... LSB ist irgendwie auch gescheitert) bis hin zur Verbreitung für die dann auch Werbung und Vertriebswege gehören.

Ja, das ist ne dicke Liste an "Forderungen" und wie gesagt versteh ich es auch wenn die Open-Source Community da keine Lust drauf hat. Kein Problem. Aber ne kommerzielle Firma wird da wohl auch dran scheitern (Canonical hätte die Chance gehabt... mal sehen ob es noch was wird, ich befürcht eher nicht...), von daher werden wir wohl keine Alternative zu Windows bekommen...
 
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Gonzo28 schrieb:
Das würde bedeuten, ein besseres Windows...
Für ein besseres Windows musst Du Dich an MS wenden.
Jesterfox schrieb:
..., von daher werden wir wohl keine Alternative zu Windows bekommen...
Ist schon klar, Linux ist keine Alternative zu Windows.
Merkwürdig ist ja nur, dass z.B. ich schon seit Jahren meine Desktops prima mit Linux betreiben kann.
Ich gehe auch davon aus, das dies bei anderen genauso ist.

Gruß
R.G.
 
rgbs schrieb:
Also bei "meinem" Ubuntu taucht die per Deb-Paket installierte Virtualbox auch in der Paketverwaltung auf.
Klar, da tauchen alle Pakete auf, die du installiert hast. Aber du hast womöglich nicht alle über eine vertrauenswürdige Quelle bezogen. Und es kann nicht garantiert werden, dass alle Abhängigkeiten aufgelöst werden können - bei einem gut gepflegten Repository ist das in der Regel der Fall.

Jesterfox schrieb:
aber es scheitert in der Praxis
Was genau scheitert denn?

Jesterfox schrieb:
Der Ansatz von Ubuntu war vielleicht gut gedacht, aber das Ding ist gescheitert. Punkt. Lieber wie es Ubuntu jetzt macht auf ner gut supporteten Basis (Gnome) weitermachen. (wobei ich eher für KDE wäre... Gnome ist schon recht abgefahren von manchen Konzepten her...)
Unity ist zumindest aus Sicht von Canonical gescheitert, deshalb setzen die wieder auf Gnome. Andere finden Unity halt noch ganz cool, und entwickeln es weiter. Und? Was hat das damit zutun, dass Ubuntu angeblich ungeeignet für Benutzer ist, die sich nicht auskennen? Die wissen in der Regel nicht mal, um was sich diese Diskussion dreht... Da muss es einfach nur funktionieren. Hat es damals unter Unity getan und tut es heute wieder unter Gnome.

Jesterfox schrieb:
Diese Erwartungshaltung dass die Hersteller Code liefern sollen ist halt auch ein Problem... die Welt funktioniert leider nicht rein auf Open Source... und genau da fangen dann die Treiberprobleme an. WLAN war ja lange ein Problem, Scanner sind es teils immer noch. Die NVidia Treiber zicken wohl auch gerne rum.
Wer zum Teufel soll denn sonst den Code liefern? Der wächst halt nunmal nicht irgendwo auf Bäumen. Sollen sich die Linux-Entwickler die Spezifikationen für die Hardware aus ihrer unappetitlichen Körperöffnung ziehen? Natürlich ist das ein Henne-Ei-Problem: Ein Hersteller will nicht für Linux entwickeln, wenn seine Kunden kein Linux nutzen, aber als Kunde steigt man nicht um, wenn die aktuelle Hardware auf dem Zielsystem nicht unterstützt wird. Glücklicherweise hat sich da in den letzten Jahren enorm viel getan. Die Linux-Entwickler sind aber definitiv nicht daran schuld, wenn Hardwarehersteller keine Treiber anbieten. Und das ist eben kein Umstand, wo einfach die gesamte Linux-Welt "an einem Strang ziehen muss". Das tun sie bereits, weil sie denselben Kernel einsetzen.
Gerade bei älterer Hardware hat man übrigens bei Windows 10 häufiger das Nachsehen, während unter Linux alles problemlos läuft.

Jesterfox schrieb:
Es geht einfach darum dass sich vielleicht mal eine Distribution als echte Alternative zu Windows entwickelt.
Und nochmal: Was erwartest du konkret? In meinen Augen ist Ubuntu für viele Nutzer eine gute Windows-Alternative. Ich verstehe auch viele Argumente, die dagegen sprechen, allerdings nicht die Vorwürfe an die Entwickler von Ubuntu und seinen Bestandteilen oder gar an die komplette GNU/Linux-Community.

Jesterfox schrieb:
Ja, das ist ne dicke Liste an "Forderungen"
Die Hardwareunterstützung ist wie gesagt Sache der Hardwarehersteller - das ist einfach ein Fakt. Der Installationsprozess von Ubuntu ist deutlich einfacher als bei Windows, finde ich, insbesondere die Partitionierung kann man komplett dem Installer überlassen und mehr gibt es da eigentlich nicht zutun. Die meisten Standardprogramme finde ich sehr intuitiv zu bedienen, aber auch da wäre ich auf konkrete Kritik gespannt. GIMP ist ja offenbar kein Standardprogramm, sondern recht speziell. Support für kommerzielle Programme ist gegeben, die Schnittstellen sind nämlich alle offen. Wenn kommerzielle Programme diese nicht nutzen wollen, dann ist das das Problem der kommerziellen Programme! Fragmentierung ist natürlich ein Punkt, aber niemand hindert die Anbieter daran, bspw. ausschließlich Ubuntu zu unterstützen.

Gonzo28 schrieb:
Wer sagt denn, dass die anderen dafür Ubuntu, Manjaro und co. aufgeben müssten?
Das ist genau diese Verbohrtheit die man nur bei Nerds antrifft. Niemand müsste darauf wechseln, es soll lediglich den Einstieg so einfach und rund wie möglich gestalten, um Linux auf dem Desktop zu etablieren.
Das ist keine Verbortheit, sondern eben die einzig logische Konsequenz aus dem Ruf nach mehr Vereinheitlichung. Betriebssysteme auf Linux-Basis, die einen einfachen und runden Einstieg ermöglichen gibt es bereits, z.B. Ubuntu. Ein Betriebssystem kann aber noch so gut sein - es etabliert sich einfach nicht so schnell.
 
Zuletzt bearbeitet:
rgbs schrieb:
Merkwürdig ist ja nur, dass z.B. ich schon seit Jahren meine Desktops prima mit Linux betreiben kann.
Das bestreitet auch niemand. Aber als "Alternative für Windows" müsste da eben doch was anderes noch kommen.
Web-Schecki schrieb:
Andere finden Unity halt noch ganz cool, und entwickeln es weiter. Und?
Naja... andere steigen ab wenn man merkt dass das Pferd tot ist...
Web-Schecki schrieb:
Wer zum Teufel soll denn sonst den Code liefern?
Wieso überhaupt Code? Unter Windows sind die Treiber Binarys. Keine Probleme mit der GPL wie unter Linux. Fertig. Ist aber aus Ideologischen Gründen nicht gewollt. Unter Linux (ja, ganz speziell der Kernel) soll alles GPL sein.

Web-Schecki schrieb:
Und nochmal: Was erwartest du konkret? In meinen Augen ist Ubuntu für viele Nutzer eine gute Windows-Alternative. Ich verstehe auch viele Argumente, die dagegen sprechen, allerdings nicht die Vorwürfe an die Entwickler von Ubuntu und seinen Bestandteilen oder gar an die komplette GNU/Linux-Community.
Ja, Ubuntu ist schon nicht ganz verkehrt, aber trotzdem noch weit entfernt. Und ja: das liegt auch viel an Canonical, hab ich denk ich auch so beschrieben. Denn wie gesagt: von der Open Source Community erwarte ich persönlich da nichts, ich kann es absolut verstehen wenn die nichts in diese Richtung entwickeln wollen.
Web-Schecki schrieb:
Die Hardwareunterstützung ist wie gesagt Sache der Hardwarehersteller - das ist einfach ein Fakt.
Der Teilweise durch die GPL und damit Linux torpediert wird.

Web-Schecki schrieb:
Die meisten Standardprogramme finde ich sehr intuitiv zu bedienen, aber auch da wäre ich auf konkrete Kritik gespannt. GIMP ist ja offenbar kein Standardprogramm, sondern recht speziell. Support für kommerzielle Programme ist gegeben, die Schnittstellen sind nämlich alle offen. Wenn kommerzielle Programme diese nicht nutzen wollen, dann ist das das Problem der kommerziellen Programme! Fragmentierung ist natürlich ein Punkt, aber niemand hindert die Anbieter daran, bspw. ausschließlich Ubuntu zu unterstützen.
Ist halt immer die Frage was man unter "intuitiv" versteht... manche "Linuxer" verstehen ja die Bash unter intuitiv ;-) ich selbst versteh selbst iOS nicht unter intuitiv und tret damit vermutlich allen Apple-Jüngern grad heftig auf die Füße... egal. Aber manches ist halt oft komisch. Ich probier auch öfters mal Linux aus und bin durchaus auch offen für andres (und hab früher unter dem alten Suse Linux sogar per eigens kompilierten Kernel meine Soundkarten ans laufen bekommen), aber irgendwie gibts immer wieder nen Stolperstein wo ich mich frag... Häh? Ja, geht wenn man lang genug sucht, aber Häh? Tearing am Desktop weil n falscher Composer eingestellt ist (Kubuntu, weil ich KDE interessanter find)?

Und Schnittstellen mögen offen sein, aber halt nicht sonderlich stabil weil man nicht weiß welche Versionen auf ner Distri vorhanden sind oder zumindest verfügbar. Snap und Flatpak erleichtern das, aber gerade da hört man auch schon wieder die Hardliner schreien dass das nix unter Linux zu suchen hätte ^^
 
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Jesterfox schrieb:
Ich probier auch öfters mal Linux aus und bin durchaus auch offen für andres (und hab früher unter dem alten Suse Linux sogar per eigens kompilierten Kernel meine Soundkarten ans laufen bekommen), aber irgendwie gibts immer wieder nen Stolperstein wo ich mich frag... Häh? Ja, geht wenn man lang genug sucht, aber Häh? Tearing am Desktop weil n falscher Composer eingestellt ist (Kubuntu, weil ich KDE interessanter find)?
Hatten wir doch schon, Du bist ebenfalls jemand, der Linux nicht nutzt, aber Linux Usern erklären will, was bei Linux nicht funktioniert.
Wenn Du etwas unter Linux nicht ans Laufen gekriegt hast, bedeutet das noch lange nicht, dass dies bei anderen ebenso ist.
Bleib bei Windows und gut ist es.

Gruß
R.G.
 
Jesterfox schrieb:
Unter Windows sind die Treiber Binarys
Nennt sich unter Linux Firmware, sind binary blobs und Teil von vielen Treibern, trotz GPL. Nvidia ist ein einziger Blob. Und was beißt sich da jetzt mit der GPL?
Nichts, exakt. Denn die Interaktion von freier Software mit geschlossenen libs oder die Nutzung von unfreien Komponenten innerhalb eines freien Systems ist nicht gegen die GPL. Nichts für Puristen, aber es ist geläufig. Womit wir wieder bei dem Willen der Hardwarehersteller sind.
Und wo wir beim Wollen sind, könnten wir gleich bei MS-Office, Adobe und allen anderen Schuppen weiter machen. Aber belassen wir es dabei: wenn Leute auf diese Anwendungen angewiesen sind und mit den Alternativen nichts anfangen können, dann ist auch Linux nichts für sie.
Einem 3D-Artist dessen Werkzeug Blender ist steht jedoch nichts im Wege. Nein, nichts. Linux ist genau so einfach installiert und eingerichtet wie Windows. Wenn man weiß was man tut, ist es sogar einfacher.
 
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Jesterfox schrieb:
Naja... andere steigen ab wenn man merkt dass das Pferd tot ist...
Solange sie selbst noch erfolgreich darauf reiten, ist das Pferd offenkundig nicht tot. Auch wenn sie die einzigen sind. Für Windows wird auch Software entwickelt, die fast niemand nutzt. Kritisierst du deshalb auch Windows?

Jesterfox schrieb:
Wieso überhaupt Code? Unter Windows sind die Treiber Binarys. Keine Probleme mit der GPL wie unter Linux. Fertig. Ist aber aus Ideologischen Gründen nicht gewollt. Unter Linux (ja, ganz speziell der Kernel) soll alles GPL sein.
Jesterfox schrieb:
Der Teilweise durch die GPL und damit Linux torpediert wird.
Quatsch, unfreie BLOBs sind auch bei Linux ganz normal. Die werden eben gesondert nachgeladen.
 
rgbs schrieb:
Hatten wir doch schon, Du bist ebenfalls jemand, der Linux nicht nutzt, aber Linux Usern erklären will, was bei Linux nicht funktioniert.
Das scheint dein Standard "Argument" zu sein. Lass dir einfach mal gesagt sein, dass Millionen Menschen tagtäglich mit Linux arbeiten, auf dem Desktop die meisten jedoch drauf verzichten, sonst müsste Linux auf dem Desktop längst Windows überholt haben, bei den Servern ist das seit Jahren längst der Fall.

Du hast dich mit den Unzulänglichkeiten abgefunden und hast anscheinend den Blick dafür verloren, wieso die anderen von dieser Plattform auf dem Desktop wenig halten. Es ist dein Recht und das respektiere ich. Dann muss du aber die Meinung derer respektieren, die dir die Gründe aufzeigen wieso für sie Linux auf dem Desktop kein Thema ist.
 
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Ich finde mich aber nicht damit ab, dass mir von Leuten, welche Linux auf dem Desktop nicht nutzen, erklärt wird, was unter Linux unzulänglich ist.
Auch wenn Du es nicht glauben magst, bei mir läuft Ubuntu auf drei realen Rechnern und auf drei virtuellen Rechnern prima, also mit Netzwerk, Remotezugriff, Virtualbox u.s.w. u.s.w.
Wenn Deine Kenntnisse nicht ausreichen um Linux zu Deiner Zufriedenheit einzurichten, ist das weder mein Problem, noch das Problem anderer Linux User.
Nochmal: siehe #459 von @aki .

Gruß
R.G.
 
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rgbs schrieb:
Wenn Deine Kenntnisse nicht ausreichen um Linux zu Deiner Zufriedenheit einzurichten,
Mit Kenntnissen hat es wenig zu tun, sondern schlichtweg mit den aktuellen Unzulänglichkeiten des Betriebssystems. Ich nutze seit nun über 20 Jahren auf dem Desktop Windows. Anscheinend reichen deine Kenntnisse nicht aus, um Windows zu deiner Zufriedenheit einzurichten. Denkt nur mal drüber nach.

Und nein du brauchst mir nicht zu erklären wieso du Windows nicht nutzt, denn anscheinend bist du der Meinung andere sind nur zu blöd Linux zu nutzen. Nun dann, dann denke ich mir einfach meins.
 
Nun ja, ich nutze Windows 10 in VMs zum launchen von Photoshop CS3. Auch dieses habe ich "erträglich" eingerichtet. Weshalb sollte ich also nachdenken?
Und falls Du es nicht auf dem Schirm hast, fehlende Kenntnisse haben nichts mit Blödheit zu tun, oder meinst Du etwa, dass jemand der nicht weiß, wie eine Herztransplantation geht, blöd ist?
Und dann nenn doch bitte mal, was Deiner Ansicht nach bei z.B. ubuntu aktuell unzulänglich ist, kann ja sein, dass dir geholfen werden kann.

Gruß
R.G.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Lass dir einfach mal gesagt sein, dass Millionen Menschen tagtäglich mit Linux arbeiten, auf dem Desktop die meisten jedoch drauf verzichten, sonst müsste Linux auf dem Desktop längst Windows überholt haben, bei den Servern ist das seit Jahren längst der Fall.
Die Vielfalt an Desktop-Environments sehe ich hier nicht als Problem. Die grundlegenden Paradigmen aller modernen Benutzeroberflächen sind doch ohnehin überall identisch. Ich glaube, es liegt schlicht daran, dass der Mehrwert fehlt. Windows und macOS bietet eine stabile Desktopumgebung an, bei beiden kann man mittlerweile problemlos auch seine liebsten Unix/Linux-Shelltools nutzen. Warum also Linux auf dem Desktop?

Ich selbst nutze Linux seit 1998, allerdings seit 2000 ausschließlich auf Servern und damit ohne GUI. Ich bin jetzt in der Situation mich mit den aktuellen Desktop-Environments auseinandersetzen zu müssen, da wir hier auf der Arbeit neue Internetrechner bekommen, die wir mit einer Linux-Distribution unserer Wahl ausstatten können. Für eine Umgebung entschieden hab ich mich noch nicht. Ist am Ende auch egal, ist eh alles mehr vom Gleichem.
 
xexex schrieb:
Dann muss du aber die Meinung derer respektieren, die dir die Gründe aufzeigen wieso für sie Linux auf dem Desktop kein Thema ist.
Bisher liest man hier dazu aber viele Floskeln wie "die müssen mal alle an einem Strang ziehen" oder irgendwelche komischen Ideen von einem "Mutter"-Linux.
Es gibt ernsthafte Gründe: Software wird benötigt, die nicht auf Linux läuft (oft wahrscheinlich der Hauptgrund, wenn es mal probiert wurde), Treiber sind nicht verfügbar für vorhandene Hardware (meist nur bei ganz neuer oder exotischer Hardware der Fall) oder ähnliches.

Die allermeisten Leute dürften aber schlicht noch nie auf die Idee gekommen sein, ein anderes OS zu nutzen oder scheuen den Aufwand. Ist auch okay, aber hat wenig mit den Unzulänglichkeiten von Linux zutun.
 
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Jesterfox schrieb:
(...)von daher werden wir wohl keine Alternative zu Windows bekommen...
Ich hab eine sehr gute Alternative zu Windows gefunden. Hat Vorteile und Nachteile, klar. So aber auch macOS. Da muss jede:r letztlich selbst schauen was Kompromisse angeht.

Support für Hardware müssen die jeweiligen Hersteller bringen wenn diese mich als Kunden wollen, Ende. Falls nicht, kauf ich woanders oder arrangiere mich.
Jesterfox schrieb:
(...)Support für aller Hardware(...)
Das Linux-Ökosystem unterstützt Stand jetzt mehr Hardware als die „Konkurrenz“ ootb.
Jesterfox schrieb:
(...)das es keinen verbindlichen Standard gibt an den man sich halten kann(...)
Anwendungen könn(t)en als flatpak und/oder Appimage bereitgestellt werden, diese Container funktionieren auf der Mehrheit der Distributionen. Die Installation ist für User einfach möglich per Appstore und/oder Terminal.
 
xexex schrieb:
Ich nutze seit nun über 20 Jahren auf dem Desktop Windows. Anscheinend reichen deine Kenntnisse nicht aus, um Windows zu deiner Zufriedenheit einzurichten. Denkt nur mal drüber nach.
WTF? Ich nutze zwar auch schon über 20 Jahre Windows als Hauptsystem aber einfach und anpassbar ist da gar nichts bei Microsoft.
Habe früher schon hin und wieder verschiedene Linux Distros in der VM oder Zweitrechner genutzt und rumgespielt. Anfang dieses Jahres habe ich mich dazu entschlossen Linux mal mehr als nur ein paar Tage/Wochen zu nutzen und habe es auf dem Laptop als Produktivsystem installiert.
Windows ist für Spieler sicherlich noch das System wo kein weg dran vorbeiführt, und Leute die Software nutzen, die es unter Linux nicht gibt bzw. keine Treiber vorhaben sind. Aber sonst?
Windows optisch an seine eigenen Bedürfnisse anpassen gleicht einem Systemhack. Was habe ich mich früher mit der uxtheme.dll und Reshack rumgeschlagen um das System meinen Bedürfnissen anzupassen. Unter Linux sind das nur ein paar Mausklicks und es gibt Seiten da kann man sich Unmengen an Themes/Icons/Cursor herunterladen.
Gleiche gilt für Taskleiste & Startmenü, die man unter Windows nicht selber auf die gewünschte Pixelgröße oder Anordnung ändern kann.
Und so geht es weiter mit der GUI die man unter Windows nicht selber anpassen kann bis auf die Farbe.
Aber stimmt schon, Linux kann man Optisch ja total vergessen. Und so etwas wie die Linke Bildschirmecke bei Gnome gibt es unter Windows gar nicht. Da kann man höchstens Alt + Tab drücken und selbst das wirkt angestaubt und nicht weitergedacht.
 
Das sind nun alles höchst subjektive Punkte. Daran würde ich so oder so nicht die Qualität eines OS festmachen. Wenn man allerdings alles haarklein einstellen möchte, wird man mit Windows nicht glücklich, das stimmt. Ich wage aber zu behaupten, dass dies für die wenigsten User als Motivation für den Umstieg auf Linux dient.
 
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