Bericht Linux Basics 1.0: Distributionen, Derivate und Desktops

Reflex2Play schrieb:
Welche Features können noch ohne Probleme nachinstalliert werden?
Eigentlich alle die sich auf Programme beziehen... Dateimanager mit Tabs und oder Spaltenansicht gibts Total Commander und weitere. Es ist sogar möglich alternative Desktop Environments zu nutzen (also den Explorer ganz rauszuwerfen), es entwickelt nur kaum einer was (die Leute sind wohl zufrieden...)

Ich weiß jetzt echt nicht ob ich da alles durcharbeiten will... Live Environment gibts mit WindowsPE, Windows mag nicht alle Treiber mitbringen aber ich kann sie nachinstallieren, bei Linux bin ich dann verloren wenn keiner dabei ist (was durchaus passiert), no native SSH... hat der Linux Kernel auch nicht, installier halt Putty oder gleich n Linux (geht ja mittlerweile) ins Windows. Für die default Shell die kein UTF-8 kann gibts im Store nen sehr guten Ersatz von MS und die Powershell mag ungewöhnlich sein, aber extrem mächtig, da kommen typische Unix Shells nicht ran (Daten werden objektbasiert weitergereicht und nicht als Textstreams).
Ergänzung ()

fixedwater schrieb:
Generell möchte ich das System mit den leicht lesbaren und verständlichen config-Dateien unter Linux nicht missen:
An sich spricht nichts dagegen... aber ich hätt trotzdem gern ne (gute) GUI drüber über die ich das einstellen kann. Ganz besonders bei der Ansicht des Dateimanagers. Ich vermisse da keine Tabs, aber das würde mich wirklich stören.
 
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Super, dass Linux seinen Platz auf Computerbase zunehmend behaupten kann. Ich freue mich schon sehr auf die folgenden Teile.
 
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Bulletchief schrieb:
Ich finde das alles super aber ich habe tatsächlich noch nie die Notwendigkeit gesehen auf Linux zu wechseln...
Fällt für mich als Standardnutzer und Gamer nur in den Bereich der Spielerei.
Das ist auch absolut legitim. Wenn man da keine besondere Präferenzen hat, ist der Aufwand für Gaming auf Linux natürlich höher. Zwar um Lichtjahre einfacher als noch vor vllt. 5 Jahren, aber eben immer noch mehr Aufwand.
Ich finds halt aber auch net verkehrt sich damit (wenn man zumindest ein wenig Spaß dran finden kann) mal auseinandergesetzt zu haben, da man sonst doch sehr auf eine einzige Firma (Microsoft) angewiesen ist.
Und natürlich ein großer Pluspunkt von Linux: Es ist kostenlos und eignet sich daher insbesondere für zweit-Rechner oder ausrangierte Laptops, die man noch einmal wiederbeleben möchte.
Ich habe bis heute aber auch immer noch Windows auf dem Hauptrechner (im Dualboot mit Linux Mint). Das finde ich insofern angenehm, als dass eines von beiden wohl immer funktionieren wird, wenn das andere mal zicken machen sollte.
(insbesondere, wenn man z.B. plötzlich Programme für die Arbeit hat, die so nicht direkt auf Linux laufen, kann man das erstmal alles in Windows laufen lassen und sich dann später in Ruhe damit auseinandersetzen, wie man das in Linux ans laufen bekommt).
 
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Sick ! meinen Respekt !

Bisher nur Ubuntu 16.4 at work für ein älteres Skript genutzt. Mittlerweile auch via VM auf Notebook.

Privat bisher nüscht !
 
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flaphoschi schrieb:
Nautilus hat rechts oben einen netten Button dafür, einfach zugänglich.
Nanu. War der von Anfang an da oder ist der erst gekommen, weil ich den Config-Eintrag gemacht habe? Habe ich da grundsätzlich was missinterpretiert, weil ich den offensichtlichsten Knopf übersehen habe? :freak:
 
Jesterfox schrieb:
Ganz besonders bei der Ansicht des Dateimanagers.
Keine Ahnung welcher Dateimanager das bei LXDE jetzt ist (nur um den ging es nämlich), aber Du kannst Dir ja X andere Dateimanager installieren...

Edit: ach ja, es ist PCManFM, den ich zufällig selber benutze. Hm, bei mir geht die Einstellung zur Listenansicht über das Menu, so ganz grafisch und so :rolleyes:
 
togglebit schrieb:
Debian 11 ist leider mit mesa 20.3.5 noch nicht optimal für die Radeon 6000er Serie.
Da ist Tumbleweed ohne zu "basteln" natürlich besser.
Danke für die Info das heißt entweder ubuntu, Fedora 34, Arch, manjaro oder OpenSuse RR
 
Ich interessiere mich auch für den Bereich Gaming als Alternative zu Windoof, man möchte ja möglichst einfach möglichst viele Spiele irgendwie ans LAufen bekommen. Inkl. Grafikkartenempfehlugn und Treibersondersachen wäre gut, was man da wissen muss.
Irgendwi ehat man imemr Angst, sich die falsche Linux Distri , dann noch den falschen Desktop zuzulegen, udn dann der Tüdelkram mit den Programmen, ob udn wie man was evtl. ans Laufen bekommt.

Was mich aber acuh interessieren würde, kann man mit Linux auch den Internetraffic udn den Ping optimieren?
Ich habe eine Lizenz für Cfos und damit wird Windows erst richtig schnell (bzw. gleichbleibend schnell).
Ich habe mehrere Rechner, und wenn dann noch Downloads, Torrents, dies und das anläuft, dann gehen die Werte ohne CFos aber sowas von schnell in den Keller, das ist wie ein Unterschied aktuelles DSL gegen altes ISDN. :-))
 
Moin zusammen,

super Artikel!

Ich nutze Linux Mint und OpenSUSE Tumbleweed in einer VM als Home Office Rechner. Ich hätte mir etwas mehr Infos zu OpenSUSE gewünscht. Persönlich bin ich zwischen Linux Mint und OpenSUSE mit KDE hin-und hergerissen....Vielleicht könntest du dazu noch etwas mehr Infos liefern.

Auch wäre ein Performance Vergleich zwischen den genannten oder auch anderen Distros interessant. Das dürfte viele hier besonders bezüglich der Spiele-Tauglichkeit interessieren.
 
Für den Einstieg ist OpenSUSE gut geeignet. Mit Gnome ist es schön anzusehen, Desktop-Icons/Folder lassen sich per Tweak/Extension hinzuschalten und mit ein paar anderen Add-Ons gefällt es mir subjektiv fast besser als ein aktuelles MacOS. Der Laptop ist von 2015, alles läuft (trotz 4 GByte RAM) flott, aber (noch) nicht perfekt. Die Helligkeitsregelung funktioniert nicht. Und das Touchpad hat sporadische Aussetzer.

Bsp.: openSUSE Tumbleweed, Gnome GUI, Add-Ons: Blur my Shell, Net speed Simplified, Screenshot Tool, Desktop Icons.

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Herzlichen Dank für Deine immer wieder sehr informativen Berichte bezüglich Linux / Unix lieber Sven.
Sie machen diese Seite erst zu dem was sie ist.
 
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Jesterfox schrieb:
no native SSH... hat der Linux Kernel auch nicht, installier halt Putty oder gleich n Linux (geht ja mittlerweile) ins Windows.
SSH ist nicht aufgabe eines Kernels...
Mal abgesehen davon das PowerShell SSH kann
Jesterfox schrieb:
die Powershell mag ungewöhnlich sein, aber extrem mächtig, da kommen typische Unix Shells nicht ran
Das Problem mit der PowerShell ist mMn das viele Programme keine Module mitbringen... Die Office Integration hat mich z.B. Absolut verblüfft.
 
Da fällt mir noch ein, in Sachen Linux und Anwendungen, es wäre nicht schlecht auch auf Streaming einzugehen. Wie sieht es mit HD und 4K ei Netfix und co aus und was ist mit Spiele Streaming?
 
Shader schrieb:
Wie sieht es mit HD und 4K ei Netfix
Vergiss es, Widevine...
Shader schrieb:
Steam in Home Streaming geht...
Spiele Streaming im Webbrowser sollte sich nicht unterscheiden (außer es wird Widevine verlangt...)
 
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(wieder mal) großartiger Beitrag!
eine kleine Anmerkung: ja, ich weiß, dass sich das hier in erster Linie an Privat-Anwender wendet, damit sind die Auflistungen implizit schon korrekt.
wenn man sich allerdings im professionellen Umfeld bewegt, dann dominieren da (meiner Erfahrung nach) RedHat und S(uSE)LES.

als konkretes Beispiel können wir die Chip Branche nehmen. Da werden riesige Serverfarmen mit Linux Rechnern betrieben (Schaltungsdesign, Simulation usw.). Die einschlägigen Software Hersteller (Cadence, Synopsys&Co.) fordern nicht nur horrende Lizenzkosten (dagegen ist AutoCAD "shareware" ;) ) sondern sind auch sehr strikt bei den OS (Linux) Vorgaben. Wenn da soviel Kohle und Man-Power dran hängt, dann zahlt man auch dem "OS Service Provider" ein anständiges Sümmchen und setzt nicht unbedingt auf "Freeware". Diese Firmen haben dann trotzdem genug Macht da entsprechend Einfluss nehmen zu können, ohne selber am Source Code herum flicken zu müssen.
 
SavageSkull schrieb:
@SV3N Bitte beim nächsten Artikel drauf eingehen, wie das mit BluRay abspielen aussieht.
Schlecht, es geht aber...
SavageSkull schrieb:
Zuletzt scheitert es wohl immer noch an einem Anwenderprogramm was mit dem Kopierschutz von BluRays klarkommt.
Es hier genauer auszuführen würde gegen die Forenregeln verstoßen, es gibt Software ist in Deutschland aber nicht Legal... Wasserzeichen wird aber von den mir bekannten nicht umgangen heißt du bekommst bei BluRays mit Cinava Tonfehler

Wikipedia zum BluRay Kopierschutz

Aber ehrlich... das ist ein Scheiß aufwand und macht nur Probleme,einen BluRay Player kaufen undl ihn neben den PC zu stellen ist einfacher.

Und bei UHD BluRay ist es nochmal komplizierter...
 
Zuletzt bearbeitet: (Habe die genauere Erklärung entfernt.)
@Jesterfox
Kostet 44€; nicht open-source; eher zu vergleichen mit Krusader; mMn etwas zu bloatet für einen File-Manager

alternative Desktop Environments
Du meinst vielleicht einen "Compositing window manager". Bei Windows ist das DWM. Ein Freund von mir hatte diesen wahrscheinlich gewechselt. Jedoch war er damit nicht zufrieden, da es zu instabil war.

Scheint aber nicht in der "üblichen Windows-ISO" mit dabei zu sein. Also nichts für den Otto-Normalbürger.

Windows mag nicht alle Treiber mitbringen aber ich kann sie nachinstallieren, bei Linux bin ich dann verloren wenn keiner dabei ist
Die automatische Treiberinstallation funktioniert oft gut bei Windows & Linux.
Generell sollte man sich die Hardware kaufen, welche kompatibel zum OS ist. Bspw. machen die proprietären NVIDIA-Treiber unter Linux anscheinend öfter mal Probleme.
Und bei Windows darf das Gerät nicht älter als 3 Jahre sein... (siehe Windows 11).

no native SSH... hat der Linux Kernel auch nicht
Warum sollte das auch im Kernel sein? Mich würde es stark wundern, wenn eine populäre Linux-Distro kein ssh besäße.

Powershell mag ungewöhnlich sein, aber extrem mächtig, da kommen typische Unix Shells nicht ran
Powershell ist als Skriptsprache ziemlich gut, aber eben nicht als command-line shell.
Immerhin hat das Windows Terminal Tabs und ist open source :)
 
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Wirklich schöner Text, der einen super Überblick für alle Linux-Einsteiger darstellt.

Kurze Frage zur Paketverwaltung von Debian: APT ist doch eigentlich keine grafische Benutzeroberfäche, sondern das Backend für die die Paketverwaltung, oder liege ich da falsch?
 
AlphaKaninchen schrieb:
SSH ist nicht aufgabe eines Kernels...
Ja, klar... aber bei Linux ist es kein Problem dann sich was zu suchen, wieso nicht auch bei Windows?

Das es unschön ist dass dann Windows etwas bloat mit seinen vielleicht nutzlosen Tools rumschleppt hab ich ja erwähnt. Find ich jetzt aber nicht so schlimm für ein Desktop System.
 
BoeserBrot schrieb:
APT ist doch eigentlich keine grafische Benutzeroberfäche, sondern das Backend für die die Paketverwaltung, oder liege ich da falsch?
apt ist die reine Paketverwaltung. Aber es gibt grafische Tools, mit denen man Funktionen der Paketverwaltung für den Mausnutzer nutzbar macht. Synaptic ist zb ein sehr hilfreiches Tool für die nackte apt Paketverwaltung ohne Firlefanz, Store und anderen bs.
 
Zuletzt bearbeitet:
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