Bericht Linux Basics 1.0: Distributionen, Derivate und Desktops

@SV3N Danke das du dir die Mühe gemacht hast, gerne mehr davon in diesem Format.
 
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Danke euch allen für den Hinweis zum Fehlen von Xfce in der Tabelle. Im Fließtext ist er ja drin. War ein Copy & Paste Fehler und wird später am PC korrigiert.
 
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Kommt ja wie gerufen, als wüsste ComputerBase, dass ich mich wieder mehr mit Linux beschäftigen möchte. Habe mir nämlich vor kuzem ein Raspberry Pi 4 geholt. 😁
 
Mich juckt es auch, endlich mal auf Linux umzusteigen. Mittlerweile ist Linux als Gaming-Plattform brauchbar, auch wenn natürlich noch nicht alles lauffähig ist wie unter Windows.
Kommt noch ein Spezial-Linux-Guide für ein spieleoptimiertes Linux (Distro+Tweaks) mit möglichst wenig Ballast und Prio auf FPS und geringer Latenz?

Ich bin mir sicher, es hat hier schon einen Linux @ Gaming-Artikel gegeben, aber ein Update wäre vielleicht sinnvoll.

EDIT: beziehe mich auf diesen Artikel + Forumdiskussion:

wine-6-0-spielen-unter-linux

Eventuell hat es in letzter Zeit positive Entwicklungen bei Linux als Gaming-Plattform gegeben.
Könnte ich mir irgendeine bekannte Distro nehmen (ubuntu, debian, whatever...), da die fürs Spielen benötigten Zusätze nachinstallieren und gut ist, oder sollte man wirklich eine Leichtgewicht-Distro nehmen, die fürs Spielen optimiert ist? Gibt ja nämlich Distros, die von sich behaupten, speziell aufs Gaming ausgerichtet zu sein...
Die Frage ist nun: laufen die Spiele auf diesen speziellen Distros schneller als auf den Standard-Distros?

Werde mir all die Seiten hier in Ruhe mal durchlesen und Tipps aufgreifen bzgl. Spiele-Linux...so long..
 
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@SV3N
"Beyong Linux from Scratch" -> Beyond Linux from Scratch

Shimpuu schrieb:
Hallo,

mich würde das Thema Sicherheit bei Linux sehr interessieren, also Richtung Verschlüsselung etc.
Jede vernünftige Distro lässt dich bei der Installation FDE (full disk encryption) einrichten, entweder automatisch durch den Installer oder manuell.

Leo.16 schrieb:
dazu kommt ja noch, dass Manjaro Platz 2 bei Distrowatch.com erreicht, also eine unbeliebte Distro scheints nicht zu sein ;)

Aber: Danke für den Artikel!!!
Distrowatch ist ein reiner Klick-Counter, schreiben sie auch selber auf der Seite.
Ungeachtet dessen ist Manjaro natürlich dennoch sehr verbreitet.

netzgestaltung schrieb:
Viele Aufgaben lassen sich aber in allen Distros erledigen. Unterschiede sind vor allem die Location und Besitzverhältnisse der Update-Server(Vertrauensfrage!) (...)
Bei digital signierten Paketen ist es egal, wer die hostet. Man kann sie auch über plaintext http laden weil die Integrität mit der Signatur sichergestellt wird.
 
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Ich vermisse gentoo bei den Profidistributionen.

Im Prinzip ähnlich wie Arch mit dem Unterschied, dass sämtliche Pakete aus den Quellen compiled werden. Der Paketmanager portage ist auch sehr mächtig und mit Flags wie march=native wird auch das beste aus den CPU Features herausgeholt. Man muss nur etwas Zeit für die Installation bzw. Updates mitbringen oder alternativ viele viele CPU Cores natürlich. ;-)

EDIT:
Wird das nicht sogar von @Steffen für die CB Server vewendet?
 
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@SV3N Bitte beim nächsten Artikel drauf eingehen, wie das mit BluRay abspielen aussieht.
Für mich auch noch ein Punkt warum Linux bei mir Windows nicht ersetzen kann.
Zuletzt scheitert es wohl immer noch an einem Anwenderprogramm was mit dem Kopierschutz von BluRays klarkommt.
 
Vielen Dank!
Wobei ja grundsätzlich unter der Haube immer Linux ist... Aber die Standard Wallpaper, die mittlerweile ja anscheinend für jede Version neu kommen, stechen für mich immer am Meisten heraus! Z.B. diese Dyson Sphäre von ArcoLinux ist klasse.
Nutzen/ausprobieren tu ich in der VM Manjaro mit KDE. Das paßt mir irgendwie mehr als Kubuntu, auch wenn ja beide KDE haben. Arcolinux und PCLinuxOS werde ich mir vielleicht mal ansehen.
Aber ein Umstieg kommt derzeit nicht in Frage. Dafür laufen die paar Spiele, die ich immer mal zocke leider mit meiner Betagten GPU nicht annähernd passabel auf Linux.
 
Danke für den Artikel. Ich empfehle Anwendern und Entwicklern sich gemeinsam auf die Hauptdistributionen (Fedora, Debian, Ubuntu, Arch, Gentoo und Suse) und Umgebung (GNOME, XFCE und KDE) konzentrieren. So können sich mehr Anwender gegenseitig helfen, mehr Anwender finden und berichten Fehler und mehr Entwickler verbessern zusammen ein Projekt. Wenn jedoch ein neues Projekt mit anderen Schwerpunkten besser erscheint, ist dem natürlich so!
Ich pflege selber ein kleines Paket mit Patches, die im Originalprojekt "meiner persönlichen Meinung nach" aufgenommen werden sollten. Mir macht das Spaß, ist aber auch extra Arbeit und die Anwender müssen das extra installieren.

Forks sind gut?
Forks sind gut! Zum lernen, experimentieren patchen und natürlich zu mergen. Ein dauerhafter Fork auch notwendig, wenn sich die Entwickler nicht kümmern oder man der Überzeugung ist dass die Software in eine andere Richtung entwickelt werden soll.

Ein bekannter Fork vom GCC war der EGCS und der hat ein gutes Ende gefunden, in einem Merge. Jede abgeleitet Distribution ist ein Fork. Cinnamon und Mate sind Forks von GNOME und Trinity von KDE. Die Anwender und Entwickler fehlen dann aber auch. Dass tut dann weh.

Wieso gibt es mehrere Forks von GNOME?
https://ometer.com/preferences.html

Kurz gefasst und vereinfacht - es gab fünf Uhr Widgets. Ihre Schlussfolgerung war, dass zu viele Einstellungsoptionen schlecht sind. Nun ist es so, dass man je nach Software verschiedene Einstellungsoptionen benötigt. Und davon besser nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Jetzt hat GNOME keine Option den Suspend bei geschlossenem Display nicht auszuführen. Ähm. Und man braucht ein Tweak-Tool um die Schriftgröße zu ändern. Ähm.

Am besten man versucht seine Arbeit sinnvoll in das Originalprojekt einzufügen und mit den anderen Entwicklern zu kooperieren. Von daher sollte ich nochmal versuchen mit den Entwickler der Patches und dem Entwickler der Originalanwendung Konakt auf zu nehmen, wäre doch für viel Nutzer gut - wenn die Patches im Originalprojekt landen.
 
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SavageSkull schrieb:
Bitte beim nächsten Artikel drauf eingehen, wie das mit BluRay abspielen aussieht.
Kann ich dir schon jetzt sagen: Es gibt keinen Player unter Linux, der auf legalem Wege den Kopierschutz von BDs entschlüsseln kann. Alles darüber hinaus darf hier nicht diskutiert werden und wird erst recht nicht in einem Artikel behandelt werden.
 
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@ghecko
Kann der das aufgrund technischer Limitierungen von Linux nicht, oder hat noch kein Player sich lizensiert dafür?
Ich will keine Anleitung etwas zu umgehen, ich will das es geht und auch wenn man 20€ für einen Player ausgeben muß.
 
SavageSkull schrieb:
Kann der das aufgrund technischer Limitierungen von Linux nicht,
Generell nicht. Unter Windows gibt es auch Player die BDs abspielen, aber die HDCP-Kette nicht einhalten, wie zb Leawo. Wie das bei denen rechtlich aussieht kann ich nicht sagen, aber nichts würde die daran hindern ihre Software auf Linux zu portieren.
SavageSkull schrieb:
Ich will keine Anleitung etwas zu umgehen
Dann musst du bezüglich BD bei Windows bleiben.
 
Reflex2Play schrieb:
@SV3N: Ergänzungsvorschläge:
- Teil 0: Motivation - Linux vs Windows
Hier einige nicht tolle Sachen von Windows (10).

No native package management
Gibts mitllerweile mit winget, haben sie aber natürlich nur von appget abgekupfert - den Entwickler mit einer Stelle bei Microsoft geködert und dann abblitzen lassen:
https://www.theregister.com/2020/05/28/appget_replaced_by_winget_says_dev/
https://www.theregister.com/2020/06/01/microsoft_appget_acknowledged/

No arbitrary mount points
nicht ganz richtig, man kann Dateisysteme in NTFS-Ordnern mounten

DirectX is tied to Windows and is platform exclusive
Dank DXVK (hallo @VikingGe ) läuft DirectX inzwischen erstaunlich gut auf Linux.
Natürlich hat Microsoft dafür trotz der schmalzigen "Microsoft loves opensource"-Sonntagsreden keinen Finger krumm gemacht.

Den Rest kann man so unterschreiben.
 
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Strikerking schrieb:
Man hätte bei openSUSE noch den unterschied zwischen Leap und Tumbleweed erklären bzw. allgemein ein wenig mehr darauf eingehen können.
Erschließt sich eigentlich auch deshalb, weil der Unterscheid zwischen Fixed- und Rolling-Release in einem Absatz unter "Debian GNU/Linux: Empfehlenswerte Derivate" erklärt wird.

Project 2501 schrieb:
[...]
Den Rest kann man so unterschreiben.
Naja, wie angerissen wurde ist es eher ein Pamphlet gegen Windows als ganz ernst gemeint. Wobei das so anzukündigen eher eine rhetorische Figur ist die den Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen bzw. die Wogen geglättet halten soll. Von wegen ich behaupte jetzt Bullshit aber nehmt mich nicht ernst, ich will nur provozieren.
Jedenfalls kann man bei jedem Punkt in der Liste auch Argumente für Windows finden.

Um etwas zu nehmen was weit vorne steht, zum Beispiel die Privatsphäre, lässt sich feststellen, das sowohl Debian als auch Canonical sehr wohl sehr an Nutzungsstatistiken und der Hardwareausstattung der Nutzer interessiert sind.

Einen gänzlich objektiven, fundierten, intentions- und ideologiefreien Vergleich von Windows und Linux wird's bestimmt nie geben. Dennoch könnte man vielleicht in einem Vorwort darauf eingehen was die Motivation für einen Linuxeinsatz überhaupt sein könnte.
 
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Project 2501 schrieb:
Dank DXVK (hallo @VikingGe ) läuft DirectX inzwischen erstaunlich gut auf Linux.
Der Witz ist ja dass DXVK nicht dazu da ist DX auf Linux "laufen" zu lassen, sondern nur alles was an DX gerichtet ist für Vulkan zu übersetzen. DirectX läuft also nicht erstaunlich gut sondern wurde durch Vulkan komplett ersetzt.
 
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BrollyLSSJ schrieb:
Zudem frage ich mich auch, wieso LXQT und LXDE nicht für Einsteiger nutzbar sein sollten.
Weil sie vergleichsweise hässlich sind und damit Einsteiger eher verschrecken? :p
flaphoschi schrieb:
Jetzt hat GNOME keine Option den Suspend bei geschlossenem Display nicht auszuführen. Ähm. Und man braucht ein Tweak-Tool um die Schriftgröße zu ändern. Ähm.
Man muss eine Configdatei verändern, wenn man im Dateimanager das Zeug als Liste sehen will. Das sind alles Design-Entscheidungen, die mir absolut unverständlich sind.
 
flug_rosetto schrieb:
solange euer" linux" kein dx 11-12 kann, kannst du es verbrennen. jedenfalls für mich.
Wie bereits gesagt, das ist nicht mehr nötig. Linux kann mittlerweile auch ohne Microsofts Segen und ohne DirectX alle Titel die diese API nutzen wie Nativ laufen lassen. Das einzige was noch Probleme macht ist Anticheat, und das hat mit DX wenig zu tun.
 
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Na endlich…. 😁 Dieser Artikel war ja sowas von überfällig…. - in weiser Voraussicht hätte man den vielleicht sogar als aller Erstes bringen sollen, bevor man in‘s aktive Linuxpushing einsteigt 😉
Für Neueinsteiger ist glaube ich die Wahl des Desktops das Wichtigste, danach, ob es rollen soll oder nicht und mit welchem Aufwand/Risiko das Rollen dann verbunden ist. Das schränkt die Auswahl schonmal drastisch ein. So war/ist das jedenfalls bei mir. Noch ganz wichtig -Hardwareunterstützung „Out of the Box“!

Gute Arbeit, weiter so und unbedingt Fragmentierung vermeiden - die kann man sich nach dem Umstieg noch zur Genüge antun 😂
 
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Sehr schöner Überblick, einmal mehr ein toller Artikel von Dir, Sv3n! Weiter so und mehr davon!
CB Pro Abo verlängert 😉
 
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