Bericht Linux Basics 1.0: Distributionen, Derivate und Desktops

Wirklich toll dass hier so viel über Linux berichtet wird👍

Bei der Einleitung wäre es in meinen Augen besser/richtiger statt:
Spieler kommen zurzeit noch nicht immer um Windows 10 und dessen designierten Nachfolger Windows 11 herum
Online-Spieler kommen..... zu schreiben. Denke das Meiste ohne Anti-Cheat ist inzwischen dank /Steam/Proton problemlos möglich.

Für mich kommt natürlich wieder Debian etwas zu schlecht weg. Sid mit der aktuellen Mesa aus Experimental ist für mich das Mittel der Wahl fürs Zocken. ;)
 
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Finde diesen Artikel als Einstieg sehr gut gelungen!

Man verfällt zu leicht in kleinklein, merkt man auch an den Kommentaren (warum ist das nicht dabei? Halt, so stimmt das aber nicht,....) und am Ende ist es keine Basics für Einsteiger sondern ein Statusupdate über alles was existiert. ^^

Da ist der Ansatz von Sven genau richtig.
 
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SV3N schrieb:
der ohne den umstrittenen systemd-Dienst auskommt
Da ich diese systemd-Beschreibung auf CB nicht zum ersten Mal lese: mag mir jemand eine kurze Erklärung geben, wieso systemd umstritten sei? Gerne auch einfach weiterführende Links zum Thema, sodass ich mir die Erklärung selbst herleiten kann. Danke. :)

@topic: Prima Artikel, gefällt mir sehr, dass Linux hier auf CB immer präsenter wird. Selbst habe ich Linux aber nur auf Servern oder Containern im Einsatz und bin damit auch vollstens zufrieden - im Clientbereich war mir das bisher immer zu frickelig. ^^
 
Der Lord schrieb:
mag mir jemand eine kurze Erklärung geben, wieso systemd umstritten sei?
Im systemd Artikel auf Wikipedia steht hierzu:
The design of systemd has generated significant controversy within the free software community. Critics argue that systemd is overcomplex and suffers continued feature creep, and that its architecture violates the design principles of Unix-like operating systems. There is also concern that it forms a system of interlocking dependencies, thereby giving distribution maintainers little choice but to adopt systemd as more pieces of user-space software come to depend on its components.
 
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ghecko schrieb:
Kann ich dir schon jetzt sagen: Es gibt keinen Player unter Linux, der auf legalem Wege den Kopierschutz von BDs entschlüsseln kann. Alles darüber hinaus darf hier nicht diskutiert werden und wird erst recht nicht in einem Artikel behandelt werden.
Das Amüsante an Linux ist: Wenn man sich länger damit beschäftigt erkennt man - es gibt in 99% der Fälle einen Weg. Laut dem Wiki von Arch läuft der Aiseesoft Blu-ray Player (Windows) gut mit Wine: https://wiki.archlinux.org/title/Blu-ray

Anmerkung für Newcomer: Wine ist ein Windows-Simulator für Linux. Kein Emulator, sondern eine Kompatiblitätsschicht, d.h. near-native Speed. Und hat u.a. dank des Einsatzes gewisser großer Gaming-Plattformen in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Ich hatte es eine Zeitlang nicht ausprobiert und dann wieder und war total verblüfft. Also wenn bei Arch steht es geht, dann ist das ein durchaus praktikabler Weg für Bluray-Filme auf Linux. Disclaimer: I hobs nicht ausprobiert :freaky:
 
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Bei der Beschreibung von Ubuntu und seinen Ablegern hat sich eine leider weit verbreitete Unterlassung eingeschlichen.
Die Darstellung der Supportzyklen lässt leider den Schluss zu, dass dies auf die hier "Flavours" genannten Derivate auch zutrifft. Dem ist aber nicht so. 5 Jahre LTS Support erhält nur Ubuntu und die Server Version. Alle anderen nur 3 Jahre LTS Support. Eine entsprechende kurze Anmerkung frisst ja kein Brot, ist aber ggf. wichtig.
Und die Erfahrung lehrt, es gibt nicht wenige User, die eben jenem Trugschluss unterliegen.

Ich fremdele auch ziemlich mit dem Begriff "Flavours". Nicht alles was Englisch klingt ist auch sinnvoll oder erhellend. Das sind "offizielle Derivate" oder "offizielle Ubuntu-Derivate". Klingt weniger modern, ist aber selbsterklärend und grenzt sich von allgemeinen Ubuntu-Derivaten wie Mint, EOS oder PopOS ab, für die der Herausgeber Ubuntu/Canonical keinerlei Support leistet, auch wenn der Zugriff auf die Paketquellen frei ist. Die sind dafür ausschließlich selbst verantwortlich. Das muss nicht alles in der kurzen Vorstellung erwähnt werden aber die Verwendung des richtigen Begriffs ist empfehlenswert. "Flavours" sagt ...... nichts!

Ansonsten: 👍
 
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Jerry123 schrieb:
Wine ist ein Windows-Simulator
Es ist auch kein Simulator. Wine übersetzt Windows spezifische Befehle in Befehle die Linux verarbeiten kann.
 
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Project 2501 schrieb:
Den Rest kann man so unterschreiben.
Auch an @Reflex2Play : da stimmt noch viel mehr nicht oder ist zumindest auch extrem von den persönlichen Anforderungen abhängig. Z.B. kann man in Windows mittlerweile auch Audiodevices auf Programme zuweisen. Und einiges an fehlenden Features lässt sich auch per Drittprogramm ohne Probleme nachrüsten. Ist ja bei Linux nicht anders: das ist auch nur ne Sammlung aus den Programmen die man verwenden möchte. Einziger Nachteil unter Windows ist halt das die MS eigenen Tools immer installiert sind... dadurch ist es etwas größer, ja.

Und ob jetzt der Explorer Tabs braucht... ich vermisse sie nicht ;-) (genauso wie auch ein paar andere solcher Sachen die da angesprochen werden)
 
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Garmor schrieb:
Weil sie vergleichsweise hässlich sind und damit Einsteiger eher verschrecken? :p
Das ist ja Geschmackssache. Ich finde die besser und einfacher zu bedienen als Gnome und KDE. Gut, KDE war noch Version 3 oder maximal 4, als ich es zuletzt probierte und GNOME ist auch damals direkt bei Fedora 18 runter geflogen. Wobei damals mir halt LXDE und später auch LXQT flüssiger vorkamen.
 
DaysShadow schrieb:
Es ist auch kein Simulator. Wine übersetzt Windows spezifische Befehle in Befehle die Linux verarbeiten kann.
Naja, das hab ich ja geschrieben. Es simuliert nicht Windows-Befehle, sondern es simuliert Windows, indem es der startenden .exe eine Windows-Umgebung vorgakelt. Sonst würde die nämlich sagen "Cannot run in DOS-Mode" oder so :):pcangry: denn in der Welt von MS gibts ja nur das eine oder das andere.
 
@SV3N
Zwei Anmerkungen noch. ElementaryOS sollte unbedingt erwähnt werden und mindestens auch deren Desktop-Umgebung Pantheon aufgeführt werden, die ist mEn sehr gut für Ein/Umsteiger geeignet. Die DE gibts auch bei anderen Distributionen in den Repos – Arch, openSUSE, etc.
 
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Mh irgendwie hätte man sich auch etwas mehr ausführlicheres von OpenSUSE gewünscht, ist ja auch eher eines der älteren Vertreter :-/
 
Jerry123 schrieb:
Das Amüsante an Linux ist: Wenn man sich länger damit beschäftigt erkennt man - es gibt in 99% der Fälle einen Weg. Laut dem Wiki von Arch läuft der Aiseesoft Blu-ray Player (Windows) gut mit Wine: https://wiki.archlinux.org/title/Blu-ray

Anmerkung für Newcomer: Wine ist ein Windows-Simulator für Linux. Kein Emulator, sondern eine Kompatiblitätsschicht, d.h. near-native Speed. Und hat u.a. dank des Einsatzes gewisser großer Gaming-Plattformen in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Ich hatte es eine Zeitlang nicht ausprobiert und dann wieder und war total verblüfft. Also wenn bei Arch steht es geht, dann ist das ein durchaus praktikabler Weg für Bluray-Filme auf Linux. Disclaimer: I hobs nicht ausprobiert :freaky:
Ok, ich hab die Neugier nicht ausgehalten. Es funktioniert tatsächlich, jedenfalls die Demo-Version von Aiseesoft läuft (blendet aber ein Wasserzeichen ein). Ausprobiert mit Ubuntu 21.04 und wine-staging 6.12
 
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Guter Artikel 😀
Ich verwende zz OpenSuse 15.3 getestet hab ich schon sehr viele distris. Bin aber noch am überlegen welche ich jetzt nach dem Upgrade auf :
MSI B550 A Pro
AMD Ryzen 7 5800x
AMD RX 6700XT ( AMD Reverenz)
Verwenden soll schwanke zwischen Debian 11 und OpenSuse thumbleweed 🤔
 
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Garmor schrieb:
Weil sie vergleichsweise hässlich sind und damit Einsteiger eher verschrecken? :p

Man muss eine Configdatei verändern, wenn man im Dateimanager das Zeug als Liste sehen will. Das sind alles Design-Entscheidungen, die mir absolut unverständlich sind.

Eine schöne ".conf" ist ein guter Dienst am Anwender, verständlich und leicht nutzbar. Man kann sogar seine Einstellung weitergeben, die innige Liebe der meisten Anwender zu den Dotfiles ist begründet. Und so habe ich Suspend-On-Lid-Close in der 'logind.conf' von Systemd abgeschaltet :)

Nautilus hat rechts oben einen netten Button dafür, einfach zugänglich. Der Dateibrowser macht vieles richtig, was andere gar nicht können. Tabs und schnelles Finden/Selektieren von Dateien :)
 
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Terremis schrieb:
Guter Artikel 😀
Ich verwende zz OpenSuse 15.3 getestet hab ich schon sehr viele distris. Bin aber noch am überlegen welche ich jetzt nach dem Upgrade auf :
MSI B550 A Pro
AMD Ryzen 7 5800x
AMD RX 6700XT ( AMD Reverenz)
Verwenden soll schwanke zwischen Debian 11 und OpenSuse thumbleweed 🤔
Debian 11 ist leider mit mesa 20.3.5 noch nicht optimal für die Radeon 6000er Serie.
Da ist Tumbleweed ohne zu "basteln" natürlich besser.
 
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Garmor schrieb:
Man muss eine Configdatei verändern, wenn man im Dateimanager das Zeug als Liste sehen will.
Naja, das ist in ca. 15 Sekunden erledigt.... ansonsten installiert mensch sich halt nen anderen Dateimanager - gibt ja genug.
On Topic: Schöner Überblick (wandert in die Bookmarks, falls mal jemand fragt), bin gespannt auf die weiteren Folgen.
 
@Jesterfox
Windows kann mittlerweile auch Audiodevices auf Programme zuweisen
ist in der Liste korrigiert wurden

da stimmt noch viel mehr nicht
Kläre mich auf. Ich aktualisiere dann die Liste. (Diese Liste stammt übrigens nicht von mir.)

einiges an fehlenden Features lässt sich auch per Drittprogramm ohne Probleme nachrüsten
Notepad -> Notepad++; Paint -> Gimp
Welche Features können noch ohne Probleme nachinstalliert werden?
Optimize-Offline debloatet so ein Windows-Image ganz gut (halt über Umwege).

Und ob jetzt der Explorer Tabs braucht... ich vermisse sie nicht
Stelle dir mal ein Internet-Browser ohne Tabs vor (Also jede Seite hat eigenes Window).
Als ich noch nur Windows benutzt hatte, habe ich mich darüber auch nicht beschwert.
Es ist halt für mich eine immense Zeitersparnis, wenn ich meinen Datei-Explorer öffne, und all meine Tabs sind noch da.
Wie bei Tabs so üblich, gibt es sehr nützliche Tastenkombinationen.

Kann man überhaupt etwas vermissen, das man nicht hatte?
 
flaphoschi schrieb:
Eine schöne ".conf" ist ein guter Dienst am Anwender, verständlich und leicht nutzbar.
Ähm... ich hoff ich hab das grad falsch verstanden, aber man kann in diesem Dateimanager die Ansicht nur über eine Config-Datei verändern? Wenn ich das mal "schnell" ändern will muss ich erst in nen Editor? Wird das wenigstens sofort aktiv? Reboots sind ja unter Linux verpönt... Und wie sieht es mit unterschiedlichen Ansichten in verschiedenen Ordnern aus?

flaphoschi schrieb:
Man kann sogar seine Einstellung weitergeben, die innige Liebe der meisten Anwender zu den Dotfiles ist begründet.
Das widerspricht sich doch nicht. man kann auch grafisch erreichbare Optionen in eine Config speichern. Du kannst in Windows sogar Teile der Registry exportieren und am anderen PC wieder importieren ;-)
 
Jesterfox schrieb:
Wird das wenigstens sofort aktiv?
Nach Programm-Neustart (nicht System).

Generell möchte ich das System mit den leicht lesbaren und verständlichen config-Dateien unter Linux nicht missen: Meine /etc/fstab schleppe ich jetzt schon seit ca. 8 Jahren auf verschiedenen Rechnern mit mir rum :D
 
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