Bericht Linux-Gaming: Mit welcher Distribution laufen Windows-Games am besten?

Brrr schrieb:
Es stört mich aber, wenn dann im Umkehrschluss einem der Einsatz von Linux schlecht geredet wird. Es soll doch einfach jeder verwenden was er will.
Ja und nein. Inzwischen sehe ich es auch als wichtig an, Leute vor gewissen Anti-Features wie Spyware-Funktionalitäten zu warnen. Diese Funktionen haben auch immer öfter negative Auswirkungen auf alle anderen Personen, mit denen die "ist mir doch egal"-Fraktion interagiert.

2 Beispiele dazu:

1. Person A nutzt OneDrive und legt dort alles ab, auch Dokumente und Fotos die sie von mir bekommen hat, die ich aber niemals an Microsoft senden will. Person B ist das halt egal und speichert alles weiter auf Microsofts Festplatten ab.

2. Person B nutzt WhatsApp und lädt somit alle Kontakte aus dem Adressbuch automatisch zu Meta hoch. Sollten unter den Kontakten Personen sein, die das eigentlich nicht wollen, haben sie Pech, nur weil Person B es egal ist oder sie es nicht mal weiß.

Das ganze Spiel könnte in Zukunft noch schlimmer werden, wenn Leute mit AR-Brillen rumlaufen und einen dauerhaften Cam-Live-Stream an Big Tech mit Personen- und Verhaltenserkennung aktiv haben.

Insofern sehe ich es schon als wichtig an, den Leuten auch mal nahezulegen, dass die Technologie die ihr für euch selbst nutzt nicht "egal" ist und eure Auswahl von Technologie auch Auswirkungen hat auf andere.

Open Source Software ist meistens ethisch weitaus unbedenklicher, weil da alles offen liegt und damit auch eine ganz andere Kultur herrscht. Proprietäre Software bedeutet immer, der Hersteller will den Usern etwas verheimlichen und kann deshalb dort leichter negative Features einbauen, die nur dem Hersteller dienen und nicht den Usern. Die User haben darauf keinen Einfluss - entweder sie nutzen das proprietäre Angebot, oder nicht. Wenn ein negatives Feature in einer Open Source Software landet, wird das direkt sichtbar und man kann die Software forken und ohne das Feature weiterentwickeln oder darauf hoffen dass es jemand anderes tut. Man ist nicht allein vom ursprünglichen Entwickler der Software abhängig. Natürlich gibt es auch unbedenkliche proprietäre Software, aber die Tendenz ist halt eher die, dass in proprietärer Software öfters Dinge eingebaut werden, die dem Hersteller zur Bereicherung dienen und User-feindlich sind.
 
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Hallo, wenn ich z. B. unter Linux ein Spiel lade ( 80gb) kann ich dann das heruntergeladene Spiel auch unter Windows spielen. Reicht das wenn ich es einfach in denn Windows Ordner kopiere?
 
Nikon71 schrieb:
Solange sowas nicht von Haus aus ordentlich läuft, kannst es vergessen.
Die Unreal Engine gibt es aber für Linux, daran liegts nicht. Also man könnte mit der Unreal Engine native Linux Spiele entwicklen, ist halt für die meisten aber noch zu viel Aufwand.
 
cmdr_nemesis schrieb:
Wenn dein Windows mit Adware, Spyware und endlosem Legacy-Kram verseucht ist oder war, dann hast du nicht halb soviel Ahnung wie du hier vorgibst.
Warum, das ist doch der vorgesehene Default-Zustand, von dem abzuweichen immer schwerer gemacht wird?
Und es erfordert schon deutlich mehr, als nur etwas Ahnung zu haben, um das halbwegs zu ändern - einfach nur OOShutup o.ä. drüber laufen zu lassen reicht da mitnichten :freak:
 
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Nikon71 schrieb:
Solange sowas nicht von Haus aus ordentlich läuft, kannst es vergessen ist es nichts für mich.
Habe ich für dich korrigiert. Du kannst mir später dafür danken.
 
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jenzen schrieb:
Wallpaper-Link bitte, danke. ;)

Der ist von manjaro selbst also out of the box direkt zum auswählen. :D
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Nikon71 schrieb:
Wie hat Tim Sweeney auf die Frage nach Linux-Games geantwortet.
"Zuviel Arbeit."

Solange UE5 nicht nativ auf Linux läuft, kannst den Linux-Laden vergessen. Alles nur Frickelei.
Aber gut. Gibt ja Leute, die finden das geil.

Geht Freesync nicht, musste in einer Batch-Datei rumfummeln. Jaaaaa.
144 Hz werden nicht erkannt. Rumfummeln in der Batch-Datei. Jaaaa.
Ach Mist, ich hab keine Adminrechte, an der Batch-Datei rumzufummeln. Also Suche im Net.
Jeder gibt dir eine Antwort. Das Problem, du hast eine andere Linux-Distro. Weitersuchen.
Geht der X-Box Controller mal wieder nicht. Pfffff. Am Blauzahn rumpoppeln.
Neee. Kein Bock mehr.

Ich boote WIN und die Games l a u f e n! Sche*ß auf die 5 fps weniger.

Solange sowas nicht von Haus aus ordentlich läuft, kannst es vergessen.

Hä warum hast du dann das alte Garuda LINUX Logo in deinem Profil?? :D
Also 144 Hz gehen bei mir out of the Box, Freesync keine Ahnung zumindest ist mir noch kein Tearing aufgefallen.
Ergänzung ()

Brrr schrieb:
Ich weiss nicht was du hier meinst. Ich habe auf Pop alle Kernel zwischen den LTS-Releases ebenfalls erhalten. Aktuell bin ich bei 6.5, vermutlich wird bald 6.6 kommen.
So sieht es bei mir aus was Kernel angeht und die Liste geht noch ein gutes Stück weit hinunter.

ksnip_20231201-192929.png



ksnip_20231201-193208.png
 
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Nikon71 schrieb:
Dein Kommentar liest sich wie das, was damals war, als es für die meisten von Windows 98 auf XP ging.
fipsi1 schrieb:
Hallo, wenn ich z. B. unter Linux ein Spiel lade ( 80gb) kann ich dann das heruntergeladene Spiel auch unter Windows spielen. Reicht das wenn ich es einfach in denn Windows Ordner kopiere?
Kannst Du machen, unter Umständen lädt Steam dann ein paar Dateien nochmal neu.

Bevorzugt solltest Du dann auch unter Linux die Windows-Version eines Spiels installiert haben.

Ich habe meine Spiele-SSD mit btrfs anstatt ext4 oder NTFS formatiert, darauf haben sowohl Linux als auch Windows mit dem winbtrfs-Treiber Zugriff.
 
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Bei mir fristet POP OS mit wayland und kde noch sein sekundäres dasein. Die meiste zeit noch in Windows unterwegs da halt doch der ein oder andere titel eben nicht läuft, kotz anticheat sei dank.

Abseits davon läuft schon sehr viel unter linux. Jetzt muss nur noch der ganze raytracing kram laufen, dann wäre ich glücklich.

Hab aber Aktuell die kiste so eingerichtet das linux erst mal bestehen bleiben kann samt eigener SSD für games usw. So kann ich hier und da mal reingucken.
 
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Brrr schrieb:
Das Thema war der Pop!_Os Kernel. ;)
Schon klar aber dachte die Kernel Geschichte ist doch distro übergreifend oder etwa nicht?
 
xXDariusXx schrieb:
Schon klar aber dachte die Kernel Geschichte ist doch distro übergreifend oder etwa nicht?

Nein, Ubuntu hat z.B. generell ältere Kernel und zieht auf dem Desktop nur jeweils alle 6 Monate auf neuere Versionen. Mesa glaube ich auch, bin ich aber nicht sicher.
 
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Hey ein toller Artikel, vielen Dank, tja, wer hätte tatsächlich gedacht, dass Spiele unter Linux sogar (theoretisch) bessere Werte erhalten :daumen: ich glaube vor 5-10j. wäre das undenkbar gewesen ^^
 
Vor 5-10 Jahren wurdest Du von den meisten hier als merkwürdig (um bösere Begriffe zu vermeiden) abgestempelt, wenn Du den Leuten erzählt hast, Du spielst unter Linux, oder überhaupt, dass Du das auf Deinem PC benutzt.
 
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Ich find's so schade, dass der Fortschritt nicht 3 Jahre früher so weit war.
Während der Ausgangssperren in meinem Bundesland hätte ich mir das liebend gern alles ganz genau angeguckt und ausprobiert. Aber jetzt würde ich damit ganz schnell mehr Zeit in's Basteln als ins Zocken investieren. Da bleibe ich lieber bei meiner Win-VM für F1. Und das als jemand, der bis auf diese reine Gaming-VM nur Linux betreibt, auch kein Dual-Boot-Windows.
Vielleicht kommt das später mal, wenn die VM keine Option mehr ist.
 
Hätte neben Linux Mint auch noch ein Linux Gaming OS gesucht, aber neue Spiele laufen auch mit Mint immer mehr aus der Hüfte. Stalker Gamma mit seine extra Ansprüchen zickt noch rumm. Irgendwann... :utenforcer:
 
Kaito Kariheddo schrieb:
Die Versionsnummer der einzelnen Pakete. Arch hatte Kernel 6.6, Pop 6.5 und Nobara 6.4.
Das wäre jetzt wirklich spannend! Arch mit linux-lts (aktuell bei 6.1) müsste dann den Vorteil, den es aktuell gegenüber den anderen beiden Distros hat, verlieren. Vielleicht ist ja noch was anderes Teil der Erklärung?
 
Wie siehts eigentlich mit dem Treibersupport bei den einschlägigen Herstellern aus, sind die recht fix aktuell oder muss man hier öfters auf optimierte Treiber warten?
 
DeltaPee schrieb:
oder muss man hier öfters auf optimierte Treiber warten?
Diese Unsitte, für jedes Spiel optimierte Treiber zu benötigen gibt es unter Linux glücklicherweise nicht.
Dieser Unsinn hat unter Windows vor allem für zwei Dinge gesorgt: dass die Spieleentwickler API-Standards teils mehr so als lockere Empfehlung ansehen und dass die Grafiktreiber ob der zahllosen Anpassungen und Ausnahmen für zigtausend Spiele absurd gigantisch sind.
Ein Teil dieses Irrsinns findet sich allerdings durchaus (notgedrungen) auch in DXVK/Proton wieder...
 
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Spielen unter Linux funktioniert besser als man denkt, Steam ist hier Vorreiter. Wäre kuhl wenn UBI und Co. hier auch mal tätig werden würden.

Ich benutze schon immer SuSE bzw. openSuSE, seit ein paar Jahren auch mit Steam darauf. Das ist jetzt nicht das „crackigste“ Linux, läuft aber sauber.

Aktuell mit:
  • Ryzen 7 2700X
  • 32 GB DDR4-2933
  • Gigabyte GTX 1070
 

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