News Linux: Die Neuerungen der Ubuntu-16.04-Derivate

L0g4n schrieb:
Das Gnome Tweak Tool kannte ich auch schon, habe aber damit immer nur z.B. die minimieren und maximieren Buttons eingeblendet, oder die Schriftgröße erhöht, wusste aber nicht, dass man damit auch Themes "installieren" kann.

Du musst zusätzlich eine Extension namens "User-Themes" für das Gnome Tweak Tool herunterladen. https://extensions.gnome.org/extension/19/user-themes/
Für Gnome3 gibt es verschiedene Extensions. Vanilla Gnome3 ist sehr spartanisch. https://extensions.gnome.org/
 
Also ich muss sagen, ich bin ganz schön enttäuscht. Ich nutze seit Jahren Linux sowohl auf Arbeit als auch privat. Nachdem mir Mint langsam nich mehr so zugesagt hat, habe ich kürzlich mal Kubuntu 14.04 auf meinem Arbeitsrechner installiert. Ich muss sagen, damit bin ich noch zufrieden. Dann wollte ich das auf meinem privaten Rechner installieren und hatte Probleme mit der parallelen Windows 10 Installation und UEFI. Dann dachte ich mir, gut, versuchste halt die 15.10. Die hat auch mit UEFI funktioniert, allerdings war die neue Oberfläche echt ein graus. Zudem hat es ungefähr 40 Sekunden gedauert, bis ich mich mit meinem Nutzer einloggen konnte. Dann hatte ich wieder Ubuntu 15.10 installiert und war damit eigentlich auch soweit zufrieden. Im Gegensatz zu den meisten anderen hier finde ich Unity gar nich so schlecht, solange man ein paar grundsätzliche Anpassungen vornimmt, wie zum Beispiel diese ganzen lenses deaktiviert.
Nun hab ich mich ja schon ein bisschen auf die 16.04 gefreut. Nachdem ich gestern geupdated habe und die ersten Einstellungen vorgenommen habe, wollte ich anfangen zu arbeiten. Ich programmiere mit Java. Zack, da waren die ersten Probleme. Ich hab ständig beim bauen SIGSEGV fehler bekommen. Danach is auch der Chrome und Firefox ständig abgeschmiert und die wollten bis zum Neustart einfach keine Seiten mehr anzeigen bzw. FF wollte nich mal mehr starten. Java hab ich geupdated, hat aber nix geholfen.
Gut, dachte ich mir. Das mit dem Updaten is ja manchmal so ne Sache. Also hab ich heute frisch installiert und ich hatte die selben Probleme. Und das bei ner stable Version. find ich echt schwach. Ich werd mir jetz wieder 15.10 installieren. Ich muss sagen, ich finde, es hat in den letzten Jahren sowieso schon ganz schön nachgelassen. Die ganzen UIs sind alle nicht sonderlich befriedigend. Is halt mittlerweile wirklich ein MacOS für Arme. Aber ich weigere mich auch, Apple zu supporten, indem ich deren Produkte kaufe.
Das muss man Windows echt lassen. Auch wenn es ein System für Dummies ist, aber es ist zumindest halbwegs konsistent und meistens funktionierts. Allerdings is das als Entwickler einfach keine Alternative zu einem Linux System. Arbeiten kann man als Programmierer auf Windows einfach nich vernünftig, solange man keinen #NET Kram macht.

Naja gut, musste ich mal loswerden, sorry. Auf zu Ubuntu 15.10!
 
MeisterGlanz schrieb:
Das Terminal mag Neulinge vielleicht abschrecken, aber für diejenigen, die damit geübt sind, gehen viele Dinge einfach deutlich schneller und einfach von der Hand, als wenn man sich durch zig Menüs klicken muss. Es ist also einfach eine Sache des Geschmacks.
Ich muss ehrlich gestehen, wenn ich eine Desktop Oberfläche und kein Terminal habe, wüsste ich nicht mal wo ich gucken soll zum installieren von Programmen. Liegt aber auch daran, dass ich Linux (Debian und / oder Ubuntu) nur im Serverbereich einsetze. Als Desktop System und Alternative zu Windows hat es mich bis heute nicht überzeugen können.

Das hat sowohl was mit der Bedienung als auch mit der Optik zu tun. Hinzu kommt dann noch, das ich mir für diverse Programme die entsprechenden Alternativen unter Linux suchen muss :D

Aber die Tage werde ich mir mal die LTS Server Version installieren und schauen ob alles passt, wie ich es möchte. Danach werde ich dann wohl einige meiner Server aktualisieren.
 
@mightyplow: warum probierst du nicht mal was anderes als *ubuntu? Dass du zwischen diesen Derivaten kaum Unterschiede feststellen wirst, dürfte klar sein. Probier doch mal Siduction oder Fedora.
 
bei den ersten Kubuntu-Installationen festgestellt, dass ...

①...sich der Compositor immer noch in einem eher experimentellen Stadium befindet

② ...zusätzliche die Installation zusätzlicher Spracheingabemethoden immer noch eine ziemlicher pita und für jemanden, der nicht weiß, nach welchen Programmnamen er suchen muss, ein absolut hoffnungsloses Unterfangen ist (IME-Programm z.B. fcitx mit all seinen relevanten Paketen), sprachspezifische Programmteile des IME (z.B. mozc mit all seinen relevanten Paketen), Fonts für die Anzeige und Eingabe, Autostart des IME (das Autostart-Programm beendet sich mit dem Hinweis "WARN 3746 ... Bitte XMODIFIERS einstellen" wobei die Dateien für die dann notwendigen Änderungen je nach default-Shell, Toolkit und Distribution) variieren (können), usw. usf.)

③ ...das Hinzufügen von Sprachen für das Nutzerinterface verschiedener Programme prinzipiell immer noch manuell für jedes Programm einzeln und dann noch extra für die Hilfedateien durchgeführt werden muss.
Wer wissen will, auf welchem Stand Internationalisierung heutzutage ist, muss sich das nur auf Android, iOS, OSX oder Windows >=7 anschauen. Andererseits kann keines der genannten mit über 20 Tastaturlayouts allein für die deutsche Spracheingabe aufwarten. :eek:

④ ...die Liste über die Systemeinstellungen installierbaren "Übersetzungen" immer noch zum Teil aus Abkürzungen (wa (=Wallonisch), oc (=Okzitanisch) etc.) besteht und internationale Sprachbezeichnungen komplett fehlen (nur ein sehr kleiner Teil der Weltbevölkerung weiß, welche Sprache mit der Bezeichnung "Deutsch" gemeint ist, während es durch das Hinzufügen der englischen Bezeichnung "German" & evtl. auch noch der Länderdomain "de" sofort fast überall verstanden werden würde). Ideal wäre natürlich, wenn Sprachbezeichnungen entsprechend der gerade aktuellen Anzeigesprache als Hauptkriterium aufgelistet werden würden, aber so viel Nutzerfreundlichkeit ist wohl doch zu viel verlangt.

⑤ ...mittlerweile auch in kate die Eingabe von CJK nicht mehr funktioniert. In LibreOffice besteht ein anderes Problem, für das keiner zuständig ist schon seit längerer Zeit. Und jetzt also noch der simple Texteditor. Langsam wird es eng mit den Texteingabemöglichkeiten für CJK unter KDE, denn auch das SoftMaker-Office konnte bisher noch nie fehlerfrei Unicode-Dateien bearbeiten.

GCUHPZA.png

⑥ ...der schon in den Betas gemeldete Bug mit lvm2 auch in der veräffentlichten Version nicht behoben wurde:
Code:
lvmetad is not active yet, using direct activation during systinit
Volume group "....." not found
Cannot process volume group ....
Betroffen sind neben Systemen mit luks-lvm2-Setup auch solche mit xen. Zum Glück hat man ja immer erst mal ein Testsystem. Aber die anderen Systeme müssen jetzt wohl noch eine Weile auf ihr Upgrade warten.

Vielleicht bedeutet Long Term Support ja mittlerweile einfach nur, dass es ein bisschen länger dauert mit dem Support. :lol:
 
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Domi83 schrieb:
Liegt aber auch daran, dass ich Linux (Debian und / oder Ubuntu) nur im Serverbereich einsetze. Als Desktop System und Alternative zu Windows hat es mich bis heute nicht überzeugen können.

Willkommen im Club. Ich kann den Linux Desktops bis heute nicht wirklich viel abgewinnen, ich gebe ihnen aber immer wieder eine Chance, aber es gibt da so viele Kleinigkeiten, die mich dann doch stören. Das beginnt schon bei der Optik Out-of-the-Box, für Customizing habe ich einfach nicht die Muße. Beruflich habe ich deutlich mehr mit RHEL und AIX zu tun, da gibt es (fast) keine GUI und das ist auch gut so :-)
 
AvenDexx schrieb:
Nur ne kurze Zwischenfrage, weil nun bereits zweimal das Terminal/die Commandline angesprochen wurde: Ihr wisst, dass ich mit dem Shop "Plasma Discover" und mit dem Paketmanager Muon Paketmanager meine, so wie auf den Bildern zu sehen? Da komme ich dann doch gar nicht mit dem Terminal in Kontakt oder irre ich mich da?

Für gewisse Dinge braucht man bestimmt Terminalerfahrung, mir ist das ein wenig suspekt, wenn ein Packet in der GUI ein Repository automatisch hinzufügt :)

Anwenderfreundlich ist das sicher, doch zu lernen wie Linux funktioniert eher weniger brauchbar ^ ^

Übrigens sind die Terminals unterschiedlich, es gibt recht hübsche und den Gnome Terminal finde ich eher grauenhaft :/
Siehe Gentoo
https://www.youtube.com/playlist?list=PLbvvTNaAcHSgvKyxqsMl2adKl9UlNFRZ_
https://www.youtube.com/playlist?list=PL6gHAllUJBE207ha3vNm3bGmDPYwCMXeL

Ehe ich mich an Gentoo ran wage verzichte ich auf Linux und wander ab nach FreeBSD :D
 
Kennt jemand einen guten Weg, um die Mausbeschleunigung abzustellen?

Ich habe es momentan mit einer x.org Konfigurationsdatei gelöst:

Verzeichnis: /usr/share/X11/xorg.conf.d/XX-*.conf

Code:
Section "InputClass"
    Identifier "mouse"
    MatchIsPointer "on"
    Option "AccelerationProfile" "-1"
    Option "AccelerationScheme" "none"
EndSection

XX = Zahl die höher als die der bereits vorhanden Konfigurationsdateien ist, - = nötig damit die Datei auch verwendet wird, * = beliebiger Name

Die Einstellungen wurden nach dem Neustart von X zwar brav übernommen, aber ich bin mit dem Ergebnis überhaupt nicht zufrieden. Die Beschleunigung ist weg, aber dafür ist der Mauszeiger an sich auch ziemlich langsam. Probeweise habe ich es auch beim AccelerationProfile mit 0 oder 1 versucht, es ändert sich aber nichts. Obwohl in der xorg.conf Anleitung vermerkt ist, dass bei -1 eine konstante Deceleration (Verlangsamung) in Kraft tritt, bei 0 und 1 jedoch nicht.

Ich möchte aber die Standardempfindlichkeit haben, nur ohne die beschissene Beschleunigung. Dafür, das man diesen elenden Bockmist heute noch implementiert (und dann noch ohne Möglickeit das per UI abzustellen) gehören die Entwickler geohrfeigt...
 
Engelsen schrieb:
Hat schon jemand seinen Ubuntu 14.04. Server auf 16.04. geupdatet? Wenn ja, wie liefs?

14.04. ist noch nicht EOL ($ ubuntu-support-status) sondern wird noch bis 2019 unterstützt! Bis das Client Update über die Packetquellen angeboten wird, dauert es noch bis zu 3 Monate. Du kannst das zwar vorziehen, das würde ich aber nicht empfehlen, da das Upgrade auch bei Ubuntu gern mal Probleme bereitet!

sudo update-manager -d / dann "Aktualisieren" auswählen.

Das System absolut "up to date" sein!

Marco^^ schrieb:
Ehe ich mich an Gentoo ran wage verzichte ich auf Linux und wander ab nach FreeBSD :D

FreeBSD juckt mich auch, wenn ich nur mal Zeit hätte!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Photon schrieb:
@mightyplow: Wenn dir die Updates auf den Keks gehen, nach denen immer mal wieder Manches nicht mehr funktioniert, versuche es am besten mit einer Rolling Release Distro wie Manjaro.

Damit verändert er nur den Umgang mit Updates, die Probleme die sich durch Aktualisierungen ergeben können vermeidet man damit nicht!
 
Bruddelsupp schrieb:
Damit verändert er nur den Umgang mit Updates, die Probleme die sich durch Aktualisierungen ergeben können vermeidet man damit nicht!

In meiner Erfahrung sind Rolling Release Distros in Sachen Updates unproblematischer, bei einem großen Update jedes halbe Jahr (oder alle zwei Jahre) kann einfach mehr kaputt gehen.
 
FreeBSD hat um einiges weniger Treiber als Linux, das fängt schon bei fehlenden Treibern für Intel Wireless 7260/65 an und hört bei R9 2XX GPUs auf. Damit eher weniger für (meinen) Desktop / Notebook geeignet.
 
@mightyplow

Bei den LTS Versionen wartet man bei Produktionssystemen auch gerne auf das Release der yy.xx.1 Version. Viele Bug Reports kommen jetzt erste mit der deutlich größeren Anzahl an Usern und verwendeter Kombinationen an Paketen. Meine Installation zum Testen beschwert sich gerade auch, dass sich eine Datei in zwei unterschiedlichen Paketen befindet.


@Photon

In der Regel hat man dafür bei Rolling Release Distros öfter "kleinere" Probleme, die in der Summe die identischen sind wie beim großen Update.
 
@mightyplow: Vor großen Updates sichere ich mit Systemback. So kommt man bei nicht gefallen in 5 Minuten wieder auf den alten Stand. Für mich das vielleicht beste Programm für Linux..
 
@Hallo32: Ist schwierig hier zu einem Konsens zu finden, ich habe die Erfahrung gemacht, dass Rolling Release besser klappt als ein Releasezyklus-Modell, vielleicht hast du genau gegenteilige Erfahrungen gemacht. Ich denke, da muss jeder das für sich finden, das ihm besser gefällt, deshalb mein Vorschlag an mightyplow.
 
@Photon
Genau wie du es sagst, jedes muss selbst die Erfahrung sammeln. Eine pauschale Aussagen für die beiden Realisierungen dürfte schwer zu finden sein.

Beim Rolling Release habe ich geflucht, weil das Format der Config Dateien bzw. die Bezeichnung einiger Optionen bei einen Update geändert wurden. Also Folge verhielt sich das Programm nach den Update nicht mehr so wie erwartet.
 
Rolling Release an der bleeding Edge ist aber auch ein Spaß für sich. Mein Raspberry läuft damit und ich habe nicht schlecht gestaunt, als irgendwann php 7 ausgerollt wurde und ein paar meiner Skripte nicht mehr funktionierten.
Kann man nichts machen :)

Ansonsten rollt sich das eigentlich ganz gut zumal man sich nie darum zu kümmern hat, das System mit einem großen Update zu bespielen sondern die kleinen Upgrade stets dafür sorgen, dass der Raum zur Fehlersuche klein bleibt.
 
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